Brakeforce One

Klasse, noch einer.


Das ist die Grausamkeit des Menschen. Der Mensch (sofern er nicht über seine Gefühle nachdenkt) kann Neid auf Leute entwickeln, die einfach nur im Mittelpunkt stehen. Z.B. wurden angehörige Schüler (mit toten Geschwistern, Eltern) des Amoklaufs in Winnenden von ihren Mitschülern um die Medienaufmerksamkeit beneidet (!).
Ungefair das gleiche wird wohl auch passieren, wenn ein Nicht-ingenieur ein vielversprechendes Konzept entwickelt und deshalb Aufmerksamkeit bekommt (weil das ja etwas besonderes ist).
Passiert hier sehr anschaulich, weil er mit seinem Konzept einfach klein geredet wird

Nur als Randbemerkung. Ich will niemanden verurteilen, nur diese kleinigkeit mal bemerken.


Ich gib Dir völlig recht - aus den meisten dieser Aussagen sprich wirklich nichts anderes als blanker Neid. Pech für Herrn Lauhoff, dass er sich als 18 jähriger Schüler geoutet hat. Neid ist ein ziemlich starker Antrieb - manchmal für die haarsträubendsten und grausamsten Handlungen, manchmal einfach für die dämlichsten Formusbeiträge. Insgesamt wirklich beschämend. Dabei ist das Grundprinzip dieser Bremse - völlig egal wie ausgeführt ( hab sie nicht gefahren, deshalb kann ich sie nicht beurteilen) - eine echte Innovation. Insbesondere der Verstärkerkolben - jawohl Verstärkerkolben, denn der Druck des Bremsfluids und damit die Kraft am Nehmerkolben und den Bremsbelägen ist hinter dem Verstärkerkolben deutlich grösser als davor, die Kraft wird also verstärkt. Der Hub am Hebel würde dabei theoretisch länger werden, da aber der Verstärkerkolben erst genau dann aktiv wird, wenn die Nehmerkolben bzw. die Beläge an der Scheibe aufliegen, und kaum noch Weg machen müssen ist dieser Nachteil eliminiert - wirklich schlau.
 
die Grundidee von Jakob Lauhoff ist nicht zu bemängeln, die Liste der Vorteile liest sich wie ein Gedicht - Bremskraftverstärkung - kein Schleifen an den Scheiben u.s.w.
Innovationen sind spannend - deshalb habe ich Sie auch gekauft, aber Sie sollte bei diesem Marktauftritt auch funktionieren.Tat Sie leider nicht - meine Meinung hat wenig mit Neid zu tuen, beruht auf persönlicher Erfahrung mit der BFO1 (Ölverlust nach Probefahrt)
Schade, dass gemachte Erfahrungen mit dummer Hetze vermischt werden -
Jakob gib alles!!
 
Jou. Die Umsetzung ist murks. Das Marketing war ja nicht der Laufhoff selber, sondern ging eher von Tune aus. Und der Prototyp war sicher aus Alu und hat funktioniert. Die eigentliche Schande ist (wie ich gesagt habe) dass Tune sich zu wenig offen gelassen hat damit. Direkt volles Risiko mit maximalen Investitionskosten zu fahren war nicht so super klug...
 
@ litevilleolga

dich hatte ich ja gar nicht im Visier. Du besitzt die Bremse ja sogar tatsächlich. Es ist nur einfach schwer erträglich was manche hier so schreiben ohne irgendeiner Form von Erfahrungen oder gar genaueren Ketnissen. An tatsächlichen Erfahrungen bin ich interessiert - aus anderen Gründen lese ich in diesem thread sicher nicht mit. Spiele ja auch mit dem Gedanken es mal mit nem Satz auszuprobieren...

Ob sie murks ist ist schwer zu sagen. Man müsste die Reklamationsquote haben um ne ehrliche Aussage treffen zu können. Wenn die tatsächlich die Anzahl an Bremsen schon ausgeliefert haben , wie sie vorgeben, dann sind die paar Vorfälle hier eher nichts....
 
Zumindest dem Ruf nach (wie verlässlich das ist) wäre der horrende preis es mir nicht wert. Der wird zzt wahrscheinlich nur deswegen verlangt, weil der Verkauf nach einer Bedarfsabschätzung so innerhalb einer gewissen Zeit die Kosten der Entwicklung/Maschinen decken soll. Sofern haben die sich selbst ins knie geschossen, ich verstehe nicht warum die die nicht aus Alu bauen und fertig. Am Anfang wird die Bremse billiger sein (Technik vorhanden), wegen des geringeren Preises vielleicht mehr Käufer haben und sich wegen der höheren Zuverlässigkeit schneller am Markt etablieren. Und DANN hätte die Kunststoffversion kommen sollen, evtl auch als Upgrade-Kit (ist ja nur der Geber) und alles wäre super toll gewesen...
 
