Klar kannst du in Zermatt alles rauffahren... wenn du Skipisten magst und Powerwadeln hast und die ganzen e-Biker verträgst, die dich laut schwatzend und mit ner dicken Jacke überholen.

Ne im Ernst... gäbe schon ein paar ganz nette Uphills wo man den Liftrummel nicht dauernd vor der Nase hat. Zur Stafelalp rauf und dann den Matterhorntrail runter oder so. Aber alles in allem ist Zermatt ein Seilbahnspot.
 
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Re: Adriatix - von Rom nach München
Die Findelnmoräne leistet trotzdem... und zwar alles.
Hat sie bei uns gestern auch...
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Viel Spaß euch noch!
 
Platz hat's jedenfalls genug. Hab auf dem Europaweg nach Täsch genau 0 andere Radler getroffen. Die meisten Bikes fahren scheinbar nur im Zermatt rum. Von den geschätzten 30 Bikes im Zug auf den Gornergrat hab ich 6 auf der Abfahrt nochmals gesehen, die anderen sind wohl andere Linien gefahren - es gibt genügend.
 
@stuntzi - Seid Ihr nach der Moräne noch weiter runter oder war das zu viel Wald? In Deiner Karte kann ich im Raum Zermatt keine einzelnen Tracks mehr eindeutig identifizieren. Deshalb die Frage. Und wenn Ihr so weitermacht, bleiben keine Trails mehr übrig für einen nächsten Zermatt-Besuch. Einen der besten Trails, sogar komplett baumfrei, seid Ihr aber noch nicht gefahren.
 
wo findet ihr denn immer diese 1a trails? oder ist das so ein großes wegenetz wo quasi der großteil so gut fahrbar ist?
Zermatt hat zwei Murmelbahnen und ungefähr fünfzig Wanderwege zwischen 3100 und 1600 Meter. Wenn du das ganze Tal bis Visp dazurechnest (im Tagestourenbereich), kannst du's nicht mehr zählen. Fast kein Weg ist dauerhaft schwerer als S2, eher S1 und leichter. Verbote gibt's bis auf marginale Ausnahmen keine, Radler sind willkommen wie überall in der Schweiz. In den letzten zwei Wochen hatten wir ausnahmslos freundliche Begegnungen mit Wanderern. Alle(!) gehen zur Seite, alle grüßen, manche entschuldigen sich sogar wenn sie denken, sie würden den Weg drei Sekunden zu lange blockieren. Abgesehen davon ist in Zermatt abseits einiger Hauptrouten sowieso keiner unterwegs. Auch Radler trifft man tagsüber eher selten. Die Bezeichnung "Bikepark" ist sogesehen kaum zutreffend, der Unterschied zu Tiroler Downhillghettos könnte größer nicht sein.

Mit durchschnittlicher Fahrtechnik kannst du hier ansonsten überall reinfahren und wirst vermutlich großen Spaß haben... :)
 
Dann sag es bitte, Michi, Danke
Michi spricht immer erst nach dreimal nachfragen... damit schön viele Postings erzeugt werden und mtb-news mehr Werbung verkauft :).

Macht aber nix, die Geschmäcker sind ja sowieso verschieden. Wir fahren heute jedenfalls weiter, the trip must go on.

Höhbalmen musst halt 400 raufschieben (oder E-Bike fahren), glaub ich wenigstens. Sowas fällt mir schwer, wenn ich ein Seilbahnticket in der Tasche hab. Aber manche tragen ihr Radl ja auch gern auf den gräulichen Schutthaufen namens Oberrothorn und fahren dann den selben Weg wieder runter... wie gesagt... die Geschmäcker sind verschieden. Zum Bikebergsteiger werd ich jedenfalls nie... den selben Weg runter wie rauf find ich gruslig.

Mag sein, dass mir dadurch der ein oder andere schöne Trail durch die Lappen geht, aber so ist das dann eben.
 
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Ich würde lieber noch was vom Matterhorn hören... :)

Ritzengrat, etwas mehr als durchgehend S1 bis S2 :D


Die andere moräne beim zmuttgletscher.


Hier führt keine bahn hoch, bike lag von zermatt aus auf den schultern :p


Auch für mich gehts heute mittag weiter, aber leider wieder nach hause. Ich komm dann im winter wieder zum fatbiken zurück ...
 
Michi spricht immer erst nach dreimal nachfragen... damit schön viele Postings erzeugt werden und mtb-news mehr Werbung verkauft :).

