Aufbau 901

Ja, habe beide bremsen schon gefahren. Bin generell nicht der Formula Freund, aber von den beiden ist die One der K18 deutlich überlegen, vor allem in Sachen Bremspower und Standfestigkeit.

Bei den Laufrädern gibt es für mein 901 einmal DT EX 1750 und einmal ZTR Flow mit Tune Naben und CX Ray Speichen(1590 Gramm und sehr stabil).
 

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Re: Aufbau 901
ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass ich nicht der bikeparkgravitykünstler bin, anhänger dieser disziplin orientieren sich beim neunnulleinsafbau natürlich nicht an mir!
meine beiträge beziehen sich auf ein fahrrad, das auch bergauf noch als tourer zu bewegen ist. ich räume durchaus ein, dass es physikalische und psychische gründe dafür gibt, eine stärkere bremse als die k18 mit 203 mm vorne zu fahren. für mich reicht die k18 aber allemal aus.

bremsen anderer hersteller sind möglicherweise noch besser, woher soll ich das wissen, wenn ich die nicht gefahren bin?. leave it like that and watch out.
 
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Zurück vom Gardasee und 4 Tage auf lustigen Trails mit dem 901 habe ich folgendes Fazit:

1. Absolut richtige Entscheidung gewesen auf den Bock zu warten, das Ding is echt geil.

2. Meine 66ATA is zwar Klasse aber ich will jetzt ne Totem coil. :D

3. Die DT EX1750 sind nix für Gardasee und mich, Hinterrad war ein bissele kaputt nach dem letzten Tag und ner eher flotten Orgie auf dem 601 :( Trotz Maxxis Minon Dh 2 Ply Reifen und ca 2 Bar

4. Der 1.5 Vorbau von Syntace is Pflicht am 901, schaut einfach aus wie aus einem Guß

5. Die Geo Verstellung is Klasse, der UNterschied is gravierend und macht Sinn, beide max Positionen auf den passenden Wegen getestet und happy gewesen.

6. 3 Kettenblätter am Gardasee sind doof, aber ich hab es beim abholen gesagt und vorgeschlagen das dritte XTR Blatt gegen nen Rockring zu tauschen, jetzt is es ein XTR Rockring.

7. Ich fahre seid 2 Jahren mit Kefü jetzt 4 Tage ohne und das mach ich nie mehr.

8. The Lab in Riva is Perfekt um ein LV zu testen.

Und zu guter Letzt, die nächsten Wochen mit dem 301 werden sowas von übel ich kann es jetzt kaum mehr erwarten.
 
Kurze allgemeine Betrachtung zum Thema Laufräder am MTB:

Ältere Fahrer kennen ihr Vehikel noch aus einer Zeit, da die Rahmen weich und ungefedert waren, aktives Mitfahren war erforderlich, speziell die filigranen Laufräder moderner Fullies halten bei solchen Fahrern länger als bei denen, die es sozusagen rücksichtslos krachen lassen. Aber sogar innerhalb einer Erfahrungs(Alters)generation gibt es sehr unterschiedliche Temperamente mit daraus resultierenden unterschiedlichen Laufrad- Haltbarkeiten. Insgesamt wird es dadurch sehr schwer zu beurteilen, wie leicht ein Laufrad jeweils fahrerbezogen sein darf. Das kann letzten Endes nur jeder für sich herausfinden, es gibt aber Richtwerte.
Schreiner hat ja schon einen Selbsterkenntnisprozess hinter sich und festgestellt, dass der EX 1750 für ihn am 901 nicht geeignet ist. Wie schön, dass das zerstörte Laufrad nichts gekostet hat.