@Konstrukteur - bin auch neu hier

Hab die Bremse gerade nach Tübingen geschickt, BFO wird Sie überarbeiten danach gibts
neue Erfahrungsberichte der Praxis
 
Bei den anvisierten Stückzahlen macht sich das Spritzgussverfahren für den Geber ganz schnell bezahlt. Da liegen dann Welten zum AL Geber. Wäre interessant zu wissen wo die Dichtigkeitsprobleme im Geber entstehen. Zwischen Zylinderwand und Kolben? Die haben sich sicher gedacht: Kunststoff ist leicht, muss dabei nicht beschichtet werden um die geforderten Gleiteigenschaften zu besitzen und die Kräfte sind eh geringer , da nur geringe Handkräfte benötigt werden, um eine hohe Bremskleistung zu erzeugen...
Aber ich gebe dir aber recht: ein Aluminiumgeber hätte sicher mehr Käufer angesprochen. Kunststoff hat ja nicht unbedingt das beste Image bei uns Bikern - ob jetz berechtigt oder nicht!
 
@ litevilleolga

dich hatte ich ja gar nicht im Visier. Du besitzt die Bremse ja sogar tatsächlich. Es ist nur einfach schwer erträglich was manche hier so schreiben ohne irgendeiner Form von Erfahrungen oder gar genaueren Ketnissen. An tatsächlichen Erfahrungen bin ich interessiert - aus anderen Gründen lese ich in diesem thread sicher nicht mit. Spiele ja auch mit dem Gedanken es mal mit nem Satz auszuprobieren...

Ob sie murks ist ist schwer zu sagen. Man müsste die Reklamationsquote haben um ne ehrliche Aussage treffen zu können. Wenn die tatsächlich die Anzahl an Bremsen schon ausgeliefert haben , wie sie vorgeben, dann sind die paar Vorfälle hier eher nichts....


Die Manuelle Belagsnachstellung ist definitiv murks, hat im Vergleich zur automatischen Belagsnachstellung nur Nachteile. Das sich hier noch keiner der Besitzer dazu geäußert hat liegt leider daran dass einige Exemplare gar nicht so weit gekommen sind den Belag mal runterzufahren. Wie schauts da bei den funktionierenden Exemplaren aus ? Wurde mit denen auch schonmal ne mehrtägige tour gefahren , bei der man überhaupt etwas vom Belag verbraucht hat ?

ich schaue mich zurzit nach einer Alternative um da Magura die Gustav M ja eingestellt hat, und es da schwierig werden könnte falls ich doch mal ein Ersatzteil (neuen Sattelhalter) brauche, zum Gluck war das die letzten 13 Jahre noch nicht nötig. Von den Bremsen die ich getestet hab , hatten bisher nur die neue Saint und die Hope V2 gleichwertige Verzögerungswerte bei ähnlich Handkraft.

Eigtl. Schade um die BFO, anfangs hat die sich echt gut abgehört und vielleicht klappts ja mit der BFO 2.0 falls die jemals kommt.
 
@Konstrukteur: An der Bremse wird NICHTS verstärkt. Es wird die Übersetzung verändert und fertig. Wobei das Ventil/der Stufenkolben der dies bewerkstelligt dazu einen gewissen Arbeitsweg braucht. Kraft mal Weg ist Arbeit (Energie) und diese wird ausschließlich von der Hand geliefert. Solange keine Hilfsenergiezugeführt wird, wird demnach auch nichts verstärkt. Jede gegenteilige Behauptung ist mit der Definition einer Verstärkung einfach nicht haltbar. Der Stufenkolben ist Sinngemäß die hydraulische Ausführung eines klassischen, mechanischen Hebels. Anwendung findet dieser zum Beispiel auf einer Wippe. Da kann ein leichtes Kind, wenn es weiter außen sitzt das deutlich schwerere Kind welches weiter innen sitz in die Höhe heben. Kein halbwegs klar denkender Mensch würde deshalb behaupten, dass die Wippe das Gewicht des leichten Kindes verstärkt (und damit erhöht) oder das Gewicht des schwereren Kinders mindert. Es ist einfach ein normaler Hebel.
Oder beim Auto. Da schaltest du vom 1. in den 2. Gang. Es ändert sich die Übersetzung, aber wiederum würde kaum Jemand mit einem gewissem Grundverständnis behaupten, das durch den Schaltvorgang eine Verstärkung der Motorleistung des Autos stattgefunden hat.
 
