Bei Wildschweinjagd verwechselt: Radfahrer in Girona angeschossen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Viele halten sich in der Praxis nicht an diese Sorgfaltspflicht. Das wird schon alleine aus der großen Menge Gerichtsurteile klar, die sich mit solchen Fällen befassen.

Es ist wirklich erschreckend, wie viele Fälle man bei Beck und Juris archiviert findet, in denen schießwütige Jäger Spaziergänger, Pilzesammler, Jogger, Radfahrer, Haustiere oder Weidetiere über den Haufen geschossen haben, weil sie unfähig waren ihrer Sorgfaltspflicht nachzukommen und ihr Ziel korrekt zu identifizieren.

In D sterben jährlich durchschnittlich 40 Personen bei Jagdunfällen. Es steht zu vermuten, dass die Anzahl gefährlicher Körperverletzungen wesentlich höher ist.

^^hilfreiche Infos, Danke.

Ich frage mich, wenn schon in DE schon viele Fälle dokumentiert sind, wo Menschen und andere Tiere ihr Leben gelassen oder schwer verwundet wurden,
wie ist das in Spanien?

Hier wird in den Kommentaren von diesen eingehenden Jagdkursen und der Prüfung geschrieben,

was hat das mit Spanien zu tun?

Soll das EU-weit eine Ausbildung mit gleichen Standards sein?

Des Weiteren nehme ich dann aus den Kommentaren noch mit, dass
man in Südeuropa zur Jagdzeit häufig
bewaffnete Besoffene im Wald antrifft, die sich als Jäger tarnen.
 
Dahingegen ist die Jagd das gleichermaßen archaische wie absurde Hobby weniger Privilegierter
So wie Mountainbiking? So wenige Jäger gibts nicht in Deutschland.

Und im nächsten Thread über das Bundeswaldgesetz beschwerst du dich wieder über die Forderungen zum MTB-Verbot vom Nabu.

Die kann sich dann so anhören:

Dahingegen ist Mountainbiken das gleichermaßen archaische wie absurde Hobby weniger Privilegierter. Ein anachronistischer Blutsport, dem keine gesellschaftliche Funktion zukommt, der aber erhebliche Risiken mit sich bringt. Die so oft zitierte "Erholung" und "Fitness" könnte, sofern sie überhaupt dem biologischen Konsens entspricht, alternativ gut beim Wandern oder Spinning im Fitnessstudio gefunden werden. Die von diesem anachronistischen Hobby einiger weniger Privatpersonen für die Wanderer und Natur ausgehende Gefahr ist insofern, im Gegensatz zum Straßenverkehr, schlicht nicht gerechtfertigt.


Mein Punkt ist:
Von der Jagd geht keine so große Gefahr aus zu der sie hier von manchen gemacht wird.
Und gerade wir als Mountainbiker, die auch gerne als irgendwelche Verrückten gesehen werden, fordern doch auch immer Verhältnismäßigkeit und Verständnis wenns um unser (unnötiges) Hobby geht.
Den Jägern gehts doch so ähnlich, finde da sollten gerade wir ein bisschen Verständnis haben.

Aber wie man sieht: Auch bei uns sind genug Leute die alles was ihnen nicht gefällt oder nicht verstehen direkt verbieten wollen.
 
Das ist mir schon auch klar, mich würde nur mal interessieren wie viel da jeweils Meinung bzw. belegbares Wissen ist.
Dann fang mal an zu recherchieren. Fakt ist das falsche Jagd schadet und das Wild erst in den Wald gescheucht hat. Das sagen sogar viele Jagdverbände. Aber Jäger möchten ja Erfolge haben
 
Frag das mal einen Biologen und frag das mal einen Förster/Waldbesitzer.

Ich will jetzt nicht zu viel verraten. Aber die Antworten sind nicht ganz gleich.
Was tut das zur Sache?

Mir als Walbesitzer wäre es zum Beispiel deutlich lieber, wenn die Jagd von wenigen hochprofessionellen Jägern regelmäßig in Vollzeit ausgeübt würde.
 
Nehmen wir deine Quelle @Black-Under von Peta, so kommt man 2023 auf 5 Tote bei Jagdunfällen in Deutschland.
Macht also bei ca. 400.000 Jagdscheinbesitzer in Deutschland einen Toten pro Jahr auf je 80.000 Jäger.
Im Vergleich dazu kommt ein Verkehrstoter auf je ca 16.000 Führerscheinbesitzer. (Quelle: Statista, Jahr 2022)

Es ist also 5x Wahrscheinlicher, dass ein Führerscheinbesitzer jemanden durch Unachtsamkeit beim Autofahren tötet, als ein Jäger bei der Jagd.

