@Speedskater
Ich spreche mal nur für die Vergangenheit, da sich doch in den letzten Jahren etwas getan hat.
- Mehrmals auflösende Zahnflankenoberflächen auf der zweiten Welle am Eingangszahnrad (Härteprobleme, sollte behoben sein)
- Mehrmals gebrochende Sperrklinkenfedern, je nach betroffenen Zahnrad kann mal alle größer Übersetzen Gänge noch nutzen (sollte behoben sein)
- Zwei oder dreimal gerisse Schaltzüge (ist in sofern problematisch, wenn dir die Feder abhanden kommt, und man sie nicht mehr findet, dann muss erst Ersatz aus Frankreich verschickt werden)
Auch sollte man ganz gewissenhaft die Welle, von evtl. Schaltzugseilenresten säubern, sonst ist der nächste Tod des neuen Schaltseiles vorprogrammiert. Das Schaltseil reisst eigentlich nur, wenn der Mitnehmer in der Welle stecken bleibt bzw. sich nicht immer mitdrehen kann und so das Schaltseil aufzwirbelt. Ein deutliches Indiz dafür sind nicht sofort rein gehende Gänge.
- 1x Zahnausfall auf einem der Schaltzahnräder (Härteproblem, sollte behoben sein)
- 3-4 Kraftverlust der Rutschkupplung und Austausch gegen ein Neue.
- Zweimal komplett gebrochene Zahnräder des ersten Ganges. (wurde konstruktiv behoben) Damit kann man problemlos eine Tour zu Ende fahren, aber man sollte ruppige Abfahrten vermeiden. Sonst verteilt sich das Zahnrad im Gehäuse und kann weitere Schäden anrichten.
Das war mal das Gröbste im Überblick.
Die genannten Sachen kann man als Nutzer eigentlich nicht vermeiden, da wurde aber auch in den letzen Jahren intensiv daran gearbeitet, diese abzustellen. Mehr oder weniger habe ich Testfahrer gespielt. Mich habe die Defekt nie etwas gekostet, aber der Zeitverlust ist manchmal ärgerlich. Wobei immer schnell reagiert wurde.
Die Hauptschwingenlager sollte man einmal jährlich einfach austauschen. Die Dimensionierung ist nicht ideal. Ansonsten gehen dir auf Tour kaputt. Man kann damit zwar auch wieder zurück fahren, ideal ist das aber nicht. Ich habe so einem Defekt nach einem viertel Shuttle-Tag in Finale erlebt, bin dann aber einfach den restlichen Tag mit angezogener Handbremse weiter gefahren und war dabei nicht der langsamste. Aber nächsten Tag auch noch einmal 800 hm hoch getreten und einer schnelle Abfahrt gemacht.
Die Ast-Problematik kann man aber abstellen, in dem man sich etwas baut, was den Ast vor Einzug in das Riemenrad wieder abstreift. Es betrifft nur die HR-Achse.
Für alle, die nicht dauerhaft in den Alpen unterwegs sind und permanent steile Anstiege über mehrere Kilometer fahren, muss das System relativ problemlos funktionieren. Laut Aussage von David gab es nur zwei Fahrer, bei denen er die Mails nur ungern geöffnet hat. Das war einmal der amtierenden französche Meister, der bis vor ca. 3 Jahren auf Nicolai gefahren ist, und ich. Ob das wirklich stimmt, wer weiß. Der
@LB Jörg hatte aber all die Jahren fast gar keine Probleme und ein Getriebe der ersten Serie. Ich habe extra gewartet und erst 1,5 Jahre später aufgrund seiner Zufriedenheit zugeschlagen.