Canyon Spectral AL 2015 / 2016 / 2017

Mal eine ganz beiläufige, eher "Off Topic"-Frage zum Spectral:

Ich hab mir damals das 2016 Spectral in einer dürftigen Ausstattung (AL 5.0) gekauft, da es mein Einstieg in die MTB-Welt sein sollte und eigentlich damals auch schon mein Budget bereits sogar überschritten hatte. Über die Jahre wurden dann natürlich einige Parts gewechselt, wie breiterer Lenker mit kürzerem Vorbau, die Fox 34 habe ich von 140 mm auf 150 mm getravelt, die Bremsen wurden gegen 4-Kolben getauscht und und und.

Jetzt bin ich quasi nahe dem, was früher als abfahrtsorientierte "EX"-Version verkauft wurde und frage mich, inwieweit ich das Bike, welches ja nur mit Kategorie 3 angegeben war (sporadische Sprünge bis max. 60 cm, nur leicht verblocktes Gelände) belasten kann, bevor mir der Rahmen bricht oder ob's mit dem gestiegenen Können nicht Sinn macht, trotz der Investitionen lieber auf ein höherwertigeres Bike bzw. Enduro umzusatteln.

Was denkt ihr? Kommt man mit dem Bike nach wie vor gut durch Bikeparks und Co. und kann ihm dort auch regelmäßige, etwas höhere und weitere Sprünge als diese ominösen 60 cm zumuten? Ich meine mich erinnern zu können, dass hier auch mal behauptet wurde, unser Spectral war auch einst Leihbike in diversen Bikeparks, außerdem wurde das Spectral AL ja sogar in der EWS bewegt - aber springt man dort überhaupt groß/weit?

Und wenn das Bike als AL ohne große Rahmenbrüche die EWS inkl. Sprünge bewältigen konnte, wieso wurde es dann nur als Kategorie 3-Bike von Canyon angegeben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Verkaufen sobald ein richtiges Enduro da ist.
Sobald der Rahmen gebrochen ist steht man blöd da und muss hoffen dass einem ein Ersatzrahmen angeboten wird. Und das kostet dann auch nochmal schnell einen vierstelligen betrag.

Bei der niedrigen fox Ausstattung kommen auch die Parts bei schneller Fahrweise an die grenzen, hatte die gleiche Ausstattung. war zum Schluss nur noch Rodeo aufm Ratt.
Lager und Verschleißteile dürften auch dann langsam hinüber sein.

Hab z.b. den Ersatzrahmen, also neues Modell, neu aufgebaut und parallel mir ein neues Bike gegönnt. Das neue Spectral ist nix im Vergleich zum modernen Enduro/Freeride Bike.

Aber nur meine Meinung.
Noch mehr Meinung: Propain Tyee (lange Lieferzeit), YT Capra 29 (flacher Sitzwinkel).
 
Die Kategorie ist bei einem 5-jährigen Bike relativ Wurst. Das Bike hat bei bestimmungsgemässer Verwendung definitiv Risse (halt typischerweise nicht mit blossem Auge sichtbar). Ersatzteile sind inzwischen mau. Sitz- und Kettenstreben sind bekannte Schwachstellen. Rein statistisch kann das Ding auf der nächsten Tour ausfallen oder noch Jahre halten - Wöhler lässt grüssen. Je mehr Du das Ding prügelst, desto schneller geht‘s. It‘s up to you.
 
Das das Rad in der EWS bewegt wurde, hat meiner Meinung nach gar nichts zu heißen. Das hat soweit ich weiß nur das Factory Team gemacht und bei denen ists halt quasi egal ob der Rahmen am Ende des Rennens dann Schrott ist. Muss nur das Rennwochenende überstehen, der Rest ist egal.
 
Wenn man das hier so liest, hört es sich nicht so an als wäre das spectral das zuverlässigste, in Hinblick auf Robustheit...
Früher fand ich Canyon mal toll und ich hätte mir auch fast ein spectral gekauft aber inzwischen hab ich so viel Rahmenbrüche gesehen und davon gelesen das ich mir auf keinen Fall ein Canyon kaufen würde.
Was meint ihr dazu? Ist da was dran, das Canyon nicht die besten Rahmen baut oder liegt es nur daran, dass so viel mit Canyon unterwegs sind?
 
Danke erstmal für Eure Antworten. Bin auch überrascht, dass so vehement ein neues Bike empfohlen wird. Klar, meine Frage ging ja auch in die Richtung, aber es liest sich ja so, als müsste ich fürchten, dass mein Hobel beim nächsten Sprung in Staub zerbröselt :)

Fahrt ihr denn alle (außer adsiebenaz) das Spectral von damals nicht mehr?

