Ausbrechendes Hinterrad /Drift in der Kurve

RockAddict

Semi-Amateur-Profi
Registriert
30. Oktober 2016
Reaktionspunkte
182
Ort
bei Stuttgart
Das was eigentlich meine gröste Angst ist beim Kurven fahren hab ich jetzt zunehmen in Videos gesehn.
Ein ausbrechendes Hinterrad.
Jetzt ist meine Frage wie übt man sowas?
Das sieht bei den, die es können, aus als würden sie driften.
Das hab ich zwar auch schon ein paar mal auf Kies hinbekommen aber da hats mich dann ordentlich gelegt. Was hatte ich da falsch gemacht?
 
Eigentlich sollte deine größte Angst ein ausbrechendes VR sein.. ;)
Drift: Kurveninnneres Bein vom Pedal nehmen und nach vorne außen strecken. Es dient dazu, das so viel Gewicht wei möglich aufs VR kommt und fängt dich ab falls du zu stark wegrutschst. Gewicht nach vorne Verlagern und schnell in die Kurve farhen. Das Hinterrad sollte ohne betätigen der HR Bremse ausbrechen. Gegenlenken zum kontrollieren. Zum Einfangen, Gewicht wieder nach hinten verlagern, Fuß wieder aufs Pedal. Wenn es ein guter Drift war, sollte der Fuß den Boden nicht berühren. Erfordert viel Gefühl und ist nicht leicht, also üben, üben, üben..
:daumen:
 
Zumal ein Drift OHNE Bremseinsatz normal auch keinen nennenswerten Schaden anrichtet.

@RockAddict
Warum hat es dich gelegt? Wie schon gesagt ist ein ausbrechendes HR eigentlich gut beherrschbar (im Gegensatz zum VR). Wenn es nur leicht wegrutscht ist es am besten gar nichts zu machen (evtl. ganz leicht gegenlenken). Wenn es zu stark ausbricht: gegenlenken und das Bike leicht aufrichten.
 
Im Schnee ist es die beste Übung. Klar ist das Hochfahren zwischen abwechselndem Fahren und Schieben an vielen
Stellen etwas mühselig, aber wenn man einmal oben ist und dann abwärts fahren kann, macht es einen heidenspaß
und man bekommt Übung, das Bike zu beherschen, da es jeden rutschigen Meter auszubrechen droht und man
es permanent kontrollieren muss.

Das tolle ist bei mir, ich verwende meine übliche Bikestrecke, auch im Winter. Um im Winter gut hochzukommen, gibt es sogar
neben der Waldstrecke eine geteerte Straße für die Autos der Wanderer. So muss ich nur 400 Meter die freie Straße hochfahren
die letzten 250 Meter durch den Schnee im Wald mich hochkämpfen. Und habe dann 15 Kilometer, den Bergrücken entlang, immer
leicht abwärts das Vergnügen, die Strecke, die ich sonst bei trockenen Verhältnissen fahren, im Schnee zu genießen. Und
man bekommt Übung, es im Schnee auch mal schneller laufen zu lassen und das permanente Ausbrechen des Hinterrads zu
kontrollieren.
 
Ein ausbrechendes Hinterrad.
Jetzt ist meine Frage wie übt man sowas?


Dass mal jemand eine solche Frage stellt. Hier! Hamma
Na gut, du hast dich mit diesem Account erst im Oktober letzten Jahres angemeldet,
dann weißt du erst jetzt, dass man das nicht tut
darüber reden.
Radde hat dir vor ein paar Jahren einmal gezeigt wie mans macht

http://mtbn.ws/v890

Aus aktuellem Anlaß:
Radde im letzten Jahr
http://mtbn.ws/v10lt

Viel Spaß beim Üben
 
In Anbetracht der Lage, dass wir die Trails nicht kaputtrocken sollten, könntest du auch an deiner Kurventechnik feilen anstatt da durch zu driften ;) Wenn dir die Karre wegrutscht ist dein Schwerpunkt nicht sauber überm Bike...

Solltest du irgendwann einmal richtig schnell Kurven fahren dann wirst du merken dass das sehr wohl passieren kann...
 
