B.O.R. mit leichten, bunten Kurbeln und Naben – made in Germany

B.O.R. mit leichten, bunten Kurbeln und Naben – made in Germany

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Von B.O.R. gibt es seit kurzem eine neue Kurbel und eine Nabe.
Die leichte B.O.R. Aluminium Kurbel kommt wahlweise in 2-Blatt, 3-Blatt oder sogar 3-Blatt mit SRM-Powermeter (Leistungsmessung).
Die Kurbel passt in jedes Gehäuse. Egal ob BSA68 mm,

Den vollständigen Artikel ansehen:
B.O.R. mit leichten, bunten Kurbeln und Naben – made in Germany
 
Dann gebe ich nun mal meinen Senf dazu. Ich bin zwei Laufradsätze mit BOR Naben gefahren (auch die EN83 Kurbel, mit der ich jedoch zufrieden war). Einen LRS am Enduro den anderen am Downhiller (laut HP geeignet!).

Als ich den LRS für den DHler bekam, war ich erstmal von dem Gewicht positiv überrascht. Jedoch gab es schon bei der Montage das erste Problem: die Steckachse passte hinten nicht durch die Nabe, da diese nicht sauber gebohrt wurden. Direkt ne mail an Bikeinsel geschrieben (übrigens ein guter Laden mit sehr netter Beratung etc.), Antwort war eine Entschuldigung und ich solle doch bitte die Hohlachse zu BOR schicken, gesagt getan nach 2-3 Wochen kam die Achse dann wieder- ärgerlich, aber dann hats auch endlich gepasst. Den LRS am DHler bin ich wenige Monate aktiv gefahren, hatte augenscheinlich gut gehalt. Leider Waren die Lager zum Teil hinüber wie ich letztens feststellen mussten. Nunja er hatte aber mehr oder weniger gehalten.

Ganz anders beim Enduro schon nach 2 Monate waren die Aussparungen für die Sperrklingen ausgeschlagen. Funktionierte aber noch halbwegs. Nach 2 weiteren Monaten hatte sich bei den Ausparungen so viel Material zu Seite deformiert, dass diese am Innennabenkörper schleife=Wiederstand. Die Lager sind übrigens auch fast alle hinüber.

Nun stehe ich vor dem gleichen Problem wie ihr. Bikeinsel kann ich voll und ganz verstehen, dass sie keine Verantwortung tragen wollen (tun sie auch nicht!!!). Was habt ihr bei BOR bisher erreicht? Hört sich ja eher schlecht an wenn ich die letzten Beiträge lese.

All in all möchte ich BOR auch nicht schlecht reden, die Produkte sind leicht, gute Optik, funktion bei der Kurbel zb auch top. Nur wenn man einen Konstruktionsfehler begangen hat sollte man ihn auch kulant beheben !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hast Du dich direkt an BOR gewendet, oder über Deinen Händler?

Die Bikeinsel hat am 22.04. bei BOR reklamiert. Bis heute keine Antwort.
Ich hab heute Mittag die Fa. BOR, den H. Latsch zum 2. mal angemailt - keine Antwort.
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Ich wart jetzt noch diese Woche, dann werd ich mir was überlegen
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Schöne Grüße

Hans


Ruf doch einfach mal bei BOR an, so habe ich das auch gemacht - zwei Tage später wurden die Laufräder dann bei mir abgeholt

http://www.bor-germany.de/index.php/de/impressum
 
@DevilRider: Auch wenn der Händler bei der hier geschilderten Situation die Arschkarte gezogen hat ist er in Sachen Reklamationsfällen in der Verantwortung.
 
@DevilRider: Auch wenn der Händler bei der hier geschilderten Situation die Arschkarte gezogen hat ist er in Sachen Reklamationsfällen in der Verantwortung.

Rein rechtlich völlig richtig.Aber ganz so einfach eben doch nicht.
Die Bike Insel kann ja gar keinen originalen BOR Ersatz mehr bedienen.
Und da BOR außerdem jede Garantie und Erstattung über die Bike Insel ablehnt,würde ich an Stelle der Bike Insel auch nicht in Vorleistung für BOR gehen.

