Ich möchte auch allem danken, die gestern dabei waren und zu der guten Diskussion beigetragen haben. Ich habe etwa 120 Leute gezählt. Wir haben mit der großen Teilnehmerzahl gezeigt, daß Mountainbiken in Erlangen ein Sport ist, der viele interessiert. Die Szene ist eben doch größer als die in den Erlanger Nachrichten dargestellten 100 Leute. Das ist ein klares Zeichen an die Stadt.
Mir kam es ein bischen wie eine Generaldebatte im Bundestag vor, wo erstmal die Claims der Interessensgruppen abgesteckt wurden. Die Lösungen müssen jetzt im kleineren Kreis (in den Ausschüssen) erarbeitet werden. Demokratie kann anstrengend sein
Zwei Punkte, die hier noch nicht gesagt wurden:
Ich habe nach dem offiziellen Teil noch mit diversen Leuten u.a. der Stadt und der Grundbesitzer gesprochen. Der Forstamtler Hr. Pröbstle ist auch für die Wälder des Landkreises verantwortlich. Er ist also auch für Tennenlohe, Bubenreuth usw. zuständig.
Auch in Tennenlohe hat es nach den Trailsperrungen Beschwerden von Fussgängern beim Landratsamt über MTBler gegeben. Wir MTBler haben über die Trailsperrungen nur gemotzt und nichts weiter gemacht. So ist m.E. eine ziemlich einseitige Wahrnehmung bei den zuständigen Stellen entstanden. Wir müssen unsere Position genauso formulieren und als Beschwerden über Trailsperrungen usw. an die Behörden schreiben. Nur so werden wir auch wahrgenommen.
Die Grundbesitzer sind in der Jagdgenossenschaft organisiert. Die haben auch berechtigte Interessen, die sie gestern auch plastisch dargestellt haben. Im persönlichen Gespräch hatte ich den Eindruck, daß die keineswegs Hardliner sind. Die sind halt gut organisiert, kennen Hr. Pröbstle sehr gut und haben insofern ein super funktionierendes Netzwerk. Beim Durchsetzen von Interessen haben sie so im Zweifelsfalle die Nase vorn. Das Netzwerk fehlt uns!
Wenn wir etwas bewegen wollen, müssen wir uns als Erlanger Mountainbiker organisieren. So können wir Kontakte aufbauen, halten und auch pragmatische Lösungen mit den Verwaltungen finden.