Canyon und Reparatur in Fachwerkstatt - nicht so üblich?

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Hiooi.
nachdem ich hier vor einiger Zeit lange mitgelesen hatte bezüglich Canyon Ja und Nein, hat sich meine Freundin aus Geldgründen dazu entschieden, eines anzuschaffen, obwohl ich ihr davon abgeraten habe. Wohlbemerkt schraubt sie erstaunlich gern und kann das auch - zumindest wenns um Dinge geht, die man halt so machen kann, Standardkram wie Schaltung einstellen, ist sowieso kein Thema für sie.

Naja, dann hatte sie ein Problemchen mit der Kurbel, selbst verschuldet. Kurbel ist defekt gewesen. Sei jetzt mal dahin gestellt - zumindest gabs keine Garantie, zu Recht, war wie gesagt, selbst verschuldet, darum geht es auch hier jetzt mal nicht.

Meine Freundin war damit alleine beim Händler, der eigentlich dafür bekannt ist, so ziemlich alles zu reparieren und das kompetent. Er redete sich so rum und meinte, er habe keine Zeit - aha - Wintersaison, keine Zeit für Reparaturen, die nicht absolut dringend seien UND zudem von seinen verkauften Rädern stammen. Da ich es irgendwie wissen wollte, hab ich daheim nochmal dort angerufen, unter der Frage, ob er denn auch Fremdfahrräder annimmt. Mich kannte er ja nicht. Ich hab dann erklärt, dass was mit der Kurbel ist und so weiter, er meinte, als ich fragte, wie lange das etwa so dauern könnte - dass er damit rechne, dass es morgen abend oder übermorgen fertig sei, da momentan nicht viel los sei (Aha, Widerspruch also). Ich meinte dann am Telefon nichts mehr, da ich jetzt keine Lust hatte, ihn bloßzustellen, indem ich meine Freundin ins Spiel brachte mit ihrem Canyon.
Ich hatte sowieso keine lust, bei jemandem, der von vornherein so rumpallavert, reparieren zu lassen. Kunde ist immerhin König, gibt ja genug Konkurrenz.

Dachte ich..... die Canyoneigene Werkstatt wollte ich nicht nutzen, die Versenderei wollte ich mir ersparen und die teuren Kosten dort zudem ebenso.

Ich hab daraufhin eine zweite Werkstatt bemüht, telefonisch, statt hinzugurken. Der Händler meinte daraufhin, dass er generell keine Versandbikes macht, da es Ersatzteilprobleme gibt, der Kerl war sehr wortkarg und wurde sehr wortkarger, als ich Canyon erwähnte. Er wollte nämlich wissen, welcher Hersteller das sei. Daraufhin meinte er nämlich "nene, die machen wir garnet".

Mein Händler des Vertrauens, zu dem ich eigentlich nicht wollte, da es mir etwas peinlich war, ein Canyon Bike bei ihm zu präsentieren, da ich ihm vor kurzem nämlich noch erzählt hab, dass ich keine Lust auf Versandbike habe.....naja, war mir etwas unangenehm, da ich mit ihm "gut kann". Trotzdem war das halt so der letzte Anhaltspunkt. Er hats auch repariert, aber war ziemlich grummelig, nicht unfreundlich, aber halt, wie soll ich sagen, unfreundlich berührt....
Ich hatte auch keine Lust, ihn weiter drauf anzusprechen,.....

Meine Freundin konnte sich im Auto genau das anhören, was ich ihr im März diesen Jahres schonmal gesagt hab, "ich habs dir gesagt, wenn mal was ist....."


Schonmal sowas mit Canyon erlebt? Ist das üblich oder einfach nur Pech gehabt und "geschieht euch Recht, ihr Canyon Biker". Meinungen erbeten....
 
probleme mit ersatzteilen....war wohl das neue modell, vollgestopft mit systemintegration ala spezi oder canondale.
na wenn die händler/werkstätten heutzutage so verfahren, dann kann es ihnen ja so schlecht nicht gehen wie sie immer alle tun ;)

ich finds einfach nur lächerlich.
man kann mit autos, computer, fernseher usw. schließlich auch in fremdwerkstätten reparaturen durchführen lassen.

solche inkompetenten händler/werkstätten gehen besser schnell pleite, den ihr handwerk haben sie verfehlt.


hier in essen kenne ich viele händler denen es egal ist woher das bike stammt.
man wird behandelt wie jeder andere kunde auch und das ist gut so.
mir wurde sogar schonmal geraten eine kurbel lieber im netz zu kaufen als bei ihm weil er momentan nur sehr schlechte preise dafür anbieten kann.
eingebaut hat er sie trotzdem und nen service am bike gab es auch noch kostengünstig.

er war sogar sehr interessiert an dem bike, hat gefragt wo ich damit fahre, was es gekostet hat, ob ich damit zufrieden bin usw..
 