Wichtig ist, daß Du NICHT erst in der Kurve die Bremse ziehst. Dann kommt das Hinterrad recht schlagartig raus, was für Anfänger kaum zu beherrschen ist. Du fängst bei langsamen Geschwindigkeiten an: Du überbremst zum Üben in der Geraden, bis das Hinterrad blockiert. Du bleibst auf der Bremse und nimmst viel Gewicht nach vorne (im Stehen fahren) und hältst die Hacke innen neben das Vorderrad. Erst dann fängst Du an, eine Kurve zu fahren und das Hinterrad kommt nach außen. Das intensivierst Du, immer noch bei recht langsamen Geschwindigkeiten, bis Du das Hinterrad ungefähr 180 Grad herumschleudern kannst. Dabei stellst Du ggf. den Fuß auf den Boden. Wenn Du das auf beiden Seiten kannst, dann übst Du auf den Pedalen stehend (also OHNE das kurveninnere Bein herunterzunehmen), mit dem Hinterrad ein "S" auf den Boden zu malen. Wenn Du das drauf hast, dann die Geschwindigkeit immer weiter erhöhen, bis Du auch aus sehr hohen Geschwindigkeiten mit dem Fahrrad quer durch Kurven fahren kannst. Das Verhalten von Reifen ist dabei unterschiedlich. Es gibt Reifen, die einen recht gleichmäßigen Übergang ins Driften haben. Andere brechen eher zickig aus.
 
Nachtrag: Ein Vorderreifen, der besonders viel Halt in Kurven hat, und einen berechenbaren Grenzbereich, ist natürlich generell sinnvoll. Im Zweifel sollte er einen besseren Seitenhalt als der Hinterreifen bieten. Mein lieblings-Driftreifen hinten ist der Maxxis Minion DHR. Er ist in vieler Hinsicht nicht mehr up to date, aber um das Bike bei Tempo 70 ausbrechen zu lassen und dann einen 65-Meter-Drift hinzulegen, ist er unübertroffen. Die 60a-Mischung nimmt einem das auf der Forstautobahn erstaunlich wenig übel. Der DHR2 kann so ziemlich alles andere besser, bricht aber ruppiger aus.
http://www.chainreactioncycles.com/de/de/maxxis-minion-dhr-rear-mtb-reifen-single-ply/rp-prod95746
 
Nachtrag: Ein Vorderreifen, der besonders viel Halt in Kurven hat, und einen berechenbaren Grenzbereich, ist natürlich generell sinnvoll. Im Zweifel sollte er einen besseren Seitenhalt als der Hinterreifen bieten. Mein lieblings-Driftreifen hinten ist der Maxxis Minion DHR. Er ist in vieler Hinsicht nicht mehr up to date, aber um das Bike bei Tempo 70 ausbrechen zu lassen und dann einen 65-Meter-Drift hinzulegen, ist er unübertroffen. Die 60a-Mischung nimmt einem das auf der Forstautobahn erstaunlich wenig übel. Der DHR2 kann so ziemlich alles andere besser, bricht aber ruppiger aus.
http://www.chainreactioncycles.com/de/de/maxxis-minion-dhr-rear-mtb-reifen-single-ply/rp-prod95746

Hast du n Tacho oder ne Gps aufzeichnung gemacht? Geschwindigkeiten im Gelände fühlen sich immer sehr viel schneller an, als sie wirklich sind. 70 km/h auf nem Forstweg ist schon sehr amtlich, da braucht man ein starkes Gefälle und gut rollende Reifen, damit das überhaupt geht. Oder ein sehr gut ausgebauter Forstweg (Brechsandpiste?). Glaub ich erst, wenn ich ein video sehe..
Bin vor kurzem mal echt schnell n Trail runtergebrettert und dachte: "Wow, das waren bestimmt 40km/h" . Danach aufs Handy geschaut und siehe da.. schlappe 28..
 
Dass der Herr Tombrider ein Raser ist, hat er ja im Forum schon zu genüge zur Schau gestellt:

Nein, ich fahre keinen Asphalt oder Radwege auf meinen MTB-Touren. Ich rede hier schon von Trails, allerdings fahre ich auf Single Trails "nur" bis ca. 50 km/h, auf Forststraßen sind es regelmäßig aber auch über 60, manchmal über 70, nur ganz selten über 80 km/h. Das kommt natürlich auf die Gegend an, ich habe gerade 1 Jahr in Potsdam verbracht, da ist bei gut 50 Ende im Gelände. Aber selbst dafür finde ich 42 zu 11 bei 26 Zoll zu hektisch.

Toller Thread zu seiner Schallgeschwindigeits-Downhill-Performance
http://www.mtb-news.de/forum/t/umfrage-reicht-die-bandbreite-von-1x11.684626/

Lest euch das einfach durch, dann muss diese Diskussion zu seinen Geschwindigkeiten hier nicht nochmal geführt werden ;)
 
Hast du n Tacho oder ne Gps aufzeichnung gemacht? Geschwindigkeiten im Gelände fühlen sich immer sehr viel schneller an, als sie wirklich sind. 70 km/h auf nem Forstweg ist schon sehr amtlich, da braucht man ein starkes Gefälle und gut rollende Reifen, damit das überhaupt geht. Oder ein sehr gut ausgebauter Forstweg (Brechsandpiste?). Glaub ich erst, wenn ich ein video sehe..
Bin vor kurzem mal echt schnell n Trail runtergebrettert und dachte: "Wow, das waren bestimmt 40km/h" . Danach aufs Handy geschaut und siehe da.. schlappe 28..

