Avid Elixir 5 Ausfall, Alpenkenner gefragt!

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Hi Leute, bin Ratlos, hoffe auf Hilfe. Folgende Situation: Bike 150/140 AM Fully mit Avid Elixir 5, 180/180 Scheiben. Fahrergewicht 100 Kg. Bisher im Mittelgebirge kein Problem, nach einer Woche Alpen letzter Tag ca. 700 HM Downhill und Bremse fällt durch! Analyse: Scheiben Vorn und Hinten blau, Beläge verglast, Dampfblasen im System. Super. :( Dabei Unterbrechungen durch Tragstrecken und Mitfahrer. Wie kann das sein? Ist die Bremse grundsätzlich überfordert, oder kann eine 203-er Scheibe Abhilfe schaffen? Bike ist 3 Monate alt, da möchte man nicht gleich die Anlage tauschen! Ansonsten ist die Bremse OK. Wie sehen eure Erfahrungen aus?
Ciao
Rasometer
 
Moin...direkt plan dazu hab ich nich, nur wundert es mich sehr das nach paar hm bei dir total schluss is ...vielleicht an bremstechnik arbeiten ? ...weiss nicht in wiefern es der trail zu gelassen hat...

Ja deine Idee geht schonmal in die richtige Richtung du könntest sicherlich die Standhaftig der Bremse durch 203er scheibe erhöhen ...nur wenn du dauerschleifen fährst wird es wohl zum gleichen ergebniss kommen ...kann ich schwer einschätzen, kenn dich nicht, die strecke nicht usw !

happy trails ;)
 
100kg und nochmal 5-10kg im Rucksack und 12-15kg das Bike und bei 180/180er Discs brauchst dich nicht wirklich wundern.

Aber wie 44Freak auch sagt,mit Dauerbremsen kannst du auch eine 203er in die Knie zwingen.
 
Servus rasometer,
ich (ca 90kg + Radl) habe schon 3 Alpenüberquerungen mit 180/160mm Bremsscheiben überlebt; noch dazu mit Leichtbauschläuchen (100g) ohne Platten.
Es ist eine Frage der Fahrtechnik und nicht des Materials; natürlich hast du mit 203er Scheiben mehr Reserven, aber platt machen kann man die auch.
Also lieber Scheiben nicht tauschen, verglaste Beläge tauschen/anschleifen und an der Fahrtechnik arbeiten.
 
Hi,
also dein Gewicht ist für die Scheibengröße zu hoch. Entweder Gewicht runter oder Scheibe größer.

Sooo viel Power hat die Bremse auch nicht :)

Vorne sollte 200er kein Problem sein, hinten sollte die 180er reichen bzw. erst beim Hersteller wg. der maximalen Größe anfragen! Sonst kann dir der Hinterbau brechen.

Bremstechnik bedeutet, dass du durch dauerndes Schleifen bzw. Halten der Bremse dieser keine Gelegenheit zum abkühlen gibst.

Damit kriegst du jede Bremse platt, das ist richtig. Richtiges Bremsen hat etwas von ABS, stoßartig +kräftig bremsen (bitte erst üben, damit du nicht über den Lenker gehst :D ) und dann wieder loslassen.

Bei Fragen: Fragen

schönen Gruß
sun909
 
welche Bremse hat denn versagt?
Wenn hinten, dann Bremstechnik.

Ist schon ein paar Jahre her, da hat ein Kumpel (vergleichbare Umstände) von mir ähnliche Probleme gehabt (besonders hinten).
Hat sich die großen Disc organisiert und WEG war das Problem.
 
Hi Leute, bin Ratlos, hoffe auf Hilfe. Folgende Situation: Bike 150/140 AM Fully mit Avid Elixir 5, 180/180 Scheiben. Fahrergewicht 100 Kg. Bisher im Mittelgebirge kein Problem, nach einer Woche Alpen letzter Tag ca. 700 HM Downhill und Bremse fällt durch! Analyse: Scheiben Vorn und Hinten blau, Beläge verglast, Dampfblasen im System. Super. :( Dabei Unterbrechungen durch Tragstrecken und Mitfahrer. Wie kann das sein? Ist die Bremse grundsätzlich überfordert, oder kann eine 203-er Scheibe Abhilfe schaffen? Bike ist 3 Monate alt, da möchte man nicht gleich die Anlage tauschen! Ansonsten ist die Bremse OK. Wie sehen eure Erfahrungen aus?
Ciao
Rasometer

ich analysiere folgendes;):

AllMountain-Fully mit 180er Bremsen
Fahrergewicht 100 kg
Bremsstrecke -700 hm
Unterbrechungen durch diverse Gegebenheiten.
Effektive Höhenvernichtung am Stück geschätzt -400 hm.

