Anfänger will erstes mal MTB-Urlaub machen

Ich fahr jetzt seit über 20 Jahren in den Alpen Mountainbike, auch oft in Tirol oder im Salzburger Land, einfach weil es nah ist. Bisher habe ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Z.T. selbst auf (Forst-)Wegen, wo sogar ein Verbotsschild stand (z.B. Schmalzklause, Auffahrt zu Priener Hütte von Walchsee her)

Region Reschen für Anfänger: Es so viele schöne Touren dort, außer den Endurotrails, die man gut mit dem Hardtail fahren kann, von den netten Hütten da mal ganz abgesehen. In Serfaus hat mich total gestört, dass auf dem Berg ein Haufen Plastikmüll für Kinder rumsteht, weil die Berge selber ja nicht genug sind und es da unbedingt noch eine Extra-Bespaßung braucht. Volksfest auf dem Berg braucht doch kein Mensch.

Zugspitzgegend ist auch noch schön (Garmisch, Ehrwald, Mittenwald). Da ist es dann allerdings nicht unpraktisch, wenn man bereit ist, mit dem Auto mal paar Kilometer zu fahren (z.B. von Garmisch nach Ehrwald oder umgekehrt).
 
Diese Almöhi-Ignoranz beginnt schon südlich der Linie Stuttgart-Regensburg.
Und wenn das so schrecklich ist, warum fährst du dann in die Alpen zum Biken? Oder wird das jenseits des Brenners/Reschen wieder besser? Die Schweizer oder Südtiroler Werbung ist doch auch nicht anders als die österreichische. Es kommt auch immer darauf an, wo man wohnt, warum soll ich als Münchner in ein deutsches Mittelgebirge fahren, wo die Alpen doch viel näher sind und ich dort sogar für eine Tagestour hinfahren kann.
Mit dem Begriff Almöhi Ignoranz kann ich gar nichts anfangen, obwohl ich südlich von Stuttgart/Regensburg wohne. Gibt es dazu eine genauere Erkärung, z.B. in Wikipedia?
 
somit ist Österreich ein bikerunfreundliches Land?

Ein oder zwei weitere Beispiele: siehe Link in der Signatur.

Wie man Das interpretiert, kann jeder selbst entscheiden.
Viele Verbotscchilder = Bikerunfreundlich? Dann auf jeden Fall..

Machen einen guten Job, viele in Freizeitparks zu locken, in dem man biken kann? Dann nicht.

Aber wenn wildwasser fahren möchte, kann ich auf einen Fluss oder in den Europa Park Rust.
In Rust LIEBEN sie "Wassersportler"
 
Und wenn das so schrecklich ist, warum fährst du dann in die Alpen zum Biken? Oder wird das jenseits des Brenners/Reschen wieder besser? Die Schweizer oder Südtiroler Werbung ist doch auch nicht anders als die österreichische. Es kommt auch immer darauf an, wo man wohnt, warum soll ich als Münchner in ein deutsches Mittelgebirge fahren, wo die Alpen doch viel näher sind und ich dort sogar für eine Tagestour hinfahren kann.
Mit dem Begriff Almöhi Ignoranz kann ich gar nichts anfangen, obwohl ich südlich von Stuttgart/Regensburg wohne. Gibt es dazu eine genauere Erkärung, z.B. in Wikipedia?
Das bezog sich eher ironisch-sarkastisch auf die Alpenfixiertheit des MTBiken in DE und die Einstellung mancher Bewohner bestimmter Landstriche, die sich z.B. qua Wohnort in der Müncher Tiefebene automatisch für alpinerfahrene Bergfexe halten (und alle anderen natürlich nicht) ;)

Und nein, ich finde die Alpen nicht schrecklich. Anderswo ist es aber auch schön.
 