Für manche sind halt Canyon, Roseversand, Radon & Co rote Tücher. Ich habs selbst erlebt bei einem Urlaub in den Alpen, man hat sich, an einem Samstag gegen Mittag, die Beine ausgerissen um mir - Bremse defekt und mit Bordmitteln nicht zu beheben - aus der Patsche zu helfen und hat sogar noch eine Stunde überzogen in den Feierabend hinein. Mein Bike war nicht dort gekauft und die Marke führten sie nicht, aber es war ein 'respektables' Bike. Während sie am arbeiten waren, schneite ein Biker mit einem Rose-MTB rein: plötzlich hieß es: keine Chance, wir sind völlig ausgebucht, vielleicht in zwei Wochen wieder! Rausschmiss erster Güte.
Man mag das richtig finden oder falsch, darum gehts nicht, aber so kanns einem gehen, ist halt zu bedenken beim Kauf.
 
...also ich kapier dieses Verhalten nicht. Was macht man, wenn's nen Markenrad aus dem Net ist, oder eins von Stadler oder vom Nachbarhändler? Alle abstrafen?
...daß man Reparaturen vielleicht anders kalkuliert, OK, aber sowas ist schlicht dumm.
 
Also ich kenn drei Fachhändler, die mein CANYON repariert hätten. Einer davon hat mir auch gerne und günstig den Rahmen getauscht. :D
Ich kann keine Händler verstehen die sich mit so einer kundenfeindlichen Politik wie oben beschrieben über Wasser halten können. Von meinem Standpunkt stellt sich die Sache nämlich gerade andersrum dar. Ich werde durch solches Verhalten nicht davon abgehalten wieder ein CANYON zu kaufen. Vielmehr werde ich nur bei dem Kauf meines nächsten nicht-CANYONs sicher zu einem Händler gehen der mich gut behandelt und kompetent beraten hat.
 
Ich kann nicht mehr:lol: Es ist einfach nur noch zum Lachen... oder zum heulen. Was wollen Händler wie der oben beschriebene denn erreichen? Wollen sie den Endverbraucher erziehen?? Man kann nur hoffen das sie kapieren, daß dies nicht möglich ist bevor sie selbst dran glauben müssen... und wenn ich Phrasen wie "respektables Bike" schon höre... sollen die doch alle pleite gehen, dann bleibt halt mehr Kuchen für die Händler über welche ehrlich (abseits von Frustration und Markenfetisch) im Umgang mit ihren Kunden sind.
 
...vielleicht nur gute Vorraussicht!
Wie soll ein Kunde, der sich nicht mal ein richtiges Rad leisten kann, denn nachher die Reparatur löhnen?

...lieber verprellen, als geprellt werden...
 
...vielleicht nur gute Vorraussicht!
Wie soll ein Kunde, der sich nicht mal ein richtiges Rad leisten kann, denn nachher die Reparatur löhnen?

...lieber verprellen, als geprellt werden...

Naja, das sieht die Canyon eigene Werkstatt ziemlich anders, die ist nämlich preislich alles andere als "günstig" - im Vergleich zu den Rädern
 
...nun ja, Canyon beglückt den Fachverband des deutschen Fahrradeinzelhandels mit großzügigen, verdeckten Zahlungen, die hierfür ihren Mitgliedern empfehlen, keine Canyon-Bikes mehr anzunehmen.
Daraufhin bleit dem Canyon-Kunden nur noch der Weg der überteuerten Reparatur im Werk und Canyon kann so die "Verluste" durch die zu niedrig kalkulierten Räder ausgleichen...
 
...nun ja, Canyon beglückt den Fachverband des deutschen Fahrradeinzelhandels mit großzügigen, verdeckten Zahlungen, die hierfür ihren Mitgliedern empfehlen, keine Canyon-Bikes mehr anzunehmen.
Daraufhin bleit dem Canyon-Kunden nur noch der Weg der überteuerten Reparatur im Werk und Canyon kann so die "Verluste" durch die zu niedrig kalkulierten Räder ausgleichen...


Interessante und logische Erklärung, denn was bewegte einen Händler, im Winter ein Bike abzulehnen, das er reparieren kann.
 
Canyon sollte "Stützpunkte" einrichten. Sicherlich keine neue Idee undevtl. auch schon in den Köpfen der Marketingleute bei Canyon.
Ist die kritische Masse erreicht, werden sicht die Händler drum schlagen "Stützpunkt" zu werden. Geld stinkt nicht.
 
Naja wenn das immer weiter verbreitet würde, würde sich Canyon ja nicht mehr von anderen Herstellern unterscheiden. Die Händler würden Geld verdienen welches dann auf die Preise aufgeschlagen werden müsste.
 
Canyon sollte "Stützpunkte" einrichten. Sicherlich keine neue Idee undevtl. auch schon in den Köpfen der Marketingleute bei Canyon.
Ist die kritische Masse erreicht, werden sicht die Händler drum schlagen "Stützpunkt" zu werden. Geld stinkt nicht.

Der große Reibach wird bei Verkäufen gemacht, nicht bei Reparaturen. Die meisten Händler verkaufen logischerweise lieber, das ist sauberer, schneller und einfacher mit mehr Gewinn.
 
Der große Reibach wird bei Verkäufen gemacht, nicht bei Reparaturen. Die meisten Händler verkaufen logischerweise lieber, das ist sauberer, schneller und einfacher mit mehr Gewinn.

FALSCH! Einfacher ist es, aber wer als Händler wettbewerbsfähig bleiben will kann seine Räder nicht zu Preisen verkaufen, von denen er wie du meinst gut leben kann.
 
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