Fazit:
Bremse wurde nicht definitionsgemäß benutzt.
Bremse wurde durch Dauerbremsen bewusst heißgebremst.
Kühlphasen fehlten.
Blaufärbung der Scheiben deutet auf höchste Bremstemperaturen hin.
Fading in Verbindung mit Verlust des Bremsdrucks deutet auf sehr lange anliegende Höchsttemperatur der Bremse hin.

Tipp:
Bremse bei Abfahrten immer wieder öffnen, Bike laufenlassen.
203er Scheiben hätten dies nicht verhindert.

sorry aber es ist leider so.:love:
 
sehe es wie mein vorposter. du hast zu lange auf der bremse gehangen und sie hat einfach überhitzt. bei langen und steilen abfahrten muss man eben gewisse pausen einplanen. ich hab das dieses jahr bei der abfahrt zum lago auch geschafft, dass VR und HR nacheinander überhitzten. neues DOT 5.1 kann ne gewisse abhilfe schaffen. wenn das DOT älter ist und der wasseranteil im DOT steigt kocht die brühe schneller. ansonsten sind bei dem gewicht 203mm scheiben sicher kein fehler. zumindest vorne. sind aber auch kein allheilmittel.
 
und neben den Erfahrungen meines (damals) recht gewichtigen Kumpels,
hab ich noch meine eigenen:
andere - bessere, wenn gibt - Beläge können nen extremem Unterschied machen.

Bei meiner ersten Disc von völlig unbrauchbar und die Disc auch verblau- und verbraunenden Scheiben (die VORDER!!Bremse) mit den BBB Belägen,
bis zu bei schwierigeren Verhältnissen voll easy dauerbremsenden Belägen (Swissstop, Avid performance)

Ich würde trotzdem:
1. dicke Disc und
2. nachlesen welche Beläge für Deine Bremse empfohlen werden


blablabla "neues Dot": vergiss dem Mist.
Was wird denn zwischen "altem" und neuem Dot fürn Unterschied sein?
250 Grad Kochtemperatur zu 170 Grad (wenn die Dose mit offenem Beckel für 10 Jahre neben nem Wasserfall rumsteht)
lächerlich und immer von den selben Leuten getippt
(deren Mineralölbremsen anfangs bei 160 Grad kochen und später - wenn dieselbe Feuchtigkeit, die sie den DOT-bremsen unterstellen, auch in ihrem System vorhanden ist, aber weil sich dort das Zeug nicht in der Flüssigkeit auflöst und damit als Wassertropfen pur vorhanden ist - bei 100 Grad)
Quatsch
 
blablabla "neues Dot": vergiss dem Mist.
Was wird denn zwischen "altem" und neuem Dot fürn Unterschied sein?
250 Grad Kochtemperatur zu 170 Grad (wenn die Dose mit offenem Beckel für 10 Jahre neben nem Wasserfall rumsteht)
lächerlich und immer von den selben Leuten getippt

worauf stützt du die aussage? hast du dir mal den querschnitt einer bremsleitung angeschaut? weißt du, welche winzigen mengen an luft in der leitung reichen, um sie leicht zum kollabieren zu bringen? da braucht es nicht all zu viel wasseranteil der bei 100°C kocht um das faden deutlich zu beschleunigen
 
Also wenn sich einige Bremsen zwecks Wasseranteil festfahren, wegen Volumenzumahme, kann der Wasseranteil da drinnen so gering nicht sein.
Ja klar, DOT5.1 (nicht 5.0!!) was sonst?

Wenns Kocht, dann aus der Flüssigkeit heraus und dann haste viel Luft in der Leitung.
Wie wenn man an ner Spritze mit DOT drin am Kolben zieht und versucht "Unterdruck" (Unterdruck gibts nicht, weis ich) zu erzeugen - dann haste auch deine Bläschen in der Flüssigkeit.
Die Flüssigkeit kocht hoch oben aufm Berg sowieso früher.


Vielleicht könnten Bremsscheiben (mal unabhängig vom Durchmesser) mit Aluspider länger standhalten, weil sie die Wärme besser abführen. Also auch die Temp der Beläge senkt und somit die Flüssigkeit.
 
blablabla "neues Dot": vergiss dem Mist.
Was wird denn zwischen "altem" und neuem Dot fürn Unterschied sein?
250 Grad Kochtemperatur zu 170 Grad (wenn die Dose mit offenem Beckel für 10 Jahre neben nem Wasserfall rumsteht)
lächerlich und immer von den selben Leuten getippt
(deren Mineralölbremsen anfangs bei 160 Grad kochen und später - wenn dieselbe Feuchtigkeit, die sie den DOT-bremsen unterstellen, auch in ihrem System vorhanden ist, aber weil sich dort das Zeug nicht in der Flüssigkeit auflöst und damit als Wassertropfen pur vorhanden ist - bei 100 Grad)
Quatsch

Glaub keinem Österreicher ;).
So ein dummes Geschwätz ( und grausamen Satzbau ) habe ich schon seit Jahren nicht mehr gehört !

