12.06. 13:00 Passo Cattivo in den Monti Sibillini, 1870m
Durch die Infernaccio-Schlucht sind wir durch, jetzt kurbeln wir weiter stetig bergauf durchs einsam Val Tenna.
Einsam... und außerdem sackrattensteil. Die grasige Piste ist zwar in der Theorie recht schön zu fahren, durchschnittlt sich dann aber doch mit Prozenten um die zwanzig den Berg hinauf. Das geht ne Weile gut, aber irgendwann ist einfach die Puste weg und der Ofen aus. Nächstes mal fahr ich hier mit e-Bike und ohne Gepäck.
Kühe statt Schafe... ist auch besser so. Die können sich wenigstens selbst gegen Wolfs- und Bärenkrempl verteidigen und brauchen keine agressiven Schutzhunde.
Brunnenkunst im Val Tenna.
Kettle schiebt schon ne ganze Weile, irgendwann geselle ich mich dazu. Die hochpulsige Strampelei bringt ja nix... und schneller wär man auch nicht.
Pass in Sicht... naja... um drei Ecken dahinter noch, dann passt's. Sind insgesamt beinahe dreizehnhundert böse Höhenmeter mit ein bisserl auf und ab unten in der Schlucht. Böse... aber wunderschön.
Gleich oben.
Und geschafft: Der Passo Cattivo ist erreicht, wir stehen zum zweiten Mal auf dem Hauptkamm der Monti Sibillini. Der Blick geht zurück ins Val Tenna und seinen spacigen Canyon am Taleingang.
Der andere Blick fällt auf's restliche Futter, besonders üppig sind wir heute nicht ausgestattet.
Aber es geht ja nur noch runter, da darf man schon mal grinsen
.