Wohnort in der Müncher Tiefebene automatisch für alpinerfahrene Bergfexe halten
Da fühl ich mich halt angesprochen, da ich in München wohne. Und als Ureinwohner mit 53 Lenzen kann ich dir sagen in meinem Freundes- und Verwandtenkreis sind wir alle alpinerfahrene Bergfexe. Sei es beim Wandern, Klettern, Skifahren oder Mountainbike. 😜 Wir sind alle von kleinauf in den Bergen unterwegs, ob du es glaubst oder nicht.
 
Ich fahr jetzt seit über 20 Jahren in den Alpen Mountainbike, auch oft in Tirol oder im Salzburger Land, einfach weil es nah ist. Bisher habe ich noch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Z.T. selbst auf (Forst-)Wegen, wo sogar ein Verbotsschild stand
Wenn es nah ist, dann ist das eine Sache, aber wenn ich einen Urlaub plane, worum es hier ja eigentlich geht, dann will ich doch nicht absichtlich auf verbotenen Wegen fahren!
Schon gar nicht als Anfänger und/oder ohne wenigstens die Sprache/den Dialekt zu sprechen oder wenigstens die Mentalität zu verstehen.

Und da ist Österreich dann eben raus, wenn man nicht mal sicher legal auf Waldstraßen fahren kann und von all den Konfrontationen mit den wohl allgegenwärtigen Landbesitzenden hört.

In anderen Ländern ist das einfach viel fahrradfreundlicher geregelt. Da sind auch die Berge nicht so intensiv genutzt bzw. so kleinteilig privatisiert.

Also, für den ersten Bikeurlaub würde ich empfehlen, zu überlegen, ob man mit der alpenländischen Art (voraussichtlich) klar kommt und dann auch Lust auf die anderen Nachteile der touristisch erschlossenen Alpenregionen hat (Kuhgatter und Kuhscheiße, Remmidemmi, für Wintersport zerstörte Berge, abseits der Trails fast nur Asphalt usw.), oder ob man lieber entspannt woanders fährt und urlaubt.
 
Also, für den ersten Bikeurlaub würde ich empfehlen, zu überlegen, ob man mit der alpenländischen Art (voraussichtlich) klar kommt und dann auch Lust auf die anderen Nachteile der touristisch erschlossenen Alpenregionen hat (Kuhgatter und Kuhscheiße, Remmidemmi, für Wintersport zerstörte Berge, abseits der Trails fast nur Asphalt usw.), oder ob man lieber entspannt woanders fährt und urlaubt.
Also ich mag die österreichischen Gesetze und Attitüden einzelner Akteure auch nicht, Aber meines wissens sind die Probleme im Osten Österreichs deutlich größer als im Westen.
Und falls man sich für ne Region = Hotel/Pension entscheidet, kann man ja auch mal vorher anrufen und abchecken, wie´s da so aussieht. Oder mal im Forum hier checken, ob ein Local par Tipps gibt und eventuell sogar den Guide macht.
Überhaupt ist für Anfänger (MTB und Urlaub in den Bergen) gegebenenfalls die Nutzung geführter Touren eh die bessere Alternative, wenn ich so lese, wie unbedarft manche heutzutage in den Bergen "rumstolpern".
Aktuelles Beispiel: Starkregen und Höllentalklamm.

Aber klar: Tschechien, Slowakei, Slowenien hat tolle Bikereviere zu teils deutlich günstigeren Preisen.
 
falls man sich für ne Region = Hotel/Pension entscheidet
Nächster Punkt, was, wenn man gerne zeltet? Gibt es in den touristisch erschlossenen Alpen überhaupt noch was anderes als Wohnmobilplätze? Also nette, einfache Plätze ohne Parzellierung, vielleicht sogar ohne Autos?
Wäre ein Punkt für mich.
 
Nächster Punkt, was, wenn man gerne zeltet?
Gibt ja auch noch Ferien auf dem Bauernhof. Ich würde mich ja zuerst für ne Region entscheiden. Dann kann man ja auch mal die dortige Touristinfo zum Zelten befragen, oder lokale Anbieter von Ferien auf dem Bauernhof fragen, ob sie auch zelten möglich machen. Ist vielleicht nicht die richtige Strategie für liftdurchseuchte Hotspots, sollte in kleineren Orten aber schon funktionieren. Und ansonsten: Hier im forum nachfragen.
 