Die Naben sind einfach nicht für die von BOR freigegebenen Einsatzgebiete geeignet,und sind völlig unterdimensioniert und am Limit konstruiert.
Eine 150mm DH Nabe mit einem Gewicht von unter 260g muss ja irgendwo zu wenig Material haben,wenn sie alle anderen Naben am Markt mal locker unterbietet.Einfach total unfair von BOR,den Kunden mit Rekordgewichten zu ködern,und vorzuspielen,sie wären unkaputtbar.
Wäre ja auch alles nicht so schlimm,würden sie wenigstens standesgemäß reagieren,und eine vernünftige Rückrufaktion starten.So hat die Insel die .....karte.
 
Der Händler muss in Vorleistung gehen wenn der Vertrieb zickt. Händler sein heißt leider nicht nur Einkaufen, Verkaufen, Gewinn einstreichen sondern es gibt durchaus Risiken. Der Händler hat wenn der Vertrieb zickt dann noch rechtliche Wege die bestritten werden können. Klar ist ******* für den Händler aber für dich als Endkunden ist es so "freundlich" geregelt.

Wenn kein Austausch möglich ist, dann eben eine Wandlung des gesamten Kaufvertrages (über die gesamte Summe da es ja anscheinend ein Serienfehler ist und somit das Produkt nie wirklich Intakt war) oder aber wenn du einer der netten Kunden bist kannst du ja verhandeln, ob einfach neue Naben in den LRS geschossen werden (was an sich neue Speichen, Nippel bedingt). Wobei hier die Zusatzkosten maximal in dem Bereich sein sollten wie sie durch einen höheren Preis der Naben gerechtfertigt werden. Kosten für den Arbeitsaufwand, Speichen etc. sollten in Reklamationsfällen auf keinen Fall vom Kunden getragen werden, auch nicht zum Selbstkostenpreis*

*Ausnahme sind hier vielleicht die Felgen, bei denen es gut sein kann, dass sie durch die Benutzung einen weg haben, sowas dann nochmal einzuspeichen wäre kaum vertretbar. Hier muss man eben mit dem Händler quatschen, wenn neue Felgen nötig sind würde ich als Kunde anteilig den Arbeitsaufwand+Material mit übernehmen.


Ich weiß, wenn man mit nem Händler meist guten Kontakt hat, ist es recht unbequem so auf den Tisch zu hauen aber manchmal muss es sein. Du selbst schätzt ja ein, dass das Ding überdimensioniert ist und deine Lager verrecken, da bringt ein alleiniger, neuer Freilauf wohl keinen Hauptgewinn.
 
Die Frage sollte lauten, wie weit kommt ein Händler, der versucht das Risiko/Schwierigkeiten gegen jedes geltende Recht auf den Endkunden abwälzen will?

Ansonsten, was hat man davon, sein Recht nicht wahr zu nehmen?
-Ein untaugliches Produkt für das man gut Geld gelassen hat
-Folgekosten (Lager, Freilauf, Neuanschaffung einer Alternative)

Was hat man davon etwas stur zu sein:
-Maximal nen Eintrag auf der roten Liste bei diesem Händler, was im Zweifelsfall kein Verlust ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dumme Frage: Wer kontrolliert den Hersteller selbst bzw wofür haftet dieser, wenn dieser anscheinend Müll produziert? Auch dort, und vor allem dort muss der Hersteller eine Qualitätssicherung betreiben und beweisen (geltende Normen!) und das Produkt, vor allem im Bereich des Mtb Sportes, und noch dazu Downhillsportes (wo auch Verletzungen des Fahrers dadurch passieren könnten) dafür qualifiziert haben.

Wenn zb in diesem Fall ein Mtb Laufradsatz gebraucht ist, und nur dadurch kann er ja auch kaputtgehen oder defekt werden (vom Hinschauen alleine mal nicht), dann wirst du als Kunde mit Sicherheit nirgendwo eine 100% Erstazleistung von einem Händler oder sonst jemandem bekommen.

