Anfänger sucht nicht ganz so groben Reifen

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Hi,
ich bin totaler MTB-Anfänger, bisher bin ich nur Rennrad gefahren. Zum Sammeln erster Erfahrungen habe ich mir jetzt ein Einsteiger-HT gekauft. Die Reifen darauf sind Schwalbe Nobby (26x2.25, voll aufgepumpt auf 4 Bar).

Insgesamt bin ich positiv überrascht, was für Strecken damit möglich sind, 25% Steigung bergauf auf losem, steinigen, krümeligen und matschigem Schotter: kein Problem!
Allerdings auf Asphalt läuft der Nobby, als ob er mit nassem Sand gefüllt wäre.

Ich denke deshalb darüber nach, Race-Reifen oder Semi-Slicks aufzuziehen. Daß es damit im Gelände nicht mehr ganz so gut geht, ist mir klar. Und das ist auch o.k., weil Downhill, oder Sprünge auf Felsbrocken und über Baumstämme will ich eh nicht machen. Mir geht es nur darum, alle Berge hochzukommen. Ich frage mich deshalb, ob die erwähnten 25% Steigung auf losem Schotter damit noch zu machen sind, ohne wegzurutschen.

Mit welchen Begrenzungen muß ich bei Race ode Semislick rechnen? Passt das für mich? Oder muß ich die schlechte Performance auf Asphalt einfach ertragen, wenn ich solche Strecken fahren will?
 
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Insgesamt bin ich positiv überrascht, was für Strecken damit möglich sind, 25% Steigung bergauf auf losem, steinigen, krümeligen und matschigem Schotter: kein Problem!
Allerdings auf Asphalt läuft der Nobby, als ob er mit nassem Sand gefüllt wäre.
Dafür ist doch der Big Apple bzw. SuperMoto VR/HR bzw. Hookworm als VR wie gemacht. Mit <1,5bar grippt der wie sau u. ist komfortabel.
 
Die Reifen darauf sind Schwalbe Nobby (26x2.25, voll aufgepumpt auf 4 Bar).

Insgesamt bin ich positiv überrascht, was für Strecken damit möglich sind, 25% Steigung bergauf auf losem, steinigen, krümeligen und matschigem Schotter: kein Problem!

Glaube ich nicht, außer der Fahrer wiegt deutlich über 120kg. Dann kämen wir allerdings zur Konditionsfrage.
 
Er hat ja gesagt er kommt vom Rennrad und da ist viel Druck = weniger Reibung.

Im MTB Bereich ist es halt nicht so, da sucht man immer den perfekten Druck für den gegebenen Untergrund und der Fahrweiße.

Naja Egal, die Suche nach dem perfekten Reifen ist wie die Suche nach dem goldenen Gral und einige denken sie haben ihn eben schon gefunden ;).

Eine der populärsten Varianten ist, auf dem Hinterrad den Racing Ralph und auf dem Vorderrad den Nobby Nick zu fahren.

Den Nobby vorne um bergab ordentlich Grip auf dem Vorderrad zu haben und Hinten den RR da dort das Hauptgewicht liegt und du mit dem RR nen guten Kompromiss zwischen Reibung und Haftung hast.

Wenn du mal die schnellste Variante für trockenen Böden probieren möchtest, ich habe hier noch ein Satz Furios Fred 2,25 http://www.schwalbe.com/ger/de/prod...reich=5&tn_mainPoint=Produkte&tn_subPoint=MTB mit 85% Profil in der EVO Variante + Raceguard , die würde ich gegen deine Nobby Nick tauschen, wenn diese auch in der EVO Variante sind und noch min. 80% Profil haben.
Bilder kann ich gerne Hochladen von den Schlappen. Bei Interesse PM an mich.
 
Ein Wort zum Rollwiderstand: ich hatte auch den Nobby Nic rundrum drauf (Erstausstattung meines neuen HT). Auf Asphalt fand ich den Reifen sehr unangenehm zu fahren. Aber nicht ob des Rollwiderstands, sondern wegen der Geräuschentwicklung (Heulen) und den Vibrationen. Wenn man mal die Reifentests von bike & Co anschaut, sieht man daß der Conti RaceKing den geringsten Rollwiderstand hat, aber der Unterschied zum Nobby Nic nicht sehr groß ist: RaceKing ca. 20W, Nobby Nic ca. 27Watt. Das spürt man beim Fahren nicht - ich jedenfalls. Wenn man also einen spürbar leichter rollenden Reifen sucht, kann man die Suche einstellen. Den Nobby Nic hat schon einen recht geringen Rollwiderstand.

