BikeBergsteigen

Ich geb Dir aber Recht insofern, dass man nicht mehr so häufig am Trail angepflaumt wird, je weiter man sich von den Ballungszentren oder Gebieten mit hohem Naherholungsdruck entfernt.

Das kann ich nur bestätigen, und es gilt nicht nur für den Raum Innsbruck. Da musst Du nur mal nach Garmisch Partenkirchen gehen. Die Leute dort sind zu 80% militante Bikehasser, und das ist keine Untertreibung. Rund um Garmisch sind die meisten Wege für Fahrradfahrer komplett gesperrt. Wenn Du Dich da auch nur in der Nähe und schiebend sehen lässt, wirst Du von den Einheimischen derart vulgär und kollektiv beschimpft, dass Du Garmisch für immer den Rücken kehren wirst.

Da fragt man sich echt, was die alle schon schlimmes mit Bikern erlebt haben müssen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass sie von einer Minderheit aufgehetzt worden sind.
 
Wo ist man denn als Biker auch auf Wanderwegen wirklich willkommen?
Frankreich wurde genannt, bei der Schweiz käme es sehr auf's einzelne Tal an, wenn ich das noch so richtig in Erinnerung hab? Aber auch hier zumindest laut Gesetz verboten oder?
Und sonst?
 
Wo ist man denn als Biker auch auf Wanderwegen wirklich willkommen?...
...interessante Frage.

Eigentlich nur da wo man wenig Wanderer antrifft. Je frustierter diese sind (aus welchen Gründen auch immer) um so häufiger das Gemotze - aus meiner Erfahrung.

Mit den "Eingeborenen" ist es dann manchmal noch ganz speziell, es gibt da aufgeschlossene, wirtschaftlich orientierte und eben auch wieder frustrierte. An einer speziellen Gegend würde ich das nicht festmachen wollen.

Auffallend ist allerdings schon die ganz andere Haltung der Franzosen, egal ob Alpen oder Mittelgebirge.

Es ist ja auch weitgehend egal ob man mit dem MTB, dem Rennrad oder sonstwie mit zwei selbstangetriebenen Rädern unterwegs ist. Die Situation auf der Strasse spiegelt sich fast überall auch in der auf den Wegen und Pfaden.

Hier allerdings irgendwelche Gruppen in Verantwortung zu nehmen maße ich mir nicht zu...
 
Ich war vor Jahren in den Westalpen unterwegs mit dem Rad. Wir wurden eher bestaunt, mit unseren Rädern auf dem Rücken von den Wanderern. Es schallt so raus, wie man reinruft. Wenn man behutsam grüßt mit gegenseitigem Respekt, dann denke ich sollten beide Interessengruppen in den Bergen ihren Platz haben. Das es in so Flecken wie Garmisch eventuell zu dummen Sprüchen kommt kann ich mir vorstellen, weil überfüllte Alpenregionen und Seilbahntourismus ein bestimmtes Klientel anlockt… Ich würde einfach weniger frequentiere Regionen für das Bikebergsteigen wählen.
 
Meine Erfahrung geht dahin , dass sich in den letzten Jahren die Beziehung zwischen Wanderen und Bikern deutlich gebessert hat . Vor allem in Gebieten die etwas ausserhalb der Naherholungszonen (ca1h Fussmarsch) liegen ,hatte in letzthin weitaus positive Begegnungen , und da bekam ich durchaus schon Applaus für das Meistern von schwierigen Passagen oder Zuspruch dafür, dass ich mit den 25kg am Buckel das Gipfelglück suche .Auch suchen die Bergfreunde des öfteren das Gespräch , so dass sich am Gipfel oder am Weg oft ein nettes Gespräch entwickelt , oftmals gekrönt von der Anerkennung seitens der Wanderer sobald die sehen , dass man das Gerät beherrscht und sicher gen Tal fährt ; da werden dann schon mal die Digicams gezückt .
Natürlich entsteht ein Gespräch nur wenn man sich dem Gegenüber offen und freundlich verhält , doch am Berg ist das für mich eine Selbstverständlichkeit .
Ich muss auch sagen , dass ich bei der Tourenplanung und Ausführung schon schaue ,stark frequentierte Gebiete zu meiden , oder aber das Zeitfenster so zu setzten , dass ich dem gröbsten Rummel ausweiche .
Ich denke mal ,dass die Bergfreunde welche durchaus gute Begegnungen mit uns Bikern am Berg hatten das dann auch weitererzählen und so entsteht dann doch allmählich ein anderes Bild des BBSlers , denn in vielen Köpfen steckt halt der Bikerowdy der unkontrolliert den Berg runter rast , die meisten glauben ja auch nicht ,dass man auf den Steigen kontrolliert Fahren kann , solange Sie es nicht gesehen haben !
Ich würde mal sagen versuchen wir doch alle die Sache von der positiven Seite anzugehen und nicht immer nur über die Mauler maulen ,denn die schimpfen sowieso über alles und jeden.
Ich für mich gehe auch weiterhin mit dem Radl auf dem Buckel in die Berge und freue mich an der Natur , den freundlich gesinnten Mitmenschen (es werden immer mehr), suche ein gutes Gespräch und erfreue mich letztendlich an der geschafften Abfahrt .

