Continental MTB Reifen

@Dahigez hat da durchaus recht.
Ich war jetzt neugierig und hab das mal überschlägig durchgerechnet.
Ich komme mit 95kg Gesamtmasse, einem Full 29er, und einer Zusatzmasse von 2x 300g für DH vs Trail Bereifung auf folgendes Ergebnis:
Beschleunigung auf 5m/s (18km/h), in 10s.
Gesamtleistung dafür: ca. 119W
Mehrleistung für zusätzliche 600g Reifen: 1,4W
Also nur 1,2%. Das ist wirklich wenig, und ob man es wirklich spürt sei mal dahingestellt.

Verbuchen wir es also als Common Missconception🙄😜

Quintessenz:
Gewicht spielt bei Reifen keine Rolle
Jein.
Das Handling wird ja auch träger, die Fuhre ruhiger, und die schweren Reifen liegen auch satter wenns ruppig wird. Alles eher positiv, wenn man es bergab laufen lassen möchte..

0,1 kg Mehrgewicht beim Reifen
gilt nur bei Conti EN vs. DH.
Mir is der Conti EN für meine Hometrails bereits zu viel, deshalb fahr ich Spezi GT. Da ist mein Rad dann 600g leichter (eigentlich sogar fast 800g, weil 2. leichterer LRS..) als mit DH (Grid Gravity) Reifen.
Und das merk ich definitiv blind, rotierende Masse hin oder her.😉

Aber Danke für die Klarstellung und den Gedankenanstoss!
 
@Dahigez hat da durchaus recht.
Jein.
Das Handling wird ja auch träger, die Fuhre ruhiger, und die schweren Reifen liegen auch satter wenns ruppig wird. Alles eher positiv, wenn man es bergab laufen lassen möchte..
Da hast du natürlich recht. Meine Aussage war allerdings aus dem Kontext heraus auf bergauf und den Aufwand beim normalen Fahren gemünzt. Dass die Gravity Reifen bergab einen Unterschied machen, ist doch stark zu hoffen, sonst bräuchte man sie ja nicht. ;)

Mir is der Conti EN für meine Hometrails bereits zu viel, deshalb fahr ich Spezi GT. Da ist mein Rad dann 600g leichter (eigentlich sogar fast 800g, weil 2. leichterer LRS..) als mit DH (Grid Gravity) Reifen.
Und das merk ich definitiv blind, rotierende Masse hin oder her.😉
Da kommt dann auch noch dazu, dass der Speci GG hinten auch einen anderen Gummi hat als der GT, wenn es um den Eliminator geht. Und das sich die schweren Reifen anders anfühlen, wenn der Untergrund mal etwas gröber wird, glaub ich sofort. Ob sich dass dann in merkbar höheren Aufwand übersetzt, ist eine andere Frage.

Aber Danke für die Klarstellung und den Gedankenanstoss!
Immer gerne.
 
Quintessenz:
Gewicht spielt bei Reifen keine Rolle, außer dass das Mehrgewicht aufgrund vergrößerter Walkarbeit der zusätzlichen Masse bei schwereren Reifen zu größerem Rollwiderstand führen kann.

Also ich kenne da jemanden, die würde dir da vehement widersprechen :D
Ganz unabhängig von irgendwelchen Zahlen oder physikalischen Gesetzen :D
 
Also ich kenne da jemanden, die würde dir da vehement widersprechen :D
Ganz unabhängig von irgendwelchen Zahlen oder physikalischen Gesetzen :D
Mir fällt da ganz spontan ein Account ein, dessen/deren Name mit Stein und Seite zu tun hat. :D
Da die Reifen auch Federn sind, gibt es die am Mountainbike nicht.
Sorry, ich hab den Smilie vergessen…
Das bedeutet, das ich gar keine Feder/Dämpfereinheit brauche?
Wenn du dir ein Fatbike gönnst, dann ist das so.
 
nachdem ich ja den Magnotal in Soft hier habe aber noch immer nicht zum ausprobieren gekommen, kam mir die Idee ihn als VR zusammen mit einem Trinotal HR gegen meine 2,35 Barzo/Mezcal am DownCountry zu testen

jetzt nur die Frage ob beim Trinotal ob Grip oder Rapid die bessere Wahl ist?

einzig der Preis schreckt mich a bissl ab, aber das liegt halt dran weil der neu is
 
Hm, kann das TL-Dichtigkeitsproblem überhaupt ein Problem des Reifens sein ... oder konnte der Tester die Tublessmontage nur nicht richtig ausführen? :ka:
 
