Abhängigkeit Felgenbreite <-> Reifenbreite

Garbels entfernter Link "Wissen, was schnell macht" widerspricht dem: bei gleichem Druck ist die Auflagefläche von einem dünnen gleich der eines dicken Reifens. Demnach ist (baugleich immer vorrausgesetzt) alleine der Druck entscheidend.

Das ist richtig, habe ich falsch formuliert. Es geht natürlich darum, daß ein breiterer Reifen mehr über die Breite aufliegt, ein schmaler mehr über die Länge. Vor allem die Breite wirkt sich auf den Grip aus. Breitere Reifen haben bei gleichem Druck mehr Grip als schmale, bzw. man kann sie bei gleichem Grip-Niveau mit mehr Druck fahren.
 
Ist es
a) möglich und
b) sinnvoll

auf eine mavic xm317 Felge die Reifenkombination Conti Raceking und Mountainking in je 2.2 Breite aufzuziehen?
Ich erhoffte mir etwas mehr Fahrkomfort auf meinem Hardtail, bin nun aber verunsichert.

Hallo, kein Problem. Fahre seit einigen Monaten auf XM717 (vorn) / XM317 statt 2,1 - IRC Mythos II - Reifen hinten einen Nobby Nic und vorn Albert Snake skin, beide in 2,25. Lässt sich mit 2 Bar fahren und bietet DEUTLICH mehr Komfort und Sicherheit (die XM 317 sind übrigens offiziell bis 2,3 freigegeben - http://www.mavic.de/mtb/products/xm-317-disc.323690.2.aspx).
 
Muss mich mal einmischen da ich gerade nach Reifen suche.

Fahre eine EX729 mit 36mm Breite (sicherlich Aussenmaessung?)

Da hinten kein neuer 2.5 Muddy Mary rein passt suche ich ein passendes Set
an Reifen, so max. 2.35 welche leicht sind und zu der Felgen-INNEN-breite passen.
 
Das ist richtig, habe ich falsch formuliert. Es geht natürlich darum, daß ein breiterer Reifen mehr über die Breite aufliegt, ein schmaler mehr über die Länge. Vor allem die Breite wirkt sich auf den Grip aus. Breitere Reifen haben bei gleichem Druck mehr Grip als schmale, bzw. man kann sie bei gleichem Grip-Niveau mit mehr Druck fahren.

Und damit rollen bei gleichem Druck (auf Grund er Hebelverhältnisse) die breiten im Gelände besser. Felgenbreite hin- oder her!

Wissen, was schnell macht

Wenn jetzt mein Reifen auch noch auf der Straße nicht zu "schwammig" ist, dann ist die Welt in Ordnung.
 
Fahre eine EX729 mit 36mm Breite (sicherlich Aussenmaessung?)

Hier wird immer die Maulweite, also die Innenweite, verwendet. Die EX729 hab ich hier auch und die hat 29mm Maulweite.

Was meinst du mit "leicht"? Die EX729 ist eine DH-Felge, also suchst du einen leichten DH-Reifen oder Freeride? Die Maxxis in 2.5-Zoll sind real etwa 2.3-Zoll groß und daher für DH-Reifen recht leicht (Swampthing und Minion so 1150g). Freeridereifen ist die Muddy Mary schon ganz ok, wiegt in 2.35-Zoll als Triple Compount ca. 900g.
 
Muss mich mal einmischen da ich gerade nach Reifen suche.

Fahre eine EX729 mit 36mm Breite (sicherlich Aussenmaessung?)

Da hinten kein neuer 2.5 Muddy Mary rein passt suche ich ein passendes Set
an Reifen, so max. 2.35 welche leicht sind und zu der Felgen-INNEN-breite passen.

bei den Mavicbezeichnungen der Felgen bedeuten die letzen zwei Ziffern die Maulweite, also das wichtigste Mass.

XM117, XM317, XM717 etc. -> 17mm
XM719, XM819 -> 19mm
EN321, EN521, EX721 -> 21mm
EX823 -> 23mm
EX325 -> 25mm
EX729 -> 29mm

Damit hast Du ein wahres Monster von einer Felge. Nämlich aussen 36mm breit mit 29mm Maulweite und 675g schwer.
Damit kannst jeden normal erhältlichen MTB Reifen in den jeweils breitesten Ausführungen die es gibt fahren.
 
Ich frag mich gerade, wann zwei unterschiedlich breite Reifen den gleichen Komforteindruck vermitteln (die Durchlagsreserven mal außen vor)....wenn:

- sie gleich weit einsinken?
- an der Aufstandsstelle das gleiche Volumen verdrängt wird?