Meine Tachos sind alle präzise eingestellt und decken sich mit den GPS-Aufzeichnungen, die Mitfahrer gemacht haben. In und um Berlin gibt es selten Stellen, wo man über 50 fahren kann. Kommt halt auf die Gegend an. Die 70er Schallmauer auf Forststraßen hier zu durchbrechen, ist nicht schwer. Wenn Du magst, kommst Du hier auf über 80. Soooo schwierig ist das nicht. Eher ist die Frage, wie risikobereit man ist und wie gut man mit der Vorderradbremse umgehen kann. Und ob man gute Reifen drauf hat. Und natürlich die Frage, wie weit man mittreten kann, weswegen ich an meinem einen Bike 50 zu 11 Zähne fahre. Aber wir sind jetzt schon etwas off-Topic.
 
Im Schnee ist es die beste Übung. Klar ist das Hochfahren zwischen abwechselndem Fahren und Schieben an vielen
Stellen etwas mühselig, aber wenn man einmal oben ist und dann abwärts fahren kann, macht es einen heidenspaß
und man bekommt Übung, das Bike zu beherschen, da es jeden rutschigen Meter auszubrechen droht und man
es permanent kontrollieren muss.

Das tolle ist bei mir, ich verwende meine übliche Bikestrecke, auch im Winter. Um im Winter gut hochzukommen, gibt es sogar
neben der Waldstrecke eine geteerte Straße für die Autos der Wanderer. So muss ich nur 400 Meter die freie Straße hochfahren
die letzten 250 Meter durch den Schnee im Wald mich hochkämpfen. Und habe dann 15 Kilometer, den Bergrücken entlang, immer
leicht abwärts das Vergnügen, die Strecke, die ich sonst bei trockenen Verhältnissen fahren, im Schnee zu genießen. Und
man bekommt Übung, es im Schnee auch mal schneller laufen zu lassen und das permanente Ausbrechen des Hinterrads zu
kontrollieren.

650 m aufwärtsstrecke für 15 km abfahrt, so etwas hätte ich auch gerne in meiner nähe ;)
 
Dass der Herr Tombrider ein Raser ist, hat er ja im Forum schon zu genüge zur Schau gestellt:



Toller Thread zu seiner Schallgeschwindigeits-Downhill-Performance
http://www.mtb-news.de/forum/t/umfrage-reicht-die-bandbreite-von-1x11.684626/

Lest euch das einfach durch, dann muss diese Diskussion zu seinen Geschwindigkeiten hier nicht nochmal geführt werden ;)
Und ich hab mich aktuell gewundert was er für einen Schwachsinn in anderen Threads verzapft und mich tatsächlich damit auseinandergesetzt.
:lol: Schande über mich. :(

650 m aufwärtsstrecke für 15 km abfahrt, so etwas hätte ich auch gerne in meiner nähe ;)
ABfahrt kann man das dann wohl nicht mehr richtig nennen. :(
 
auf Single Trails "nur" bis ca. 50 km/h, auf Forststraßen sind es regelmäßig aber auch über 60, manchmal über 70, nur ganz selten über 80 km/h.

So geil. Das ist absolut DELUXE! Das bei deinen Geschwindigkeiten die Kamera überhaupt noch mithalten kann. Du bist ja nur ein Strich aufm Trail, oder? Alter, du würdest Brian Lopes bei jedem Eliminator-Rennen in Grund und Boden fahren.
 
So geil. Das ist absolut DELUXE! Das bei deinen Geschwindigkeiten die Kamera überhaupt noch mithalten kann. Du bist ja nur ein Strich aufm Trail, oder? Alter, du würdest Brian Lopes bei jedem Eliminator-Rennen in Grund und Boden fahren.
Na und? Auf der Tour de France fahren sie über 100 km/h, im Pulk dicht hintereinander. Auf Rädern mit unter einem Meter Radstand, mit ultrasteilem 74er Lenkwinkel, starr auf 23mm-Reifen mit 8 Bar, die Null Federung haben. Und das über weiß Gott nicht ebene französische Bergstraßen. 80 mit einem MTB auf einer ebenen Forststraße sind lächerlich dagegen. Und 50 auf einem flowigen Single Trail sind nun echt keine Schwierigkeit. Aber wie gesagt: Es geht hier ums Driften, wir sind jetzt völlig off-topic, das wurde an anderer Stelle ausreichend diskutiert. Es gibt hier mindestens einen Thread mit Höchstgeschwindigkeiten. Da kann sich gerne jeder auslassen nach dem Motto: "Alle, die langsamer sind als ich, sind Feiglinge. Alle die behaupten schneller zu sein als ich, müssen Lügner sein, denn das ist ja gar nicht möglich." Viel Spaß dabei...
 
Zurück
Oben Unten