Ich habe die Tage meinem Vater einen Satz Magnotal 2.4 in Soft und Grip aufs Trail MTB gezogen. Die Reifen sind schon gefahren und waren erschreckend schmal auf einer 30mm Felge (knapp 59mm breit 53mm hoch). Profilbereich sehr schmal im vergleich zur Konkurrenz. Er kommt von Kenda Regolith SCT und hatte davor Kombi Schwalbe Ralph Ray und Barzo drauf. Ray Ralph war ihm zu schwammig in den Kurven, Barzo war insgesamt zu schwachbrüstig und labbrig, Regolith lief sehr gut und unauffällig. Mangotal läuft seiner Meinung nach flotter, leiser, und geht runder und gutmütiger in die Kurve, wo der Regolith mehr einen eckigen Übergang spüren lässt. Grip wird sich auf dem Trail zeigen. Dämpfen tun die Regolith besser, dafür lenken die Magnotal direkter ein und wirken spritziger.
 
Gestern habe ich mir einen Satz Conti Cross King Protection 29" 2.3 bestellt.

Ich musste lange suchen um überhaupt welche zu bekommen. Angebote gab es eigentlich keine.

Woran liegt das eigentlich? Sind doch gute gute Reifen, die müsste doch überall erhältlich sein.
 
Gestern habe ich mir einen Satz Conti Cross King Protection 29" 2.3 bestellt.

Ich musste lange suchen um überhaupt welche zu bekommen. Angebote gab es eigentlich keine.

Woran liegt das eigentlich? Sind doch gute gute Reifen, die müsste doch überall erhältlich sein.
Ehm, es dürfte vielleicht daran liegen, dass es jetzt eine neue Generation von Conti Reifen gibt … Die Protection Generation ist nicht mehr im Programm.
 
Ohne Vergleich zur Konkurrenz ein Recht aussageschwacher Test ...

Aber zumindest erhärtet sich die Vermutung, die sich beim Anblick des doch etwas sehr zahmen Profils aufdrängt:
Der Magno ist am VR an einem Trailbike wohl eher überfordert.
Dafür hinten gut, und recht schnell. Klingt sehr nach Wicked Will Pendant, auch die knappe Breite von 59mm.
Fragt sich halt wo der sich jetzt zwischen Trino und Kryoto einreiht. Ich fürchte ja irgendwie sehr nahe beim Trino, und eher weit untem Krypto vom Grip her.
Fehlt halt mal wieder ein leichter grober Trail VR..🤷
 
Aber zumindest erhärtet sich die Vermutung, die sich beim Anblick des doch etwas sehr zahmen Profils aufdrängt:
Der Magno ist am VR an einem Trailbike wohl eher überfordert.
Dafür hinten gut, und recht schnell. Klingt sehr nach Wicked Will Pendant, auch die knappe Breite von 59mm.
Fragt sich halt wo der sich jetzt zwischen Trino und Kryoto einreiht. Ich fürchte ja irgendwie sehr nahe beim Trino, und eher weit untem Krypto vom Grip her.
Fehlt halt mal wieder ein leichter grober Trail VR..🤷
wäre auch mein Eindruck. Vom Renderbild her sah es ok aus, in Natura habe ich sofort drüber nachgedacht was anderes zu suchen. Aber mein Vater ist 72, da ist ein xyno/krypto/argo auch wieder overkill für das was er fährt.
 
ch war jetzt neugierig und hab das mal überschlägig durchgerechnet.
Ich komme mit 95kg Gesamtmasse, einem Full 29er, und einer Zusatzmasse von 2x 300g für DH vs Trail Bereifung auf folgendes Ergebnis:
Beschleunigung auf 5m/s (18km/h), in 10s.
Gesamtleistung dafür: ca. 119W
Mehrleistung für zusätzliche 600g Reifen *: 1,4W
Also nur 1,2%. Das ist wirklich wenig, und ob man es wirklich spürt sei mal dahingestellt.

Sorry - wurde von der Rechnung getriggert - ist ja immer schön wenn jemand sich die Mühe macht was auszurechnen!

Ich habs mal nachgerechnet und kann deine Zahlen nur teilweise nachvollziehen.

Ja, 118.75W müssen für 10s aufgewendet werden um 95kg auf 18kmh zu beschleunigen.

Wenn man hier ingesamt 0.6kg für DH Karkassen draufschlägt (somit 95.6kg Masse) dann sinds aber nur 0.75W mehr - nämlich 119.5W.

Das ist trivial auszurechnen, da das einfach dem Verhältnis der Massen entspricht (95.6/95 -> 0.63% mehr Masse). Da in die kinetische Energie die Masse linear eingeht, erhöht sich um genau diese 0.63% der benötigte Energie- bzw. Leistungsaufwand. Hier wird aber nur die Beschleunigung der Masse von 0 auf 18kmh berücksichtigt.