Beik und Berg heil .
 
Ich war vor Jahren in den Westalpen unterwegs mit dem Rad. Wir wurden eher bestaunt, mit unseren Rädern auf dem Rücken
Dieselbe Erfahrung hab ich dort auch gemacht (cottische Alpen, Queyras, grajische Alpen) - ich finde dass man der Aussage von rumpeldipumpel zustimmen kann: wenn man sich weit genug von einfach erreichbaren Naherholungsgebieten entfernt, sinkt auch die Frequenz der Wandersleute, die einem mit Ablehnung und Aggresivität begegnen.
Dementsprechend glaube ich, dass sich ein Großteil der Probleme schon dadurch vermeiden lässt, dass man entweder stark frequentierte Wanderrouten meidet oder außerhalb der Hauptsaison unterwegs ist.

Was ich noch anmerken wollte: für mich persönlich besteht schon ein wesentlicher Unterschied zwischen Touren, die sich rund um Seilbahngebiete abspielen, und solchen im alpinen Raum abseits von Aufstiegshilfen. Ich kann glaube ich ruhigen Gewissens sagen, dass ich in letzterem Fall noch nie angepöbelt wurde - in ersterem Fall schon (Beispiel Patscherkofel). Allerdings habe ich rund um Seilbahngebiete auch (leider) immer wieder Biker getroffen, die sich nicht ordentlich verhalten haben, während ich auf sogenannten BBS-Routen bisher so was nicht erlebt habe - was vor allem damit zu tun hat, dass ich dabei gerade mal einen oder zwei Biker in der ganzen Saison zufällig getroffen habe.

Generell finde ich die Diskussion hier inzwischen sehr lesenswert... und @Mellin, wenn es wirklich wahr ist, dass im nächsten Jahr ein Artikel in irgendeiner der Bike-Zeitschriften rauskommt, der die Umweltaspekte des Trail-Bikens anspricht und versucht eine Art Verhaltenskodex in die Köpfe der Biker zu bringen, fände ich das echt gut :daumen:
 
Schön daß diese Diskussion langsam von etwas gegenseitigem Respekt und konstruktiven Ansätzen geprägt ist. Hoffentlich bleibts so.

@rumpeldipumpel: :daumen:

wenn es wirklich wahr ist, dass im nächsten Jahr ein Artikel in irgendeiner der Bike-Zeitschriften rauskommt, der die Umweltaspekte des Trail-Bikens anspricht und versucht eine Art Verhaltenskodex in die Köpfe der Biker zu bringen, fände ich das echt gut :daumen:
=> alter Hut, klick mal auf meine Signatur ;)
Nützt also nix, liest eh keiner wies scheint?
Die Nichtveröffentlichung von Touren (und die sich daraus immer wieder wiederholende Diskussion wie hier) halte ich dagegen für deutlich wirksamer, um gewisse "Benimmregeln" auf Wanderwegen zu verbreiten und die Leute zu sensibilisieren.
 
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Ich würde einfach weniger frequentiere Regionen für das Bikebergsteigen wählen.
Logo. Für mich sind da zB die Lechtaler Alpen so ein Fluchtpunkt. Das bist wirklich komplett alleine, und noch Projekte für die nächsten 20 Jahre... Oder La Palma, da habe ich meine ganz persönliche Wunderlandschaft gefunden. Ich mach da wenn ich gegen Ende des Aufenthalts fit bin, manchmal so 8-12h Solo-Projekte quer über die Insel. Da bist stundenlang völlig alleine am Roque oder den Vulkanen auf 2000 m unterwegs in einer Landschaft die auch im 7. Jahr für mich egal ob am Bike oder beim Wandern einfach unfassbar bleibt (wie in einer Universum-Doku), triffst den ganzen Tag wenn überhaupt 1-2 Hiker. Ich bin Solo-Projekte einigermassen gewöhnt, aber dort oben wird es auch mir manchmal fast zuviel Einsamkeit, Landschaft. Wie in einer Wüste halt.

