Wieder schlechtes Wetter. Nix los?
Eine sehr schöne Reise macht ihr da. Macht Lust auf Nachmachen. Und so sehr ich Hunde mag, auf so eine Begegnung hab ich dann doch keine Lust. Die lassen sich bestimmt nicht mit nem Leckerli bestechen. Und mit Tütensuppe erst recht nicht.
 

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Re: Adriatix - von Rom nach München
Pfefferspray raus (das für die Bären) und dann ne ordentliche Ladung in die Fresse (darf man bei Tieren sagen :))
Sorry, aber Hunde, die Menschen angreifen, gehören in den Hundehimmel. (jetzt gehts gleich hier ab..)


Ganz schlechte Idee. Die Tiere sind auf maximalen Kampfmodus und Verteidigung konditioniert. Wenn du den angreifst, wehrt er sich bis zu seinem Tod. Und weil die zu dritt sind, hast du ganz schlechte Karten, diesen Kampf zu gewinnen.
Wenn man bedenkt, dass solche Hunde nun auch laufend für Österreich und Bayern empfohlen werden - man kann nur den Kopf schütteln.
 
Ganz schlechte Idee. Die Tiere sind auf maximalen Kampfmodus und Verteidigung konditioniert. Wenn du den angreifst, wehrt er sich bis zu seinem Tod. Und weil die zu dritt sind, hast du ganz schlechte Karten, diesen Kampf zu gewinnen.
Wenn man bedenkt, dass solche Hunde nun auch laufend für Österreich und Bayern empfohlen werden - man kann nur den Kopf schütteln.


Neja, die Hunde machen nur das, wofür sie ausgebildet werden, von daher kann man denen fast keinen Vorwurf machen.

Das Problem ist, wie so oft der Mensch. Nach dem dritten Almsommer hab ich dahingehend den Glauben in unsere Spezies schon verloren, grad wenn Du auf einem der Münchner "Hausberge" bist :hüpf:
 
Den Hunden kann man natürlich keinen Vorwurf machen, Moralisch Kategorien sind nur was für Menschen. Ich bin total dagegen, Tiere zu quälen oder zu misshandeln, aber ich bin ja auch ein Mensch. Als Fleischesser töte ich aber auch Tiere (ja, selber), das habe ich mit meinem Gewissen so vereinbart. Wenn ein Hund mich angreift, versuche ich ihn zu vertreiben oder in letzter Konsequenz zu töten. Ich sehe aber ein, dass das bei Patous keine gute Idee wäre. Aber nicht wegen der Hunde!
 
12.06. 11:00 In der Orrida Gola Dell Infernaccio, 1000m

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Klein aber fein: Unser Albergo in Montemonaco. Recht viel mehr war auch nicht offen... und ein Zelt ist's auch nicht... aber bitte... so läuft die Tour eben gerade. Warmduschen ist ja auch nicht zu verachten, vor allem bei dem niesligen Regenwetter gestern nachmittag. Wir sind überall die ersten ausländischen Gäste seit dem Lockdown und alle freuen sich, dann passt's ja.

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Nach einem typisch italienischen Frühstück raden wir durch Montemonaco...

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... zurück in die Monti Sibillini. Heute sieht man wenigstens mal was, hier zum Beispiel unseren Übergang von gestern am Palazzo Borghese.

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Ein wenig auf und ab durch liebliche Abruzzenhügel...

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... führt uns schon bald zum Eingang der "L'Orrida Gola Dell'Infernaccio". Klingt irgendwie nach "horrormäßiger Infernoschlucht", das ist genau mein Ding.

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Nix wie rein zwischen die Felsen. Für die nächste Stunde zwängen wir uns durch den tiefen Canyon, manchmal bleiben nur zwei Meter Platz zwischen den Wänden. Anstrengend und mit einiger Schiebung versehen, so präsentiert sich der Uphill durch die Infernoschlucht. Aber die Gegend ist genial, keine Frage. Bald schon überragen uns die Gipfel zu beiden Seiten um viele hundert Meter und wir krabbeln unten im Canyon mehr oder weniger bergauf.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Schlucht.

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Infernaccio-Pause: Über eine Stunde strampeln wir durch den engen Teil der Schlucht. Hartes Brot... hart aber toll!

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Die Picknicksituation freilich ist etwas angespannt. Haben heute morgen keinen Supermarkt gefunden... und mehr als ein bisserl Zwieback war vom Frühstück nicht übrig. Ob das reicht für die verbleibenden knapp eintausend Höhenmeter rauf zum sibillinischen Hauptkamm? Hütten gibt's jedenfalls keine unterwegs, das Val Tenna mit seiner Schlucht am Talausgang kommt sehr einsam daher. Na wird schon... muss halt auch noch der Notriegel in der Lenkertasche dran glauben. Aufi aufn Berg!
 
... führt uns schon bald zum Eingang der "L'Orrida Gola Dell'Infernaccio". Klingt irgendwie nach "horrormäßiger Infernoschlucht", das ist genau mein Ding.
Erinnert mich an den "Barranco de las Angustias" (Schlucht der Todesängste) auf La Palma. Gut, dass ihr mit zorromäßiger Furchtlosigkeit ausgestattet seid. Hunde wirds da ja auch eher keine geben ;)
Ein Blick auf den Regenradar ist aber sicherlich nicht verkehrt, auf La Palma sind da bei einer Überschwemmung mal mehrere Leute tödlich verunglückt.
 
