bremsverhalten

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hallöchen ich und mein kumpel hatten heut eine diskusion und zwa ging es darum wie mann am schnellsten zum halten kommt

die ausgangslage ist
trockener warmer asphalt
gerade strecke
slicks (also maximaler grip)
vorne ne dicke scheibe drinne gustav m 210mm also extreme bremsleistung aufen vorderrad
geschwindigkeit so um die 40 bis 50kmh

also ich sag oder bin der meinung wenn mann vorne die maximale bremskraft reinbringt,so das das hr am abheben ist (mann könnte das gleichgewicht halten) und mann denn gesamten bremsweg auf denn vorderrad bremsen könnte bin ich schneller am stehen wie
wenn mann vorne nich ganz so stark bremst und die hr bremse mitbenutzt

er sagt 2 bremsen sind besser wie eine da mann ja beide benutzt und beide bewegungs energie in wärme und reibung umwanndeln

ich sag dadurch das ich die ganze bewegungs energie aufs vorderrad bringe
arbeitet ja die fliehkraft mit dadurch das ich zusätlich das ganze gewicht auf denn vorderrad habe und somit praktisch 100% vorne bremse



aso das is jetzt ma reine theorie also ohne bei 50kmh kommtn kleiner stein und denn pakst du dich auf die fresse oder so ..... hoffe ihr wist wie ich das meine
bin ma über eure meinungen gespannt und würde mich vll auch vom gegenteil überzeugen lassen
und ich labber keine ********
 
hast du mal probiert bei einer vollbremsung dein gewicht nach hinten zu verlagern?? po hinter den sattel?? dabei kannst du beide räder zum blockieren bringen ohne einen überschlag zu machen. ich denke so kannst du die maximale bremskraft entwicken.

sportler
 
Sobald das Hinterrad vom Boden abhebt, bringst Du weniger Bremsleistung auf das Vorderrad, da der Schwerpunkt des Systems dann schon weiter oben ist und weniger weit hinter dem Vorderrad sondern schon mehr über dem Vorderrad. Als Extremfall stelle Dir vor, dass Du zuerst so stark an der Vorderbremse ziehst, dass der Schwerpunkt genau über das Vorderrad zu liegen kommt, wenn Du jetzt noch an der Vorderbremse ziehst, dann überschlägt es Dich, ziehst Du nicht mehr, dann kommst Du auch nicht zum Stehen. Das ist also der Extremfall, wenn Du so stark wie möglich an der Vorderbremse ziehst, wo der Bremsweg wieder sehr lang wird.
Am besten funktioniert wirklich sehr starkes Ziehen der Vorderbremse und gleichzeitiges nach hinten lehnen und schwächeres Ziehen an der Hinterbremse, so dass sich das Hinterrad gerade nicht vom Boden hebt (oder nur einen Zentimeter).
Hast Du schon mal einen Frontwheelie gemacht beim Bremsen? Wenn das Hinterrad in der Luft ist, musst Du mit der Bremskraft vorne deutlich nachlassen, damit es Dich nicht überschlägt!

Gruss
Dani
 
Dani schrieb:
Hast Du schon mal einen Frontwheelie gemacht beim Bremsen? Wenn das Hinterrad in der Luft ist, musst Du mit der Bremskraft vorne deutlich nachlassen, damit es Dich nicht überschlägt!

Gruss
Dani

okay das argument hat mich überzeugt
naja das müst mann wirklich ma ine praxis testen mein kumpel sacht der kriegt irgendson gerät besorgt mit denn mann die wildesten sachen messen kann

wenn die straßen frei sind werd ich ma das ma ausgiebig testen
 
ein beschleunigungssensor? nett, aber überflüssig...

bremsweg kann man auch mit nem maßband messen. um dafür zu sorgen, dass die ausgangsgeschwindigkeit mit einbezogen wird, würde ich einfach ans ende der anlaufstrecke in 15m abstand 2 striche auf die strasse malen und die zeit zwischen den beiden strichen stoppen. nach dem 2. strich wird gebremst und der anhalteweg gemessen, und dann habt ihr das verhältnis von bremsweg zu ausgangsgeschwindigkeit.

so wie dani das erklärt hat stimmt es natürlich. bei motorradrennen z.b. wird so gebremst, dass das hinterrad gaaanz knapp noch am boden ist, damit das motorrad beim bremsen stabil bleibt und nicht anfängt zu schlingern. die bremskraft ist aber praktisch zu 100% vorne, es gibt viele rennfahrer die die hinterradbremse nie benutzen (z.b. kevin schwantz)
 
Ich denke, daß für die Realisierung eines möglichst kurzen Bremsweges die Hinterbremse mehr oder weniger eher der Stabilisierung des Bikes dient denn wirklich entscheidende Bremswirkung liefert. Durch die dynamische Radlastverteilung beim Bremsen lasten im Extremfall bis zu 100% des Fahrrad- und Fahrergewichts auf dem Vorderrad. Die limitierenden Faktoren sind also einerseits der Grip des Vorderrads und andererseits das aufsteigende Hinterrad. Schon als ich den Motorradführerschein machte, wurde mir gelernt, daß ich bei einer Vollbremsung die Arme durchstrecke und meine Konzentration ganz auf die Dosierung der Vorderbremse richte. In einer Motorradzeitschrift war außerdem mal ein Bremsenvergleich, bei dem die Bremswirkung eines Motorrads bei ausschließlicher Verwendung der Hinterbremse, der Vorderbremse und bei gleichzeitiger Verwendung beider Bremsen gemessen wurde. Resultat war, daß bei ausschließlicher Verzögerung per Hinterbremse der Bremsweg ultralang war - die Bremswege zwischen ausschließlicher Verwendung der Vorderbremse und Verwendung beider Bremsen waren jedoch völlig identisch(!).
 
Weirdo schrieb:
die Bremswege zwischen ausschließlicher Verwendung der Vorderbremse und Verwendung beider Bremsen waren jedoch völlig identisch(!).

den test habe ich auch gelesen. "völlig identisch" stimmt nicht ganz, je nach motorrad war da schon noch ein kleiner unterschied, d.h. die hinterradbremse hat noch marginal zur bremswirkung beigetragen.

bei langen, schweren und flachen maschinen (cruiser) war die HR bremse sogar ziemlich wichtig, aber ein fahrrad ist von der geometrie und schwerpunktlage eindeutig viel näher an einem sportmotorrad als an einer harley.
 
ich glaube nicht das ihr das auf das fahrrad übertragen könnt. beim bike habt ihr nämlich die möglichkeit das gewicht stark nach hinten zu verlagern. das geht soweit das ihr euch eben nicht überschlagt sondern das die reifen anfangen zu rutschen....beide. im idealfall trefft ihr aber den punkt kurz vor dem blockieren. dann sollte die verzögerung am grössten sein. am auto das sich nicht überschlägt wirkt die bremse ja auch auf vorder und hinterräder um die maximale verzögerung zu erreichen.

mugg
 
naja kommt ja auch drauf an was fürn bike mann hat weil n n downhill bike verhält sich n ticken anders wie n n trial bike mit fester gabel

naja okay also muss ich nurnoch mein kumpel davon überzeugt kriegen
 
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