Andererseits hab ich für die, die sich über uns aufregen - wenn sie sachlich bleiben - irgendwo Verständnis (Gottseidank werden es wie Rumpeldibumpel schreibt ja weniger, eine Erfahrung die ich auch mache). Und auch ich suche das Gespräch, einen Plausch über die Berge oder die Route, was es neues auf einer Hütte gibt usw.

Ich geh selber seit vielen Jahren zum Ausgleich wandern (manchmal wird daraus auch Berglauf), mit Familie oder um ein neues Projekt auf Machbarkeit zu prüfen. Und selten aber doch begegnet einem dann an so einem Tag an dem die Landschaft entschleunigt vorbeifliesst, selbst mal ein Biker oder eine Gruppe Biker am Trail. Da wird einem erst wieder bewusst was für ein Fremdkörper wir eigentlich da oben (noch) sind (schon rein auch vom Geräuschpegel her, Kettenklappern etc).

Zwischen gehen und fahren ist ein grosser Unterschied.

Dabei kann ich ja beurteilen dass die Biker die ich getroffen habe, das auch fahren können, sie sind ja nicht ohne Grund dort. Viele Wanderer (vor allem die ältere Generation) haben überhaupt keine Vorstellung davon, was wir können oder nicht und erschrecken sich dermassen bzw haben deshalb völliges Unverständnis weil sie eben nicht wissen was fahrbar ist und was nicht. Diese Fehleinschätzung erzeugt zusätzlichen Unmut, weil man natürlich nicht begreifen kann warum sich da jemand - vermeintlich - in Gefahr bringt.

Das ist sicherlich ein Hauptproblem, und vor allem die Spuren... Seit vielen Jahren hör' ich fast immer nur "Ihr macht die Wege kaputt...". Gehst Du nach einer Gruppe Bikern oder einem Biker einen Weg bis zum Gipfel, und schaust Dir die Spuren, Furchen, die aufgerissene Erde, die herausgerissenen Steine an, denkst Du Dir Deinen Teil - und versuchst es beim nächsten Mal für Dich selber noch besser zu machen.

Deshalb immer: so fahren dass möglichst keine Spuren zu sehen sind, dabei aber natürlich nicht den Spass aus den Augen verlieren. Es kann eine enorme Herausforderung und sehr spannend sein, mal zu probieren ohne viel Bremsspuren einen Trail runterzufahren und trotzdem schnell und flowig am Weg zu sein. Verblüffend was da möglich ist.

Ich hatte mal vor vielen Jahren die Ehre mit Ned Overend (Old Neverend) von Specialized auf einem Trail in den Dolomiten zu fahren. Abgesehen davon dass er (auf einem FSR XC) mich (auf einem Enduro) auf einem ruppigen, technischen Trail dermassen versägt hat, werde ich nie vergessen, wie geräusch- und spurenlos dieser Typ am Trail unterwegs war. Leichtfüssig wie eine Katze.

Lg
Christoph
 
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=> alter Hut, klick mal auf meine Signatur ;)
Nützt also nix, liest eh keiner wies scheint?
Der Anteil der Leute die auf deinen Link klicken oder das Thema auf der MB Seite zufällig finden dürfte erheblich niedriger sein als die Zahl der Leute die einen entsprechenden Artikel in einer Zeitschrift lesen. ;)
Es kommen ja auch ständig neue Biker dazu. Da wundert mich auch immer die Kritik an den Bikezeitschriften, dass irgendein Thema doch schon zig-mal behandelt wurde. Für den alten Hasen ist das natürlich langweilig.
 
ja sehr gut. Viele Sichtweisen hier zu lesen. Eins ist klar: indem alle den Sport und die "Sportstätten" totschweigen, damit kommt man nicht weiter.
1-2 Dinge:

@Lemming: das Problem ist eben nicht herdiskutiert worden, sondern wie man sieht sehr real.

ich zumindest erhielt neulich ein einschreiben eines mitglieds hier, dass wegen der veröffentlichung seines haustrails mir eine unterlassungsklage für andere bilder androht.