12.06. 13:00 Passo Cattivo in den Monti Sibillini, 1870m

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Durch die Infernaccio-Schlucht sind wir durch, jetzt kurbeln wir weiter stetig bergauf durchs einsam Val Tenna.

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Einsam... und außerdem sackrattensteil. Die grasige Piste ist zwar in der Theorie recht schön zu fahren, durchschnittlt sich dann aber doch mit Prozenten um die zwanzig den Berg hinauf. Das geht ne Weile gut, aber irgendwann ist einfach die Puste weg und der Ofen aus. Nächstes mal fahr ich hier mit e-Bike und ohne Gepäck.

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Kühe statt Schafe... ist auch besser so. Die können sich wenigstens selbst gegen Wolfs- und Bärenkrempl verteidigen und brauchen keine agressiven Schutzhunde.

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Brunnenkunst im Val Tenna.

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Kettle schiebt schon ne ganze Weile, irgendwann geselle ich mich dazu. Die hochpulsige Strampelei bringt ja nix... und schneller wär man auch nicht.

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Pass in Sicht... naja... um drei Ecken dahinter noch, dann passt's. Sind insgesamt beinahe dreizehnhundert böse Höhenmeter mit ein bisserl auf und ab unten in der Schlucht. Böse... aber wunderschön.

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Gleich oben.

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Und geschafft: Der Passo Cattivo ist erreicht, wir stehen zum zweiten Mal auf dem Hauptkamm der Monti Sibillini. Der Blick geht zurück ins Val Tenna und seinen spacigen Canyon am Taleingang.

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Der andere Blick fällt auf's restliche Futter, besonders üppig sind wir heute nicht ausgestattet.

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Aber es geht ja nur noch runter, da darf man schon mal grinsen :).
 
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Korrekte Reaktion. Ich hatte in der Provence ein längeres Meeting mit vier Patous, danach hatte ich absolut genug. Hab sonst überhaupt keine Angst vor Hunden, aber wenn dich vier der "fluffig niedlichen weissen Fellknäule" umzingeln und sich minutenlang nicht entspannen... da wird's dir schon anders. Kein noch so böser Kläffer in Südamerika oder sonstirgendwo auf der Welt kommt da ran.

Was sonst oft hilft, dh irgendwelche Art von Agression zeigen (Steine, Stöcke, etc) ist bei Patous jedenfalls fehl am Platz. Das kann nur böse enden. Meist sind die auch zu dritt oder zu viert... da hift dir auch kein Pfefferspray.

Die machen ihren Job.
Ruhe und dann funktioniert das.
Ihr habt das absolut richtig gemacht.
 
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12.06. 15:30 Bikeparktrails von Ussita, 900m

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Kurz unterhalb vom Passo Cattivo erreichen wir das kleine Skigebiet von Ussita mit seinem gar nicht so kleinen Bikepark. Immerhin eintausend Tiefenmeter darf man hier auf geshapeten Spaßtrails verspachteln... und das tun wir dann auch. Ja klar... Ussita ist nicht Whistler... aber der Flow passt.

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Ussita Bikepark.

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Ussita Bikepark.

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Ussita Bikepark.

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Ussita Bikepark.

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Ussita Bikepark. Bitte verzeiht meine mehr als mittelmäßige Bikepark-Performance. Handtuchschmale S3-Trails am fünfhundert Meter tiefen Abgrund schrecken mich nicht die Bohne, aber bei nem mittleren Drop oder gar nem Gap mach ich mir total ins Hemd und nehm den Chickenway. Ich fahr sowas auch viel zu selten, als dass ich überhaupt wüsste, was ich tue. Macht aber trotzdem Spaß... vor allem wenn man ganz alleine da ist und einem die gepanzerten Downhill-Kiddies nicht von überall her um die Ohren fahren.
 
12.06. 15:30 Bikeparktrails von Ussita, 900m

... vor allem wenn man ganz alleine da ist und einem die gepanzerten Downhill-Kiddies nicht von überall her um die Ohren fahren.

Wo du whistler erwähnst, ich fand es dort beeindruckend wie rücksichtsvoll man dort mit schwächeren Fahrern umgeht. Fand es dort auch Recht spaßig, man hat schnell viel nette Gespräche gehabt. Keine unangenehmen gepanzerten Kids wo man Angst haben müsste ?

Die großen Sprünge habe ich aber auch lieber ausgelassen ? Für High Speed Geschichten einfach zu viel Angst um die Knochen...

Schöne Bilder aus Italien, weiter gute Fahrt.
 
Bitte verzeiht meine mehr als mittelmäßige Bikepark-Performance. Handtuchschmale S3-Trails am fünfhundert Meter tiefen Abgrund schrecken mich nicht die Bohne, aber bei nem mittleren Drop oder gar nem Gap mach ich mir total ins Hemd und nehm den Chickenway.
Irgendetwas stimmt mit Deinem Risiko Management nicht. :)
Erinnert mich irgendwie stark an den "Gefahrensucher".
 
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same here: ich fahre mit meinen Kumpels durch Wiese und Wald, nach der Tour müssen die sich 4-5 Zecken rauspuhlen - ich nie! Ich denke, wir stinken, zumindest für Zeckennasen (haben die welche?)

Ich bin da paranoid und fahre mir mit der Hand, nachdem ich durch eine Wiese gefahren bin, immer über die Unterschenkel. Vor ein paar Tagen sind da wieder 2 rumgekrabbelt. Drecksviecher.
 
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