Bester Marathon Reifen

  • Ersteller Ersteller oxoxo
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Servus,
ich suche gerade Reifen für einen XC-Hardtail Aufbau. Wird mein Bike für die tägliche Runde im Wald, leichte Trails S0-S1, und längere Touren im Alpenvorland. Beim Untergrund ist alles dabei von Forstautobahn, gröberem Schotter, Asphalt & Hardpack. fahre seltener bei Regen, aber der Reifen sollte dennoch als Allrounder bei Nässe auch Grip haben. Wichtig ist mir, dass die Reifen leicht sind und auf Asphalt und Schotter gut rollen, hauptsächlich wegen den (Mehr-)(Tages-)Touren.

Nach ein wenig Recherche finde ich die Pirelli XC RC und XC H ziemlich interessant. Die gibt es ja jeweils in LITE und ProWall Ausführung. Da ich die 2,2er Breite nehmen würde sind somit erstmal 4 Versionen in der näheren Auswahl.

Hat von euch jemand konkret beide Profile gefahren und kann hier die Eigenschaften vergleichen? (Rolleigenschaften, Grip)

Und hat jemand einen Vergleich zwischen LITE und ProWall Ausführung eines Reifens? (Kurvenstabilität, Pannensicherheit)

Laut Pirelli ist der H jeweils 30g schwerer als der RC und die ProWall Ausführung jeweils 50g über der LITE.


Bin aber auch offen für komplett andere Modelle/Hersteller, Gesamtgewicht der Reifen sollte 1.400 Gr. nicht überschreiten.
 

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Re: Bester Marathon Reifen
Die Pirelli kannst überall sehr gut fahren, außer auf Asphalt. Da sind sie richtig zäh.
Der Lite ist bei niedrigen Drücken „schwammiger“. Pannen hatte ich keine. Weder mit Lite beim XC H und M noch beim RC ohne Lite.
 
Mit Zäh meinst du den XC H? Den XC RC empfinde ich auf Asphalt und allen anderen Arten von Hartboden als super schnell.
Ich bin bis zu den ersten irreparablen Schäden die hauchdünnen Lites gefahren, dann Prowall. Die Prowall sind immer noch relativ leicht, aber ich habe weniger Angst irgendwo zu stranden. Kann man auch mit etwas weniger Druck als die Lites fahren und dann ist für mich kein Unterschied spürbar.
 
Die Pirelli kannst überall sehr gut fahren, außer auf Asphalt. Da sind sie richtig zäh.
Den XC RC empfinde ich auf Asphalt und allen anderen Arten von Hartboden als super schnell.
Der XC H lief etwas zäh. Das waren ja meine Reifen.
Laut dem letzten Rollwiderstandstest in der Bike wurde ja festgestellt, dass für den Rollwiderstand die Gummimschung von größerer Bedeutung als das Profil ist.
Der XC hat ja nur etwas weniger und niedrigere Stollen als der H. Gummi ist der gleiche Compound. Keine Ahnung, und davon recht viel:ka:

@Alfo84 ist glaube schon beides gefahren und meinte auch, dass der XC sehr schnell ist. Wollte den jetzt mal bestellen und probieren in 2,4.

@eins4eins
Hast du vorne jetzt auf den Prowall gewechselt?
 
Laut dem letzten Rollwiderstandstest in der Bike wurde ja festgestellt, dass für den Rollwiderstand die Gummimschung von größerer Bedeutung als das Profil ist.
und halt der Untergrund nehme ich an; hatte gerade 4 verschiedene WPs 2,25 auf Wald und Rumpelashphalt getestet, die waren bei 24 min. innerhalb weniger Sekunden trotz unterschiedlicher Profile (Trail, Race vorne/Race, Speed hinten).
 
Laut dem letzten Rollwiderstandstest in der Bike wurde ja festgestellt, dass für den Rollwiderstand die Gummimschung von größerer Bedeutung als das Profil ist.
Mehr noch die Karkasse - am meisten bei Slicks wie Rennrad....
Deshalb ist ja auch Tubeless schneller - bzw. Latexschläuche oder Schlauchreifen. Je weniger walkt, desto weniger Energie geht verloren.
 