Auch hilft es dir nix, den Händler anzuschei..en, bis zum letzten, und somit als Kunde mit Sicherheit dort weg zu sein... auser man ist ein Sacklpicker und schaut sowieso nur auf den Preis.. und genau dort braucht man sich nicht zu beschweren, denn ich glaube niemand hier hat für den gekauften Laufradsatz die volle Kohle berappen müssen nehme ich mal an... d.h. ein neuer Freilauf sollte da mit Sicherheit mal drin sein, sofern BOR so klug ist und nun einen nachgebesserten im Austausch anbietet... denn das ist das mindeste das ein Hersteller tun kann, wenn er merkt dass sein aktuelles Produkt für die Latrine ist.

Genauso war es ja auch anscheinend bei den Kurbel, de anfangs zu weich waren und brachen, und auch bei den 333 Felgen von Felix the Wolf... den Kunden hier als Testobjekt zu gebrauchen, das ist wohl mehr als eine Frechheit seitens BOR
 
... und auch bei den 333 Felgen von Felix the Wolf... den Kunden hier als Testobjekt zu gebrauchen, das ist wohl mehr als eine Frechheit seitens BOR

Nananana! ich hab zwar viele fefekte Felgen gehabt aber den Kunden als Testobjekt würde ich deswegen nicht gleich sehen.
Wir reden hier von ausgereizten Produkten, die auch mal kaputtgehen können. Das also mal ein defekt auftritt, will ich einem solchem Produkt gar nicht anlasten.
Nur verlange ich als Händler bei der Abwicklung solcher Fälle aber die gleiche Professionalität vom Hersteller, wie meine Kunden bei mir.

Aber um Piktogramms Szenario mal ins Extrem zu treiben.
Alle Kunden reagieren, wie es ihr gutes Recht wäre und erstreiten sich eine Wandlung ihrer Einkäufe. Sowas kann durchaus eine extreme wirtschaftliche Gefahr für einen Händler werden. Er reißt deswegen finanziell die Hufe hoch und niemand bekommt mehr was. Das bedeutet für alle: ausser Spesen nichts gewesen.
Toll wie man von seinem Recht als Kunden gebrauch machen kann.

Umso wichtiger finde ich hier den Dialog.
Ich bin mit einer ehrlichen Schilderung der Situation und einem kulanten Angebot dem Kunden gegenüber immer gut gefahren.
Schließlich hätte ich mir von jedem Kunden auch erstmal nachweisen lassen können, dass der Fehler von Beginn an bestand. Es ist ja nicht so, dass die felgen alle und/oder sofort geplatzt.
Hier haben einfach nur ausgereizte Produkte, weil sie eben sehr ausgereizt sind frühzeitig ihren Dienst versagt.
Das dummerweise noch oft innerhalb des garantiezeitraums und alle nach gleichem Muster.

Felix
 
Der Händler hat rechtliche handhabe gegen den Hersteller bzw. Importeur. Der Endkunde aber eben nicht. Wenn muss sich also der Händler/Importeur mit dem RA zusammentun und diesen steinigen Weg gehen.

Der 100%ige Ersatz ist innerhalb der ersten 6Monate Pflicht (innerhalb der ersten 6 Monate wird davon ausgegangen, dass das Produkt ab Werk defekt war auch wenn es bis dahin benutzbar war!). Ausnahmen gibt es innerhalb dieser 6 Wochen nur, wenn der Händler (per unabhängigem Gutachten) nachweisen kann, dass der Fehler vom Kunde hervorgerufen wurde (Ausnahmen gibt es, wenn dies offensichtlich ist). Wenn eine Mischung davon auftritt, wie zB zerkloppte Felgen und Naben mit einem Serienfehler wird es normalerweise anteilig vom Beschaffungspreis (Straßenpreis für den Endkunden) geregelt inkl anteiliger Aufteilung der Arbeitskosten.
Nach den 6 Monaten sind die Kunden in den folgenden 18Monaten dazu verpflichtet den Nachweis zu erbringen, dass es ein Fehler ist, der ab Werk vorgelegen hat (wieder schweine teures Gutachten, diesmal vom Kunden bezahlt). Wird normalerweise kulanter gehandhabt und die Reklas werden normal einfach so angenommen und durchgewunken. Sollte eine Reparatur nicht sinnvoll sein (keine Ersatzteile mehr verfügbar, zu teuer etc.) wird der Kaufvertrag oftmals gewandelt und der Kaufpreis wird nach Abzug einer "Nutzungsgebühr" abgezogen. Diese Gebühr setzt sich aus einer pauschal angenommenen Nutzungsdauer von 4 Jahren zusammen. Danach bekommt man nach einem von vier Fahren 3/4, nach zwei Jahren 1/2. Abgestuft wird das normalerweise im Monatsrythmus.