@ExcelBiker Das ist nur ein Beispiel von Dir! Und somit ist Österreich ein bikerunfreundliches Land?
ich verstehe nicht, dass diese Stammtischparollen gleich über ein Land gestülpt werden.
Letzte Woche habe ich eine sehr gute Diskussion mit einem Jäger und Großgrundbesitzer gehabt. Fazit: erhat kein Problem mit Biker die auf den Wegen bleiben. Er hat vor kurzem 2 Junge DEUTSCHE Kerle vom Rad runtergeholt, da diese durch seine vom Hochwasser zerstörte Wiese durchgeballert sind. Diese haben sie mühselig von Schutt und Schlamm renaturiert und eingezäunt. Auch Schilder mit einer Umleitung wurden angebracht.
Antwort dieser DEUTSCHEN Kerle, er soll die Fresse halten und froh sein das Sie das Geld hier im Gebiet lassen.

Leider geht dieser Fall ans Gericht. Da die Tochter mit ihrem Freund dabei war. Beide sind Rechtsanwälte 8-)

Somit dürft ihr euch auch nicht wundern, wenn Grundbesitzer auf die Biker :wut: so regaiern.
Lass deinen Hass auf Deutsche wo anders raus... In Österreich darfst legal ja noch nicht Mal ne Forststraße fahren wenn diese nicht explizit frei gegeben ist... Deswegen würde ich mit Kids z.b. trotzdem nicht auf die Straße ausweichen. Und solange sich diese Gesetzeslage nicht ändert, egal ob überall durchgesetzt oder nicht, gibt's halt keine Kohle Punkt! Gibt auch andere Lohnende Destinationen wo man auch außerhalb vom Ghetto willkommen ist.... hab im Urlaub keine Lust erst noch überlegen zu müssen, darf ich in der Gegend illegal aber geduldet fahren oder nicht... das sollte halt jedem Bilder bewusst sein!
 
BW, beziehungsweise Schwarzwald mit der 2m Regel ist für mich ähnlich restriktiv. Rund um den Feldberg kann man nur Forstautobahnen fahren und keinen Trail. Aber das hat nichts mehr mit dem Thema zu tun.
Du kannst auf Forststraßen fahren... Mach das Mal beim falschen Grundbesitzer in Österreich... Aber nur wenn du Kohle hast die du übrig hast und damit auch den Grill anzünden würdest...
 
Interessant, wie unterschiedlich die Herangehensweisen sind.

Zelten verbinde ich mit Mobilität und Spontaneität, d.h. ich würde eher auf der Karte nach Gegenden mit mehreren Zeltlätzen suchen und deren Webseiten (so vorhanden) ansehen, um eine Idee zu bekommen, ob sie mir taugen könnten. Für den zeitlich ersten Platz würde ich sogar anfragen, ob noch Platz ist, wenn zu mehreren unterwegs.

Bei den tschechischen Trailcentern ist Zelten oft und dann ohne Reservierung möglich. Oder feste Unterkünfte, wenn man mag.

Fahrtechnikkurse gibt's da auch und die gebauten Strecken sind ausgeschildert.
Die landesweiten Fahrradrouten - ein engmaschiges Netz - die auch gerne mal Waldwege nutzen, sind auch bestens und einheitlich (!) ausgeschildert, ebenso die Wanderwege, die man meist nutzen darf und nach Empfehlungen kann man zusätzlich fragen.

Zudem kommt man gut bis brauchbar per Zug dahin. Welchen Mehrwert können die Alpen da noch bieten?
 