Mehr noch die Karkasse - am meisten bei Slicks wie Rennrad....
Deshalb ist ja auch Tubeless schneller - bzw. Latexschläuche oder Schlauchreifen. Je weniger walkt, desto weniger Energie geht verloren.
Ich glaube nicht, dass man quantifizieren kann, ob Karkasse oder Gummimischung mehr ausmacht.
Wenn du schon RR ansprichst: Conti hat da noch nie mit einer ausgeklügelten Karkasse geglänzt, sondern immer über die Gummimischung.
Du kannst die feinste Karkasse haben, wenn die Gummimischung oben drauf klebt wie Konrad spezial, dann wird das kein schneller Reifen sein ( und umgekehrt!)
 
Die Karkassen spielen ihre Vorteile bei Unebenheit aus, die Gummimischungen bei glattem Untergrund. Deswegen steht Conti mit seinen Holzkarkassen bei jedem Test (auf der Stahlrolle) immer gut da. Und Schwalbe auch. Hersteller, die eher über die Karkasse kommen (Challenge, Vittoria), stinken da ab. Mit dem Aufkommen von tubeless wurden die Karkassen immer steifer (mehr Gummi drauf), so dass die Hersteller mit feinen Karkassen noch mehr ins Hintertreffen geraten sind. Da machen dann 320 dpi einfach keinen Sinn, wenn es nachher nicht dicht wird. Und Gummimischungen zu entwickeln, dürfte nicht billig sein.
Wenn von den kleinen Brands niemand durch Zufall einen Glückstreffer landet, holen die das nie wieder auf.
Beim MTB sehe ich das weniger kritisch als z.B. beim Gravel. Aber dort punktet TL eher aufgrund des Pannenschutzes, nicht unbedingt wegen der Fahreigenschaften (da ist ein Challenge XY Pro Open mit Latexschlauch überall flinker, wenn nur die Gummimischung was taugen würde).
Beim MTB ist das nicht alles so auf Kante genäht, das System ist toleranter.
 
Die Karkassen spielen ihre Vorteile bei Unebenheit aus, die Gummimischungen bei glattem Untergrund. Deswegen steht Conti mit seinen Holzkarkassen bei jedem Test (auf der Stahlrolle) immer gut da. Und Schwalbe auch. Hersteller, die eher über die Karkasse kommen (Challenge, Vittoria), stinken da ab. Mit dem Aufkommen von tubeless wurden die Karkassen immer steifer (mehr Gummi drauf), so dass die Hersteller mit feinen Karkassen noch mehr ins Hintertreffen geraten sind. Da machen dann 320 dpi einfach keinen Sinn, wenn es nachher nicht dicht wird. Und Gummimischungen zu entwickeln, dürfte nicht billig sein.
Wenn von den kleinen Brands niemand durch Zufall einen Glückstreffer landet, holen die das nie wieder auf.
Beim MTB sehe ich das weniger kritisch als z.B. beim Gravel. Aber dort punktet TL eher aufgrund des Pannenschutzes, nicht unbedingt wegen der Fahreigenschaften (da ist ein Challenge XY Pro Open mit Latexschlauch überall flinker, wenn nur die Gummimischung was taugen würde).
Beim MTB ist das nicht alles so auf Kante genäht, das System ist toleranter.
habe das Holzkarkassenmärchen :lol: noch bei keinem Conti selbst erfahren, hatte die Dinger aber höchstens seit 10 Jahren und nur RK RS, Bernstein, PROT, CK 2,2 bern und RS, 2,3RS und Baron, Kaiser und Kaiser Gummibär. Die 26er mal außen vor.
Wo ich starke Karkassenunterschiede gemerkt hatte ist in einer "potenten" Gabel wie ne SID35. Die kann schon ordentliche Sprünge und Schläge, Vittoria; Kenda Booster, WP sind bei grippigem Luftdruck 1,3 bar oder so völlig überfordert, wenn der Schlag kommt. SuperRace, Maxxis kann sowas besser "karkassig".
Und zB Vittoria finde ich sehr luftdrucksensibel bzgl. Grip, würde ja auch dagegen sprechen, dass eine Karkasse zur Geschmeidigkeit beiträgt
 
Gefühlter nonsense. Die Zeiten des Glaubens an Wundermischungen und übertrieben geschmeidige Karkassen bei einzelnen Herstellern sind lang, lang vorbei.
 
habe das Holzkarkassenmärchen :lol: noch bei keinem Conti selbst erfahren,
Das kommt von den Rennradreifen. Und da merkst du den Unterschied schon deutlich, ob du einen Conti oder z.B. einen Veloflex mit 350tpi drauf hast.