Gerade wenn man kein Sacklpicker (was ein Wort :) ) ist würde ich versuchen die Rekla gescheit abgewickelt zu bekommen. Daher bewusst den Händler aussuchen weil der Qualität liefert, damit oftmals doch etwas mehr zu berappen um dann vor den Kopf gestoßen zu bekommen... Nein Danke!
Bei den ganzen "billig billig" Anbietern würde ich ja schon (nicht mehr) kaufen wegen eben solchen Dingern.
 
Hallo,

soll ich mal kurz zusammenfassen :)

1. Der Freilauf ist das Problem. Ich fahr ganz normal MB, keine Sprünge, kein Bike Park, kein downhill, wiege so ca. 82 kg - und nach ca. 500 km macht er Probleme wie bei vielen anderen -das ist Fakt .

2. für mich als Endverbraucher ist immer der Händler der Ansprechpartner und nie der Hersteller. Ich hab selber in meinem Beruf mit Reklamationen zu tun.

Zwischenzeitlich hat die Fa. BOR mit mir Kontakt augenommen und will sich darum kümmern. Da ich positiv denke, geh ich mal davon aus, das das Problem gelöst wird. Und das kann nur ein qulitativ verbesserter Freilauf sein.
Ich hab noch ein 2. bike mit Acros A-Hub 54/74 Naben und ebenfalls Flow Felgen. Mit dem fahr ich schon rund 2000 km die selben Strecken. Die sind ähnlich leicht und machen null probleme.

Auch seh ich das Forum nicht dafür, Produkte und Liferanten schlecht zu machen, sondern Meinungen und Erfahrungen mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Schöne Grüße

Hans
 
Aber um Piktogramms Szenario mal ins Extrem zu treiben.
Alle Kunden reagieren, wie es ihr gutes Recht wäre und erstreiten sich eine Wandlung ihrer Einkäufe. Sowas kann durchaus eine extreme wirtschaftliche Gefahr für einen Händler werden. Er reißt deswegen finanziell die Hufe hoch und niemand bekommt mehr was. Das bedeutet für alle: ausser Spesen nichts gewesen.
Toll wie man von seinem Recht als Kunden gebrauch machen kann.

Dies würde bedeuten, dass der Händler ohne dem typischem Versicherungspaket dasteht und die gesamte Kalkulation ungesund auf Kante genäht war.
Wenn ein Fauler Zahn den Gaul umbringt war der Gaul halt nix wert und dann kommen sie eben alle ein letztes mal zum Abverkauf.


Umso wichtiger finde ich hier den Dialog.
Ich bin mit einer ehrlichen Schilderung der Situation und einem kulanten Angebot dem Kunden gegenüber immer gut gefahren.
Schließlich hätte ich mir von jedem Kunden auch erstmal nachweisen lassen können, dass der Fehler von Beginn an bestand. Es ist ja nicht so, dass die felgen alle und/oder sofort geplatzt.

Innerhalb der ersten 6Monate hättest du dem Kunden nachweisen müssen, dass der Fehler KEIN Fehler war der ab Werk vorlag. Was du folgend als Kulanz abwickelst ist aber deine Sache, hier möchte ich auch ganz ausdrücklich betonen, dass in den letzten 18Monaten der zweijährigen Gewährleistung der Kunde auf die Kulanz vom Händler angewiesen ist oder aber ein teures Gutachten zahlen muss, welches mehr Kostet als das Produkt in der Familienausführung.

Was in diesem Fall vorliegt ist mir nicht bekannt!


Hier haben einfach nur ausgereizte Produkte, weil sie eben sehr ausgereizt sind frühzeitig ihren Dienst versagt.
Das dummerweise noch oft innerhalb des garantiezeitraums und alle nach gleichem Muster.

