CANYON Nerve aufrüsten oder doch was neues Enduro ???

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Hallo zusammen,

ich hoffe ihr könnt mir ein paar Denkanstöße geben zu meinem Problem.

Ich habe mir vor 2 Jahren ein CANYON Nerve 7.0 zugelegt. Mein Einsatz war bis dieses Jahr einfache Trails und Schotterwege in Touren ca. 35-100 km, Bei zwei Fahrtechnikkursen bin ich aber auf den Geschmack gekommen auch anspruchsvollere Trails zu fahren Gardasee und Hometrails (leichte Sprünge, steile Abfahrten) bis jetzt kein Bike Park. Ich denke das ich so richtig ballern nicht werde (bin auch nicht mehr der Jüngste) aber mit beherrschter/sicherer Fahrtechnik, die ich noch ausbauen möchte z.B. Hinterrad versetzen, möchte ich schon auch Anspruchsvolle Trails fahren.

Ich sehe da folgende Optionen für mich :

1. Nerve behalten und aufrüsten (Gabel 140mm, Lenkwinkel verstellen = Lager, Reifen ) Sattelstütze hab ich schon
2. Nerve verkaufen und All Mountain kaufen Spectral, Jeffsy usw.
3. Nerve behalten und Enduro kaufen wenn welches ?
4. Oder Nerve weiterfahren und nur geringfügig aufrüsten (Da kann ich nicht beurteilen wie weit mich das Rad dann einschänkt)

Evtl könnt Ihr mir ein paar Tipps geben. Wäre klasse.

Gruß Gerhard
 
Wenn du jetzt erst angefangen hast mit den anspruchsvolleren Sachen würde ich erstmal zu 4 tendieren, bis du dir solche Fragen selbst beantworten kannst. ;) Oder dir zumindest sicherer bist.

Ein Satz neuer Reifen passend für die Anforderungen machen schon mal viel aus, für gröberes Gelände also sowas wie vorne Magic Mary SuperGravity, Baron Projekt, Shorty, DHR2 und hinten Hans Dampf, Aggressor oder TrailKing. 100km willst du dann damit nicht mehr fahren, aber dafür gehts bergab dann halt so viel besser. Dazu dann noch tubeless und der richtige Reifendruck.
 
Würde dir ebenfalls zu Variante 4. raten mit anderen Reifen und tubeless. Vielleicht nicht die Super Gravity Version, die TrailStar mit SnakeSkin (heute glaube ich soft bei den neuen Bezeichnungen) sind vom Gewicht, Grip und Schutz OK solange man nicht zu niedrig geht vom Druck.
Dazu das Fahrwerk an die neuen Gegebenheiten feinjustieren und schauen wo die Reise hin geht.

Das alte Bike zu tunen kann schnell ein Fass ohne Boden werden, wobei Du trotzdem nie wirklich richtig glücklich wirst. Der Aufwand steht für mich oft nicht im Verhältnis. Du beginnst jetzt mit der Gabel, in paar Monaten ist es der Dämpfer, dann die Laufräder etc... Irgendwann hast die Schnautze voll und kaufst ein anders Bike.

Die 140mm Klasse finde ich aktuell sehr gelungen und deckt ein breites Spektrum ab. Wäre eigentlich mein Tipp. Nur wenn Du jetzt schon mit Hinterradversetzen anfängst? Dort wo ich es gebrauchen könnte, war ich froh dass ich 160mm dabei hatte. Flowig ist dies in meine Augen dann nicht mehr, kein Trail ballern sondern rumpeln.

Zwei Bikes? Theoretisch geht der Trend zum 3.Rad ;)
Vermutlich hätte ich immer das falsche Bike dabei und würde an beiden irgendwas ändern wollen.

Was taugt dir, was macht dir Spaß und wo bist bereit Abstriche zu machen?
Fährst Du in einer Gruppe? Meist sind dort nicht gerade HT Fahrer und Freerider unterwegs zusammen, als extremes Beispiel.
 
Hi danke für eure Antworten,

ok. Das mit dem höherem Verschleiss habe ich auch schon bemerkt (Laufrad hinten knatzt). Aber das mit der Umrüstung befürchte ich auch, man wird keine optimales Ergebnis erzielen aber relativ viel Investieren. Das mit der Gruppe ist nicht ganz so einfach zu beantworten ich fahre bei zwei Gruppen mit, die eine fährt ehr HT für Touren auf einfachen Trails die anderen Enduro. Beides macht Spass. Was ich aber feststellen kann ist das ich bei der Enduro Gruppe es deutlich schwieriger ist bei schnellen ruppigen Passagen mitzuhalten in technischen Stellen spielt es keine Rolle.