Beim MTB stimme ich dir zu, da bin ich auch nicht feinfühlig genug, um da Unterschiede zu spüren.
Da spür ich deutlicher, ob ich einen 2.2er oder einen 2.4er unterm Arsxx habe.
 
Gefühlter nonsense. Die Zeiten des Glaubens an Wundermischungen und übertrieben geschmeidige Karkassen bei einzelnen Herstellern sind lang, lang vorbei.
Und diese sehr selbstbewusste Aussage basiert auf welcher Erfahrung?
Ich finde sehr wohl dass es mitunter erhebliche Unterschiede bei den Karkassen gibt. Es ist exakt so wie @talybont es beschrieben hat: Fluffige Karkassen sind sehr gut darin Unebenheiten zu verarbeiten, kommen aber auf dem MTB bei niedrigen Drücken, steifen Gabeln und aggressiver Fahrweise an ihre Grenzen.
Maxxis und Conti fand ich mitunter sehr hölzern, Kenda TR sind extrem komfortabel können aber bei niedrigen Drücken nicht so hart rangenommen werden. Es ist halt alles immer ein Kompromiss.
 
Das kommt von den Rennradreifen. Und da merkst du den Unterschied schon deutlich, ob du einen Conti oder z.B. einen Veloflex mit 350tpi drauf hast.

Beim MTB stimme ich dir zu, da bin ich auch nicht feinfühlig genug, um da Unterschiede zu spüren.
Da spür ich deutlicher, ob ich einen 2.2er oder einen 2.4er unterm Arsxx habe.
verstehe. Da habe ich seit 2012 den Specialized Turbo Cotton 24/26 oder wie das Ding heißt; Felgenbremse auf nem Titanhaufen eh klar
 
Gefühlter nonsense. Die Zeiten des Glaubens an Wundermischungen und übertrieben geschmeidige Karkassen bei einzelnen Herstellern sind lang, lang vorbei.
also wenn ich sehe, wie man mit nem 600-700g draufhalten kann, dabei hoch wie runter ballert und einige wie die WPs dann auch feucht halbwegs was taugen würde ich eher sagen: "Wundermischungen" sind ja quasi da. Fehldendes Fahrkönnen oder Bums in den Hufen im Vgl. zur eigenen Leibesfülle macht natürlich kein Reifen wett.
 
Und diese sehr selbstbewusste Aussage basiert auf welcher Erfahrung?
Ich finde sehr wohl dass es mitunter erhebliche Unterschiede bei den Karkassen gibt. Es ist exakt so wie @talybont es beschrieben hat: Fluffige Karkassen sind sehr gut darin Unebenheiten zu verarbeiten, kommen aber auf dem MTB bei niedrigen Drücken, steifen Gabeln und aggressiver Fahrweise an ihre Grenzen.
Maxxis und Conti fand ich mitunter sehr hölzern, Kenda TR sind extrem komfortabel können aber bei niedrigen Drücken nicht so hart rangenommen werden. Es ist halt alles immer ein Kompromiss.
Lies mal hier mit einzelnen Beispielen. Die hölzernen Conti-Karkassen sind so gut wie jede andere, dabei aber in derselben Leistungsklasse idR stabiler (bzw. weniger läppisch).

https://www.mtb-news.de/forum/t/enduro-reifen.632459/page-1006#post-18653369
Ich fahre seit 20 Jahren Dugasts, mir ist schon bewusst, was ein guter Reifen mit einer geschmeidigen Karkasse ist. Dennoch zeigen sämtliche objektiv gemessenen Werte, dass die gefühlten Unterschiede real gar nicht so groß sind. Es sei denn, die Karkasse schimmelt auch mal schneller durch als man "Aquasure" sagen kann, das ist schon eine andere Welt.

Zu den WPs, ein gesponsortes Rundstrecken-Team hat nach einer halben Saison mit Regenrennen freiwillig Conti 5000 gekauft. Vertrauen ist alles :ka:
 
Ich glaube nicht, dass man quantifizieren kann, ob Karkasse oder Gummimischung mehr ausmacht.
Wenn du schon RR ansprichst: Conti hat da noch nie mit einer ausgeklügelten Karkasse geglänzt, sondern immer über die Gummimischung.
Du kannst die feinste Karkasse haben, wenn die Gummimischung oben drauf klebt wie Konrad spezial, dann wird das kein schneller Reifen sein ( und umgekehrt!)
https://www.sciencedirect.com/topics/engineering/rolling-resistance
Es ist doch ganz simple Physik, und beim Rennrad mit etwa gleichbleibendem Untergrund und gleichem Reifenprofil noch mehr.