Was hierbei völlig vernachlässigt wird, ist die Beschleunigung der Laufräder auf Drehgeschwindigkeit.

Für 29" Laufräder mit der Annahme dass sich die gesamte Rotationsmasse von Reifen, Felge und Schlauch/Dichtmittel (1.6kg) im Abstand r=0.35m von der Nabe befindet, ergibt sich eine Zunahme der benötigten Rotationsleistung von 1.07W (für 10s) pro Rad - somit 2.14W gesamt.

Somit ist der vernachlässigte Beitrag deutlich grösser als der von dir berechnete, rein von der Massenzunahme verursachte Energie- bzw. Leistungsbedarf zur Beschleunigung auf 18kmh.

Insgesamt sinds damit 2*1.07+0.75=2.89W was ca 2.4% Zunahme entspricht.

Was auch schön zeigt, dass sich zusätzliche Masse am Laufrad weitaus negativer auswirkt als wenn man 0.6kg Übergewicht hat.

Interessant auch, dass ein 26" Laufrad ca 10% geringere Beschleunigungsenergie/leistung benötigt - nur so als Vergleich. Die Laufradgrösse geht wieder linear ein, somit ergibt sich das wieder direkt aus dem Verhältnis der Radien.

Obs insgesamt viel ist und der Rede wert, kann ja jeder selbst entscheiden ;-)
 
Ich müsste den Schmierzettel mal rauskramen, mit meinen Annahmen. Hatte aber mit Rotationsenergie gerechnet. Und auch die Masse des Reifens vom Trägheitsmoment her als "dünnwandigen Hohlzylinder" betrachtet, mit nem Durchmesser von 622+etwa 2x halbe Reifenhöhe, was ja auch etwa Deinem r=0,35m entspricht.
Kann es sein daß Du die gesamte Rotationsenergie anstatt nur das Delta als "Zuhname" gerechnet hast?
 
Hi,
macht ja nix!

Kann es sein daß Du die gesamte Rotationsenergie anstatt nur das Delta als "Zuhname" gerechnet hast?

Nein, ich komme auf eine Rotationsenergie von 5.71W für 1.6kg Umfangsmasse und 6.79W für 1.9kg, somit ist die Zunahme 1.07W pro Rad (bei 300g Extra für die DH-Karkasse pro Rad).
 
ok check ich nochmal, wenn ich heute abend daheim bin, und der Zettel noch nicht im Altpapier entsorgt wurde.. :D
Aber so oder so ist es halt wenig. Und wohl allgemein überbewertet. Allein schon die Dimensionen, um 2W.
Mal so im Vergleich zum RoWi eines supersoften (DH) Reifens, der so grob bei 50W liegt. Nimmt man eine Kategorie härter, hat man locker 10-15W (dauerhaft) eingespart.
 
@Hannes2023 @Ralf_T
Ich hab euer Beispiel nicht nachgerechnet, nur kurz Folgendes:
Die Rotationsenergie ist 1/2*TM*w^2 (TM: Trägheitsmoment, w: Winkelgeschwindigkeit) analog zur “normalen” kinetischen Energie 1/2*m*v^2 (m: Masse, v: Geschwindigkeit Rad). Nimmt man die gesamte Masse am Radius an, dann ist das Trägheitsmoment m*r^2 und die Winkelgeschwindigkeit ist v/r. Letzteres natürlich deshalb, weil der Reifen am Aufstandspunkt keine Geschwindigkeit hat und oben die doppelte Geschwindigkeit vom Rad. Es zeigt sich also, dass die kinetische Energie der Translation für das Rad genau gleich groß ist (immer unter der Annahme, dass die Masse am Radius sitzt) wie die Rotationsenergie. Gesamtenergie des Laufrads ist dann die kinetische (translatorisch) Energie plus die Rotationsenergie, in diesem Fall also die doppelte kinetische Energie der Translation.

Wenn ich mal Ross und Reiter mit 100kg nehme und die Reifen/Felgen für beide Laufräder mit 4kg, dann kann ich einfach die Gesamtenergie ausrechnen, indem ich die kinetische Energie für 104kg ausrechne. Gleiches gilt dann für das Mehr wegen der DH Riefen. Wenn ein Reifen 0,3kg mehr wiegt, dann sind zwei Reifen 0,6kg mehr; und weil das Mehrgewicht rotiert, müsste ich also mit 1,2kg Mehrgewicht für die kinetische Energie rechnen (dann unter Vernachlässigung der Rotation, dafür haben wir ja den Faktor 2). Es ist also ersichtlich, dass der Mehraufwand in diesem Beispiel durch das Mehrgewicht der Reifen für eine beliebige Beschleunigung (inklusive Rotation der Laufräder) etwas mehr als 1% ist.

