Back 2 the Roots: Hab seit 4 Jahren wieder mal ein HT......

mankra

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in der Steiermark
Zur Vorgeschichte:

Wenn jemand sich noch an meine Postings vom vorigen Jahr erinnern kann, stand immer Preis/Leistung im Vordergrund.
Ein gescheider LX/XT Mix, umrüsten auf Disk lohnt nicht, etc.

Nun, mein Haus ist rel. fertig. Also blieb doch einiges Geld übrig und das hab ich mit beiden Händen zu den Bikehändlern getragen. Hab mir einfach die Dinge geleistet, von denen ich immer geträumt hab, aber nicht leisten konnte/wollte.

Juli 01 hatte ich nur ein Octane98 Custom und heute seht meinen Fuhrpark an.
Dazu muß ich leider sagen, das ich außer DH dieses Jahr fast nix gefahren bin.
Das Strike hat gerade erst 1000 km dieses Jahr überschritten.....
Das Octane meiner Freundin bin ich nur ein paar Mal gefahren, bis es leider brach.

Nun, da ich doch die Top Teile gefahren bin, merke ich, das ich aber net unbedingt mehr Spaß beim Biken hab.

Also besinne ich mich gerade wieder, etwas zurück.
Die Teile vom Octane lagen so herum, also kaufte ich mir nun einen günstigen Castor DS Rahmen bei Bike Mailorder in RH 43, da es ein FR HT sein soll.

Nun hatte ich das Castor am Do. im Bikepark in Afritz mit und bin gestern und heute jeweils die kleine Hausrunde gefahren.

Mein Erkenntnis bei der doch alten Frage Fully vs. Hartail:

Im Bikepark absolut untauglich: Bei der ersten Abfahrt kam überhaupt kein Rytmus auf. Bei Wurzelpassagen sah ich vor lauter Schlägen die Strecke kaum noch. Bei den Bremswellen vor kurven schlug es mich fast von der Strecke.
Da wurde das HT in den Bus gestehlt und der DHler wieder rausgeholt.
Machte gleich wieder mehr Spaß.
Die letzte Abfahr des Tages fuhr ich nochmal. Ging etwas besser aber trotzdem: Nicht genügend.
Der 2. HT Fahrer von uns, mußte am halben Nachmittag schon wegen Müdigkeit aufgeben.
Bei meiner Hausrunde, die nicht bes. techn. ist, machts schon mehr Spaß, aber ist auch net das gelbe vom Ei:
Sogar auf der Straße schlägts einem immer wieder aus dem rundem Tritt.
Bergauf wenn man noch genügend Kondi hat und kraftvoll in die Pedale tritt, gehts ganz gut.
Wenn man aber oben nach 700 hm (und das bei meiner derzeit missen Kondi) nur mehr schlaff auf dem Sattel hängt, verflucht man jede Wurzel und gr. Stein.
Das HT ist gleich schwer wie mein Strike. Und nach den 2 Fahrten schein es so, das bei Aufstiegen am Aspalt auch das HT nix schneller ist (bei gleichem Gewicht eben) und im Gelände hat das HT keine Chance gegen Fully.
Auch bei einer recht schnellen Querfahrt am Berg,wo man aber noch treten muß, ist man mit dem HT schwerer dran. Der Runde tritt gelingt viel schwerer.
Bergab bin ich mit dem HT aber nix langsamer als mit dem Strike.
Weil ich in den Rahmen mehr vertrauen hab und ganz anders stehen lasse.

Mein Fazit: Selbst heute mit dicken Schlappen wie Fat Albert und weniger Luft (wobei ich unter 3 Bar laufend Durchschläge hatte) macht auf Tour ein Fully einfach mehr Spaß.

Aber bei anderen Teilen hab ich inzwischen die Erkenntis wiedergefunden: Ein guter LX/XT Mix reicht, viel Geld für etwas weniger Gewicht ausgeben ist unnötig:
Strike mit 2,5 kg weniger als mein altes Octane bringt auf eine Stunde 4-5 min (ok, für Racer eine Welt, ich schreibe hier als Tourer).
Umstieg von Scottnaben, 2.0 Speichen und 223 Felgen auf Hügi 240, DT Comp, 317 brachte gar nix.

Hab einfach mal meine pers. Meinung niedergeschrieben: Back to the Roots, wo es sinnvoll ist.
 
das Strike fährt wirklich sehr effektiv bergauf und überzeugt mit sehr guter Federungsperformance. Mein leichteres Hardtail muß ganz schön kämpfen, um das Strike zu schlagen......
 
Das stimmt: Das Strike funktioniert wirklich perfekt, und zeigte mir wieder deutlich, das ich keinen 4 Gelenker brauche.
Bevor ich es hatte, dachte ich schon an einen Umstieg auf 4 Gelenker, aber unnötig.
Wenn ich vorne die Gabel mit ECC blockiere, dann ist das Bike auch hinten schon so ruhig, das ich das Federbein überhaupt nicht blockieren muß.
Bergauf und in der Ebene kommt auch dazu, das das STrike 4 cm länger ist und ich noch Hörnchen montiert hab.