Ich tendiere stark zu Punkt 1, allerdings gehört zum Komforteindruck auch der "Federweg" des Reifens und der ist bei schmalen kleiner.
 
Hier wird immer die Maulweite, also die Innenweite, verwendet. Die EX729 hab ich hier auch und die hat 29mm Maulweite.

Was meinst du mit "leicht"? Die EX729 ist eine DH-Felge, also suchst du einen leichten DH-Reifen oder Freeride? Die Maxxis in 2.5-Zoll sind real etwa 2.3-Zoll groß und daher für DH-Reifen recht leicht (Swampthing und Minion so 1150g). Freeridereifen ist die Muddy Mary schon ganz ok, wiegt in 2.35-Zoll als Triple Compount ca. 900g.

Gut, so denke ich, dass der Laufradsatz-Kauf wohl mal in die Hose ging da ja für DH gedacht. nagut, ich fahre beides aber nicht Wettkampf, eher aus Spass an der Freude :)

Vom gewicht her möchte ich bei den Reifen unter 800g bleiben, wenn möglich unter 750g da ich dort, neben meinem Tretlager, Kurbel und Gabel die grössten Gewichtsunterschiede sondiert habe.

Was würde denn gut in die Felge passen? Stil ist wie gesagt Freeride und etwas DH im Wald, Asphalt zum Spot rollen und Eisdiele :lol:
 
nach durchlesen des Threads bin ich nun mehr verwirrt als informiert.

also zusammenfassend gesagt sind auf schmalen felgen keine 2.4" optimal aber trotzdem möglich... :lol:

so, nun die Rookie-Frage: Wenn auf meinen Felgen steht: Sun Rims Mach IV - 559 - 22mm
dann sind die 22mm Maulweite oder Außenweite???

klar hab ich ne Schieblehre, aber wollte neue Reifen bestellen bevor ich die alten runtermache ;)

da sind nun Tioga Terrafirma 1,95" drauf und sollen bald 2,25" Fat Alberts drauf. Oder doch lieber was in 2,1" ?



edit: OK, hab mal die Außenweite der Felge gemessen, die ist 22mm. also kann die maulweite wohl nicht größer als 17mm sein, und ich sollte dann wohl eher 2.1" draufmachen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, so denke ich, dass der Laufradsatz-Kauf wohl mal in die Hose ging da ja für DH gedacht. nagut, ich fahre beides aber nicht Wettkampf, eher aus Spass an der Freude :)
[...]

Tja macht nichts, die Laufräder wiegen ein paar Gramm mehr als nötig aber dafür ist die Belastbarkeitsgrenze schön hoch. Auf so breiten Felgen kannst du nicht nur breite Reifen mit niedrigem Druck fahren, sondern sogar dünnwandige breite Reifen mit niedrigem Druck (dünnwandig=schnell). Ist also nicht verkehrt. Du musst nur aufpassen, daß der Vorderreifen beim Bremsen nicht auf der Felge rutscht und dabei den Schlauch mitnimmt. Also vorne entweder Draht oder Schwalbe-Faltreifen mit LST (Antirutschbeschichtung an der Wulst).
Aber so breite Reifen in leicht statt in stabil zu finden ist schon schwierig...
 
Vom gewicht her möchte ich bei den Reifen unter 800g bleiben, wenn möglich unter 750g da ich dort, neben meinem Tretlager, Kurbel und Gabel die grössten Gewichtsunterschiede sondiert habe.

Was würde denn gut in die Felge passen? Stil ist wie gesagt Freeride und etwas DH im Wald, Asphalt zum Spot rollen und Eisdiele :lol:

Passen würden sehr viele Reifen, auch ein 2.25-Zoll Nobby Nick. Aber der ist sowohl für deinen Geländeeinsatz als auch vor der Eisdiele eher eine Lachnummer (jedenfalls mit den Felgen). Unter den Fat Albert in 2.4-Zoll mit ca. 800g würde ich nicht gehen, besser die MuddyMary.
 
Das ist richtig, habe ich falsch formuliert. Es geht natürlich darum, daß ein breiterer Reifen mehr über die Breite aufliegt, ein schmaler mehr über die Länge. Vor allem die Breite wirkt sich auf den Grip aus. Breitere Reifen haben bei gleichem Druck mehr Grip als schmale, bzw. man kann sie bei gleichem Grip-Niveau mit mehr Druck fahren.

Glaube ich nicht, sehe ich anders.
 
Glaube ich nicht, sehe ich anders.

Ich habe ein ganz beachtliches Reifenlager in unterschiedlichen Breiten und habe auch schon die gleichen Reifen in unterschiedlichen Breiten gefahren. So habe ich z.B. einen 2,1er Ritchey ZMax und einen 2,35er, einen 2,35er Highroller und einen 2,5er. Wenn Du einen 2,1er und einen gleichen 2,35er oder 2,4er bei jeweils 2,0 Bar fährst, hat der breitere nach meinen Erfahrungen mehr Grip in allen Lebenslagen.
 
