Tag 3 war sehr gelungen. Ab Fouillouse und vor dem Fort gibts ein paar hm Piste, der Rest ist einspurig, rauf wie runter. Das hatte ich in der Form eigentlich noch nie. Kehrseite ist, dass man bergauf wirklich sehr viel schiebt, eigentlich den ganzen Tag. Mich hats nicht gestört, ich fand das irgendwie meditativ. Tragen ist auf jeden Fall am Vallonet fällig und ggf. ein paar Meter am Riou Rouchouse entlang. Die Schlussabfahrt wäre übrigens auch uphill-tauglich, das gäbe mit einer Abfahrt über den Lago Visaisa eine geniale Tagestour. Beide Strecken kann man in Street View begutachten.
Im Tal – nach nur 500 Streckenmeter Asphalt heute
– bin ich erst mal baff, alles fest in deutscher Hand. Das hatte ich zuletzt (2017) noch nicht so wahrgenommen. Ich hab im „La Provenzale“ reserviert. Ich entspanne um 17:30 noch beim Espresso an der Bar, da schlagen schon die ersten Landsleute auf und wollen Abendessen. Als sie checken, dass es nix wird, erklären sie vorwurfsvoll, sie werden sich jetzt was anderes suchen. Ich wette sie mussten bis Dronero fahren, da hats dann auch mit der Uhrzeit gepasst
Der Wirt wirkt tatsächlich erst mal unterkühlt, aber er taut auf wenn man ihn anquatscht. Seine Mutter hat die Bar schon lange, er hat vor vier Jahren die alten Gemäuer daneben als Unterkunft hergerichtet, das meiste selbst gemacht und richtig schön.
Überhaupt ist mir Chaippera ans Herz gewachsen. Ceaglio ist eine Hausnummer im Mairatal, das ist klar. Aber die Kulisse im Talschluss finde ich schwer zu toppen, gehört zu meinem Alpen-Best-Of. Ich bin gespannt, wie sich das Varaita-Tal im Vergleich schlägt, aber die Antwort ist wohl zu erahnen. Hier noch zwei Bilder von meinem Besuch 2017.
Sorry, mehr hab ich heute nicht, war heute daheim nebenberuflich als Krankenpfleger tätig...