Die Probleme, die einige der BFO-Besitzer haben (Ölverlust) sollten nicht passieren. Aber jeder will 'ne leichte, starke Bremse, die nicht schleift.

Da kommt solch ein Innovation. Die wird beworben. Leider gibt es dabei Kinderkrankheiten. Jeder Ingenieur hätte es laut einiger Aussagen besser gemacht. Kann sein, muss aber nicht. Als Avid die Druckpunktverstellung geändert hat, gab's bei einigen Probleme mit den Dichtungen. Formula hatte mal Probleme mit spröden Bremsscheiben. Hier waren aber keine Schüler am Werk, sondern erfahrene Firmen, und trotzdem gab es Probleme.

Und das neue Innovationen in der Werbung gepusht werden ist doch logisch. Schließlich soll das Produkt ja verkauft werden. Wer das glaubt, was in der Werbung versprochen wird, hat selbst schuld, wenn das versprochene nicht so ganz gebraucht wird. Da sind alle Hersteller gleich, egal was verkauft wird.
 
Wenn es nur ein "nicht so ganz" wäre hättest du wohl recht. Es übertreiben wohl auch alle Hersteller und sie machen alle Fehler.
Die Frage ist einfach wie weit man jeweils vom Optimum bzw. dem Versprochenen weg liegt und auf welche Art so ein Problem dann gelöst wird.
Die Diskussion hat in meinen Augen auch mit Neid nichts zu tun, was ohnehin wohl das blödeste und einfachste (Nicht-)Argument darstellt.

Es fängt allein schon damit an daß mit dem Kaufpreis auch die Erwartungen steigen. Sachen, die man beim Einsteigermodell noch durchgehen läßt stoßen bei einem Topmodell schon richtig übel auf.
Schaut man sich den derzeit üblichen Marktpreis bzw. dessen Staffelung an dann ist der Sprung von einer normalen Bremse auf das Topmodell eines anderen Herstellers in etwa so hoch wie der Sprung von dort zur BFO. Allein hierdurch erzeugt man schon einen unglaublich hohen Druck zur absoluten, uneingeschränkten Perfektion.
Wenn dann aber die angesprochenen Probleme keine kleinen Oberflächen-, Farb- oder sonstwie kosmetischen Detailfehler sind, wenn es nicht um ganz persönliche und feine Details zu Ergonomie und Geschmack geht, sondern ganz grundlegende und essentielle Probleme dann ist die Sache fast schon nicht mehr diskussionswürdig.
 
@ piktogramm

Keine Sorge - ich weiss was ein Hebel ist - ich bin Dipl.- Ing. .In der Physik ist alles eine Frage von Standpunkten. Auch deine Wippe vergrössert die Amplitude, diese wird also verstärkt. BFO behauptet ja auch nicht, dass die Arbeit, bzw. die aus ihr resultierende Energie verstärkt wird, sondern nur die Kraft. Bei der BFO wird, sobald die Beläge anliegen, KEINE Arbeit mehr am Nehmer im verrichtet, es wird tatsächlich nur noch die Kraft verstärkt. Die Bewegung am Geber resultiert ab dem Moment nur noch aus den Komponentenelastizitäten. Du beziehst die Verstärkung aber immer auf die Physikalische Arbeit , dass ist sozusagen eine Etage höher- aber davon redet hier keiner - sondern nur von Kräften, deshalb Bremskraftverstärker. Natürlich, Energie lässt sich nur aktiv also unter Zuführung weiterer Energie erhöhen. Aber es gibt aber keine Definition des Begriffes Verstärkung der diesen nur auf die Ebene Arbeit/Energie beschränkt - es gibt keine Definition für Verstärkung dahingehend, dass es sich dabei um einenaktiven Prozess handeln muss . Verstärkung ist einfach nur Intensivierung (Duden). Der Stufenkolben - eigentlich korrekt ein Differentialkolben, wird im englischen auch als Pressure Intensifier -also Druckvstärker- bezeichnet google mal den Begriff und schau dir mal die Bilder an. Dürfte dir bekannt vorkommen.