Lift/nicht-Lift: ich bin der Meinug, aus Lifte gehören im alpinen Raum zu SPortarten, die sich im Beriech "Hochtouren/Bergsteigen" befinden dazu. Sei esum schneller an einen bestimmten Punkt zu kommen, den Auf- oder/und Abstieg komplett damit zu vollziehen, zum Training, oder zum Scouten.
bsp: Skibergsteigen/Steilwandfahren: Aiguille du Midi: gibt doch keinen Steilwandfahrer (Teilbereich des SKibergsteigens) der das Cosmiques oder Mallory von unten hochklettert bevor ers abfährt, bzw man klettert hoch und fährt mit der Bahn runter, je nach Saison/Sportart. Aufstiegshilfen zu nutzen gehört also dazu. Man fährt ja auch aus Mitteldeutschland mit dem Auto auf den Parkplatz unten im Tal. Puristisch korrekt wäre es erst, wenn man komplett mit dem Rad anreisen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde ja interessieren, warum es in Stadtnähe oder auf den typischen Standardrouten scheinbar öfter zu Konflikten kommt als Abseits.
Mein neuer Hausberg ist da recht lustig. Dort sind nicht mal wenige Menschen unterwegs und auch nicht gerade welche, die als sehr weltoffen bekannt sind, aber denen ist das völlig egal, ob du dein Bike noch den Berg rauf zerrst oder irgendeinen Singletrail runter rauscht.

Das mit den Spuren Hinterlassen ist auch so eine Sache. Für gewöhnlich hinterlasse ich den Trail besser als er vorher war. Ich verstehe das ja nicht ganz: Ein Sturm entwurzelte direkt an einem Bachlauf eine Fichte. Dadurch wurde das Bachbett verlegt, der Bach trat teilweise über die Ufer und weichte im Umkreis von ~ 20 m den Boden dermaßen auf, dass man zumindest als Wanderer nicht mehr trockenen Fußes am anderen Ende ankam. Nur, interessiert hat das die Wanderer trotzdem nicht. Ich hab dann halt den Bachverlauf neu reguliert. Seit dem ist alles wieder feinstens trocken.
Ebenso habe ich auf meinem hometrail ein Segment wieder fahrbar gemacht. Das war vorher komplett mit Brombeerstauden verwachsen.
Im Anhang ein Bild...


Auch wenn man den Trail offiziell nicht nutzen darf, heißt das noch lange nicht, dass man ihn nicht pflegen darf. ;)
 

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Nützt also nix, liest eh keiner wies scheint?
Die Nichtveröffentlichung von Touren (und die sich daraus immer wieder wiederholende Diskussion wie hier) halte ich dagegen für deutlich wirksamer, um gewisse "Benimmregeln" auf Wanderwegen zu verbreiten und die Leute zu sensibilisieren.


nur die regeln abdrucken und ein paar zusatzinfos reichen halt nicht. das muss man halt so interessant und spannend aufziehen wie eine gute reisereportage. wenn das gut gemacht ist, wird es auch gelesen. vor allem wenn den lesern begreifbar gemacht wird, dass es eben nicht nur um hochalpine trails ("naja, da fahr ich eh nie oder nur selten") geht, sondern auch um den vor der eigenen haustür.
 
Mich würde ja interessieren, warum es in Stadtnähe oder auf den typischen Standardrouten scheinbar öfter zu Konflikten kommt als Abseits.

meine theorie dazu ist: die leute, die sich nicht nur in der nähe von umschlagplätzen wie liften oder parkplötzen bewegen, respektieren sich eher gegenseitig als "bergsportler". ist ein blöder begriff, aber mir fällt kein anderer ein. was ich meine ist: da treffen sich menschen, die meistens einschätzen können, dass der jeweils andere ne ganz schöne leistung vollbracht hat, um da hinzukommen, wo er gerade ist. das führt zu respekt. das mekrt man auch, das man an den eher entlegenen winkel immer zurückgegrüßt wird, in den anderen geschieht das eher selten.
 
Logo. Für mich sind da zB die Lechtaler Alpen so ein Fluchtpunkt. Das bist wirklich komplett alleine,

Psst nicht verraten :D

Ich habe noch nie Biker getroffen wenn wir da unterwegs waren.
Auffahrten meistens ******* Steil, Abfahrten ebenso :D
Zudem gab es dort noch nie stress, vermutlich weil so wenig Biker dort unterwegs sind.
Selbst einer Begegnung mit Leuten vom DAV bei der Wegpflege war super nett und es gab ne lustige Unterhaltung.