Das hat andere Gründe.

Macht aber nix, die Geschmäcker sind ja sowieso verschieden. Wir fahren heute jedenfalls weiter, the trip must go on.

Stimmt. Und ich kann die Fahrtechnik der beiden Hauptdarsteller nicht ausreichend einschätzen.

Höhbalmen musst halt 400 raufschieben (oder E-Bike fahren), glaub ich wenigstens. Sowas fällt mir schwer, wenn ich ein Seilbahnticket in der Tasche hab. Aber manche tragen ihr Radl ja auch gern auf den gräulichen Schutthaufen namens Oberrothorn und fahren dann den selben Weg wieder runter... wie gesagt... die Geschmäcker sind verschieden. Zum Bikebergsteiger werd ich jedenfalls nie... den selben Weg runter wie rauf find ich gruslig.

Den Anstieg kommt man auch mim E-Bike nicht hochgefahren. Aber die Aussicht ist unfassbar ...

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Und der Eistee im Hotel Trift und die unfassbare Abfahrt danach nach Zermatt zurück lohnen sogar für mich Seilbahnbiker die Uphillqualen.
 
Wieder mal ein gelungenes Video ?
Da sieht man mal wieder wie anstrengend das Biken sein kann.
Bei Kettle's Sturz hab ich richtig mitgefühlt ?
... und Stuntzi, dich brezelt's auch mal den Abhang ( ohne Baum ) runter ?
Wünsche euch noch ne schöne Tour weiterhin
... und immer schön aufpassen ?
 
16.09. 13:30 Zermatt Theodulpass, 3300m

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Wenn man das Timing richtig erwischt, ist der auch Theodulpass nicht nur die höchste sondern vermutlich auch eine der leichtesten Alpenhauptkammüberquerungen für Bergradler. Die Seilbahnstation "Trockener Steg" liegt bereits über 2900 Meter hoch und darf mit dem Zermatter Biketicket angesteuert werden. Da verbleiben kaum fünfhundert Höhenmeterchen zum selber strampeln in der flachen Schleppliftspur. Die ersten Meter auf Schotter...

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... und später dann über den Gletscher. Wir sind genau richtig dran: nicht zu hart und nicht zu weich, eigentlich prima zum radeln.

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Das klappt freilich nur, wenn jemand sich auch im Sommer um den Gletscher kümmert und die Spalten wenigstens auf ner schmalen Spur zuschiebt. Machen die Schweizer natürlich.

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Gletscherradln? Leistet.

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Spaltengucken? Leistet auch, solange die Raupenspur in Ordnung ist.

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Besonders dick ist der Theodulgletscher zwar nicht mehr, aber mancherorts geht's schon noch recht tief und rechts senkrecht abwärts.

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Der letzte Steilaufschwung wird dann doch noch ein bisserl mühsam, hier oben ist die Spur stellenweise noch zu hart für Bikeschuhe. Aber besser so rum als anders... zwei Stunden später wär's hier einfacher, dafür müsste man untenrum durch elende Matschpampe waten statt beinahe gemütlich bergauf gletscherzuradln.

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Passt schon, ...

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... besonders das Matterhornpanorama.

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Gegenverkehr: Weiter oben am kleinen Matterhorn ist Sommerskibetrieb und ein paar Lustige kratzen und laufen hier runter, statt die Seilbahn zur Talfahrt zu nehmen.

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Blick zurück auf den Uphill. Wir müssen ein paar Meter höher klettern als der anvisierte Pass, die nötige Querung ist nur in einer Raupenspur weiter oben am Fels möglich.

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Es folgt eine kurze, feuchtfröhliche Schneeabfahrt...

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... zum eigentlichen Theodulpass.

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Buon giorno Italia! Die Schotterwüste von Cervinia begrüßt uns mit Wolken und ein paar herumschwirrenden Regentropfen. Noch nix wildes, aber heut Nachmittag ist ne kurze Pause in der andauernden Schönwetterperiode.

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Egal... wir feiern den Alpenhauptkamm und die Rückkehr nach Italien erst mal mit Schweizer Ovo aus selbst geschmolzenem Theodulgletscherschnee. Ist schon ein ziemlicher kaputter Übergang, dieser Theodulpass. Kaputt aber nichtsdestoweniger trotz ausgesprochen cool... und ganz anders als die anderen Pässe, die man normalerweise so fährt.
 
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