@hoschik

Naja , die automatische Belagsnachstellung funktioniert ja auch nicht immer wie sie soll, aus meiner Erfahrung geben die Dichtungen doch eine ganze Zeit lang elastisch nach, bis der Geber durchrutscht und den Belagsverschleiss kompensiert. das verändert das Griffgefühl ja auch ständig und zwingt zum nachkorrigieren. Nicht umsonst haben die Bremsen trotzdem fast alle noch on the fly druckpunkteinsteller. Das Phänomen tritt grad bei der Saint auf wie ich finde. Kommt vermutlich vom relativ starken Rückzug der Beläge bei dieser Bremse.
 
Naja , die automatische Belagsnachstellung funktioniert ja auch nicht immer wie sie soll, aus meiner Erfahrung geben die Dichtungen doch eine ganze Zeit lang elastisch nach, bis der Nehmer durchrutscht und den Belagsverschleiss kompensiert.

So müsste es richtig sein.

So funktioniert das aber doch schon immer, die Belagnachstellung über den Quadring geht halt nicht im hunderstel Bereich.
 
Lieber Dipl. Ing. Phy. Konstrukteur,

um etwas zu Begründen eine andere Sprache zu bemühen ist immer arg gewagt solang es nicht um ein Wort mit dem Wortstamm in eben dieser Sprache geht. Aufgrund unterschiedlicher Sprachentwicklung sind viele Übersetzungen (selbst im technischem Bereich) sehr ungenau und verbieten eine 1 zu 1 Übersetzung.
Als kleines Beispiel nehmen wir mal Pressure Intensifier, das erste deutschsprachige bzw. dualsprachige Dokument welches sich findet übersetzt "Pressure Intensifier" zum Wort "Druckübersetzer". Intensivy kann man recht frei als intensivieren, verstärken, erhöhen übersetzen erhält technisch aber durchaus völlig andere Bedeutungen im Deutschen.

Widmen wir uns dann mal dem Wort welches dem deutschem "Verstärker" am nächsten kommt, "Amplifier"
http://en.wikipedia.org/wiki/Amplifier
der erste Satz hält fest, dass Hilfsenergie bzw. "external energy source" nötig sind.

Dann Verstärkung im Deutschen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verstärkung_(Physik)
Es wird ein Signal bzw. Zustand über die Zeit geändert (Amplitude einer Schwingung), ohne Arbeit zu verreichten, also Leistung ist dies nicht möglich. Daher es muss Arbeit zugeführt bzw. wenn es um eine Verringerung des Pegels geht Arbeit abgeführt werden. Ohne externe Energiequelle also ebenfalls nicht möglich.

Ansonsten, die BFO wurde/wird damit beworben einem im Auto ähnlichem Bremskraftverstärker zu nutzen. http://de.wikipedia.org/wiki/Bremskraftverstärker
Auch hier wird eine Hilfskraft genannt, die dank zeitlicher Änderung und zwingend notwendiger Bewegung wird dem Bremssystem Hilfsenergie zugeführt. Wobei Bewegung zwingend erforderlich ist, ohne diese würde würde sich der Bremskolben keinen Nanometer bewegen. Wobei eine intensivere Reibung und damit Bremskraft nur durch Annäherung der einzelnen Atome/Molekühle der Reibpartner erhöht werden kann (die restlichen Parameter sollten konstant genug sein, als das sie nicht von Bedeutung sein dürften). Je nach Auto (vorzugsweise Saugmotor schwacher Leistung) kann man im Stand dies sogar nachvollziehen. Einfach mal Stand heftig das Bremspedal durchdrücken. Bei kleinen Motoren einfacher Bauart ist da deutlich feststellbar der Motor während der Zustandsänderung Bremsdruck deutlich am Ackern ist. Also Leistung erbringen muss.


Ansonsten ja, wenn man als Physiker seine Modellvorstellung auf ein komplett starres, verlustloses System beschränkt, so kann man natürlich sagen, dass eine Verstärkung ohne Änderung des energetischen Zustandes erfolgen kann. Als Realo der ich bin, ist dass für mich (und dummerweise viele Maschbau Dozenten/Profs) jedoch eine unzulässige Modellbildung, wenn das Gerät am Schluss real funktionieren soll.