Gruß Gerhard
 
Dafür sind ja Enduros gedacht, schnell bergab wenn es ruppig wird.

Hier beginnt dein Dilemma. Die Eierlegendewollmilchsau suchen wir alle ;)
Mir persönlich fällt als "Ein Bike für alles" in so einem Falle nur eine 29 Enduro mit ca. 160/140mm ein die dazu noch leicht ist. Sowas findest bei Trek, Yeti, Speci, Transition, Santa Cruz. Norco und Orbea dürfen bereits zu schwer sein wie auch Kona.
Leider reden wir hier von Bikes der Klasse 5-10 k. All dies Marken haben langhubige 29 mit moderner "Bergabgeo".

Trotzdem wird dir das Problem der Reifen bleiben. Gute Downhillreifen sind schwerer und haben höheren Rollwiderstand. Kosten also Körner bergauf.
Vermutlich machen für so einen Spagat zwei Bikes Sinn. Ein HT und eine Enduro.

Zur Beruhigung, es wird immer jemanden geben der bergab oder bergauf schneller ist.
 
Ne coole Lösung wäre das Rad hier:

https://www.ghost-bikes.com/bikes/fully/bike/sl-amr-x-9-lc/

Gibts auch billiger in Alu.

Die Geo ist gemässigt, man kann damit richtig gut touren, aber dennoch bergab ordentlich Schaden anrichten.
Bis du so ein Ding überforderst wirds dauern, vielleicht passiert das ja auch nie.

Das knarzende Laufrad liegt daran das du da nur Basisware drin hast im Rad, Crossride, richtig?
Da passiert sowas, ist normal.
 
Ne coole Lösung wäre das Rad hier:

https://www.ghost-bikes.com/bikes/fully/bike/sl-amr-x-9-lc/

Gibts auch billiger in Alu.

Die Geo ist gemässigt, man kann damit richtig gut touren, aber dennoch bergab ordentlich Schaden anrichten.
Bis du so ein Ding überforderst wirds dauern, vielleicht passiert das ja auch nie.

Das knarzende Laufrad liegt daran das du da nur Basisware drin hast im Rad, Crossride, richtig?
Da passiert sowas, ist normal.

Würde ich mir auf jeden Fall mal anschauen, guter Tipp.

Hab 2016 auf der Eurobike eins getestet. Sehr brauchbare Parts mit 36 Fox und der Coil hatte bei mir einen super Eindruck hinterlassen. Preis-Leistung war auch sehr interessant.
 
@schoeppi : Jo ist ein Crossride. Find ich schon eine Frechheit so nen Müll einzubauen. Ich hab ja kein Baumarkt Rad.

Ja sowas wie das Ghost wäre aus meiner Sicht auch das richtige Rad. Wenn ich mir heute ein Rad kaufen würde wäre das in der Richtung evtl. noch ein YT.

Was ich aus den posts entnehme geht langfristig an einem solchen Rad kein Weg vorbei aber ich würde mit kleinen Modifikationen (Reifen,Lenker ..) in die nächste Saison gehen und meine Grenzen noch etwas erweitern.

Was denkt Ihr was so ein Winkelsteuersatz bringen ???

Gruß Gerhard
 
Die Grundlegende Eigenschaft der Gabel wird es nicht verändern. Sie wird nicht steifer oder mehr Reserven haben. Dazu bleibt dein Hinterbau gleich. Feintuning ja, grundlegend wird es kein anderes Bike.

Hab irgendwann mal ein Interview mit dem Mechaniker von Greg Minnaar gelesen über die Entwicklung des neuen DH Bikes. Es ist nicht nur eine Stellschraube oder ein Part, das Gesamtkonzept muss stimmen und zum Schluß passen.
Für mich persönlich klingt z.B. das SBG von Transition in sich logisch und stimmig. Hier hat man sich mehr Gedanken gemacht als "länger und flacher".
 
Beim Winkelsteuersatz sollte man auch nicht vergessen dass er den Reach verkürzt. Keine Ahnung ob du das willst, aber ein Nerve kauft man ja gerne mal kompakter als ein Enduro.
Generell ist jetzt nicht die schlechteste Zeit um Räder zu kaufen. Es gibt noch ein paar Angebote und wenn du was vom Versender willst kannst du ganz gemütlich bestellen und es ist passend zum Saisonanfang da. Wenn du dich im Mai zum Neukauf entschließt sieht die Sache ganz anders aus.
Meine Meinung: Wenn du dir sicher bist das du mehr wert auf die Abfahrt legen willst, dann kauf ein passendes Rad. Das andere umzubauen klingt für mich nach versenktem Kapital.
Weil das SL AMR genannt wurde, hier noch ein Link:
Test
 
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