29er Reifen - Eure subjektiven Erfahrungen

Endschuldigt bitte wenn ich mich als noch 26" einmische.
Habe den NN vom ersten Erscheinungstag an als Schlauch Version (2,1 und 2,25) gefahren und ab 2008 als 2,1 tubles mit doc blue. Absolut perfelter Reifen bei jedem Wetter auf allen untergründen.

Warum postest du das hier und nicht in "Techtalk/Laufräder"? Hast du Angst, dass deine Meinung bzgl. des Nobby Nic (mit der du dort ziemlich alleine stehen wirst) von einer Menge kompetenter Leute dort zerpflückt wird? Oder arbeitest du bei Schwalbe?
 
O-Ton Schwalbe: Die Vorteile die der 29er auf den meisten amerikanischen Singletrails hat, kann man in Europa kaum nutzen, wo Wanderwege verschlungener und Kurven enger sind.

Ja, das ist wirklich schrecklich. Seit ich meinen 29er fahre muss ich vor Kurven ständig absteigen und das Rad von Hand umsetzen :-o

Mann, Mann, Schwalbe-Team! Da sollten die Techniker im Haus mal öfter die Texte der Marketing-Leute korrekturlesen, damit die nicht solchen hanebüchenen Blödsinn schreiben.
 
Sorry, wenn ich jemanden auf die Füße getreten bin.
Arbeite nicht bei Schwalbe :-S. Aber seit über 20 Jahren in der Bike Branche.
Ich weiß das vieke biker andere Marken wie Conti, Maxxis, Bontrager usw. bevorzugen.
Es ist einfach mein persöhnlicher Erfahrung mit diesen Reifen und nicht's anderes.
Oder muß man sich der Mehrheit's Meinung unterwerfen ;-) ?!
Happy trail's !
 
Ich weiß das vieke biker andere Marken wie Conti, Maxxis, Bontrager usw. bevorzugen.
Es ist einfach mein persöhnlicher Erfahrung mit diesen Reifen und nicht's anderes.

Es geht doch nicht um Markengläubigkeit, sondern um einen konkreten Reifen. Der universellste und ausgewogenste Reifen, der Schwalbe produziert, ist nun mal der Fat Albert - leider gibts augerechnet *den* (noch?) nicht für 29er. Insofern ist nicht alles Mist, was von Schwalbe kommt. Andere Hersteller haben auch nicht nur gute Reifen.

Nobby Nic wurde ursprünglich als XC Reifen entwickelt und leistet auch - wenn man gute Fahrtechnik hat und den schmalen Grenzbereich kennt - dort gute Dienste. Für Ottonormalbiker, der eher einen gutmütigen Reifen benötigt, wird der Nobby Nic aber spätestens bei Nässe zu einer ziemlichen Zicke. Habe schon genug NN Fahrer gesehen, die mit ihm auf ungünstigem Untergrund richtig Probleme hatten, wo mein Fat Albert (auf meinem alten 26" MTB) noch alles locker im Griff hatte.

Der Nobby Nic wird nur überall gehypt und ist auf fast jedem Neubike drauf, weil er einerseits optisch ganz ordentliche Stollen hat, andererseits aber relativ leicht ist. Das drückt das Gesamtgewicht des MTBs nach unten, was sich im Katalog natürlich gut macht. Wenn er aber in der ersten schnell gefahrenen Kurve überraschend abschmiert, ohne dies vorher anzukündigen (wie es z.B. der Fat Albert macht), nützen einem die paar hundert Gramm weniger Radgewicht auch nichts :-(
 
Das der NN bei Nässe wegschmiert ist mir persöhnlich ohne vorankündigung,auch bei Wurzel Pasagen, noch nicht passiert. Vielleicht habe ich noch nicht die genügende Schreglage erreicht ?!
Beim RR sehe ich es ein, da is es wirklich so das er wegschmiert.
Den Albert kenne ich nur von einemw Kolegen der ihn bei seinem Dirt Bike seit ein paar jahren fährt und darauf schwört.Ich hatte auch schon so viele Marken ausprobiert. Wenn was besseres kommt werde ich es gerne testen !
Happy trail's
 
Der betreffende Freund fährt öfters bei www.bike-lounge.de Trails (Fahrtechnik-Kurs absolviert) und hat genug Fahrpraxis im Bikepark Willingen und bei den regelmässigen Trailtouren von Radsport-Schriewer in Hilter am Teutoburger Wald gesammelt. Wer die Touren von Kalle kennt, weiss, dass wir hier nicht von "Forstautobahnen" reden.