Ich denke,
wenn ich hier einmal bin,
frag ich doch gleich, was ihr zu folgender Kombi sagt:

Mavic XC 717 (17mm)
Schwalbe NN 2,25"

Vertretbar? Ich fahre es so, mavic gibt die felge ja bis 2,1 frei, und der NN pass auch nicht komplett ins felgenbett, an manchen stellen ist der graue streifen zu sehen, an manchen nicht, aber da smüßte halten , oder?

Liebe Grüße
 
Also wenn ich hier richtig mitgelesen habe, raten die meisten bei einer Felge mit Maulweite von 17 mm von der Benutzung von Reifen mit 2,25" ab. Müßte also warten bis ich breitere Felgen habe (19 mm), um die breiteren Reifen mit niedrigerm Druck "sicher" fahren zu können, oder?

Gruß Holdi
 
Also wenn ich hier richtig mitgelesen habe, raten die meisten bei einer Felge mit Maulweite von 17 mm von der Benutzung von Reifen mit 2,25" ab. Müßte also warten bis ich breitere Felgen habe (19 mm), um die breiteren Reifen mit niedrigerm Druck "sicher" fahren zu können, oder?

Gruß Holdi

Wenn du nur zaghaft von 17 auf 19 gehst, wird der A-Ha-Effekt aber wohl weitestgehend ausbleiben.
 
Ich dachte eigentlich immer das Thema sei maßlos überschätzt. Inzwischen komme ich aber doch immer mehr zur Überzeugung, dass zu wenig auf die Felgenbreite geachtet wird...

Meine Erfahrungen:

Am MTB ist eine Mavic XM117 Felge, also 17 mm schmal. Anfänglich waren "tolle" 2,1er XLC Reifen verbaut, die ich mit 2 bar v/h (wiege 72 kg) kurz gefahren bin ohne jegliche Probleme.

Da mir die 800 g für einen 2,1er Reifen mit XC-Profil dann doch etwas :D zu viel waren, folge sehr rasch ein Umstieg auf 2,0er Larsen TT. Wer den Larsen in dieser Größe kennt, weiß dass er relativ breit und vor allem sehr hoch (-->voluminös) ausfällt. Er war breiter als die alten 2,1er und deutlich höher. Der Reifen hat eine sehr filigrane Seitenwand, fühlt sich echt pergamentmäßig an. Trotzdem konnte ich den Reifen mit knapp unter 2 bar v und 2 bar h fahren, ebenso ohne Probleme.

Als letztes folgte dann der Umstieg auf Fat Alberts in 2,25, da ich mir durch das gröbere Profil mehr Traktion auf Wurzeln u.ä. erhoffte. Der Reifen ist auf die Felge aufgezogen minimal breiter als der Larsen, und von der Höhe ca. gleich oder etwas flacher (hab nicht genau nachgemessen). Die Seitenwand ist beim FA deutlich stärker als beim Larsen.

Und jetzt das für mich völlig überraschende: auf meine üblichen ca. 2 bar aufgepumpt fiel mir bei den ersten etwas ausgiebigeren Fahrten sofort ein leicht schwammiges Kurvengefühl in Schräglage auf. Zuerst dachte ich, dass liegt eher am Profil, da beim Larsen bei gleichem Druck selbiges nicht auffiel, und der Albert durch die dickere Seitenwand ja eher noch stabiler sein sollte. Da mich diese Fahreigenschaften dann aber irgendwie doch genervt haben, hab ich es dann letztens mal mit 2,5 bar v/h probiert und siehe da, das schwammige Gefühl war weitestgehend verschwunden. Naja.

Konsequenz des ganzen ist wohl eine Sensibilisierung für das Thema meinerseits und der Gedanke, dass der nächste Laufradsatz, so er denn irgendwann mal fällig wird, breitere Felgen aufweisen wird. ;) Außerdem die interessante Erkenntnis dass es auch bei nicht allzu großen Unterschieden der Reifenbreite durch die allgemeine Charakteristik des Reifens zu der "schwammig in den Kurven" Problematik kommen kann.

EDIT: Übrigens, die Wahrnehmung ist wohl trotz allem individuell sehr unterschiedlich. Mein Mitbewohner ist wohl ein recht krasses Beispiel. Fährt bei einem Gewicht von 100 kg den Racing Ralph in 2,4" auf einer 17er Felge mit 2,5 bar oder so. Er meint, ihm sei da noch nie irgendwas negativ aufgefallen. ;)
 
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