Ich hab eben in letzter Zeit nun aus der eigenen Praxis heraus gesehen, das ich sicher nicht mehr zuviel Geld nur für die neuesten, leichtesten Parts ausgeben werde.

Eingelenker Fully: bester kompromiß zwischen aufwenidigen Fullys und HT.
Scheibenbremsen: Hatte ich voriges Jahr als feuriger HS33 Anhänger recht, sind einfach nicht ausgereift. Außer im Winter bringen sie für mich auch keine Vorteile. Im Sommer bin ich rel. wenig im Regen unterwegs (OK, heuer hats auch fast nie geregnet), und wenn, dann auf Strecken, die nicht tief gatschig sind. Was anderes wäre es bei Veranstaltungen, wenn hunderte Fahrer die gleiche Spur fahren, dann ist der Boden sicher so tief, das Scheibe Vorteile bringt.
Bei der Federgabel möchte ich auf ECC sicher nicht mehr verzichten.
Antrieb: LX reicht vollkommen aus.
 
hi

alles nur gewöhnungssache, fahr mal ein paar mal mibm hardtail und du wirst warscheinlich merken, ach scheiß drauf, is doch auch schon mit ht; so gings mir mit meiner Stargabel auch, siehe, da ich komm prächtig mit der stargabel zu recht, auch bei ungeglückten landungen aus 4 paletten höhe mit dem vorderrad komm ich mibm breiten grinsen wieder in die welt der normalstehenden
 
Naja, gerade im Bikepark könnt ich mir mein HT nicht mehr wegdenken.
Für BX, Dual und jumpen gibt es nichts besseres. KEIN Fully springt so gut wie ein HT. Für DH gilt das natürlich nicht, da macht mir mein Fully schon mehr Spaß.

Gruß, Basti
 
naja, sooo schlimm ist hardtail-fahren nun auch wieder nicht. man kann durchaus cc und touren mit nem ht machen, fährt stressfrei (material) und beschwingt (gewicht) durch die trails.

fully ist zwar nett, aber bei den meisten wohl eher überflüssig ;)

(was anderes ist natürlich dh und sonstige extreme randerscheinungen)
 
Ne, gerade das stimmt nicht:

Mit dem Fully fahr ich doch viel gemütlicher durch die Trails. Vieles, was mich beim HT aus dem runden Tritt reißt, stört beim Fully kaum.
Gerade bergab, stört mich das HT am wenigsten: Da macht es auf gemäßigten Pisten schon Spaß. Und da steht man sowieso und federt mit den Beinen.

Aber Bergauf fehlt mir die Kondi, alles im Wiegetritt zu fahren.
 
Ich hab den Unterschied bis jetzt jeweils eine Tag in Leogang getestet...
Freeridestrecke:

Kona Stinky: Total geil...schluckt die Bremshügeln sehr gut nur hat vorne Leider die große Scheibe gefehlt..

Heavy Tools Bulldog:
Am Nachmittag hab ich mich fast zwingen müssen noch einmal runterzufahren da mir die Hände schon sehr weh taten, weil eben die Dämpfung hinten fehlte...
Doch am Bikercross war es einfach geil zu fahren...
der Table war wirklich zum Springen und es war einfach geil...
Aber auf der Freeridestrecke nieeee wider...
 
1.) kein defektanfälliger Dämpfer
2.) keine defektanfälligen Lager
3.) leichteres Gewicht (Nicht jeder nennt ein leichtes Strike sein eigen!)
4.) auf Asphalt und gemäßigten Strecken (Forststraßen, Waldwegen usw.) schneller.

Je ruppiger die Stecke, desto schneller fährt man mit dem Fully. Trotzdem: Ich mag beide Räder und bisher ist mein Hardtail auch noch einen Tick schneller als das Fully, aber eben nur einen Tick.....
 
Die Diskussion hatten wir ja schon oft.
Klar 1 stimmt sicher
2 Muß nicht sein. Das Strike hat ja auch die Lager innen, was Schwachsinn ist, aber mein alten Octane hatte 2 große Lager außen. Die haben ~ 15.000 km ohne Probs gehalten.
3. ist auch klar
4. Bei Waldwegen nicht mehr unbedingt. Und notfalls gibts ja Dämpfer mit LO.

Mir gehts eigentlich nur darum, das mir ein Fully einfach mehr Spaß macht, da nehme ich das Mehrgewicht/Preis gerne in Kauf.
Beim Preis kann man aber woanders sparen: LX statt XTR, günstigere Ritchey Parts, statt Kultteile.

Will mit keinem streiten, jeder soll fahren, was er will. Ich hab einfach mal meine persönliche Meinung/Erfahrung gepostet.
 
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