@hagelus: Also rein wirtschaftlich betrachtet kann es nicht sein, dass Canyon mehr Rahmenbrüche hat als andere Hersteller. Diese werden ja zumindest bei halbwegs aktuellen Bikes immer auf Garantie getauscht (diese geht meines Wissens 6 Jahre), somit wäre es ja für Canyon ein finanzielles Desaster, wenn jeder zweite Rahmen getauscht werden müsste. Vermutlich liest man so viel darüber, weil wie du sagst, Canyon einfach viel gefahren wird und weil bei anderen Herstellern, das schnell und einfach über den Händler abgewickelt wird und dadurch unter dem Radar verläuft, während man bei Canyon ja immer einen gewissen (ärgerlichen) Aufwand betreiben muss, bis man den neuen Rahmen zuhause hat. Darüber wird dann halt eher berichtet - so meine Vermutung.
 
halte ich für schwachsinn.

Das ist eine eher abschätzige Meinungsäusserung. Welche Einsicht verleitet Dich dazu?

Ich kann zu meiner Äusserung ein Ingenieursstudium an einer führenden technischen Uni, eine Promotion, eine Hochschullehrtätigkeit im Fach Betriebsfestigkeit und 12 Jahre Berufserfahrung für sicherheitsrelevante Alu-Schweiss-Baugruppen ins Feld bringen. Meine bisherige Erfahrung zeigt mir, dass solche Konstruktionen nie rissfrei im technischen Sinne und nie dauerfest sind. Daraus schloss ich, dass ein Bike nach fünf Jahren Belastung am oberen Ende des Auslegungskollektivs feststellbare Veränderungen (in Form von Rissen und daraus resultierendem Steifigkeitsabfall), zeigen wird. Hast Du da andere Erfahrungen?

Wollte man daraus für den Fragenden eine Empfehlung ableiten, wäre dies: Weiterfahren ohne Steigerung der Last, Beobachten und ggf. Ersatz bei Ausfall bzw. wenn gewünscht ist mit mehr Last unterwegs zu sein, dann eben Abstossen und adäquates Bike für den Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also meins taugt noch, war auch das einfache Modell, aber das ist nicht schlecht, nur Gabel und Bremsen und Sattel geändert. Einfach weiter fahren, und Zweitrd im Keller, für wenig Stress, falls doch mal was ist.
Ersatzteilpolitik bei Canyon ist absolut der Witz, denen einen Rahmen nach ein zwei Jahren abkaufen, damit sie noch mal Gewinn machen, da sind andere viel besser, deshalb kein weiteres Canyon.

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Das ist eine eher abschätzige Meinungsäusserung. Welche Einsicht verleitet Dich dazu?

Ich kann zu meiner Äusserung ein Ingenieursstudium an einer führenden technischen Uni, eine Promotion, eine Hochschullehrtätigkeit im Fach Betriebsfestigkeit und 12 Jahre Berufserfahrung für sicherheitsrelevante Alu-Schweiss-Baugruppen ins Feld bringen. Meine bisherige Erfahrung zeigt mir, dass solche Konstruktionen nie rissfrei im technischen Sinne und nie dauerfest sind. Daraus schloss ich, dass ein Bike nach fünf Jahren Belastung am oberen Ende des Auslegungskollektivs feststellbare Veränderungen (in Form von Rissen und daraus resultierendem Steifigkeitsabfall), zeigen wird. Hast Du da andere Erfahrungen?

Wollte man daraus für den Fragenden eine Empfehlung ableiten, wäre dies: Weiterfahren ohne Steigerung der Last, Beobachten und ggf. Ersatz bei Ausfall bzw. wenn gewünscht ist mit mehr Last unterwegs zu sein, dann eben Abstossen und adäquates Bike für den Einsatz.

Junge Junge.....son hochgestapeltes blabla höre ich jeden Tag von meinen Studenten, bin Immun dagegen.

Nochmal: Ich fahre mein Spectral von 2014 SEIT 2014, das sind 7 Jahre, müsste also laut deiner Ansicht schon hunderte Risse haben und auseinanderfallen - was nicht so ist.
Ich war damit in Bikeparks, habe das Ding hergenommen ohne Rücksicht und siehe da: der Rahmen hat nichts. GAR NICHTS.
Kein komischer Flex, kein knacken, keine Sichtbaren Risse.
Das sind meine Erfahrungen, wenn du natürlich Bock und Geld hast Herr Doktor, dann kauf dir jedes Jahr nen neuen Alurahmen, röntge ihn, mach Zugproben - mir ist das völlig Latte.
 
Und der Unterschied oder Widerspruch zu meiner Aussage oben ist jetzt nochmal wo?

Ich wundere mich über die landläufige Vorstellung, dass ein Fahrrad/Auto/Schienenfahrzeug o.ä. bis zur Auslegungsgrenze 100% neuwertig besteht und danach sofort auseinanderfällt. Rissfortschritt und Schadensakkumulation ist ein Prozess über Zeit und lässt sich statistisch beschreiben. Will man den Prozess beschleunigen, ist eine Laststeigerung ein geeignetes Mittel. Daraus leite ich meine Empfehlung oben ab. Und ich erkenne in Deinen Ausführungen keinen belastbaren Gegenbeweis.