Zur automatischen Belagsnachstellung, die Druckpunktversteller sind nicht dran um irgendwelche Mängel auszugleichen. Es ist ein zusätzliches Feature welches die Hersteller in die Bremsen integriert haben, um einen Mehrwert für teurere Modelle zu schaffen. Fleißig probagiert durch entsprechende Werbezeitschriften der Branche. Die ersten gut funktionierenden hydraulisch betriebenen Fahrradbremsen kamen ohne diese Funktion bestens aus. Reichen diese sinnlos integrierten Features doch eh nicht um die schwankenden Eigenschaften von Dichtungen, Fluid und Reibpartnern über den gesamten erreichbaren Temperaturbereich ab zu fangen (-20 bis 150°C)
 
Zuletzt bearbeitet:
@hoschik

Naja , die automatische Belagsnachstellung funktioniert ja auch nicht immer wie sie soll, aus meiner Erfahrung geben die Dichtungen doch eine ganze Zeit lang elastisch nach, bis der Geber durchrutscht und den Belagsverschleiss kompensiert. das verändert das Griffgefühl ja auch ständig und zwingt zum nachkorrigieren. Nicht umsonst haben die Bremsen trotzdem fast alle noch on the fly druckpunkteinsteller. Das Phänomen tritt grad bei der Saint auf wie ich finde. Kommt vermutlich vom relativ starken Rückzug der Beläge bei dieser Bremse.

Ganz ehrlich: wo ist da jetzt der Vorteil von der manuellen Belagsnachstellung ? Meiner Erfahrung nach merkt man eine minimale Druckpunktverschiebung doch eh nur wenn man sich ständig aufs Material konzentriert, die Druckpunktverstellung an den neueren Bremsen verleitet doch nur dazu ständig dran rumzufummeln um die Sache zu verschlimmbesserb. Ich habe die Erfahrung gemacht dass wenn ne gut entlüftete Bremse richtig eingestellt ist, und wenn dann mal sachen wie Quietschen, schleifen, leichtes Druckpunktwandern auftritt man am besten einfach nicht an der Bremse macht sondern einfach weiterfährt, nach kürzester Zeit waren die "probleme" dann von selber verschwunden. Gilt im übrigen auch bei vielen anderen Sachen des Bikes, vor allem hier im Forum neigen die Leute sehr dazu während der Fahrt sich zu sehr aufs Material zu konzentrieren anstatt aufs biken selber.
 
Ich glaube langsam, man müsste nur einen XTR Geber nehmen und den mal an den BFO Bremssattel hängen. Dann könnte man ja mal schauen was passiert.
 
....Satz Bremsen nehmen und wäre glücklich !;):D

soweit wollte ich jetzt nicht unbedingt gehen.....
Ich denke der Bremssattel der BFO hat schon Potential. Der komplette geschlossene Geber mit ohne Ausgleichsbehälter und dazu noch mit den gegenwärtigen Problemen, dagegnen eher weniger. Da müssten die nochmals über die grundlegende Geberkonstruktion nachdenken, meiner Meinung nach.
 
Nachdem ich letzte Woche mein Bike aus der Inspektion geholt habe wo wir die BFO noch mal entlüftet hatten bin ich jetzt wieder 2x unterwegs gewesen.

Ergebnis: Die Bremse geht jetzt sowohl hinten als auch vorne richtig brutal zur Sache!:daumen:

Wobei vorne leider nicht mehr, bin heute nach einem versauten Sprung mit dem Lenker an einem Baum hängengeblieben und habe mir die Bremsleitung direkt am Bremshebel abgeknickt. So ein Mist, sie hat gerade richtig Spaß gemacht.:heul:
 
die Druckpunktverstellung an den neueren Bremsen verleitet doch nur dazu ständig dran rumzufummeln

Mich nicht, weil ich keinen Vorteil darin sehe, den DP weicher zu machen.
Einmal auf max und gut is. Braucht doch kein Mensch sowas..:spinner:

Fernab von begrifflicher Haarspalterei finde ich den Ausdruck Bremskraftverstäker auch sehr irreführend. Ich dache da auch sofort an das Teil aus dem Auto und hab erstaml geschaut ob die BFO eine Unterdruckpumpe o.ä. einsetzt. (Wäre ja in dem Bereich in dem die Bremse sitzt auch unterzubringen.) Der Stufenkolben ist doch eine geniale Idee, also lieber das Kind beim Namen nennen :daumen:

Schade, dass es so schlecht um die Qualität des Gebers steht. Ich persönlich wäre zwar eh nicht bereit so viel Geld für eine Bremse auszugeben, zumal man für ein drittel dessen super Bremsen bekommt, aber ich würde mich schon freuen wenn die die Kurve noch kriegen und das Ding als High End Produkt auf dem Markt bleibt. Hätten die lieber gleich Alu genommen und noch mal 100€ draufgeschlagen...

