jockel
Cpt.Ahab
- Registriert
- 12. August 2001
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Gestern war Donnerstag und wie ein jeder bereist im zartesten Alter mit der Muttermilch aufsaugt, ist dieser Tag eine eherne Säule im Wochenplan des ESK. Keine niedere Tätigkeit, keine noch so aufreizend dargebrachte Frucht (...gekocht habe ich nicht, aber schu mal wie ich daliege...), kann den kühl entschlossenen Kaderathleten an der Erfüllung seiner Pflicht zu hindern (...auch wenn dies Einigen erst recht spät einfiel).
Da heute Nikolaus ist, hatte sich Ackebua gedacht, es wäre doch mal sehr schön, im Norden Berlins eine nächtliche Runde zu drehen und somit dem ESK neue Perspektiven zu erschließen. Gedacht getan, die Einladung stand, das Rahmenprogramm war gesichert. Kurz vor dem Termin ergab sich etwas, was die Teilnehmerzahlen noch einmal gründlich nach oben trieb: Husten verkündete, daß die heiß und lang ersehnten Trikots eingetroffen wären und nur demjenigen überreicht werden würden, welcher am Ritt durch die Finsternis teilnehmen würde. Also trafen bereits 20 Minuten vor dem vereinbarten Termin die ersten Unverzagten am vereinbarten Treffpunkt ein. Pünktlich zur Startzeit waren alle da, nur einer fehlte. Dieser Eine war aber nun mal der Zweitwichtigste Richtig Husten. Der hatte aber rechtzeitig sein beruflich bedingtes Späterkommen avisiert, so das keine Panik ausbrach. Und siehe da, bereist 20:30 traf er ein und offerierte der begeisterten Schar die Ergebnisse des langen Wartens.
Da bislang allerdings reichlich Zeit ins Land gegangen war und bei Außentemperaturen von knapp unter Null auch nicht die rechte Gemütlichkeit aufkommen wollte, wurde kurzerhand der heiße Start durchgeführt. In zügiger Fahrt wurde in Richtung Süden vorgestoßen. Die Invalidensiedlung Frohnau wurde durchmessen, der ehemalige Mauerstreifen verflog unter den Hufen unserer Rösser und entschlossen wurde der Tegeler-Forst in Angrif genommen. An der finstersten Stelle kam es Rob an, auch mal im Mittelpunkt stehen zu wollen, wurde doch sein, ihn beim vorletzten Nightride ereilten, Platten kaum, oder nur unzureichend zur Kenntnis genommen. Diesmal waren die Verhältnisse für ihn günstiger und so konnte es Niemandem entgehen, wie er in unserer Mitte erstaunlich behende, den ihm von Dritten zur Verfügung gestellten Schlauch in seinen Hinterreifen zog.
Bereits nach ca. 15 Minuten ginge es weiter. Hermsdorf wurde durcheilt, das Tegeler-Fließ floß träge zu unserer Linken seinem Bestimmungsort entgegen, da fiel J-CooP, initiiert durch den Totalausfall seiner Lampe, ein, daß es noch einige unerledigte Aufgaben auf seiner Wanderbaustelle (zum Verständnis: Gemeint ist hier seine zum Betrieb des Leuchtkörpers unabdingbare Elektroinstallation) zu erledigen gibt. Um ihn nicht allein im Dunkel zurück zu lassen, zeigte ich mich solidarisch und bot ihm Licht aus meiner Reserve an. Der Rest flog munter davon, wurde unser Zurückbleiben zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt. Nach ca. 5 Minuten wurde beschlossen, das J-CooP ohne eigenes Licht weiterfahren mußte und mit einer entschlossenen Aufholjagd wurden erst Rob und Cyclo, welche auf uns warteten und schließlich auch der Rest eingeholt.
Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, was das Schicksal für mich bereits in Petto hatte. Wenige Meter nach dem Zusammenschluß mit den Resttruppen, galt es, eine zuerst harmlos aussehende Pfütze zu queren. Den eindringlichen Hinweis Ackebuas, ja in der Mitte zu fahren, schlug ich selbstredend in den Wind und versuchte mein Glück mit einer ca. 2 Meter weiter südlich gelegenen Route. Hier war allerdings kein Weg mehr unter der Pfütze, sondern ein kleiner aber feiner Graben. Kurz, es kam wie es kommen mußte. Ich ging mal wieder über den Lenker und gelangte auf diese Weise zu einem recht erfrischenden Bad. Ich legte mich in voller Länge und in voller Montur in dieses Meer aus Seegras, Kuhdung und Regenwasser, welches gerade dabei war, sich mit einer Jungfernhaut aus Eis zu überziehen. In der Gewißheit, daß mir Ruhm und Anerkennung der anwesenden Schar gewiß sind erhob ich mich und entstieg triumphierend dem kühlen Nass.
A.Dent. jedoch, verweigerte mir die Anerkennung und preßte ein paar spöttische Bemerkungen über meine mangelnde Fahrtechnik durch die Zähne (...als ob ich je das Gegenteil behaupten würde). Aufgrund meiner Nassheit, beschloß ich mich von der Truppe zu lösen und direkt nach Hause zu fahren, handelte es sich doch nur noch um ca. 10 km. Gesagt getan und bereits 22:30 war ich wieder bei Mutti.