Felix

Wenn Produkte mit gleichartigen Fehlern vermehrt innerhalb der Gewährleistungsfrist ausfallen wird davon ausgegangen, dass es ein Serienfehler ist. Auch in diesem Fall steht der Händler wieder in der Beweislast. Selbst wenn das vermehrte Ausfallen sich in hohen Lasten begründet, das Produkt ist in diesem Falle für die extremste Ausprägung unseres Sportes freigegeben. Ein haltbares Argument sollte dies also nicht sein.
 
Nochmal dumme Frage: Sperrklinken, sowie Freiläufe und Lager sind ja Verschleissteile leider, d.h. Teile die bei Benutzung ja früher oder später sowieso ersetzt werden müssen bzw kaputt gehen. D.h. dass dafür vom Hersteller eine Betribesleistung angegeben werden muss, oder Serviceintervall usw.

Dasselbe wäre, wenn zb Buchsen bei federgabeln nach 20km ausgeschlagen wären und man als Kunde dann reklamiert die ganze Gabel regressiert zu bekommen... damit ist noch keiner durchgekommen.

Ein Freilauf, dessen Sperrklinken bzw -aufnahme beim Kauf 100% intakt sind und somit betriebsfähig, und das ist ja auch leider so, ist also zum Zeitpunkt des Verkaufes im Sinne des oben genannten Blablablas ok.
Wenn es also schon nach kurzer oder auch längerer Zeit defekt wird, und zwar durch Gebrauch, dann ist eine Beweisführung eines Defektes bei Inbetriebnahme schwer zu beweisen.
Zualledem scheint es ja nicht bei allen aufzutreten, bzw nach so kurzer Zeit.. zb Devilrider scheint ja auch lange damit ordentlich mit Dampf gefahren und gesprungen zu sein (laut seinen Videos)...

Komisch ist, dass eben der Hersteller nun nicht den ordentlichen Weg geht und seinem Händler den Erstaz liefert, sondern das anscheinend direkt mit dem Kunden abwickelt. Naja, gut dass er es überhaupt macht. Komisch und bedenklich ist es nur, dass dies nur bei deutschen Endkunden und nicht bei österreichischen gemacht wird. Was sagt euch das...?
 
Wie schon mehrfach betont, hast du ja gesetztlich absolut recht.
Aber wie nicht selten entbehren Gesetze auch mal jeder Vernunft.

Wenn ein Händler plötzlich 50% seiner Laufradverkäufe (dabei ist es egal, wie die kalkuliert waren) Wandeln muss, möchte ich mal eine Versicherung sehen (aber nicht bezahlen müssen) die das auffängt.
Offenbar sieht nämlich das EU-Handelsrecht nicht vor, dass sich ein Händler aus Ö mit Forderungen an einen Hersteller aus D wendet. Wenn ich das hier richtig herauslese kommt die Bikeinsel auch juristisch nicht an FRM/BOR dran.
Ich bin kein Jurist und will das dabei nicht bewerten, nur scheint es mir aktuell so zu sein.

Der vernünftige Kunde halt also ein Problem und bekommt von seinem eigentlich zuständigem Händler berichtet, dass dieser, weil er die Produkte inzwischen weder vertreiben noch verkaufen, eine Rekla nicht mehr annehmen kann oder möchte, weil er dem Kunden sowieso keine direkte Lösung anbieten kann, da der Hersteller blockt.
Jetzt hat der vernünftige Kunde die Wahl ein großes juristisches Fass aufzumachen, oder sich einfach direkt an den Hersteller zu wenden, der ja offenbar im direktem Fall auch gewillt ist, zu helfen.
Schließlich geht es dabei um das Image seiner eigenen Produkte.

Wieso also, wenn ich als Kunde erkenne, dass mir der, der eigentlich zuständig ist, nicht mehr helfen kann, einen langen und teuren Weg beschreiten, wenn so so einfach sein kann.
Das Ziel sollte ja sein, möglichst schnell wieder zu funktionierendem Material zu gelangen. Juristische Schritte um sein Recht durchzuboxen sollten da die letzte, weil langwierigste Alternative sein.

Es war schon immer so und wird auch immer so bleiben, dass man die Besten lösungen unbürokratisch findet, anstelle auf dem steigigen Rechtsweg.

