21" MTB bei 87cm Schrittlänge bzw. falsche Größe?!?!

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Hi Ihr im Forum
Nun steh ich hier mit meinem neuen Bike und werde mir nach 3 Wochen langsam klar, dass ich mir wohl einen zu großen Rahmen gekauft habe. Doof, ne?
Der Typ im Laden hat mir versichert, dass dieses Bike passt, aber mein jetziger Eindruck und alle Berechnungen deuten eher auf eine Rahmengröße von 19"-20" Zoll bei mir hin. (Ich bin 180 groß, 87 Schrittlänge).

Ich bin halt ein Neuling auf dem Gebiet der MTB's, und habe den Verkäuferangaben vertraut und es leider versäumt mich selber schlau zu machen.
Anfangs fiel mir die zu große Größe auch nicht so auf, da ich das richtige Feeling noch nicht gewöhnt bin, und da für ein Touringrad das schon passen würde und ich bis jetzt nur wenig im Gelände war.

Das Bike: BULLS Comp 4,5. Für 500 Euro anstatt 800. Ich denke ist schon ganz ok.
Genaue Maße:
Größenangabe 21"
Sitzrohrlänge: 53cm, Sitzrohr bis Oberrohr: 47cm,
Oberrohrlänge 60 cm (waargerecht gemessen) (58 cm tatsächliche Länge),
Steuerrohrlange 18 cm

Mit Umtauschen wird das wohl kaum gehen, ne? Nach 3-4 Wochen, und ca 100 gefahrenen Kilometern.

Kann mich da jemand trösten, dass er mit der Größe auch so ein Bike fährt, oder hat jemand sonst nen guten Tip?!?!
--> So'n Diskussionsforum für Biker mit falschen Rahmengrößen... haha

Verstehe ich das richtig, dass das Hauptproblem mit nem zu großen Bike sein kann, dass man sich bei Stürzen die Eier anhaut? :(

Andi
 
Hallo,
das mit der Rahmengröße ist immer so eine Sache...!
Aber bei Deiner Schrittlänge und den beschriebenen Daten glaube ich ist 21Zoll ideal für Dich!
Vieleicht mußt Du Dich aber nur ein bißchen an den Rahmen gewöhnen!
 
hallo prolteam,

ich habe auch eine 87er schrittlänge und fahre einen 20,5" rahmen. der passt von der rahmenhöhe her sehr gut. da ich aber 1,92 und du nur 1,80 groß bist vermute ich mal du hast probleme mit der oberrohlänge. was passt dir denn am rahmen nicht? ist er zu hoch? schlägst du dir die eier an oder sitzt du einfach zu gestreckt drauf?
 
Hallo,

also ich bin ca. 1.85m groß und habe eine Schrittlänge von 88cm (falls ich mich nicht vermessen habe).

Ich wollte mein F7 zuerst in 54cm (21irgendwas Zoll) kaufen, bin dann aber eines besseren belehrt worden und habe 50cm genommen. Ich brauche da jetzt zwar eine etwas längere Sattelstütze (als die Serie), komme aber trotzdem mit einer nur leichten Überhöhung aus (rel. lange Arme).

Insgesamt ist der kleiner Rahmen agiler und (gerade im Gelände) besser zu 'handeln'. Standover ist auch besser (sonst hätte ich wohl inzwischen schon die eine oder ander Zwangspause einlegen dürfen!)!

Wenn Du mal in mein Profil schaust, da ist mein Bike (50er) noch in der Abstimmung (und Ausrüstung) von Torsten zu sehen ... und der ist 2.01m oder so!!!
 
Hallo,

mal hhier eine einfache Formel zum selbst berechnen.

Schrittlänge (87 cm) x 0,66 = 57, 42 (wäre dann Rennradgröße 57 - 58)

Fürs MTB dann einfach 10 cm abziehen = 47,42

dies : Zoll (2,54) = 18,66 also ein 19 Zöller


Ist das Verhältnis Beinlänge zur Gesammtkörpergröße normal. dann passt das auch immer. Bei Dir ist sicher Durch den Rießen Rahmen die Obrrohrlänge viel zu lange. Udn das Rad wird für Dich dadurch auch unhandlich in der führung ;-(

Ich würde, falls Du in einem Shop beraten worden bist, das Ding umtauschen. Denn Du bist falsch beraten worden. Innerhalb der ersten 6 monate, hast Du da evtl auch chancen ;-))

Man könnte da mit einem Trick arbeiten ;-)

Grüße coffee
 
ach Bischi ;-))


ne ne, aber hat der Verkäufer zum Beispiel beim Verkauf des Rades eine falsche Geichtsangabe gemacht, also beispielsweise das das Rad in wirklichkeit viel schwerer (auch bissle) ist als vom Verkäufer angegeben, dann kann, hat der KÄUFER das RECHT, das Rad zurückzubringen, Geld Zurück oder umtausch eben. Aber es MUSS in den ersten 6 monaten passieren.


Grüße coffee
 
Erstmal vielen Dank für die Antworten.