:confused: Angelscheinbesitzer haben soweit ich weiss noch nie jemanden durch Unachtsamkeit getötet.

übrigens: nicht so viel Chips essen, sonst sterben alte leute im rollstuhl!
Bildschirmfoto-2018-07-10-um-11.01.43.jpeg
 
Wie sagte der Pathologe, als der Biker mit der schußverletzung auf dem Tisch lag,: die Schußverletzung hätte er vmtl überlebt, aber das die ihn gleich an Ort und Stelle waidmannsgerecht aufgebrochen haben , hat seine Lebensuhr deutlich Richtung Ende beschleunigt.
 
Ist es nicht etwas anderes eine Waffe zu benutzen welche zum Töten entwickelt wurde, als ein Auto zu benutzen? Sag mal was fällt euch denn noch für Unsinn ein. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Die beiden Situationen sind nicht ansatzweise vergleichbar
Doch, diese beiden Dinge sind dann vergleichbar, wenn jemand bspw. bewusst betrunken ins Auto steigt, gefährlich überholt, Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht beachtet, Vorfahrt erzwingt, sein Auto überlädt, mit kaputten Bremsen fährt, die Scheiben nicht freikrazt usw. usw. usw.

Genau dann wird das Auto "zur Waffe", das hat auch nichts mit dem normalen Straßenverkehr und dessen Notwendigkeit zu tun. (Dieses Verhalten ist nicht notwendig.)

Würden sich alle dort immer an die Regeln halten, würde noch genug passieren.

Setzt man sich über die Regeln hinweg, handelt man nicht anders als ein Jäger, der sich vor dem Schuss nicht vergewissert, auf was er schießt.

Und auf die Jagd kann man natürlich durchaus verzichten (wenn gleichzeitig die natürlichen Fressfeinde da sind). Genausowenig besteht aber die Notwendigkeit, sich wie oben skizziert im Straßenverkehr zu verhalten. Auch das tut man freiwillig und ist komplett verzichtbar.

Leider gibt es sicher mehr Autofahrer, die oben benannte Regelverletzungen praktizieren, als Jäger, die sich nicht an die Regeln halten.
 
Mir als Walbesitzer wäre es zum Beispiel deutlich lieber, wenn die Jagd von wenigen hochprofessionellen Jägern regelmäßig in Vollzeit ausgeübt würde.

Da ist was dran, wenn man bedenkt, dass sogenannte "private Jäger" die einzige bewaffnete private
Gruppe von Personen in DE ist, die draußen in der Natur in großen Waldflächen grundsätzlich ballern dürfen.

Gibt ja ansonsten nur noch die Sportschützen, die Privatpersonen mit Waffenerlaubnis sind. Aber die dürfen immerhin nur in Schützenheimen oder kleinen abgezäunten Schießbereichen schießen.
 
So wie Mountainbiking? So wenige Jäger gibts nicht in Deutschland.

Und im nächsten Thread über das Bundeswaldgesetz beschwerst du dich wieder über die Forderungen zum MTB-Verbot vom Nabu.

Die kann sich dann so anhören:

Dahingegen ist Mountainbiken das gleichermaßen archaische wie absurde Hobby weniger Privilegierter. Ein anachronistischer Blutsport, dem keine gesellschaftliche Funktion zukommt, der aber erhebliche Risiken mit sich bringt. Die so oft zitierte "Erholung" und "Fitness" könnte, sofern sie überhaupt dem biologischen Konsens entspricht, alternativ gut beim Wandern oder Spinning im Fitnessstudio gefunden werden. Die von diesem anachronistischen Hobby einiger weniger Privatpersonen für die Wanderer und Natur ausgehende Gefahr ist insofern, im Gegensatz zum Straßenverkehr, schlicht nicht gerechtfertigt.


Mein Punkt ist:
Von der Jagd geht keine so große Gefahr aus zu der sie hier von manchen gemacht wird.
Und gerade wir als Mountainbiker, die auch gerne als irgendwelche Verrückten gesehen werden, fordern doch auch immer Verhältnismäßigkeit und Verständnis wenns um unser (unnötiges) Hobby geht.
Den Jägern gehts doch so ähnlich, finde da sollten gerade wir ein bisschen Verständnis haben.

Aber wie man sieht: Auch bei uns sind genug Leute die alles was ihnen nicht gefällt oder nicht verstehen direkt verbieten wollen.

