Ohne mir jetzt fast 20 Minuten angesehen zu haben: GCN sind in erster Linie Rennradspezialisten und um genau diese Art Rad wird es dem Titel nach auch im Video gehen. Im Rennradbereich werden in erster Linie große Strecken mit annhähernd gleichbleibender, hoher Geschwindigkeit gefahren. Die rotierende Masse spielt vor allem beim Beschleunigen eine Rolle und das macht man auf dem Rennrad eher selten, wenn man nicht gerade Intervalle fährt. Da spielt die Aerodynamik der Laufräder eine größere Rolle als die Masse der
Reifen.
Bei häufigem Beschleunigen lohnt es sich eher einen Blick auf das Gewicht der
Reifen und
Felgen zu werfen, da diese bei der rotierenden Masse den größten Einfluss haben (je weiter weg vom Rotationszentrum, umso deutlicher der Einfluss des Gewichts).
Auch auf's Lenkverhalten hat das Gewicht einen Einfluss, ist aber beim Rennrad auch wieder ein anderes Thema als beim MTB.
Darüber hinaus handelt es sich beim Laufrad um die ungefederte Masse, was beim MTB im Geläde auch nochmal einen unterschied zum Rennrad auf der Straße ausmacht.
Kurzum: Rennrad und MTB (auch CC und Marathoneinsatz) unterscheiden sich im Einsatzgebiet zu sehr um die Erkenntnisse bzgl. Reifengewicht vom einen Einsatzbereich auf den anderen übertragen zu können.
PS: Ich und vermutlich auch die allerwenigsten anderen würden in einem Blindtest allein durch fahren feststellen können, ob ein
Reifen 50g mehr oder weniger wiegt. Oder merkt ihr beim Fahren einen Unterschied, ob da jetzt 50ml mehr oder weniger Milch im
Reifen sind? Ich nicht - und trotzdem fahr ich gern einen leichten
Reifen, auch wenn's nur das Gefühl ist.