Der kleine Andi träumte schon länger davon, sich ein Mountainbike zu kaufen. Bin zwar Mountainbike Anfänger, aber absonsten sportlich und will auch sportlich fahren. Sowohl Straße als auch Gelände. Dieses Jahr sollte es soweit sein, sich sein erstes MTB und somit auch erstes „gutes Rad“ zuzulegen. Der Frühling kommt, alles läd zum radeln ein, also nichts wie auf zum Laden.
Klar informiert man sich auch davor bei Freunden, was bei solch einem Kauf zu beachten ist. Und somit kommt man mit einer kleinen Vorahnung über z.B. Mindestanforderungen an Schaltsysteme und ähnliches ins Geschäft.
Bei mir spielte sich noch zusätzlich die Frage ab, ob ich mich für ein Crossbike, sozusagen als Allroundbike, oder ein richtiges Mountainbike entscheiden soll. Es soll dann schon ein MTB sein. Die Preisklasse von 500 Euro ist ja bei Profis etwas verpönt, aber es gibt da schon einige interessante Angebote. Viel mehr Geld soll’s für mich als „Anfänger“ nicht sein.
Nach einiger Beratung durch den Verkäufer entschließt sich Andi für so ein 500 Euro Fahrrad, bei dem wohl alle Komponenten einigermaßen in Ordnung zu sein scheinen. Da man sich so auf die Ausstattung und den Radtyp konzentriert hat kommt die Frage nach der Größe erst am Ende, schließlich wird der Verkäufer einem schon die richtige nennen können.
Das Rad sieht zwar etwas klein aus, aber es wird versichert richtig zu sein. Na ja, mir raucht eh schon der Kopf. Glaub ich das also. Mit dem Rad bin ich sehr zufrieden – aber es sieht so klein aus... Auch manche Freunde sagen, dass es so klein aussieht. Ich bin ja noch kaum gefahren, also lieber sich jetzt noch mal informieren ob es wirklich zu klein ist, solange man es noch umtauschen kann. Es wird im Internet geforscht. Da kann man sich die Rahmengrößen berechnen lassen. Aber auf meinem Bike steht M und keine Zollangabe. Hmmm... Warum nicht einfach noch mal zum selben Laden, aber einer anderen Filiale gehen, und sich beraten lassen. Der Verkäufer dort meint sofort, das Rad welches ich jetzt habe wäre natürlich viel zu klein. Ein Umtauschen ist kein Problem. Super. Mein Rad ist zwar in größer nicht verfügbar, aber dafür ein anderes, vielleicht sogar etwas besseres, für den selben Preis.
Jetzt habe ich ein tolles Rad, mit der Versicherung des Verkäufers, die richtige Größe zu haben. Es fährt sich auch toll. Genau richtig. Zumindest so wie ich das als Mountainbikelaie beurteilen kann. Ich mache zwei Touren (100km) damit, und bin zufrieden.
Jetzt kommt aber plötzlich die Bemerkung das Rad sei zu groß. Auch die Recherche in einem Buch zeigt, dass der Abstand zwischen Oberrohr und Schritt etwas zu klein erscheint. Das gibt’s doch nicht. Erst zu klein und jetzt zu groß???
Noch mal Internetrecherche: alle Berechnungen ergeben ich brauche einen 19 – 20 Zoll Rahmen. Na toll, und ich habe 21“. 21“ wäre für einen Tourenrahmen passend, wahrscheinlich habe ich mich deswegen auch sehr wohl gefühlt auf dem Bike. Ich weiß ja noch nicht was bei einem MTB wichtig ist. Alle geben einem Tipps über die richtigen Schaltungen, aber niemand sagt einem wie wichtig die Größe ist.

Das ist die Geschichte, wie man es schafft zweimal die falsche Rahmengröße zu kaufen.

Ich kanns ja versuchen noch umzutauschen, aber:
Erstmal ist's mir peinlich (wäre dann zu zweiten Mal).
Ich bin 100 km gefahren.
Ein paar kleine Kratzer hat das Rad auch schon.

Wie soll den der "Trick" gehen???

Viele Grüße

Andi der Falschkäufer
 
Moin,

Original geschrieben von prolteam
Na toll, und ich habe 21“. 21“ wäre für einen Tourenrahmen passend, wahrscheinlich habe ich mich deswegen auch sehr wohl gefühlt auf dem Bike.

Also wenn Du Dich auf dem Bike bei 'ner Tour wirklich richtig wohl gefühlt hast, kann es nicht so vollkommen verkehrt sein! Ein zu großes Bike macht eigentlich auf langen Touren durch die überstreckte Haltung (durch das 'zu lange' Oberrohr) Probleme!

Wenn Du anfängst richtig ins Gelände zu gehen und das Bike läßt sich schlecht handeln (das merkt man dann schon ... :D ) ist es vielleicht doch zu groß (wovon ich erstmal ausgehen würde).

Aber da kommst es wirklich darauf an, was Du mit dem Bike machst. Und: Wohlfühlen ist wichtig ... !
 