Und eben, von diesem einen Prozent Mehraufwand ist die eine Hälfte für die translatorische Beschleunigung und die andere Hälfte fürs ins Drehen bringen der Laufräder. Da die Masse nun real auch nicht ganz am Radius sitzt, ist der Aufwand für die Rotationsbeschleunigung tatsächlich sogar kleiner als für die “normale” translatorische Beschleunigung. Es ist also nicht so, wie @Hannes2023 gemeint hat, dass dieser zusätzliche Effekt erstaunlich groß sei. Die Rechnung im entsprechenden Beitrag scheint mir daher auch falsch zu sein. @Hannes2023 hast du bei deiner Berechnung die Superposition von Translation und Rotation beachtet? Kann uU eine Fehlerquelle sein, wenn man das nicht richtig aufteilt.
 
Sehr nett - vielen Dank für deine Mühe!

Soviel Text und dann hat bei mir nur ein Quadrat an der richtigen Stelle gefehlt ;-)

Jetzt bekomme ich genauso wenig raus wie ihr ;-)
 
@Hannes2023 @Ralf_T
Ich hab euer Beispiel nicht nachgerechnet, nur kurz Folgendes:
Die Rotationsenergie ist 1/2*TM*w^2 (TM: Trägheitsmoment, w: Winkelgeschwindigkeit) analog zur “normalen” kinetischen Energie 1/2*m*v^2 (m: Masse, v: Geschwindigkeit Rad). Nimmt man die gesamte Masse am Radius an, dann ist das Trägheitsmoment m*r^2 und die Winkelgeschwindigkeit ist v/r. Letzteres natürlich deshalb, weil der Reifen am Aufstandspunkt keine Geschwindigkeit hat und oben die doppelte Geschwindigkeit vom Rad. Es zeigt sich also, dass die kinetische Energie der Translation für das Rad genau gleich groß ist (immer unter der Annahme, dass die Masse am Radius sitzt) wie die Rotationsenergie. Gesamtenergie des Laufrads ist dann die kinetische (translatorisch) Energie plus die Rotationsenergie, in diesem Fall also die doppelte kinetische Energie der Translation.

Wenn ich mal Ross und Reiter mit 100kg nehme und die Reifen/Felgen für beide Laufräder mit 4kg, dann kann ich einfach die Gesamtenergie ausrechnen, indem ich die kinetische Energie für 104kg ausrechne. Gleiches gilt dann für das Mehr wegen der DH Riefen. Wenn ein Reifen 0,3kg mehr wiegt, dann sind zwei Reifen 0,6kg mehr; und weil das Mehrgewicht rotiert, müsste ich also mit 1,2kg Mehrgewicht für die kinetische Energie rechnen (dann unter Vernachlässigung der Rotation, dafür haben wir ja den Faktor 2). Es ist also ersichtlich, dass der Mehraufwand in diesem Beispiel durch das Mehrgewicht der Reifen für eine beliebige Beschleunigung (inklusive Rotation der Laufräder) etwas mehr als 1% ist.

Und eben, von diesem einen Prozent Mehraufwand ist die eine Hälfte für die translatorische Beschleunigung und die andere Hälfte fürs ins Drehen bringen der Laufräder. Da die Masse nun real auch nicht ganz am Radius sitzt, ist der Aufwand für die Rotationsbeschleunigung tatsächlich sogar kleiner als für die “normale” translatorische Beschleunigung. Es ist also nicht so, wie @Hannes2023 gemeint hat, dass dieser zusätzliche Effekt erstaunlich groß sei. Die Rechnung im entsprechenden Beitrag scheint mir daher auch falsch zu sein. @Hannes2023 hast du bei deiner Berechnung die Superposition von Translation und Rotation beachtet? Kann uU eine Fehlerquelle sein, wenn man das nicht richtig aufteilt.
Hab meinen Zettel gerade aus'm Altpapier gefischt, und jupp, hab im Prinzip E kin(600g) + E rot(600g) genau so gerechnet wie Du es beschreibst. Beim Massenträgheitsmoment hab ich sogar nen echten Hohlzylinder verwendet, und das Mehrgewicht (m= 0,6kg) zwischen zwischen Felge (r=0,311m) Abrolldurchmesser (R=0,366m) "verteilt" (I=m*(R^2+r^2)/2).
Dadurch wird E rot sogar etwas kleiner als E kin...
Aber jetzt reichts wieder - ihr seid doch echt voll die verrückten Nerds ey 😜😎😉
 
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