Zelten verbinde ich mit Mobilität und Spontaneität, d.h. ich würde eher auf der Karte nach Gegenden mit mehreren Zeltlätzen suchen und deren Webseiten (so vorhanden) ansehen, um eine Idee zu bekommen, ob sie mir taugen könnten.
Sehe ich genauso. Die Parzellierung ist übrigens nicht eine Erfindung der Wohnmobilfraktion, sondern war auch schon vorher in der Vor-WoMo-Zeit vorhanden. Wir fahren fast immer spontan wo hin, in der Hoffnung, dass die Platz haben. Ausnahme ist so was wie Finale Ligure, die sind häufig überbelegt. Die Flexibilität finde ich auch wichtig, wenn es mir an einem Ort nicht so zusagt. Konkret war das so, als wir in Molveno auf dem Campingplatz waren. Das Bikegebiet hat uns nicht überzeugt, deshalb sind wir nach der halben Zeit ins Vinschgau umgezogen.

Das wäre eben auch ein Tipp für den MTB-Urlaubsanfänger, sich ein Gebiet zu suchen, wo in der Nähe noch andere Möglichkeiten existieren. Also z.B. Davos, Ausweichmöglichkeit St. Moritz oder Chur oder Flims.
 
Wir sind alle von kleinauf in den Bergen unterwegs, ob du es glaubst oder nicht.
Dann braucht ihr Euch nicht angesprochen fühlen ;)
Überhaupt ist für Anfänger (MTB und Urlaub in den Bergen) gegebenenfalls die Nutzung geführter Touren eh die bessere Alternative,
Sag ich doch. Allein, ohne Erfahrung und Ortskenntnis ist das immer zu empfehlen.
Welchen Mehrwert können die Alpen da noch bieten?
Nun ja, auch wenn ich sowas wie z.B. Rychlebsky Stecky toll finde - richtige Berge machen schon optisch erheblich mehr her ;)
 
Lass deinen Hass auf Deutsche wo anders raus... In Österreich darfst legal ja noch nicht Mal ne Forststraße fahren wenn diese nicht explizit frei gegeben ist... Deswegen würde ich mit Kids z.b. trotzdem nicht auf die Straße ausweichen. Und solange sich diese Gesetzeslage nicht ändert, egal ob überall durchgesetzt oder nicht, gibt's halt keine Kohle Punkt! Gibt auch andere Lohnende Destinationen wo man auch außerhalb vom Ghetto willkommen ist.... hab im Urlaub keine Lust erst noch überlegen zu müssen, darf ich in der Gegend illegal aber geduldet fahren oder nicht... das sollte halt jedem Bilder bewusst sein!
Jedem das seine, Du glaubst wohl wirklich euch DEUTSCHEN mit der Vollkaskomentalität gehört die Bikewelt alleine.
Ich möchte wissen wie deine Reaktion ist, wenn ich mit meinem Bike durch deinen Garten (sofern du nicht in einem Wohnsilo wohnst) rauschen würde ist.
Der Hass richtet sich von meiner Seite nicht auf euch DEUTSCHE ab, aber mit eurem Handeln und Tun dürft Ihr euch nicht wundern, wenn man euch/Dich angreift.
Ich bin sehr viel im Sommer und Winter OFF-Piste und OFF-Road unterwegs und hatte selten Diskussionen mit Grundbesitzern, Pächtern und Jägern.

Ich verstehe auch Ihre Anliegen und deren Reaktionen wenn sich einige nicht entsprechend verhalten. Sowie in einem Beitrag von mir heute erwähnt.
 
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Jedem das seine, Du glaubst wohl wirklich euch DEUTSCHEN mit der Vollkaskomentalität gehört die Bikewelt alleine.
Klar kennst mich ja scheinbar 🤣🤣🤣





gar nicht.... Vollkasko Mentalität? Ah deswegen gebe ich z.b. einen Unfall Ort nicht genau an, damit man niemanden an den Karren pissen kann... Ich stehe für Eigenverantwortung! Aber mit dir diskutiere ich hier nicht weiter... Eine weitere Beleidigung deinerseits in meine Richtung... -> ignore list...
 
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