Fahre nun die S-Works FT 2.3 seit Juni. Ca. 3.500km. 75kg. Race-Hardtail. Voralpen. Kein Dropper und nur das runter, was ich rauf fahren kann. Alle Wetterbedingungen bis auf Schnee. Kommt noch. Vielleicht.
Hatte ein paar Aufenthalte in der Twilight Zone - hauptsächlich schlammiger, weicher Boden.
Ist aber nie zum Sturz gekommen. Selbst letztes WE als ich in einer Schlammpfütze weggerutscht bin
und ich mich schon auf die Landung & Schlammbad eingestellt hatte (und die Stimmen aus diesem Forum plötzlich in meinem Kopf hallten: Wir haben es dir doch gesagt, wir haben dich gewarnt
...)... da haben mich die griffigen Seitenstollen wie von alleine aufgerichtet. Schon fast ein wenig Magic. Im Trockenen / Schotter / Sand für mich sehr ähnlich zum 3C von
Maxxis. Man kann gut in den Grenzbereich reingehen. Zu schnell ist aber wie bei allen Marathonpellen nur durch weiträumiges Ausfahren & Brüllen zu kompensieren. Kammscher Kreis eben. Gummimischung hält: nix bröckelt, nix nässt - am VR kaum Verschleiß. HR musste ich wegen einem Schnitt (selbst Schuld, wenn man durch Bauschutt mit Scherben fährt) vorzeitig tauschen. Aktueller HR mit ca. 2Tkm bei ca. 70%.
Worauf man definitiv achten sollte: Niedriger Luftdruck am VR und zwar so, dass bei der Fahrt idealerweise auch die Außenstollen einigermaßen Kontakt haben. Sieht man bei sauberen
Reifen auf einem Schotterweg recht gut. Wenn die Außenstollen schwarz bleiben - Luftdruck soweit sinnvoll senken. Bei mir 1.1-1.2 Bar am VR mit 30mm Felge. Ist der Luftdruck zu hoch kann es beim Wechsel vom Mittelprofil auf die Seitenstollen in der Kurve durchaus kurz rutschen. Bei mir hat sich der
Reifen dann wieder einfangen lassen. Tricky: Im Hochsommer im Keller 1.15bar drauf pumpen und dann in der Nachmittagshitze nachträglich gemessene 1.4bar drin haben. Müdigkeit & verändertes Kurvenverhalten -> Twilight Zone.
Nun bin ich gespannt wie sich der S-Works FT 2.3 bei Kälte schlägt bzw. hält...ich bin weiterhin gewarnt und alert...