Der EX 1750 hat eine Felgeninnenweite von 21 mm, was nach meiner Erfahrung für den Muddy Mary fr in 2,5“ etwas zu schmal ist. Auf dieser Felge lief dieser Reifen bei mir mit einem Seitenschlag von 3 mm, auf der Singletrack mit 25 mm Innenweite hatte er weniger als 2 mm, außerdem sah das alles viel besser aus und lief auch besser: Durch den reduzierten Balloneffekt walkt der Reifen weniger und die Kurvenstabilität wird wesentlich höher. Generell eröffnet der MM in 2,5“ aber eine neue Fahrdimension, er fährt sich auf steinigem unruhigem Untergrund wesentlich entspannter als die üblichen 2,4“- Teile, ich hatte ihn letzten Winter als Winterreifen. Leider fehlen eben die breiten UND leichten Felgen für solche Reifen. Außerdem ist der mm noch ein wenig zu schwer, ich stelle mir in der Zukunft einen breiten 2,5“ Nobby Nic vor mit so was wie 700 Gramm.

Welche Felge denn jetzt?
Wie ich schon sagte, erscheinen mir 21 mm Innenweite etwas zu schmal für die breiten Zweieinhalbzöller. 25 mm wäre optimal, wird mir aber mit 600 Gramm bei der Singletrack zu schwer (nicht anders ist das glaube ich bei den Schweizermacherfelgen).
Ich nehme die NoTubes ZTR Flow. Gründe: Innenweite von mir gemessen 23 mm (Werksangabe 22,6 mm), Gewicht von mir gemessen aktuell 466 Gramm, manche liegen aber auch bei 480 Gramm.
Die Felge könnte für einige Leute zu schwach sein. Ich unterscheide 2 Laufradschäden:

Einmal kommt es vor, dass ein Durchschlag aufgrund eines Steines etc. eine Delle in die Felge haut. Das passiert besonders leicht bei breiten Felgen, nach meiner Erfahrung spielt die Aluminiumart selbst keine entscheidende Rolle. Anders gesagt: Wenn eine Singletrack eine Delle bekommt, ist die Wahrscheinlichkeit 90 %, dass diese Delle auch in einer Doubletrack drin wäre, die wesentlich schwerer und breiter ist (900 Gramm, 38 mm außen, Singletrack 31 mm außen). Entscheidend ist hier also das Fahrverhalten des Piloten. Bezogen auf die Gesamtverwindungssteifigkeit ist die Flow bei ordentlich gebautem Laufrad und angemessenen Speichen (das Thema kommt noch) manchmal auch für 100 Kilo- Fahrer geeignet.

Dann gibt es die Schäden, die keine sichtbare Delle in der Felge hinterlassen, das Laufrad aber einen fetten „Achter“ hat (sagen wir mehr als 8 mm, vorher ohne Seiten/Höhenschlag). In diesem Fall war die seitliche oder vertikale Belastung des gesamten Felgen/Speichen/Nabengefüges zu hoch. Hier hätte der Schaden durch entsprechend stabile Felgen, Speichen und Naben vermieden werden können, es ist aber manchmal nicht leicht, das Optimum für den persönlichen Fahrstil zu finden. Dieser Schaden ist in den meisten Fällen nur vordergründig reparabel, nachhaltig wird die Reparatur selten sein.


Die Generation, die speziell mit dem 901 aufwachsen wird (also nicht ich), wird nach meiner Einschätzung wesentlich höhere Laufradbelastungen erreichen, einfach deshalb, weil das Bike ganz andere Geschwindigkeiten zulässt. Höchste Zeit für stabilere und leichtere Felgen, was aber ein eigenes Thema begründen würde.

Noch kurz zum Thema Ösen ja/nein: Irgendein Telefondetektor hier besteht unbedingt auf Speichenösen. Die Notwendigkeit kann ich aus der Praxis nicht bestätigen. Die Hinweise, dass man Alunippel nicht in das nackte Alu der Felge schrauben darf, stammen offenbar aus früheren Weichaluminiumzeiten. Weder bei den AC- noch bei den NoTubes- Felgen habe ich jemals Ösen beim Einspeichen vermisst. Die Eloxierung wie auch das Material dieser Felgen und der Alunippel (diese bitte nur von DT oder Sapim!) ist so beschaffen, dass die Nippel mit etwas Öl sehr gut gleiten, auch unter hoher Speichenspannung nicht festfressen. Und im Gegenteil: Das Laufrad „steht“ beim Abdrücken schneller, da sich keine Ösen setzen müssen.