Auch ich habe mehrere Alu-Bikes mit x-Tausend-km Laufleistung mit und ohne Rahmenbruch und auch >15 Jahre alte. So what?

Rein von der Geo und Ausstattung lässt sich das Spectral für mehr Bergabspass und Sprünge nutzen. Und das wird ja auch gemacht. Ewiges Leben, Garantie und Ersatzteile sind dann halt nicht zu erwarten.

@adsiebenaz : Gibt es einen Grund für die zweifache, persönliche Anfeindung?
 
@Nickmann: Ich hoffe meine Antwort war Dir etwas Hilfe. Viel Spass auf dem Bike.

@slowbeat: Danke. 19 Jahre mtb-news waren eine lange Zeit. Lange genug, um Gegenwind und beleidigende Pupse unterscheiden zu können. Ich bin hier raus.

Allen, die hier die vergangene zwei Jahrzehnte ihr Hobby mit mir geteilt haben, eine gute und sichere Fahrt. Bye.
 
@Nickmann: Ich hoffe meine Antwort war Dir etwas Hilfe. Viel Spass auf dem Bike.

@slowbeat: Danke. 19 Jahre mtb-news waren eine lange Zeit. Lange genug, um Gegenwind und beleidigende Pupse unterscheiden zu können. Ich bin hier raus.

Allen, die hier die vergangene zwei Jahrzehnte ihr Hobby mit mir geteilt haben, eine gute und sichere Fahrt. Bye.

Ciao du beleidigte Leberwurst, Gegenwind zu deinen Glaskugel-Diagnosen magste wohl nicht.
 
Und ums zusammen zu fassen:

Die die den Rahmen noch fahren können, haben das rad einfach nicht ordentlich hergenommen.
So richtig hart hab ich das Bike tatsächlich noch nicht rangenommen.

Trotzdem hoffe ich ja, dass du unrecht hat. Ein neues Enduro ist schließlich teuer und nicht vor 2086 lieferbar :p
 
"Alles ist eitel"
Wenn der Rahmen lebe Wohl sagen will, lass ihn gehen. Wo ein Ende ist, ist auch ein Anfang. Mir z.b. konnte nichts besseres passieren.
 
Also ich fahre auch noch das 2014er Spectral.

Ich bin damit in Saalbach gefahren, in Livingo, in Sölden im Bikepark Albstadt, in Sölden und auf den Hometrails. Ich wiege mit Gepäck ca. 90KG. Ich bin auch viele schwarze Abfahrten gefahren, auch mit Sprüngen, Steinfeldern etc.
Bisher hält mein Rahmen noch gut durch und zeigt keinerlei (sichtbare!) Schwächen..

Für mich daher immer noch ein absolut zuverlässiges und robustes Bike...
 
Hi zusammen,

ich habe ein Problem mit einer der beiden Horstlink Schrauben an meinem 2017er Alu Spectral. Und zwar bekam ich sie erst nicht raus - sie ließ sich sofern ich das beurteilen kann ganz aus dem Gewinde in der Strebe drehen bewegt sich aber nun nicht mehr. Hab das ganze auch schon bei komplett gelöstem Hinterbau, also alle Schrauben raus probiert.

Das größere Problem ist nun, dass die Schraube auch nicht mehr rein geht.

Wie habt ihr die Schraube rausbekomme?
Und wie bekomme ich die Schraube wieder rein?

Würde mich sehr freuen über eure Erfahrungen und Tipps.



@Nickmann habe mein Spectral in zahlreichen Bikeparks bewegt. Da waren auch ein paar Sprünge über 60 cm dabei ;)... Bis ich die horstlink Schraube rausgedreht hab war alles tutti. Wiege ca. 75kg.
 

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Hi zusammen,

ich habe ein Problem mit einer der beiden Horstlink Schrauben an meinem 2017er Alu Spectral. Und zwar bekam ich sie erst nicht raus - sie ließ sich sofern ich das beurteilen kann ganz aus dem Gewinde in der Strebe drehen bewegt sich aber nun nicht mehr. Hab das ganze auch schon bei komplett gelöstem Hinterbau, also alle Schrauben raus probiert.

Das größere Problem ist nun, dass die Schraube auch nicht mehr rein geht.

Wie habt ihr die Schraube rausbekomme?
Und wie bekomme ich die Schraube wieder rein?

Würde mich sehr freuen über eure Erfahrungen und Tipps.



@Nickmann habe mein Spectral in zahlreichen Bikeparks bewegt. Da waren auch ein paar Sprünge über 60 cm dabei ;)... Bis ich die horstlink Schraube rausgedreht hab war alles tutti. Wiege ca. 75kg.
Hab nun noch mehr gelesen und bin auch auf das FAQ gestoßen. Werde das mit der M6 Feingewinde-Schraube mal probieren.

Falls das Gewinde in der Strebe hinüber ist. Kann man das reparieren?
 
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