Alfine Di2 – elektronisch gesteuerte Nabenschaltung neu von Shimano

Alfine Di2 – elektronisch gesteuerte Nabenschaltung neu von Shimano

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Vor kurzem hatten Shimano und Paul Lange nach Stuttgart eingeladen, um dort die Neuheiten für diese Saison zu zeigen. Wie bei Shimano üblich sind die einzelnen Produktgruppen dabei mit verschiedenen Veröffentlichungsterminen versehen, zu denen man frühestens über die neue Produkte berichten darf. Den Anfang macht hier die elektronisch gesteuerte Alfine Di2 - weitere Neuheiten, dann speziell auch im MTB-Bereich wird es zum Sea Otter Festival geben.

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Alfine Di2 – elektronisch gesteuerte Nabenschaltung neu von Shimano
 
man beachte das "nahezu" in meinem Beitrag

Da wurde trotzdem eine komplizierte Mechanik samt vieler kleiner, genau zufertigender Teile gegen ein einziges komplexes Teil ersetzt wo der Rest einer Quarzuhr eher "grobschlächtige" Elektrotechnik ist. Über Temperaturkompensation, Erschütterungen von Außen muss man sich bei einer Quarz Uhr ja (fast) keine Gedanken machen

-> Das System wurde einfacher, zuverlässiger und günstiger


E-Schaltung: System wird komplizierter (schon allein weil eine neue Energiequelle ins System integriert wird) und teurer (Kabel + Elektronik + Akku, Stellmotoren vs. weggelassener Bowdenzug/grobe Mechanik in den Schalthebeln).
Über die Zuverlässigkeit will ich nicht urteilen. Wenn ich aber einen Schnitt der gebrochenen Kabel der von mir besessenen Radcomputer denke und, dass mir mehrere Fahrradlichter abgesoffen sind + Erfahrung mit meist nur mittelklassigen Akkus :(
 
Zuletzt bearbeitet:
mein schluss aus dem was ich hier lese ist:
weiterentwicklung ist ******* und wir wollen bis in 1000 jahren seilzüge, die definitiv nachteile haben, am rad!

Hallo,
es geht doch nicht darum, jede Neuerung pauschal zu verteufeln. Aber man kann doch erstmal kritisch beurteilen, was einem als Kunden vorgesetzt wird. Und auch die elektronische Schaltung hat "definitiv" Nachteile. Da ich voreingenommen bin fasse ich hier mal einige davon zusammen:

- komplexeres System und damit prinzipiell störanfälliger als Seilzug
- Mehrpreis
- Akku (Ladezustand, Pflege, Alterung, Temperaturabhängigkeit, mangelnde Umweltverträglichkeit)
- Reparaturen dürften dem Hobbyschrauber schwerfallen

So, jetzt seid ihr dran die Liste zu erweitern und auch ein paar Vorteile zu finden. Aber bitte kommt mir nicht mit "präzises Schaltverhalten im Rennen" bei ner 8Gang-Nabe oder Neu-ist-besser. Und bitte bleibt beim Thema und fangt nicht wieder mit den Variostützen an, die auch mal alle doof und unsinnig fanden. Sonst hol' ich die fortschrittliche Shimano Airlines aus dem Sack.

Viel Schpass!
 
Es ist wie mit dem Auto...je mehr Elektronik, desto mehr "Schrott"..heutzutage streiken Autos schon wenn z.B. ein Plastikteil für paar Cent defekt geht...aber es war ja schon Anfang der 90er nur eine Frage der Zeit, bis die Elektronik auch das MTB ereilt...sei es drum, ich fahre dann eben in Jahrzehnten "uncoole" Retrobikes...aber elektr. Schaltungen verteuern die Choose nur sehr, und machen es auch nicht besser...vorallen in Sachen Akku, Haltbarkeit, etc.

Was ist inmitten der Pampa und der Akku ist leer? - Supi, dann kann man immer nur den gerade eingelegten Gang fahren...z.B...und bei Minus-Temperaturen wird ein Akku auch nicht ewig durchhalten. Last, but not least...für eine solche Schaltung bin ich nicht bereit auf dem Level einer mech. dazu sagen wir 800-1500 EUR Aufpreis zu zahlen...ferner wird es dann wesentlich aufwendiger, schwerer sein Bike zu warten, irgendwie kommt mir das Ganze sehr nach Motorrad in diesem Sinne vor...und letztendlich total überflüssig am MTB! :rolleyes:

Eines aber ist klar: Irgendwelche Leute werden es IMMER kaufen...und sei es nur zum Posen an der Eisdiele. :D:lol:

Happy Trails!
 
man beachte das "nahezu" in meinem Beitrag

Da wurde trotzdem eine komplizierte Mechanik samt vieler kleiner, genau zufertigender Teile gegen ein einziges komplexes Teil ersetzt wo der Rest einer Quarzuhr eher "grobschlächtige" Elektrotechnik ist. Über Temperaturkompensation, Erschütterungen von Außen muss man sich bei einer Quarz Uhr ja (fast) keine Gedanken machen

-> Das System wurde einfacher, zuverlässiger und günstiger


E-Schaltung: System wird komplizierter (schon allein weil eine neue Energiequelle ins System integriert wird) und teurer (Kabel + Elektronik + Akku, Stellmotoren vs. weggelassener Bowdenzug/grobe Mechanik in den Schalthebeln).
Über die Zuverlässigkeit will ich nicht urteilen. Wenn ich aber einen Schnitt der gebrochenen Kabel der von mir besessenen Radcomputer denke und, dass mir mehrere Fahrradlichter abgesoffen sind + Erfahrung mit meist nur mittelklassigen Akkus :(
Kannst du aber auch so sehen, dass die beweglichen Teile (und damit die Teile, die einem Verschleiß unterliegen) weniger werden. Man spart sich die Feinmechanik im Trigger, sowie die Züge und Hüllen, die alle Nase lang getauscht werden müssen. Und am Schaltwerk muss gerade bei 10- und 11fach-Systemen öfters mal nachjustiert werden. Das übernimmt das Elektronikschaltwerk selbständig.

Aber ich will hier nicht den Missionar spielen. Für mich kommt ne E-Schaltung momentan auch nicht in Frage. Zu viele Kinderkrankheiten, zu teuer, zu klobig.
 
Bewegliche Teile bleiben erhalten werden sogar in größerem Umfang gebraucht!
Die Mechanik im Schalthebel (Feinmechanik würde ich es nicht nennen wollen) wird durch mechanische-elektrische Schalter ersetzt deren Lebensdauer meist auch nicht so großartig ist. Vor allem da das vernünftige Dichten solcher Schalter selten gelingt und selbst wenn, sich die Dichtung bei Benutzung und Sonneneinstrahlung alsbald verabschiedet.
Es kommen die Stellmotoren hinzu, die an den Kontakten und am Ausgang der Welle hervorragend gedichtet sein müssen (an sich Hochdruckreiniger oder zumindest Gartenschlauch sicher! ebenso wie der Akku).

Züge und Hüllen fallen weg und werden durch Kabel ersetzt die auch gern mal brechen können und wohl kaum kürzbar sind (wird kein Hersteller dem Kunden zumuten). Ansonsten ja Züge und Hülle fallen weg.

Ok das Nachjustieren fällt auch weg, aber ab und an an der Einstellschraube drehen bringt doch Niemanden um oder?


Ne mir kräuseln sich einfach die Zehnnägel wenn gut funktionierende Systeme um Größenordnungen verkompliziert werden.
 
Ich bezweifle, dass an einem Di2-STI irgendwelche Dichtungen oder Motorteile jemals Tageslicht sehen werden. Da ist jede Menge Plastik und Griffgummi dazwischen. Insofern wird das UV-Problem sicher keins sein.
Microtaster haben mittlerweile auch eine Lebensdauer, die das des eigentlichen Gerätes um ein Vielfaches übersteigt. Oder hast du die Tasten eines Handys dermaßen strapaziert bekommen, dass sie vor dem Akku schlapp gemacht haben? Wenn ja, dann kann man immer noch dagegen halten, dass eine Handytaste sehr viel mehr Tastenhübe durchlebt, als die eines STI.
Die Stellmotoren an Schaltwerk und Umwerfer müssen ordentlich gekapselt sein. Die stehen unter Dreck- und Wasserbeschuss. Das ist aber m.E. genau das selbe Problem, wie bei Schaltzügen. Die sollten idealerweise an der Austrittstelle zum Schaltwerk/Umwerfer auch gedichtet sein, um dort kein Wasser eindringen zu lassen.

Kabel kürzen halte ich für weniger kompliziert, als es bei Zughüllen und Zügen der Fall ist. Dazu braucht man auch vernünftiges (Spezial)Werkzeug, um die Hülle nicht zu quetschen und den Zug nicht aufzutrieseln.

Aber ich fürchte, wir können uns die Argumente noch ewig zuwerfen. Alles plausibel und beide Techniken mit ihrer Daseinsberechtigung. So lange es beides gibt, ist doch alles in Butter.
 
Murphys Law, was kaputt gehen kann wird kaputtgehen.

Und mir ist ein gerissener Schaltzug lieber als ein kaputter Elektromotor, das krieg ich auch als beschränkter Schrauber hin. Zumal billiger. ;)

Im Grunde dreht sich die Debatte nur darum welche Innovationen wirklich dem Kunden was bringen und welche nur zum Ankurbeln des Umsatzes dienen. Läuft halt m.M.n oft auf geplante Obsolenz hinaus.

Stichwort Pseudoinnovation Auto: Benz mit elektrischer Heckklappe gesehen. Benutzer steht daneben und wartet bis zu. Da konnte ich echt nur noch lachen :lol:

Alles muss elektrisch gehen, aber die Krankheiten aufgrund mangelnder Bewegung nehmen in der Gesellschaft zu. :D
 
lasst der sache einfach mal bisschen zeit, kinderkrankheiten wird es so oder so haben. und nach der zweiten oder dritten generation sind entweder die größten schwachstellen die hier schon vermutet werden behoben oder das ganze wird heimlich still und leise wieder eingestellt. da mich keiner zwingt diese innovationen zu verwenden, freue ich mich, wenn es genügend leute gibt, die solche sachen als erstes fahren und sich als beta-tester engagieren lassen.
 
ahh ja es gibt tatsächlich rennradhebel dafür. schick!

wenn hier schon mit autos verglichen wird, schauen wir uns doch mal den golf an:
Die neuen Modelle haben mehr Leistung, fahren sich angenehmer und sind sicherer. wiegen heute aber halt auch doppelt so viel wie der und verbrauchen nicht weniger wie vor 20 jahren.
 
... Was ist inmitten der Pampa und der Akku ist leer? - Supi, dann kann man immer nur den gerade eingelegten Gang fahren...z.B...und bei Minus-Temperaturen wird ein Akku auch nicht ewig durchhalten. ...

Meine Fresse, es geht hier um eine ELEKTRONISCHE ALFINE, sprich NABENSCHALTUNG! Eben diese wirst du sicher nicht an deinem MTB haben mit dem du durch die ach so wilde Pampa vom äußerst dünn besiedelten Deutschland fährst!
 
Musste gerade an die ersten Tauchcomputer denken und welche Horrorszenarien damals aufgebaut wurden. Und, oh Schreck, die Dinger haben sich bewährt und nicht hunderte Taucher in den Tod geschickt :eek:

Die elektronischen Helferlein am Fahrrad sind die Zukunft und ihre Zuverlässigkeit entscheidet darüber, wie sie von den Endverbrauchern akzeptiert werden.
Ich brauche so etwas zunächst mal nicht, aber vielleicht ist das in 10 Jahren der Standard....:rolleyes:

Also nicht direkt verteufeln und in der Vergangenheit verharren!
 
...

Im Grunde dreht sich die Debatte nur darum welche Innovationen wirklich dem Kunden was bringen und welche nur zum Ankurbeln des Umsatzes dienen. Läuft halt m.M.n oft auf geplante Obsolenz hinaus.

...
Dem stimme ich zu.


Mitte der 90er Jahre hatte die Firma Sachs (kennt die überhaupt noch einer?) ein ähnliches Produkt für ihre 7Gangnabe hergestellt.
Der große Wurf war das nicht, sowohl optisch als auch von der Funktion her.
Was Shimano da zustande gebracht hat, kann sich sehen lassen, und es wird sicher auch recht zuverlässig funktionieren.
Zumindest solange noch "Saft" im Akku ist...:p
Elektrische Ketten-Schaltung am MTB gab es sogar schon, bevor Shimano sich damit befasst haben. Ich erinnere an den elektrischen Umwerfer von Browning/Suntour. Im Classic Forum müsste so ein Teil zu sehen sein...
Mavic hatten mal eine elektronische Rennradschaltung gebaut; zuverlässig soll sie nicht gewesen sein.
Elektronik sollte mA. am Fahrrad dort eingesetzt werden, wo es Sinn macht; bei der Beleuchtung und der Wegstreckenmessung (Tacho bzw. Fahrradcomputer).
Übrigens: Mechanische Tachos gab es mal...grausam die Dinger:lol:

Shimano zeigen mit der elektronisch angesteuerten Nabenschaltung, daß sie es einfach können, und sie können es besser als viele andere.

Kaufen würde ich mir so ein Teil nicht.
Wozu Unabhängigkeit aufgeben?und sei es die Unabhängigkeit von einer Steckdose...;)
 
Hat eigentlich noch wer Kurbeln zum Fenster runtermachen im Auto heutzutage? So ähnlich wirds auch dem Stadtbike ergehen - wenn dann mehr Leute Rad fahren ist es doch super!

na dieser vergleich hinkt aber so stark das ich es bis hierhin schleifen höre.....;)

da könnten die gelben engel ihren service bald auf die (e-)biker ausweiten, wenn diese mit defekter elektronik oder elektrik liegen bleiben.

ps: was ist daran super, wenn mehr leute radfahren? :cool:
 
Geb es kein E-bike wäre die elektrische Schaltung nicht so interessant ,aber in dem Sektor ist die Automatik voll auf dem Vormarsch siehe Nuvi ,Trans x und wie sie alle heißen.Den mechanischen Zug könnte man genauso unsichtbar verlegen sogar bis in den Lenker wenn ein Hersteller wollte (siehe Motorräder).Die Bedienung der Nabe ist sowas von ausgereift da kann nichts schiefgehen das muß normal nicht verbessert werden.:)
 
Mechanische Züge leiden aber stark unter zu engen Biegeradien und quittieren das mit Schwergängigkeit. Die Triathleten haben das Problem verstärkt mit ihren Aerobremsen. Da haben Kabel schon einen entscheidenden Vorteil.
 
Mit der Alfine wird nicht gebremst, haste Recht. :D
Kommt halt immer auf den Rahmen an, wie gut die Kabel verlegbar sind. Damenräder haben ja teilweise schon ziemlich abenteuerliche Rahmenformen mit engen Biegeradien. Da kann ein Kabel Vorteile bringen. Noch dazu verschleißt es weniger schnell, als ein Zug + Hülle.
 
als von Rahmenschaltern auf STI umgestellt wurde, als die Variostützen mit Fernbedienung aufkamen, bei jedem Ritzel, das zusätzlich an die Kassette kommt, als hydraulische Bremsen aufkamen, als Federgabeln Lockoutsysteme bekamen, ...
Merkste was? ;)

Dieselbe Diskussion wurde geführt, ... als Federgabeln mit 300 mm Federweg aufkamen ..

Die gibt's schon lange nicht mehr, weil koi Sau des brauchen tun tut ...

Merkste was? ;)
 
elektronische Fahrradschaltung erinnert mich irgendwie an Plattenspieler mit USB-Anschluß. Beides für sich gut - aber zusammen ??? ja ok - es mag Leute geben die das brauchen / wollen. Aber es ist nicht meine "Philosophie". Mir reicht wenn ich mit den Autos zum Mechatroniker muss.
 
Meine Fresse, es geht hier um eine ELEKTRONISCHE ALFINE, sprich NABENSCHALTUNG! Eben diese wirst du sicher nicht an deinem MTB haben mit dem du durch die ach so wilde Pampa vom äußerst dünn besiedelten Deutschland fährst!

Profilierungsneurose oder wieso mußt Du deswegen gleich hier so ab-posen?! :confused::rolleyes:
 
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