Sofern FRM/BOR sich nun aber auch direkt um die Naben kümmert, beweißt das doch nur umso mehr, dass sie durchaus gewillt sind, keinen Kunden im Regen stehen zu lassen, sondern lediglich nicht mehr mit der Bikeinsel zusammenarbeiten wollen.
Damit ist in erster Linie dem Kunden geholfen. Die Bikeinsel muss sich nicht mit "Sacklpickern" rumärgern, und auf der Werkbank des Herstellers wäre das Produkt sowieso gelandet.

Felix
 
@zet: Gesonderte Verschleißteile gibt es nicht, da jedes Teil einem Verschleiß unterliegt. Es gibt somit nur Teile, deren Lebensdauer erwartungsgemäß auch innerhalb der Gewährleistungsfrist zuende ist. Also Reifen, Bremsbeläge etc. Wenn die nach 1000km runter sind kann das als normal durchgehen, hängt deren Verschleiß ja auch von der Beanspruchung ab. Sind Reifen und Beläge aber nach 20km runter kann davon ausgegangen werden, dass sie nicht taugen (außer es der Hersteller gibt einen deutlichen Hinweis darauf, so zum Beispiel beim Rocket Ron von Schwalbe!)

Im Falle einer Freilaufmechanik und von Lagern wäre dann die Frage, wie lang darf man erwartet, dass Lager halten? Wenn Lager unterhalb oder im unterem 4stelligem Bereich aussteigen wäre das zumindest für mich nicht akzeptabel. Im Zweifelsfall müssten sich die Produkte am Branchenstandard orientieren, wobei da so ne Shimano Nabe mit 5stelligen Laufleistungen gut vorlegt...

@Laufradfuchs:
Wenn ein Importeur mit einem Hersteller aus einem anderem Land einen rechtskräftigen Vertrag geschlossen hat, dann gibt es da eine Rechtsgrundlage die alle weiteren Schritte. Das dies keine Erwähnung in der Gewährleistungsformulierung für Endkunden findet sollte klar sein. Für solche Fälle solle dann eine Rechtsschutzversicherung seitens des Händlers abgeschlossen sein.

Wenn der Hersteller den Kunden hilft ist meine Vorgehensweise wirklich nicht angebracht. Aber wie es einige in Betracht ziehen zu warten und sich dann einen Ersatz zu kaufen ist mit Verlaub nicht sonderlich schlau, da es für die Kunden deutlich genehmer geregelt werden sollte.
Wenn der Hersteller hilft und der Händler auf diesen verweist ist es ja ok, nur sollte der ganze Vorgang ohne Kosten für den Kunden ablaufen (also Übernahme des internationalen Versandes etc.). Sollte der Hersteller aber blocken (nicht die feine englische aber rechtlich ist es io) muss der Händler ran.
 
Nabe Nr.2 nach ca. 160KM (Enduro) vor ca. 3 Std passiert...eine sehr steile Rampe hoch...auf einmal machts KLACK...dann wars vorbei.

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Montag wird mein Laufrad abgeholt und der Titankranz gegen einen Stahlkranz ersetzt...ich bin mal gespannt ob das hilft, glaube aber nicht dran..ich denke es liegt eher am Alu...zu weich oder so..
 
Hi

das Material ist hier nicht zu weich, sondern ggf auch zu hart und damit spöde. Sonst hätte es sich ja her eingedrückt als dass es einfach abgerissen ist.
Was aber verwunderlich ist, dass die anderen beiden Sperrklinken in Ordnung sind.
Man könnte also vermuten, dass die Abstände nicht exakt passen und die gesamte Last von einer Klinke übertragen werden muss.
Sowas schert dann über kurz oder lang auf die Achse ab und zuerstört die Lager selbst wenn der Freilaufköper das mit macht.

Aber bei den aktuellen Schadensbild ist ein Tausch des Antriebsringes in der Nabe eher hilfloses Gebastel. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser ungleichmäßig verzahnt ist, ist sehr gering)
Hier muss dringend an den Sperrklinken und ihrem Sitz im Freilaufkörper gearbeitet werden.

