Mit der Marke BFO sind wir nicht durch (Immerhin war ich damals einer der ersten BFO Fahrer). Moni (meine Frau) fährt die "alte" BFO noch immer an ihrem Rocky und ist damit relativ glücklich. Hätte ich meine BFO`s nicht so schnell verkauft als die H2O kamen, ich würde evtl. auch noch die alten BFO fahren. Der Service den BFO da bietet ist auch okay.
(In den Anfängen bei einem Hausbesuch bei BFO)
Die BFO H2O hat bei uns als offizielle Dauertester mit der Serienversion total versagt. Zum Unfall, durch absoluten Bremsverlust in einer Abfahrt geführt und als darüber berichtet wurde haben sich auch einige weitere Geschädigte mit den gleichen Problemen bei uns gemeldet. Die Berichterstattung mit Details kam damals nicht von uns. Wir haben relativ neutral darüber geschrieben, was uns danach auch "negativ" ausgelegt wurde.
Mein Anwalt und der BFO Anwalt haben sich damals (2016) schon schöne Briefe hin und her geschrieben. Irgendwann war mir meine Freizeit aber mal wieder wichtiger als sich über Müll aufzuregen, bei dem ich am Ende durch das Produkthaftungsgesetz eh nicht viel mehr als die reine Bremse ersetzt bekommen hätte. Hauptproblem war damals, dass ich die defekten
Bremsen im guten Gewissen an BFO gesendet hatte und somit jegliches "hartes" Beweismittel verloren hatte. Ein weiteres Problem, was für nicht Etappenfahrer nur schwer verständlich ist und für reine Rechtsversteher schon garnicht, ist warum man mit einer Bremse weiter fährt, bei der 3 von 4 Einheiten schon ausgefallen sind oder Probleme gemacht haben. Wir haben damals die noch halbwegs funktionierenden
Bremsen an den Rädern hin und her geschraubt. (
das war unser Bericht damals)
Wie die BFO H2O sich mit den danach (nach ca. August 2016) von BFO geänderten umbauten verhält, entzieht sich komplett meiner kenntnis da ich mch danach nicht weiter mit der BFO H2O beschäftigt habe.
Traurig hat mich trotz allem gestimmt das BFO trotz vieler Zusagen und Informationsaustausch keinerlei Reaktion gezeigt hat damals und es dadurch erstmalig in meinem Leben zum Kontakt mit einem Anwalt kommen musste. Allerdings gab es nie ein "Wortverbot" von irgendwelchen Anwälten bei uns.
Und da ich finde es gibt genug negatives, liest man auch auf unserem Blog selten (ich schreibe bewusst nicht NIE) wirklich negatives über Material, zuerst bekommen die Firmen von uns ein sachliches Feedback. Wenn ich von etwas begeister bin, schreibe ich gerne positiv darüber.
Fakt ist aber, ich hatte weder vorher noch danach jemals wieder eine Bremse mit nur einem annährenden Bremsverlust wie mit der BFO H2O.
Derzeit fahre ich Magurabremsen und somit ja irgendwie sogar wieder bissel BFO, falls es die Zusammenarbeit zwischen
Magura und BFO noch gibt. Begeistert hat mich mal an einem Testrad eine Piccola, doch da hat Moni plötzlich ein Veto als meine Finanzministerin eingelegt...ist aber auch ein anderes Thema.
Zusammenfassung, zu der Leistung einer BFO H2O nach August 2016 kann ich nichts sagen. Die uns damals als Dauertester günstiger zur Verfügung gestellten H2O haben alle nicht gehalten was versprochen wurde.
Die "alte normale" BFO ist noch an einem Rad bei uns. Über den Service vor BFO H2O konnte ich mich nie beschweren, danach gab es einfach keinen Kontakt mehr, was wiederrum zeigt, Monis Bremse funktioniert noch...
Auf der Facebookseite von BFO gibt es sogar noch Links zu unseren damals getätigten Veränderungen.
Somit ist das Thema BFO H2O für mich nun endgültigt erledigt, bin erstaunt über mich überhaupt reagiert zu haben. Verbinde wohl durch den Unfall doch noch viele Emotionen mit dem Thema.
Allerdings erachte ich es als absolut sinnfrei, jetzt über eine Bremse aus 2016 zu diskutieren. Ich gehe fest davon aus, die
Bremsen die derzeit von BFO verkauft werden, sind nicht mit den damaligen Problemen behaftet.
Wenn ich mich an die Zeit der BFO1 erinnere wie oft es da ein offizielles Update gab, junge junge.