Die Speichen kommen als nächstes dran.
 
Weiss ja nicht wie alt DU bist aber ich zerbeule problemlos FR6.1d oder SUN Equalizer 29.

Die MM2.5 Falt (oder meinst du die DH?) walken selbst auf den SUN noch und machen Durchschläge bei brauchbarem Luftdruck. Reiner Tourenreifen ! Nur für Flaschenhalterfahrer ;)!
 
Generell eröffnet der MM in 2,5“ aber eine neue Fahrdimension, er fährt sich auf steinigem unruhigem Untergrund wesentlich entspannter als die üblichen 2,4“- Teile, ich hatte ihn letzten Winter als Winterreifen. Leider fehlen eben die breiten UND leichten Felgen für solche Reifen. Außerdem ist der mm noch ein wenig zu schwer, ich stelle mir in der Zukunft einen breiten 2,5“ Nobby Nic vor mit so was wie 700 Gramm.

Und du denkst das sich so ein 2.5er NN dann auch so gut fährt wie der MM? Warum wiegt der MM eigentlich mehr als der NN? Der Materialeinsatz ist beim MM wahrscheinlich nicht gut optimiert, hat Schwalbe einfach zu viel Gummi drauf gepackt.
 
kommt eben auf den einsatzzweck an. der cxfahrer wird seinen reifen wahrscheinlich mit einem bar darum fahren und ist stolz darauf, sogar sehr stabile felgen zu zerstören.

für mich eine zu teure methode, mein selbstwertgefühl zu steigern. außerdem ist der selbstbetrug zu offensichtlich, etwas anspruchsvoller darfs dann schon sein.

der MM ist für dh und fr konstruiert, mit sicherheit nicht als tourenreifen. er hat aber in diesem bereich durch die große breite bei meinem gewicht von 84 kilo und ca. 1,5 bar auch im tourenbereich seine qualitäten. da meine kraft aber nicht mehr unendlich groß ist, würde ich mir eben einen gleich breiten leichteren reifen wünschen, möglichst mit gleichem grip.
 
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lieber supasini,

als einer, der den cxfahrer nun also offenbar kennt, bitte ich dich, mir diesen satz zu erklären, wenn es der cxfahrer nicht selber tut:

"Weiss ja nicht wie alt DU bist aber ich zerbeule problemlos FR6.1d oder SUN Equalizer 29".
 
Und ich kenne fiveelements nicht ;)

Klar ist der MM2.5 ok, aber wohl eher in der DH Version.
86kg, 1.8bar im Vorderrad MM, Reifen walkt, fährt sich schwammig auf Fels, Umsetzen ist richtig doof, ist aber im Schlamm usw. prima. Hab ihn seit 1 Jahr vorn auf den SUN und auf den FR6.1d jetzt die Nevegal 2.5 DH StickE (mit 1.2bar vorn), die sind einfach der Hammer im Vergleich mit MM, ich hoffe dass die FR Version da auch taugt, die sind auch erheblich flacher als die MM.
Die SUN SOS/Equalizer sind richtige Billigfelgen, da darf kein Bordsteindrop danebengehen, sonst hat man sofort ne flache Stelle. Und die DT sind weich, vielleicht ist das inzwischen aber verbessert.