Was man verbessern kann, ist das Fahrverhalten auf Asphalt. Ich habe derzeit vorne den Conti X-King und hinten der RaceKing drauf - beide in RaceSport-Auführung, wegen Black-Chily-Compound als Gummimischung. Da fährt es sich auf Asphalt fast so ruhig, wie mit Rennradreifen. Der RaceKing hat ein sehr flaches Profil, das auf festen Untergründen einen sehr guten Grip hat, aber bei losem Untergrund oder tiefen Böden ist der Ofen ziemlich schnell aus. Da ist natürlich ein Reifen wie der Nobby Nic besser. Es kommt einfach darauf an, was man fahren will.

Zum Thema Druck: beim Rennrad bedeutet mehr Druck bei guter Straße weniger Rollwiderstand. Bei einem 23mm-Reifen wird man so um die 8 bar fahren, je nach Komfortwunsch. Beim MTB bedeutet im Gelände mehr Druck nicht unbedingt weniger Rollwiderstand. Oft ist das Gegenteil der Fall. Vorallem bedeutet im Gelände mehr Druck dramatisch weniger Grip. Ich (ca. 80 kg) fahre am MTB hinten 1,6 - 1,7 bar und vorne 1,4 bis 1,5 bar (bei 2,25er bzw. 2,2er Reifen). Du mußt Dich einfach mal trauen, mit dem Druck ganz weit runter zu gehen. Fällt nicht leicht, wenn man vom Rennrad kommt.
 
Schon mal was gelernt: die Reifen nicht so hart aufpumpen. Mal schauen, wie es sich fährt, wenn ich den Druck verringere. Wenn das nicht befriedigend ist, werde ich dann mal hinten einen Racing Ralph aufzuziehen.
Danke für den Rat!
 
Smart Sam haben in der Mitte recht dicht stehende Stollen, die auf Asphalt gut rollen, aber im Gelände geht der auch noch. Probier ihn aus, gibts nicht zu teuer..

Bener
 
Conti Race King wurde ich empfehlen.
der kommt auch ans Bike meines Freundin, also an mein altes cube AMS.
dann hab ich da auch den richtigen Reifen drauf wenn ich das bike nochmal mit zu nen Marathon nehme
 
Schon mal was gelernt: die Reifen nicht so hart aufpumpen. Mal schauen, wie es sich fährt, wenn ich den Druck verringere. Wenn das nicht befriedigend ist, werde ich dann mal hinten einen Racing Ralph aufzuziehen.
Danke für den Rat!

Endlich mal Jemand, der Kritik konstruktiv aufnimmt. :daumen:
Der Reifen muss sicher auf der (hoffentlich nicht zu schmalen) Felge sitzen und Kanten dürfen nicht bis zur Felge durchschlagen. Dadurch ist der Druckbereich nach unten hin begrenzt.
Bei zu viel Druck federt der Reifen zu schnell aus, und Federung ohne Dämpfung ist schlechter als keine Federung. Bei zu hohem Druck sind breite Reifen schlechter als schmale Reifen.

Nachtrag: In meiner Sig findet sich ein Link zu einem Artikel, der folgendes Diagramm enthält:
MB_0305_Speed_Diagramm_3.jpg
 
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Schwalbe und Nass taugt doch nichts, es wird Herbst und jemand empfiehlt hier Nobby Nix und Rutsching Ralph....das ist doch bei dem baldigen Wetter eine Matschfressengarantie als eine Gripgarantie.

Semislicks sind für den Hochsommer,trocken 30°c,Sonne.......

Sprünge und Co haben nichts mit dem Profil zu tun,da ist eher die Karkasse ob 1,2 oder 3ply wichtig.

Würde mal bei conti,hinten MK2 2,2 und vorn RQ 2,2,wird sich sehr grippreich fahren und angenehm rollen. Oder Maxxis Advantage vorn und Ardent hinten in 2,25"

Schwächer wäre noch MK2 2,2 vorn und X-King 2,2 hinten, wäre aber sicher noch besser als Nobby Nix und Rutsching Ralph
 
Schwalbe und Nass taugt doch nichts, es wird Herbst und jemand empfiehlt hier Nobby Nix und Rutsching Ralph....das ist doch bei dem baldigen Wetter eine Matschfressengarantie als eine Gripgarantie.

Ich sehe es jeden Herbst wenn meine Bekannten mit Schwalbe die Trails runtereiern und ich unten warten muss. Wir haben dann mal ein Stück die Bikes getauscht und plötzlich konnte ich nicht mehr fahren:eek:

Aber neue Reifen kaufen ist denen zu teuer. Wenn man sich aufs Maul legt, zahlt ja die Krankenkasse:(
 
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