Wieso glaubt immer jeder dass die Gummimischung soviel ausmacht?
Beim Rennrad sind das wenige cm2 - die machen nicht tw. 10 watt und mehr Unterschied aus!

Und beim MTB ist für Profis nicht der RW entscheidend so fern welches Modell am schnellsten die Runde schafft. Und da kommt grip und Roll erhalten dazu....
 
Wieso glaubt immer jeder dass die Gummimischung soviel ausmacht?
Beim Rennrad sind das wenige cm2 - die machen nicht tw. 10 watt u d mehr Unterschied aus!
Das war eine Feststellung der Bike beim Test der DC und AM Reifen.
Da hat man halt keine Rückschlüsse auf das Profil ziehen können, wie gut der Reifen auf einer GLATTEN Fläche läuft, sondern dass das Gummi wohl eher den Unterschied über den RoWi macht.

Von so großen Unterschieden hat ja keiner gesprochen, lediglich das es welche gibt. Und die kann man ja häufig selber feststellen.
 
Das war eine Feststellung der Bike beim Test der DC und AM Reifen.
Da hat man halt keine Rückschlüsse auf das Profil ziehen können, wie gut der Reifen auf einer GLATTEN Fläche läuft, sondern dass das Gummi wohl eher den Unterschied über den RoWi macht.

Von so großen Unterschieden hat ja keiner gesprochen, lediglich das es welche gibt. Und die kann man ja häufig selber feststellen.
Du stützt deine These auf Tests von AM Reifen hier bei den Marathon reifen? 🤔

Nein im Ernst - da ja in MTB Rennen der Sieger dadurch ermittelt wird wer am schnellsten ins Ziel kommt und nicht durch Rollversuche, wirds immer sehr subjektiv für den Einzelnen bleiben. Und der Profi testet im Training 1-2 Profile und wohl noch Aufbauten/Mischungen und entscheidet dann mit welchem er am schnellsten und wohl auch sichersten die Runde macht.

Daher ist Schurter ja auch jahrelang den Aspen mit original Profil gefahren, obwohl diese supertolle Webseite mit ihren Tests auf der Stahltrommel der Meinung ist der ist "not recommended"....
 
Du stützt deine These auf Tests von AM Reifen hier bei den Marathon reifen? 🤔

Nein im Ernst - da ja in MTB Rennen der Sieger dadurch ermittelt wird wer am schnellsten ins Ziel kommt und nicht durch Rollversuche, wirds immer sehr subjektiv für den Einzelnen bleiben. Und der Profi testet im Training 1-2 Profile und wohl noch Aufbauten/Mischungen und entscheidet dann mit welchem er am schnellsten und wohl auch sichersten die Runde macht.

Daher ist Schurter ja auch jahrelang den Aspen mit original Profil gefahren, obwohl diese supertolle Webseite mit ihren Tests auf der Stahltrommel der Meinung ist der ist "not recommended"....
der Schurter ist vor dem Glatzenaspen den original Profil in 170TPI gefahren. Das ist nicht der für Normalos. Und der Kollege fährt XC, was meist ein deutlich anderes Anforderungsprofil ist, wie Marathon.

Und warum sollte die AM These nicht gelten? Hatte ja oben auch meine Überraschung durchgeben, dass 4 verschiedene WP Kombis in 2,25 eigentlich fast genau gleich performten.
Was bei den AM und Enduroreifen oft anders ist, dass da irgendwelche Triplecompounds wirken und die Lauffläche gerne mal am härtesten, dh wenn knallebums aufgepumpt deutlich anders als wenn "alle Stollen mitrollen"
 
Da brauchst aber ein Servicefahrzeug welches hinterher fährt oder?
Der Reifen ist sehr schnell und super komfortabel, allerdings Pannenschutz echt ein Graus.
die letzten 20000km hat sich mein Servicefahrzeug etwas gelangweilt... die Dinger funktionieren echt unauffällig. Ich bin mal durch nen zerbrochenen 6er Becks gerollt, da musste ich den VR wechseln. Hätte aber vermutlich auch ein DH Reifen nen Schnitt bekommen.
 
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