PS ü50ccfreerider..
 
hallo cxfahrer,
dein einsatzbereich ist offenbar dh und fr mit umsetzen und allen schikanen, da kann ich nicht mithalten. fahre cx, äh, xc.

was du über die sos/equalizer schreibst, trifft auch auf die ältere singletrack zu und wirft nach meiner meinung ein licht auf die felgen/laufradentwicklung der industrie der letzten jahrzehnte.

es wurde nicht entwickelt, von kommerziell nicht erfolgreichen ausnahmen abgesehen.

inzwischen hat die industrie das laufrad als fetischobjekt wie z. b. federgabeln entdeckt, entwickelt aber auch lieber in die felgenhöhe, so dass die aufkleber zur geltung kommen, als in ordentliche breiten/gewichts/stabilitätsverhältnisse.
 
kommt eben auf den einsatzzweck an. der cxfahrer wird seinen reifen wahrscheinlich mit einem bar darum fahren und ist stolz darauf, sogar sehr stabile felgen zu zerstören.

für mich eine zu teure methode, mein selbstwertgefühl zu steigern. außerdem ist der selbstbetrug zu offensichtlich, etwas anspruchsvoller darfs dann schon sein.

Keine Ahnung was für ein Problem du hast, aber für mich ist es normal ab und zu Durchschläge zu haben (1.3/1.7 bar), das bleibt einfach bei etwas zügigerer "CC Freerider" :lol: Fahrweise nicht aus. Da ist sicher niemand stolz drauf oder macht es extra :confused:
Einfach ne Mavic nehmen, die sind meiner Erfahrung nach relativ resistent gegen Dellen, zumindest im Vergleich zur DT Swiss.
 
Man sollte nicht unterschätzen, dass mehr Federweg mehr Geschwindigkeit erlaubt und man da auch über fette Steine gemütlich "CC" drüberbügeln kann.
Man fährt einfach viel schneller.
Mit 135mm war das noch anders, aber jetzt mit 170mm...das geht aufs ungefederte Material, sprich Reifen/Felgen.

Mavics (X223) hab ich nur am SSP, aber keine einzige Delle drin, sind nur leicht geachtert von den ü50 Bordsteindrops...
 
Bei den Laufrädern gibt es für mein 901 einmal DT EX 1750 und einmal ZTR Flow mit Tune Naben und CX Ray Speichen(1590 Gramm und sehr stabil).

Bevor du dir einen LRS mit tune Naben holst solltest du unbedingt dieses Thema aus dem Light-Bikes Forum zu Gemüte führen http://www.light-bikes.de/forum/showthread.php?t=3792&referrerid=2238. Meine King/Kong ZTR Flow Combo habe ich in den letzten 8 Wochen sage und schreibe 30km gefahren. Den Rest der Zeit ist das HR beim tune "Service" :heul:

tiredjoe
 
hallo cxfahrer,
dein einsatzbereich ist offenbar dh und fr mit umsetzen und allen schikanen, da kann ich nicht mithalten. fahre cx, äh, xc.

Das erklärt auch deinen unbedingten Wunsch nach einem Flaschenhalter. Nur verstehe ich nicht was du dann mit so einem Bock wie dem 901 (mit NN) willst? :confused:
Ich denke ich fahre ähnlich wie der cxfahrer, vielleicht nicht ganz so hart, kein Bikepark und selbst ich bin am zweifeln, ob mein 301 oder doch ein 901 besser für mich ist.

Sicher kann man mit dem 901 Touren fahren, nur wenn man ausschließlich normale Touren damit fahren will, gibt es wohl passendere Rahmen.
 
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ich kann die alex supra D empfehlen. leicht, breit und haltbar.

ich fahr schon längere zeit die formulas. also die k24 als es noch keine k18 und k24 unterscheidung gab. für mich der best desingte hebel auf dem markt. und sehr stabil. der hebel hat sich schon diverse male ausgehängt wenn ich das bike unfreiwillig wegschmeiss. einfach einklicken und passt wieder. beim bunnyhop drück ich die hebel extrem nach unten. sowas wie die dünnen maguras und shimanohebel würden da gar nicht gehn. in zwei tagen müssten meine elixier CR als oem version mit aluhebel kommen. dann wechsel ich weil die formula langsam verbraucht ist. der hebel der one taugt mir nicht. die avid probier ich. wenn sie nicht taugt hab ich noch orginalverpackte ersatz oros.