...kleiner widerspruch - wohne zwar nicht mehr im teuto, aber bin dort ca. 10jahre gefahren (läßt sich als eingeborener ja auch kaum vermeiden) - daher glaube ich mir anmaßen zu können, dass der teuto sicherlich nicht zu den anspruchsvollsten gebieten in d-land gehört. ;)

egal, geht ja hier um reifen. und m.e. liegt der reiz eines 29er ja nun mal darin, dass ich bei weitem nicht mehr so auf profil angewiesen bin wie bei den 26ern.
will sagen: mit wenig profil (und entsprechend niedrigem luftdruck) hast du selbst mit racing ralph (oder ähnlichen reifen) einen mehr als ausreichenden grip.

im winterhalbjahr dann einen etwas profilierten reifen drauf (bontrager ac, den bontrager 29.3 oder eben den rocket ron) und das thema ist gegessen.

der fat albert ist ein prima reifen, aber für mittelgebirge im "normalen" toureneinsatz dann vielleicht doch ein bisschen heftig - ab enduro-einsatz macht der zweifelsohne sinn.

in diesem sinne

th!
 
...kleiner widerspruch - wohne zwar nicht mehr im teuto, aber bin dort ca. 10jahre gefahren (läßt sich als eingeborener ja auch kaum vermeiden) - daher glaube ich mir anmaßen zu können, dass der teuto sicherlich nicht zu den anspruchsvollsten gebieten in d-land gehört. ;)

Es geht ja immer irgendwo noch schlimmer - aber z.B. die Downhillstrecke Hilter/Bad Iburg biste vermutlich nicht mit dem On One Scandal runtergedropt, oder? ;-)

Jedenfalls haben die Leute ausm Bekanntenkreis bei Ausflügen in andere Regionen nie grössere Überraschungen erlebt. So schlecht kann der Teuto also auch nicht sein...

Und um wieder zum Thema "Reifen" zurück zu kommen: wenn du Winter bei Schlamm und Schnee in Hilter zwischen Fat Alberts und Muddy Marys mit dem Racing Ralph mitfahren könntst, wärest du der Erste, der solch ein Wunder vollbracht hätte.
 
ich glaube hier werden mal wieder ganz gehoerig anspruch und wirklichkeit vertauscht, es klingt hier immer nach ich habe mehr klicker als du, werdet mal erwachsen es gibt mehr als eine wahrheit, bzw es gibt keine wahrheit und nichts absolutes in diesem und im naechsten universum also gibt es auch weder den perfekten reifen.
 
Ja Papa, ich gebe dir recht !
Spaß bei seite.
Jeder hat ein anderes Fahrgefühl und das ist auch gut so.
Währe ja wohl langweilig wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten.
Schön ist die Vielfalt !
Happy trail's !
 
Warum fällt mir immer gerade dann das Unfehlbarkeitsdogma aus dem Ersten Vatikanischen Konzil ein, wenn mich der Berg erschreckt?
 
Das Gelände in dem ich fahre reicht von festem Waldboden, Wurzeln, Sand, über matschigen Waldboden, Dirt Roads, bis hin zu sehr scharfsteinigem Gelände. Ich fahre ausschliesslich XC, kein DownHill oder Asphalt (dafür gibt's glaube ich Rennräder).

Momentan fahre ich folgende Reifen, alle schlauchlos mit Stan's, vorne zwischen 1.5 und 1.7 bar, hinten 1.9 bar:

Racing Ralph 2.2 vorne und hinten
Funktioniert für mich sehr, sehr gut auf festem Boden. Leichter Reifen mit viel Halt. Selbst in Sand hab' ich kaum Probleme mit dem Reifen. Die Reifen kamen mit meinem neuem Rad und ich hatte eigentlich vor auf einen RR 2.4 und 'nen Small Block Eight zu wechseln, aber dafür gibt's echt keinen Grund.