Das ist ja aber gerade mein Punkt.

Es gibt Studien zuhauf, die die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens in der freien Natur belegen. Radfahren bietet gesamtgesellschaftliche Vorteile. Die Jagd bietet der Allgemeinheit dagegen eben keine Vorteile. Es wird von denen, die die Jagd als Hobby ausüben, eine Gefahr geschaffen, die die Allgemeinheit zugunsten weniger Privilegierter schultern muss.

Ferner geht vom Radsport eben gerade nicht grundsätzlich eine nicht zu rechtfertigende Gefahr für die Allgemeinheit aus. Die Risiko-/Nutzen-Bilanz fällt in dieser Hinsicht für den Radsport positiv aus und das macht den Radsport (anders als die Jagd) zu einem sozialadäquaten Hobby.

Es ist übrigens vollends Absurd, dass wir als Mountainbiker uns von der Jagdlobby vorwerfen lassen müssen, wird würden das Wild stören obwohl der biologische Konsens besagt, dass das Wild sich an relativ langsamen und lauten Radfahrern und Wanderern nicht stört, da es sie früh genug erkennt und deswegen nicht in Stress gerät. Worum es der Jagdlobby eigentlich geht, ist dass Wild in Gegenden, die regelmäßig von Fußgängern oder Radfahrern frequentiert werden, sehr viel schwerer zu bejagen ist. Darum geht es eigentlich. So viel zum Thema Scheinheiligkeit.

Wenn du jemanden der Scheinheiligkeit bezichtigen willst, dann kehr' besser erst vor deiner eigenen Haustür. Ad hominem funktioniert immer in zwei Richtungen;)
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn jemand bspw. bewusst betrunken ins Auto steigt, gefährlich überholt, Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht beachtet, Vorfahrt erzwingt, sein Auto überlädt, mit kaputten Bremsen fährt, die Scheiben nicht freikrazt usw. usw. usw.
Dann ist das sicher nicht in Ordnung, aber kein Vorsatz (jemanden zu töten), sondern grobe/große Fahrlässigkeit (nimmt die Folgen in Kauf).

Genau dann wird das Auto "zur Waffe",
Zur Waffe wird ein Transportmittel dann, wenn man es bewusst gegen jemanden richtet, sprich, mit der Absicht, jemanden zu töten. ZB Anschlag am Breitscheidplatz (LKW), 911 Word Trade Center (Flugzeug).
 
Mein Punkt ist:
Von der Jagd geht keine so große Gefahr aus zu der sie hier von manchen gemacht wird.

Beinhaltet das auch die eigentlichen Bewohner des Waldes?

Die Gefahr kann wohl niemand wegreden. Absurd wird es wenn man bedenkt wie voll umfassend denn sonst so die Menschen hier vor allem vor Fantasiegefahren geschützt werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der normale Straßenverkehr mit Sicherheit.
Punkt
Das danach ist eine Folge unserer menschlichen Fehlbarkeit
Wenn jemand mit 120 durch Orte rast, unter Alkohol oder Drogeneinfluss fährt, vom Handy abgelenkt fährt usw usw ist das für die Gesellschaft auch unabdingbar ?
Und die meisten Unfälle passieren durch solche Fahrer, und die sich auch noch sicher sind alles unter Kontrolle zu haben
Ich gehe davon aus, dass die meisten Unfälle bei der Jagd aus ähnlichen Gründen passieren.
Nur, ohne Jagd wäre es dazu nicht gekommen.
Ohne Straßenverkehr können nicht wenige von uns (und auch Jäger) nicht ihr Hobby ausüben.
 
Aber hier dämmert es so gut wie niemanden der vollkommen überwacht und maßgeregelt wird, gerne unter dem Sicherheitswuahu- und Alarmismuslabel mit dem man die einfachen Menschen die Führung benötigen immer kriegt, dass auf der anderen Seite eine mächtige Lobby der selbst viele Politiker und ihre Mäzen angehören sich eine vollkommen konträre Haltung gönnt.
🤔 Gibt es hierfür einen Online-Übersetzer??
 
Dann ist das sicher nicht in Ordnung, aber kein Vorsatz (jemanden zu töten), sondern grobe/große Fahrlässigkeit (nimmt die Folgen in Kauf).


Zur Waffe wird ein Transportmittel dann, wenn man es bewusst gegen jemanden richtet, sprich, mit der Absicht, jemanden zu töten. ZB Anschlag am Breitscheidplatz (LKW), 911 Word Trade Center (Flugzeug).
Dann unterstellst Du den Jägern, die auf Menschen geschossen haben auch Absicht?
Hat der hier erwähnte Jäger in Spanien also einen Mordversuch begangen? Absicht?

