Der B+ / 27.5+ midfat Reifenthread

Danke.
Diesen Verdacht...
Im feuchten ist er gut, im nassen lässt er aber deutlich nach. Auf nassen Wurzeln geht er recht unvermittelt weg, wo z.B. Ein DHR II 2.8 noch gut gript.
...hatte ich auch, nachdem ich das Profil gesehen hatte.
Was empfiehlst Du als echten 3.0 für's Vorderrad?
 
Danke.
Diesen Verdacht...
...hatte ich auch, nachdem ich das Profil gesehen hatte.
Was empfiehlst Du als echten 3.0 für's Vorderrad?

Zunächst mal, ich finde die "Gesamtperformance" eines Reifens, speziell am Vorderrad, hängt wenig von der echten Breit bzw. vom Volumen ab. Wo 3.0er ihre Stärken m.M.n. ausspielen sind sehr technisches, steiles Gelände. Da können sie punkten, weil man wirklich wenig Druck fahren kann und sie viel Aufstandsfläche bieten.
Klar bieten sie auch etwas mehr "Luftkissen", was bei verblockten (Wurzeln, Steinfelder) Passagen Vorteile bringen kann, wobei hier auch die Karkasse reinspielt.
Wenn es also 3.0 sein soll, gibts für mich zwei Kandidaten:
Ein absoluter Top-3.0er ist der Surly Dirt Wizard. Auf einer 30mm MW Felge kommt der, wenn ich mich recht entsinne bei ca. 73mm raus, wobei die Seitenstollen sehr stark ausgestellt sind. Er hat ein ziemlich aggressives Profil und eine sehr stabile Karkasse. Das Ding rollt aber wirklich zäh. Für mich eher ein Bikepark Reifen. Ich finde ihn auch etwa sträge beim Umsetzen in schnellen Kurvenkombis.
Der Maxxis HIgh Roller 3.0 macht auch eine sehr gute Figur. Für Maxxis untypisch stimmt hier die Zollbreitenangabe ziemlich gut, der kommt ziemlich breit. Ich bin ihn im Winter zuletzt gefahren da hat er tadellos funktioniert, viel Grip, sowohl über Wurzeln, als auch in Kurven. Der kommt schon leicht Traktormäßig rüber.
Aktuell bevorzuge ich allerdings eher die 2,8/2,6er Fraktion die auch mehr Rückmeldung bieten und trotzdem Traktion en masse bieten. Mein aktueller Favorit ist Der Baron 2,6, der visher nicht aus der Ruhe zu bringen ist.
 
Ich fahre zwei Purgatory in 3.0 und möchte mit weniger Breite die Front und auch das Tretlager nicht tiefer bringen. Zumal so eine fette Dämpfung ziemlich genial ist. Bin mit den Purgies im steilen, technischen und langsamen Gelände ziemlich zufrieden, aber manchmal rutschen sie ohne Ankündigung über die Schulter weg - da bleibt mir manchmal das Herz stehen. Daher suche ich nach einer guten Alternative. Den Highroller behalte ich mal im Blick.
 
Im Vergleich zu den Purgatory sind sowohl High Roller als auch Dirt Wizard eine Steigerung. Wobei die Purgatory nicht schlecht sind, die waren ja Original bei mir auch drauf und gingen ganz gut. Ich hatte noch die nicht-Grid Version, da war mir die Karkasse etwas zu schwach.
 
Der Purgatory ist bissel ne Luftdruckdiva. Da ist es immer etwas schwierig den sweat spot zwischen wabbelig und Grip zu finden. Gerade auf losen Untergründen marschiert der ordentlich seitlich weg wenn etwas zu viel Druck drauf ist. Die Grid Version ist da etwas besser, fahre ich allerdings derzeit nur als GC hinten, bin aber am Überlegen vorn wie hinten auf Purgatory als Grid zu wechseln. Ich fahre hauptsächlich weiches und nasses Gelände, da passt der Purgatory schon besser aber der GC hat auch da erstaunlich viel Grip.
 