nach einem monat auf MM hab ich heute wieder den abgefahrenen michelin hot als hinterradreifen verbaut bis der neue da ist. als touren reifen ist der MM ok aber mir hat er zuwenig durchschlagschutz. ich komm auch noch aus der starrbikezeit. deswegen ist mein fullie auch eher hardtailmässig eingestellt. und wenn man gern hecklastig mit leichtem vorderrad fährt kriegt das hinterrad alles ab. das ist extra so und zwar nicht aus den gründen die fiveelements aufführt sondern es gibt material das sowas verträgt und dann nutzt man das halt aus!
 
...Noch kurz zum Thema Ösen ja/nein: Irgendein Telefondetektor hier besteht unbedingt auf Speichenösen. Die Notwendigkeit kann ich aus der Praxis nicht bestätigen. Die Hinweise, dass man Alunippel nicht in das nackte Alu der Felge schrauben darf, stammen offenbar aus früheren Weichaluminiumzeiten. Weder bei den AC- noch bei den NoTubes- Felgen habe ich jemals Ösen beim Einspeichen vermisst. Die Eloxierung wie auch das Material dieser Felgen und der Alunippel (diese bitte nur von DT oder Sapim!) ist so beschaffen, dass die Nippel mit etwas Öl sehr gut gleiten, auch unter hoher Speichenspannung nicht festfressen. Und im Gegenteil: Das Laufrad „steht“ beim Abdrücken schneller, da sich keine Ösen setzen müssen...

Mag sein, dass es ein Irrglaube meinerseits ist, jedoch finde ich eine Felge erst qualitativ hochwertig, wenn sie geöst und geschweisst ist. Bei der Flow wird imho ein Kompromiss eingegangen, der dem geringen Gewicht dient...
 
Fahre die SupraD aiuch seid Januar, ohne macken dellen oder nachzentrieren.

Liegt also doch nicht alles an mir sondern vielleicht doch daran das die 1750 für ein 200mm Bike eventuell doch unpassend sind.

Auf schottertouren passen die 1750 schon, aber dann eben das 901 nicht.
 
fahre die supra D schon ewig und muss einmal in der woche die lockeren speichen nachziehn. aber das ist normal beim trial. die felge hält wirklich viel aus und ich glaub nicht das so eine ungeöste billig spank die ewige zentriererei mitmachen würde.
 
Der EX 1750 hat eine Felgeninnenweite von 21 mm, was nach meiner Erfahrung für den Muddy Mary fr in 2,5“ etwas zu schmal ist.

Das Gefühl habe ich auch, obwohl viele solche Kombis fahren (sogar LV selber). Allerdings fahre ich anstatt breiteren Felgen einfach die Marys in 2,35". Das ist absolut tourentauglich und gibt bei mir beim technischen Freeriden (s2 und s3 wege) mit 1,5bar keine Probleme. Ich glaube das der vorgeschlagene 2,5er Noby Nic viel schlechter performen würde, ist der 2,4" ja schon irgendwie nutzlos (lieber 2,25er FatAlbert). Als Hinterreifen würde ich übrigens lieber Bettys nehmen, der abgefahren MM wird hier nicht mehr ersetzt. Vorne finde ich ihn aber top.

Auf die Ausführungen zu den Speichen bin ich gespannt, da ich mir ein neues Vorderrrad mit der Flow Felge bestellen will. Bei den Speichen tendiere ich allerdings zu den 2,0/1,8/2,0 Versionen. Natürlich ein paar Gramm schwerer, aber auch steifer (und wahrscheinlich auch stabiler). Inwiefern sich die Speichensteifigkeit auf das Gesamtsystem "Laufrad" auswirkt weiss ich aber leider nicht.
 
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Ich probier beim 901 jetzt mal die 2.4 Rubber Queen, glaube das der Reifen ein guter Kompromiss zwischen Grip, Gewicht und Rollwiderstand ist, achja das ganze auf DT EX 1750.
 