Racing Ralph 2.4 vorne und Small Block Eight hinten
Fahre ich seit fast 'nem Jahr an meinem SingleSpeed. Für den RR 2.4 gilt das gleiche wie für den RR 2.2 (Surprise!), ich hatte mich nur für mehr Volumen entschieden, da ich 'ne starre Gabel fahre. Der Small Block Eight hat mich wirklich überrascht. Wesentlich mehr Grip als man bei dem Profil erwarten würde. Ist für mich aufgrund des Gewichts und des Grips erste Wahl als Hinterreifen für XC Rennen.

Mountain King 2.4 vorne und Race King 2.2 hinten
Das wäre meine Wahl wenn's steiniger wird da die Seitenwände dicker sind als beim RR oder auf matschigen Kursen. Man muss sich wirklich anstrengen bevor der Mountain King den Halt verliert. Ein bisschen schwerer als der RR, deshalb nicht meine erste Wahl für Rennen, aber ziemlich perfekter Allrounder meiner Meinung nach.
Der Race King ist ebenfalls ein ausgezeichneter Reifen, aber auch 2te Wahl gegen den Small Block aufgrund des Gewichts.
Erwähnenswert ist ebenfalls, dass die Continental Reifen verglichen mit Schwalbe oder Kenda billig sind.

Woran ich noch interessiert wäre sind die Reifen von NoTubes, der Crow and der Raven. Sehr minimales Profil, sehr leicht und die sollen sehr schnell sein. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich gut genug fahren kann um mit solchen Reifen auch auf dem Rad zu bleiben...
 
naja die contis gibts im gegensatz zu den schwalbe halt nicht in supersonic sondern nur in faltbar das macht evtl den preislichen unterschied und das zusaetzliche gewicht nachvollziehbar
 
so, nachdem bei mir jetz auch der zweite bontrager jones acx vorzeitig den geist aufgegeben hat* versuch ich jetz mal nen crossmark. vorne läuft seit ner weile ein kenda nevegal dtc. wenn man damit leben kann, dass der auf asphalt (und ähnlichem) nich so dolle rollt, is der wunderbar. pannensicher und äußerst vertrauenswürdig, was den grip angeht.


*ich hatte zwei gebrauchte jones acx und bei beiden hat die karkasse ohne sichtbare schäden (innen oder außen) den geist aufgegeben, bevor das profil soweit verschlissen wäre, dass ich auch nur ansatzweise an einen reifentausch gedacht hätte. die reifen liefen irgendwann inakzeptabel unrund, der letzte hatte eine richtig heftige beule entwickelt.
 
Specialized Fast Track S-Works 2 Bliss 2.0.......fahre den Reifen seit etwa Februar am Hinterrad und in der vergangenen Woche auf der Transalp Challenge auch am VR, beides auf Notubes Arch Felgen mit Dichtmilch. Der Reifen wiegt etwa 550g pro Stück und hat ein recht flaches Profil.

Ich bin vorher nur den Albert 29 Zoll Performance von Schwalbe gefahren und der Speci hat mir deutlich besser gefallen. Der Reifen fährt sich sehr unauffällig und zuverlässig - der 2 Bliss dichtet sofort auf den Notubes Felgen ab - ich habe in der Woche einmal morgens am Start etwas nachgepumpt.
Strasse, Wiesen, grober und feiner Schotter, sandiger Boden, Matsch, Wurzeln und glitschige Garda-Trails.....es war von allem etwas dabei und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Verlangen nach einem anderen Reifen.

Bei meinen vergangenen 26ern bin ich mit solch flach profilierten Reifen deutlich früher ans Grip-Limit gekommen.....auch ein Grund, warum mir das 29 Zoll Konzept momentan so gut gefällt.

Thomas
 

Der WTB Dissent hat natuerlich die Masse 29x2.5, ich kann den Post aber nicht mehr aendern...