Felix
 
Moin Felix,

der Herr Latsch meinte der Stahlring sei härter als der Titanring und ein verklemmen der Sperrklinken sei dann unwarscheinlicher...ich bin ja kein Profi aber ich habe irgendwie das Gefühl daß das auch nicht viel Bringen wird...:-(
 
Hi

der schaden an deiner Nabe sieht doch deutlich danach aus, dass die gesamte Last nur auf einer Klinke angelegen hat.
Hierfür gibts nur 2 erklärungen.
a) die anderen beiden sind nicht ausgefahren (ws man aber fast ausschließen kann, da die Federn ka noch intakt sind und die klinken hervorstehen.
b) dass entweder der Zahnring in der Nabe oder die Position der Sperrklinken ungenau genug sind, dass es passieren kann, dass nur eine Klinke greift.
Ich kenn das im "Kleinen" von nahezu allen Naben mit Sperrklinken. Man kann dne freilaufkörper einfach nicht genau genug fertigen, dass alle Klinken immer exakt gleich eingreifen. Das betrifft auch Hope, Acros oder Tune.
Alle haben aber 4 oder 5 Klinken, so dass der Freilauf immernoch sicher greift und sich nicht verkantet, wenn mal eine noch nicht gegriffen hat.
Drei klinken sind, sobald eine ausfällt wesentlich empfindlicher.
In deinem Fall siehts aber so aus, als hätt nur eine von 3 gegriffen.
Dass die dann wegen der Überlast den Freilaufkörper zerstört, hat eher nichts damit zu tun, dass da was schlecht oder falsch konstruiert sein kann, das ist quasi logische Konsequenz.

Die Wahrscheinlichkeit dass aber der Zahnring, welcher oft ein zugekauftes Teil ist, derart ungenau gefertig sein sollte, dass die klinken nicht richtig greifen ist enorm gering. Daher kann ich mir gerade keinen Reim drauf machen, wieso das was helfen soll, den auszutauschen.

Ich bin hier gerade ca. 3 Jahre zurückversetzt als bei den FRM Pro SL-Naben ein tragendes Titanteil zwischen Freilauf und Nabe gern mal gebrochen ist. Dieses wurde dann auch gegen ein baugleiches aus Stahl ersetzt und das Problem war gelöst. leider war die Nabe dann aber auch ein Stück schwerer und man kauft sie ja schließlich weil sie leicht ist, oder?

Gruss, Felix
 
So richtig....aber was nützt einem der ganze Leichtbau wenns nicht hält? Gibts ne Alternative zu der Nabe?Sie sollte blau oder weiß sein.
 
Hi

na jetzt warte erstmal ab. Eventuell ists ja auch ne unglückliche Kombi aus minimalen Versatz der Klinken im Freilauf und dem Zahnring.
Wenn du die Nabe repariert wieder hast, dreh mal den freilauf ganz langsam, dann hörst du wie gleichmäßig die klinken einrasten.
Rasten sie deutlich nacheinander, dann geht der Spass (zumindest mit den deutlich eingedrückten Zahntaschen, wie hir auch schon zu sehen war) genauso weiter.

Gruss, Felix
 
Moin Felix,
der Herr Latsch meinte der Stahlring sei härter als der Titanring und ein verklemmen der Sperrklinken sei dann unwarscheinlicher

So hat er es auch bei mir gesagt. Das Titan sei weich und behielte die benötigte Form nicht ausreichend. Ob es hilft bleibt abzuwarten. Ich selbst habe noch keinen Kilometer getestet mangels Zeit. Des Stahlrings Mehrgewicht kenne ich nicht genau, aber in der Größenordnung 10g ist es diesen Satz nicht wert....

Generell finde ich merkt man schon, dass man sich hier in einer idR nicht mehr vernünftigen Zone des Leichtbaus befindet. Erstes Ziel dieser Nabe ist die leichteste zu sein. In 10 Jahren hatte ich mit unterschiedlichsten Shimano / Dt Swiss Naben kein einziges Problem. Das lernt man erst zu schätzen, wenns anfängt Faxen zu machen.

Als Alternative (leichte, umbaubare, farbige Naben) habe ich für mich die Switch Naben von Superstar Components in UK gefunden und teste das bereits 50km ;-) erfolgreich. In vier Wochen soll es die auch wieder in dunkelgrün geben.
 
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