Jetzt also zu den richtigen Speichen.
Für mich, als früheren drahteselfahrer, Sapim Cxray oder den Nachbau, die DT Aerolite- Messerspeichen. Sie werden jeweils paarweise mit hohem Druck verdichtet und extrem qualitätskontrolliert, zwei Gründe für den hohen Preis von 2,50 bis 4 € je Stück. Sie sind für das niedrige Gewicht äußerst zugfest und bringen bei 32 Speichen und Dreifachkreuzung ein sehr stabiles und harmonisches Laufrad. Im EX 1750 (dieses laufrad ist im übrigen nach meiner meinung im wesentlichen auch gut gelungen) sind diese Speichen auch verbaut.
Mit der ZTR Flow und richtigem reifenabhängigem Luftdruck sind mit diesen messerspeichen auch verschärftere Manöver erlaubt, eben je nach fahrweise, hatte schon gesagt, dass es sehr schwierig ist, hier eine allgemeingültige aussage zu treffen, im grunde muss das jeder selbst ausprobieren, ob diese speichen bei ihm funktionieren.

Aber Obacht! Im reinen DH oder verschärften Freeridefallschirmspringerbereich sind diese Messerspeichen auch bei leichten Fahrern überhaupt nicht geeignet. Leute, die ihren Magen so spüren wollen wie etwa bei 220 km/h in der Fuchsröhre rauf zum Adenauer Forst auf dem Nürburgring nehmen besser 2,0 / 1,8 mm Rundspeichen oder an den enden noch stärkere. Dabei sind konifizierte (in der Mitte dünner als außen) RUNDspeichen regelmäßig weniger bruchgefährdet als durchgäng gleich dimensionierte RUNDspeichen, da sie spannungsspitzen auf eine größere felgenfläche verteilen. Zuverlässig funktionieren bei mir DT Comp und Sapim Race. Die dt supercomp mit 1,8/1,7/2,0 mm ist von der belastbarkeit halbwegs wie cxray/aerolite einzustufen, aber an 2 laufrädern 60 gramm schwerern als diese.

Wer auf nummer sicher gehen will und eine allgemeingültige empfehlung abgeben will, empfiehlt dt alpine mit 2,0/1,8/2,36 mm an der dicken 36 loch- felge, das kann jeder konfektionieren und ist nicht mein thema.

Brechen tun Speichen am liebsten im Speichenbogen an der Nabe, bevorzugt dann, wenn die Speichenspannung zu niedrig oder ungleichmäßig ist (beim laufradbau ist eine tensiometer auch nach 10 jahren und noch so viel erfahrung für mich immer noch unabdingbar, hier bin ich politisch korrekt). Am anderen Ende an der Felge ist mir bei normalem Fahrbetrieb (also ohne Sturz etc.) noch nie ein Alunippel aus der Speiche oder die speiche selbst gerissen, auch dann nicht, wenn noch ca. ein millimeter speichengewinde herausragte. Das ist aber nur meine erfahrung, politisch korrekt darf am nippel kein speichengewinde zu sehen sein: in die felge blickend, muss die speiche mindestens bis zum nippelboden und höchstens bis zur nippeloberkante reichen.

Und nun aber doch noch eine erfahrung, die reichlich politisch unkorrekt daherkommt: bei einem laufradschaden, der durch äußere kräfte entstanden ist, sind die (hochwertigen chromnickelstahl)speichen in der regel (nicht immer!) die einzigen teile, die wieder verwandt werden können, sofern dort kein schaden sichtbar ist. Das aluminium an der felge und der nabe wird am ehesten strukterell beschädigt. Normal heißt es natürlich immer: wenn eine neue felge, dann auch gleich neue speichen. Ein teuerer spaß bei einigen speichen und nach meiner erfahrung oft unnötig.

Als nächstes kommen dann die naben dran.
 
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