Damit die Information auch hier im Forum steht, kurze Kommentare zu den Reifen:

Michelin XC/AT:
Vorteil: relativ breit fuer die angegebene Groesse, guter Grip beim Bremsen und am Berg, niedriger Verschleiss.
Nachteil: Schlechter Grip in der Kurve und seitlich am Hang

Conti Race King:
Vorteil: Schnell, relativ leicht, gutes Volumen, brauchbarer Grip im Trockenen
Nachteil: Sehr flaches Profil, setzt sich im Schlamm schnell zu, im feuchten Gelaende weniger geeignet.

Maxxis Ignitor:
Vorteil: Relativ niedriger Rollwiderstand, relativ leicht, guter Grip im Trockenen und Nassen.
Nachteil: Geringes Volumen, Verschleiss auf Teer

WTB Dissent:
Vorteil: Maximaler Grip und Volumen
Nachteil: Gewicht und Rollwiderstand

Panaracer Rampage:
Vorteil: Gutes Volumen, guter Grip auf fast allen Oberflaechen, niedriger Verschleiss
Nachteil: Rollwiderstand am Hinterrad relativ hoch

Maxxis Ardent:
Vorteil: Niedriger Rollwiderstand, guter Grip im Nassen und im losen Gelaende
Nachteil: Schlechtes Kurvenverhalten auf Teer, niedriges Volumen

Schwalbe Black Jack:
Vorteil: Sehr niedriger Rollwiderstand, guter Grip auf Teer
Nachteil: Geringes Volumen, Grip im Gelaende nicht der Traum

Conti Vapor:
Vorteil: Niedriger Rollwiderstand, nicht mehr lieferbar
Nachteil: Niedriges Volumen, schlechter Grip, niedriger Verschleiss

WTB Stout:
Vorteil: Gutes Volumen, guter Grip auf allen Oberflaechen, robust
Nachteil: Schwer, hoher Rollwiderstand, Verschleiss hoch

Steffen
 
Conti Race King:
Vorteil: Schnell, relativ leicht, gutes Volumen, brauchbarer Grip im Trockenen
Nachteil: Sehr flaches Profil, setzt sich im Schlamm schnell zu, im feuchten Gelaende weniger geeignet.

Kann ich nach einigen Trailausfahrten in etwa bestätigen. Im Trockenen auf festem Untergrund ein genialer Reifen, zudem aufgrund des Volumens mit sehr guten Dämpfungseigenschaften (2.2er). Auf losem Untergrund auch noch gut brauchbar. Bei Nässe mit Vorsicht zu genießen, flutscht gerne und schnell seitlich weg. Andererseits hat er neulich selbst bei einer Flussdurchfahrt (Wasser bis auf Tretlagerhöhe) auf Kiesuntergrund noch gut genug gegriffen, um durchfahren zu können.

Alles in allem hat mich der Reifen bislang überzeugt, angesichts des mickrigen Profils sogar positiv überrascht. Für einen Alpencross aber vielleicht nicht die allerbeste Wahl. ;)
 
Maxxis Ardent:
Vorteil: Niedriger Rollwiderstand, guter Grip im Nassen und im losen Gelaende
Nachteil: Schlechtes Kurvenverhalten auf Teer, niedriges Volumen

Schlechtes Kurvenverhalten auf Teer kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die fetten Seitenstollen knicken in Kurven überhaupt nicht ab - der Reifen zieht stabil seine Bahn so wie man es will.
Niedriges Volumen kann ja wohl nur für die 2,25" Version gelten - meine 2,4" Ardents lassen diesbezüglich jedenfalls keine Wünsche aufkommen:)
 
Schlechtes Kurvenverhalten auf Teer kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die fetten Seitenstollen knicken in Kurven überhaupt nicht ab - der Reifen zieht stabil seine Bahn so wie man es will.
Niedriges Volumen kann ja wohl nur für die 2,25" Version gelten - meine 2,4" Ardents lassen diesbezüglich jedenfalls keine Wünsche aufkommen:)

Gilt in diesem Fall auch nur fuer die 29x2.25. Die 29x2.4 haben ganz klar ein gutes Volumen und daempfen hervorragend. ;)

Aber den Seitenhalt in scharf gefahrenen Kurven auf Teer finde ich wirklich nicht so toll bei den 29x2.25. Fette Seitenstollen habe ich noch nicht gefunden an meinen Reifen :p

Oder meinst du den Dissent?
 
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