Schauen wo nix los ist, ne lange Anfahrt im Tal die nur per Pedes oder Bike zu machen ist, ist fast immer ein garant für Ruhe ;)
Da ich meistens nur am WE kann lohnt sich das, denn die ersten Berge am Tal sind da meistens gut voll.

Ansonsten ist das vermutlich der längste Tread der ernst diskutiert wird :daumen:

Nix gegen Bauch des gehört zum Mann sein dazu ;-)
 
Ich denke es ist genug Platz da für Wanderer und Biker. Ich mag beides.
Die Bequemlichkeit führt oftmals zu solch ungemütlichen angeheizten Situationen. Es ist wie beim Klettern, kaum sind die Felsen ein paar Meter weg von der Straße, etwas versteckt im Wald, ist man so gut wie alleine.
Genauso beim Bergsteigen, es gibt wunderschöne 3000er aber alle wollen vor allem auf die namhaften Berge steigen und die Gipfel abhaken nach Höhenmeterrekorden.
Also einfach abseits der ausgetretenen Pfade unterwegs sein. Der Naturgenuss ist sowieso gewaltiger wenn sich nicht alles drängt. Es gibt noch viel zu entdecken…
 
Tja. So kommt es, dass es auch noch direkt um Innsbruck Skitouren gibt, wo man Sonntags völlig alleine ist. Muss daran liegen, dass man eine Stunde auf der Forststraße anmarschieren muss und weit und breit keine Hütte steht. Dafür gibt's dann unverspurtes Gelände von 2800 m runter.
 
Tja. Und so schnell kommt man in den Bredouille. :D

Wenn das nicht auch ein gutes Bike-Revier wäre, würde ich es verraten. Aber... ;)
 
TWenn das nicht auch ein gutes Bike-Revier wäre, würde ich es verraten. Aber... ;)

ehrlich: im gegensatz zu biketouren, würde ich keinen powderhang preisgeben, den ich weitgehend für mich alleine hab. denn so'n biketrail verschwindet ja nicht, nachdem ihn wer anders gefahren ist.

aber ein geiler unberührter powderhang - wenn der erst mal zerhackt ist weiß kein mensch, wann es wieder geht und ob es überhaupt in der saison noch mal geht. deshalb war meine frage auch nicht wirklich ernst gemeint...



...aber wenn du ihn dennoch verraten willst, weil dich sonst dein gewissen plagt - immer her damit.
 
Mein neuer Hausberg ist da recht lustig. Dort sind nicht mal wenige Menschen unterwegs und auch nicht gerade welche, die als sehr weltoffen bekannt sind, aber denen ist das völlig egal, ob du dein Bike noch den Berg rauf zerrst oder irgendeinen Singletrail runter rauscht.
Naja Thomas, dann warte mal bis die Trails Deines neuen Hausbergs bekannter werden. Sei es auch nur im Bekanntenkreis. Es hat die Dynamik eines Schneeballsystems, auf Deiner Seite, wie auch auf der der Wanderer. Im Moment bist das vielleicht nur Du alleine und nervst keinen, aber wie schaut es in 2 Jahren aus?

Das mit den Spuren Hinterlassen ist auch so eine Sache. Für gewöhnlich hinterlasse ich den Trail besser als er vorher war. Auch wenn man den Trail offiziell nicht nutzen darf, heißt das noch lange nicht, dass man ihn nicht pflegen darf. ;)
Na klar, aber man kann leider auch dabei unbewusst viel kaputt machen, und es gibt auch noch das Haftungsproblem. Wege sollten doch eher von denen gepflegt werden, die Hauptehrenamtlich damit zu tun haben. Dafür gibt es Schulungen, und es ist eine Wissenschaft für sich (Deine Bachumleitung übrigens in Ehren).
Wahnsinn auch, was ein einzelner Singletrail wie der Nordketten Singletrail in Innsbruck für Arbeit macht. Woche für Woche während der Saison. Ich kann nur sagen, dass sich die Streckenbetreuer dort, auch wenn es manchmal nicht so aussieht (weil zB ein gewisser Anteil an Rollschotter dabei helfen kann, Erosion zu vermeiden) den Arsch abgearbeitet haben. Das ist eine unglaubliche Plackerei, zumal in diesem Gelände, und man schafft auch nur eine gewisse Anzahl an HM/Stunde.

Wegpflege- und Bau ist ein ganz eigenes, heikles Thema zu dem es überraschend gute Literatur gibt (zB von der IMBA).
 
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