Gruss
k.
 
abnehmen oder eine massive bremse kaufen.
ich bremse so, wie ich es brauche, nicht wie die bremse es braucht.
ok, da sind schon mal risse in der scheibe gewesen und ich musste sie austauschen, aber das waren auch besondere umstände.

ich nehme auch ein paar gramm mehr in kauf.
 
Fazit:
Bremse wurde nicht definitionsgemäß benutzt.
Bremse wurde durch Dauerbremsen bewusst heißgebremst.
Kühlphasen fehlten.
Blaufärbung der Scheiben deutet auf höchste Bremstemperaturen hin.
Fading in Verbindung mit Verlust des Bremsdrucks deutet auf sehr lange anliegende Höchsttemperatur der Bremse hin.

dem kann ich mich nur anschließen

als Mittelgebirgsfahrer gewöhnt man sich leider eine für lange steile Alpenabfahrten falsche Bremstechnik an

eine 200/203er Scheibe hilft das überhitzen besser im Zaum zu halten, aber auch die kann man blau bekommen
richtig bremsen lernen ist das einzige was auf Dauer Sicherheit bringt
 
Liest der TE überhaupt noch mit? :confused:

Ansonsten kann ich nur bestätigen:
Ich, 84 kg in den Alpen, Bike 150 AM Fully mit Avid Elixir 3, 203/180 Scheiben, lange downhill Passagen wie z.B. Montozzoscharte zum Lago Pian Palu :love: = kein Problem. Hatte Orig.-Scheiben und Bremsen drauf!

Man darf natürlich nicht auf den Bremsen "stehen" sondern muss dosieren.
 
100kg + AX Gepäck, Juicy 5. 180/160. In extremen Passagen habe kurz bevor Bremsleistung langsam schwächer wird mal gestoppt für 1-2 Minuten, wenn ich nicht durch Bremsöffnung für ausreichend Kühlung sorgen konnte. An sich aber kein Probem und ich fahre das Ding seit 4 Jahren in ganz Europa mit Belägen von Alligator bis Koolstop.
Uli
 
Hallo Leute,

vielen Dank für die Antworten! Hatte schon nicht mehr gehofft, dass eine Diskussion losgeht. Also:
@ Mr Bergrad: Danke für die Anlayse
@ Sharky: Richtig, es ist aber eine Formular The One 203(v/h) geworden!
@ Sven Kiel: Ich versuch erst mal die techische Lösung ;-)
Zum Thema Fahrtechnik: Bin bisher davon ausgegangen, dass -400/-500 HM kein Problem sind werde jetzt aber Pausen einbauen.
Die neuen Bremsen sind ein Traum, das hat sich schon jetzt gelohnt. Bisher waren aber Testweise nur Mittelgebirgstouren drin.
Ciao
Rasometer
 
Das gerede von bremstechnik und laufen lassen ist ja schön und gut. Es gibt aber auch trails in denen man für 100-200hm permanent und nicht zu wenig auf der bremse stehen muss! und das auch als guter/geübter fahrer.

100-200hm klingt vll. nicht viel, aber das ist meist ziemlich steil und kann durchaus schon mal 5-10min dauern! Ich hab schon das ein oder andere mal an solch stellen meine saint mit 203er scheibe vorn, an die grenze des fahrbaren gebracht. Die elixir hätte warscheinlich schon nach der hälfte komplett versagt, mit der saint fühlte ich mich immer noch sicher...
(86kg + rad und rucksack)
 
Stimmt, es gibt solche Strecken. Man muss trotzdem die Bremse lösen, wenn auch nur für <1 Sekunde. Wenn das nicht geht, muss mal vorher halt soweit runterbremsen, dass es geht. Auch wenn es nicht so scheint, alle 10-20 Sekunden mal eine Sekunde die Bremse öffnen bringt sehr viel!

Die logische Konsequenz aus diesem Prinzip ist dann, dass man auch mit kleinen Scheiben oder mit Felgenbremsen solche Strecken fahren kann. Allerdings mit entsprechend geringer Geschwindigkeit, vielen Pausen usw. Wer es halt schneller mag, muss auf eine standfestere Bremse wechseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
lange downhill Passagen wie z.B. Montozzoscharte zum Lago Pian Palu.

geile strecke, aber wo bekommt man da auf dem "downhill" die bremse zum glühen? die ersten km sind flach und dann, wenn die geröllstrecke auf der "straße" in das gefälle übergeht wirds technisch so dass man da langsam und nicht permanent auf der bremse hängend unterwegs ist :confused:
 
Da muss ich zustimmen, dort wird eine Bremse nicht übermäßig beansprucht.

Ich bin in den heißen Augusttagen von Bormio 3000 runter.
Der Hohlweg am Ende, runter nach St. Christina, hat auch meine Saint mit 203 Scheibe gefordert.
 
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