Oder sind das nicht meist Fälle grober Fahrlässigkeit, bei denen man die Folgen evtl. in Kauf nimmt?

Und für mich wird ein Transportmittel dann zur Waffe, wenn es jemand nicht regelkonform nutzt und dadurch Gefahr für Leib und Leben entsteht. Da braucht es keine Absicht. Wenn Dich der besoffene Autofahrer abschießt, bist Du ggfs. tot. Fertig.
 
.......archaische Hobby weniger Privilegierter. Ein anachronistischer Blutsport, ................diesem anachronistischen Hobby einiger weniger Privatpersonen.

Merkste selber oder?

Nur mal so, trotz aller Verbotsforderungen zum Trotz, gibt es aktuell über 380.000 Jagdscheininhaber und dies sogar mit steigender Tendenz. Sicher alles potentielle Mörder, sonstige Kriminelle und moralisch ungefestigte Persönlichkeiten! Komisch saß mir alles schon gegenüber, war aber kein Jäger dabei!

Gesellschaftlich kann man froh sein, dass man keine Berufsjäger aus öffentlichen Mitteln bezahlen muss, sondern die Ausübenden diesen Job übernehmen und dafür ihre eigene Kohle abdrücken.
 
Das ist ja aber gerade mein Punkt.

Es gibt Studien zuhauf, die die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens in der freien Natur belegen. Radfahren bietet gesamtgesellschaftliche Vorteile. Die Jagd bietet der Allgemeinheit dagegen eben keine Vorteile. Es wird von denen, die die Jagd als Hobby ausüben, eine Gefahr geschaffen, die die Allgemeinheit zugunsten weniger Privilegierter schultern muss.
Naja, die Umsätze die direkt und indirekt aus der Jagd erzielt werden sind nicht ganz ohne.

"...Landesbetrieb Hessenforst im vergangenen Geschäftsjahr im Sektor Jagd knapp sechs Millionen Euro eingenommen hat..."

Zumindest monetär gibt es da durchaus positive Aspekte für die Gesellschaft.
 
Es gibt Studien zuhauf, die die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens in der freien Natur belegen. Radfahren bietet gesamtgesellschaftliche Vorteile. Die Jagd bietet der Allgemeinheit dagegen eben keine Vorteile. Es wird von denen, die die Jagd als Hobby ausüben, eine Gefahr geschaffen, die die Allgemeinheit zugunsten weniger Privilegierter schultern muss.
mal abgesehen davon, dass das so eh nicht in deiner vorgebrachten Abslutheit stimmt: dann brauchen wir definitiv mehr Wolfsrudel!
#mehrRudelbrauchtdasLand
 
Das ist ja aber gerade mein Punkt.

Es gibt Studien zuhauf, die die gesundheitlichen Vorteile des Radfahrens in der freien Natur belegen. Radfahren bietet gesamtgesellschaftliche Vorteile. Die Jagd bietet der Allgemeinheit dagegen eben keine Vorteile. Es wird von denen, die die Jagd als Hobby ausüben, eine Gefahr geschaffen, die die Allgemeinheit zugunsten weniger Privilegierter schultern muss.

Ferner geht vom Radsport eben gerade nicht grundsätzlich eine nicht zu rechtfertigende Gefahr für die Allgemeinheit aus. Die Risiko-/Nutzen-Bilanz fällt in dieser Hinsicht für den Radsport positiv aus und das macht den Radsport (anders als die Jagd) zu einem sozialadäquaten Hobby.

Ersetz halt Risiko für die Allgemeinheit durch Naturschutz oder so und schon hat MTB eine Negative Bilanz. Also verbieten.
Bei deinen Studien redest von Radfahren ich von MTB. Verbieten wir MTB, hast ja immer noch deine ganzen Vorteile beim normalen Radfahren. Also wo Problem?

Dann ist das sicher nicht in Ordnung, aber kein Vorsatz (jemanden zu töten), sondern grobe/große Fahrlässigkeit (nimmt die Folgen in Kauf).
Hier gehts um die Gefahr durch Jagdunfälle. Oder meinst du dass das alles vorsätzlicher Mord ist?
 
laute Freiläufe retten auch Leben.
Auf einen Hornissen-Schwarm schießt doch keiner.. oder?

oder?
(Anakin-Padme-Meme hierhin denken, bitte)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück