Die Passage ab Karerpass ist zwar schön (sonst hätte ich sie auch nicht erwähnt) aber insbesondere weil Ihr im August unterwegs seid, würde ich dafür nicht die Ochsenlenke und Pfoisattel "hergeben" wollen. Wenn Ihr nicht die zusätzliche Zeit für den "Passo-Rolle-Schlenker" habt, würde ich lieber die Tragepassagen im Lagorai in Kauf nehmen, die aber abkürzen und bis Ponte Stue die ersten Kilometer Manghenpassstraße fahren und dann zur Malga Cazzorga hoch, dafür dann Ochsenlenke und Pfoi beibehalten.
Bis Ponte Stue auf Asphalt wäre ein Kompromiss zwischen der laut dede langweiligen Passtraße und der Schieberei im Lagorai. Da spart Ihr dann bis zu 2 Nettofahrstunden gegenüber "unserer" Variante. An der Malga Inferno/Coston gibt es absolut nichts, was man verpassen würde.
Die Passage am Passo Rolle war, als ich 2010 im August dort war, total überlaufen. Zwar landschaftlich sehr eindrucksvoll, aber ich bin damals stellenweise zickzack durch Menschen gefahren. Im Gegensatz dazu haben wir sowohl auf der Ochsenlenke als auch am Pfoisattel keinen Menschen getroffen (abgesehen vom Hochkreuzgipfel und ab Uwaldalm). Da erlebt man die Berge dann noch viel eindrucksvoller als wenn die Italiener auf riesigen Parkplätzen am Berg stehen und dann Scharenweise mit Turnschuhen zu den Almen laufen, die dann aus allen Nähten platzen.