In ein paar Jahren fahren wir dann eh alle mit Stufenkolben verschiedenster Hersteller, oder von der BFO inspiriert kommen auch andere vielleicht mal auf neue/ähnliche Ideen. (Wie steht es eigentlich mit dem Patent für das Teil, gleich mal suchen...)
 
Nun der Bremssattel ist das am höchsten belastete Teil am Bike! Nicht nur thermisch sondern auch mechanisch!

Da würde ich so wenig wie möglich Teile und Dichtungen rein packen! Der Weg von Shimano, diese "Verstärker"-Technik in den Hebel zu stecken, finde ich da eher schlüssig!
 
Nun der Bremssattel ist das am höchsten belastete Teil am Bike! Nicht nur thermisch sondern auch mechanisch!

Da würde ich so wenig wie möglich Teile und Dichtungen rein packen! Der Weg von Shimano, diese "Verstärker"-Technik in den Hebel zu stecken, finde ich da eher schlüssig!

Das kann man nicht so richtig miteinander vergleichen, der BFO Bremskraftverstärker "weiß" sozusagen genau wann die Beläge an der Scheibe anliegen und wird erst genau dann tätig.Dadurch bleibt der Leerweg des Hebels auch bei sehr hohem Belagspalt ziemlich kurz und genau deshalb braucht die BFO auch keinen Ausgleichsbehälter. Der Shimano Servowave -Mechanismus ist dagegen sozusagen völlig "blind", der verstärkt pauschal immer ab einem bestimmten Hebelweg. Und weill auch Shimano nie weiß bei welchem Hebelweg (alleine schon wegen den Verstellmöglichkeiten und Ungenauigkeiten des Systems) die Beläge anliegen, geht dir natürlich sehr viel an Effektivität flöten, die du für die verstärkung nützen könntest.
Aus Entwicklersicht ist es durchaus sehr sinvoll, den Verstärker im Sattel zu integrieren, weil hinter dem Verstärker der wesentlich höhere Druck herrscht. Da ist es natürlich besser, wenn der Weg zum Nehmerkolben deutlich kürzer ist. So hast du die geringsten Probleme auf Grund von Komponentenelastizitäten des Systems verursacht durch den hohen Druck. Und genau deshalb kann BFO die Geberarmatur überhaupt erst aus Kunststoff fertigen. Übrigens ist der Verstärkungsfaktor der BFO deutlich grösser als der von Shimano - soweit ich michr richtig erinnern kann BFO Faktor 4, Shimano sicher nicht mehr als 1,2-1,5. Aus technischer Sicht ist das an der BFO also schon bestmöglich gelöst.

Zur Haarspalterei: ich gebe Dir völlig recht eigentlich ist es ja egal wie das Kind benannt wird. Aber manche sind ja sowas von versessen darauf, BFO zu unterstellen, dass sie mit dem Bremskraftverstärker unlautere Werbung machen, dass es schon fast lächerlich ist, insbesondere wenn man bedenkt, dass es in der Technik gang und gäbe ist, passive Kraft verstärkende Übesrsetzungsmechanismen als Kraftverstärker zu bezeichnen (wie dieses Bsp. einer Entwicklung einer deutschen Elite Uni sehr gut zeigt : http://www.wzl.rwth-aachen.de/de/7499a83f2aff8e66c125778b0046cdc9.htm )...

Ja das "Patent" hab ich mir auch schon angeschaut - und war total überrascht - es ist ein Gebrauchsmuster, d.h. es ist bisher nicht vom Patentamt auf Neuigkeit geprüft worden. Das ist durchaus riskant sein Unternehmen auf einer möglicherweise nicht exklusiven Technologie aufzubauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das "Patent" hab ich mir auch schon angeschaut - und war total überrascht - es ist ein Gebrauchsmuster, d.h. es ist bisher nicht vom Patentamt auf Neuigkeit geprüft worden. Das ist durchaus riskant sein Unternehmen auf einer möglicherweise nicht exklusiven Technologie aufzubauen...

Weil jeder bessere hydraulische Wagenheber das gleiche Prinzip nutzt - seit Ewigkeiten. ;)
 
ist doch eh wurscht wie jetzt die Begrifflichkeit "Bremskraftverstärker" definiert ist.

Eine Bremse die aufgrund Undichtigkeiten Öl verliert verstärkt nur eines: die Gefahr beim Bike zu Tode zu kommen.
 
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