Hatte mal Einer von Euch eine im Schritt gefrorene Hose? Ich meine, vielleicht könnte man ja dazu ein Unterforum eröffnen....
So, den Rest sollen die Anderen erzählen, da ich ja bei der abschließenden Einkehr leider nicht mehr dabei sein konnte.
Da heute Nikolaus ist, hatte sich Ackebua gedacht, es wäre doch mal sehr schön, im Norden Berlins eine nächtliche Runde zu drehen und somit dem ESK neue Perspektiven zu erschließen. Gedacht getan, die Einladung stand, das Rahmenprogramm war gesichert. Kurz vor dem Termin ergab sich etwas, was die Teilnehmerzahlen noch einmal gründlich nach oben trieb: Husten verkündete, daß die heiß und lang ersehnten Trikots eingetroffen wären und nur demjenigen überreicht werden würden, welcher am Ritt durch die Finsternis teilnehmen würde. Also trafen bereits 20 Minuten vor dem vereinbarten Termin die ersten Unverzagten am vereinbarten Treffpunkt ein. Pünktlich zur Startzeit waren alle da, nur einer fehlte. Dieser Eine war aber nun mal der Zweitwichtigste Richtig Husten. Der hatte aber rechtzeitig sein beruflich bedingtes Späterkommen avisiert, so das keine Panik ausbrach. Und siehe da, bereist 20:30 traf er ein und offerierte der begeisterten Schar die Ergebnisse des langen Wartens.
Da bislang allerdings reichlich Zeit ins Land gegangen war und bei Außentemperaturen von knapp unter Null auch nicht die rechte Gemütlichkeit aufkommen wollte, wurde kurzerhand der heiße Start durchgeführt. In zügiger Fahrt wurde in Richtung Süden vorgestoßen. Die Invalidensiedlung Frohnau wurde durchmessen, der ehemalige Mauerstreifen verflog unter den Hufen unserer Rösser und entschlossen wurde der Tegeler-Forst in Angrif genommen. An der finstersten Stelle kam es Rob an, auch mal im Mittelpunkt stehen zu wollen, wurde doch sein, ihn beim vorletzten Nightride ereilten, Platten kaum, oder nur unzureichend zur Kenntnis genommen. Diesmal waren die Verhältnisse für ihn günstiger und so konnte es Niemandem entgehen, wie er in unserer Mitte erstaunlich behende, den ihm von Dritten zur Verfügung gestellten Schlauch in seinen Hinterreifen zog.
Bereits nach ca. 15 Minuten ginge es weiter. Hermsdorf wurde durcheilt, das Tegeler-Fließ floß träge zu unserer Linken seinem Bestimmungsort entgegen, da fiel J-CooP, initiiert durch den Totalausfall seiner Lampe, ein, daß es noch einige unerledigte Aufgaben auf seiner Wanderbaustelle (zum Verständnis: Gemeint ist hier seine zum Betrieb des Leuchtkörpers unabdingbare Elektroinstallation) zu erledigen gibt. Um ihn nicht allein im Dunkel zurück zu lassen, zeigte ich mich solidarisch und bot ihm Licht aus meiner Reserve an. Der Rest flog munter davon, wurde unser Zurückbleiben zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt. Nach ca. 5 Minuten wurde beschlossen, das J-CooP ohne eigenes Licht weiterfahren mußte und mit einer entschlossenen Aufholjagd wurden erst Rob und Cyclo, welche auf uns warteten und schließlich auch der Rest eingeholt.
Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, was das Schicksal für mich bereits in Petto hatte. Wenige Meter nach dem Zusammenschluß mit den Resttruppen, galt es, eine zuerst harmlos aussehende Pfütze zu queren. Den eindringlichen Hinweis Ackebuas, ja in der Mitte zu fahren, schlug ich selbstredend in den Wind und versuchte mein Glück mit einer ca. 2 Meter weiter südlich gelegenen Route. Hier war allerdings kein Weg mehr unter der Pfütze, sondern ein kleiner aber feiner Graben. Kurz, es kam wie es kommen mußte. Ich ging mal wieder über den Lenker und gelangte auf diese Weise zu einem recht erfrischenden Bad. Ich legte mich in voller Länge und in voller Montur in dieses Meer aus Seegras, Kuhdung und Regenwasser, welches gerade dabei war, sich mit einer Jungfernhaut aus Eis zu überziehen. In der Gewißheit, daß mir Ruhm und Anerkennung der anwesenden Schar gewiß sind erhob ich mich und entstieg triumphierend dem kühlen Nass.
A.Dent. jedoch, verweigerte mir die Anerkennung und preßte ein paar spöttische Bemerkungen über meine mangelnde Fahrtechnik durch die Zähne (...als ob ich je das Gegenteil behaupten würde). Aufgrund meiner Nassheit, beschloß ich mich von der Truppe zu lösen und direkt nach Hause zu fahren, handelte es sich doch nur noch um ca. 10 km. Gesagt getan und bereits 22:30 war ich wieder bei Mutti.
Hatte mal Einer von Euch eine im Schritt gefrorene Hose? Ich meine, vielleicht könnte man ja dazu ein Unterforum eröffnen....
So, den Rest sollen die Anderen erzählen, da ich ja bei der abschließenden Einkehr leider nicht mehr dabei sein konnte.