@ Prolteam,

Du hast natürlich am beginn deines Threads nur die halbe Wahrheit erzählt ;-) Das nächstemal bitte gleich mit der ganzen rausrücken ;-)

"Trick" habe ich oben shcon beschreiben. Aber in Deinem Fall wohl fürn ****** da Du ja den Tausch schonmal gemacht hast.

Ich entnehme das der neue Rahmen eine andere Firma ist wie der andere vorgänger??? Jede Firma baut andere Geometien. Also kann es durchaus sein das dies eben jetzt zu lang ist. Beim Tourenfahren merkt man es sicher nciht so gravierend. Aber wenn Du mal ist Gelände gehst eben schon!!

Grüße coffee
 
@ prolteam

Wenn der Rahmen sich gut anfühlt, ist doch alles in Butter! Bücher und deren Autoren können auch nur allgemeine Ratschläge geben.

Falls du noch Probs mit der Oberrohrlänge hast (zu viel Last auf den Handgelenken, Kreuzschmerzen) - versuch mal nen FR-Lenker, also so einen geschwungenen, bzw. pack nen 5mm Spacer mehr unter den Vorbau.

ANSONSTEN - geh fahren und les nicht so viel (außer hier im Forum) ;) :D

Torsten
 
ein bisschen kann man das lange Oberrohr vielleicht mit einem kürzeren Vorbau kompensieren.

Im Übrigen ist es fast normal, dass das erste Rad nicht hundertprozentig passt. Ich habe mich beim ersten verkauft. Es muss ja schon etwas mehr berücksichtigt werden als ob da 20 oder 21 Zoll dran steht. Sammel halt erst mal ein paar Erfahrungen mit dem Rad.
 
Servus :love:

Vielleicht kann ich es eh nicht mehr umtauschen, dann brauch ich nicht zu überlegen, sondern muss mit dem Bike fahren. Ich werde es jetzt also noch mal erst mal ordentlich Probe fahren.

Die längere Oberrohrlänge kann ich sicher halbwegs ausgleichen:
* Sattel nach vorne schieben.
* Vorbau nach oben und somit nach hinten verstellen (hab nen verstellbaren Vorbau).

Wovon ich halt weiterhin, und das denke ich nicht ganz unbegründet, Angst habe ist:
* Im Gelände viel zu unwendig zu sein.
* Mir an dem hohen Oberrohr kräftig die **** anzuhauen. :mad:

Ob es eine Regel gibt, die besagt, dass man nicht zweimal umtauschen kann weiß ich nicht, unangenehm wäre es auf jeden Fall. Ich denke schon, dass ich etwas falsch beraten wurde, aber ob das durchgeht, nachdem ich schon einiges gefahren bin........
Und dann werde ich mich damit trösten, dass es der normale Weg einer Bikerkarriere ist, anfangs einen Fehlkauf zu machen. Hey, dann ist es ja super wenn man mit nem Billigfahrrad beginnt. Da schmerzt der Fehlkauf nicht so sehr.

Viele Grüße

PS: Ich hab auch mein Profil angepasst! :)
 
Original geschrieben von prolteam

* Sattel nach vorne schieben.
* Vorbau nach oben und somit nach hinten verstellen (hab nen verstellbaren Vorbau).

Sattel nach vorne schieben geht nur bedingt. Die richtige Sattelposition ist eigentlich ein fester Punkt, den du in etwa so findest:

Kurbel waagerecht stellen, einklicken oder eben ca. den Ballen mittig aufs Pedal stellen, so auf dem Sattel sitzen wie du fährst, Fuß auch waagerecht stellen. Jetzt ein Lot von der Kniescheibe fällen. Sattel nach vorne oder hinten verstellen, bis das Lot durch die Pedalachse geht. Ansonsten drohen Kraftverlust und Knieprobleme.

Vorbau nach oben und hinten geht vielleicht. Du mußt die zwei Richtungen aber schon unterscheiden:

Nach oben (also wie steilerer Vorbau) veränderst du den Niveauunterschied und der dürfte bei einem 18 cm Steuerrohr und einem Rahmen, der dir etwas zu groß ist eigentlich nicht besonders groß sein. Kannst ja mal messen. Differenz zwischen Satteloberkante und Lenker (jeweils gerade zum Boden gemessen oder irgendwie mit Wasserwaage). Tourenfahrer (und vielleicht allgemein Anfänger) kommen in der Regel mit 3 - 5 cm ganz gut hin.

Nach hinten (also wie kürzerer Vorbau) kannst du das Oberrohr in der Länge etwas ausgleichen (i. d. R. aber nicht mehr als 2 cm). Das Fahrverhalten verändert sich dadurch auch.
 
@prolteam

alles was dir fehlt ist Fahrpraxis und evtl. ein auf deinen Geschmack abgestimmtes Fahrwerk.

Fahr erstmal, und du wirst mit der Zeit besser mit dem Gerät klarkommen. Die Abstimmung findet sich auch mti der Zeit, evtl. mal Reifen wechseln und deren Breite neu bestimmen, oder durch änderungen am Vorbau die optimale Position finden.

Also, nicht rumüberlegen, FAHREN!

Torsten
 
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