Aktuell hab ich vorne den Conti Baron 2,6. Auf 40mm MW kommt er auf knapp 68mm und ist eine absolute Waffe. Auf den momentan bei mir vorherrschenden Böden (Waldboden, sehr trocken, hart oder sehr staubig, sandig über hart) ist er überragend. Rollt gut, hat sowohl im Steilen, Technischen als auch in schnellen Kurven und im verblockten sehr viel Grip (bei 1 bar). Bremstraktion ist auch nicht von schlechlechten Eltern.
 
Welche Mischung / Karkasse ist denn beim Hihgroller II+ empfehlenswert?
: 3C MaxxTerra, 120tpi
: Dual, 60tpi

Bin den Purgy vorne mit 0,6bar gefahren. War super, gar nicht wabbelig - aber rutschte halt nach der Seite weg :(
 
Ich persönlich hätte gerne einen 3C in 60 TPI (fürsVR). Gibts leider nicht. Ich mag die etwas “steifere“ 60tpi vom Gefühl (Gegenhalt). Aber vorne finde ich die 3C Mischung auf jeden Fall gripmäßig besser, speziell im langsamen, technischen Bereich.
Hinten hingegen mag ich 120TPi etwas lieber, rollt gefällt besser ab. Evtl. ist es nur psychologisch bedingt.
 
Aktuell hab ich vorne den Conti Baron 2,6. Auf 40mm MW kommt er auf knapp 68mm und ist eine absolute Waffe. Auf den momentan bei mir vorherrschenden Böden (Waldboden, sehr trocken, hart oder sehr staubig, sandig über hart) ist er überragend. Rollt gut, hat sowohl im Steilen, Technischen als auch in schnellen Kurven und im verblockten sehr viel Grip (bei 1 bar). Bremstraktion ist auch nicht von schlechlechten Eltern.
Den Baron habe ich auch im Auge. Kann ich den auch auf meiner 30mm breiten DT EX511 Felge fahren und wenn ja, brauche ich da mehr als 1.0 Bar?
 
Kann ich den auch auf meiner 30mm breiten DT EX511 Felge fahren

ernsthaft jetzt?
2.6 Reifen auf 30mm Felge ist derzeit die am häufigsten verbaute Kombination, s. Merida / Canyon / Specialized und andere

ob eine 35mm Felge da noch spürbare Vorteile bietet ist unklar, ich habe es bei mir gemischt (35 vorne/30 hinten)

40mm Maulweite ist für 2.6 Reifen bereits zu breit, der Reifen wird eckig und die Seitenwände zu exponiert.
 
Das geht sehr gut. Ob 1 bar reichen, ist eine Frage deines fahrfertigen Gewichts, der Fahrweise und des Terrains.
Bei mir mit knapp über 80kg mit Rucksack und ab und an verblockten (eher Wurzel und Sandstein, wenig bis keine scharfen Felsen) geht 1 bar sehr gut. Da hat der Reifen auch noch genug Stand.
 
Hi,

hatte eine Seite zuvor eine kurze Diskussion mit euch zu semifat in 29" geführt. Gibt ja leider nicht viel Auswahl.
Specializes Purgatory, Hillbilly und Butcher sind eine der wenigen Reifen.

Purgatory und Hillbilly hab ich jetzt drauf und möchte erstes Feedback geben:

Auf Syntace w33i (33mm Maulweite):
Hillbilly 29x2.6, 957g, Karkasse 63,5mm @2bar, Neuzustand
Purgatory 29x2.6, 904g, Karkasse 63mm @2bar, Neuzustand

Hillbilly hat die weiche Gripton-Mischung, Purgatory ist fürs Hinterrad mit härterer Mischung gedacht.
Beide Reifen überraschend leicht, unterschreiten die Angabe.
Volumen würde ich ganz moderat größer einschätzen, als bei Schwalbe 2,35", Maxxis 2,5"er, etc.
Die Specialized sind immerhin "echte" 2,5"er. Erfahrungsgemäß nimmt das Volumen noch etwas zu, andererseits fährt man normal nicht mit 2 bar sondern eher 1,5bar. Daher entspricht meine gemessene Breite, dem eines gebrauchten Reifens mit ca. 1,5bar.
Meine Einschätzung:
Alleine wegen des Volumens würde ich die Reifen nicht nehmen. Dafür unterscheiden sie sich zu wenig von den üblichen Schwalbe, Conti, Maxxis, etc, Wem der Reifen aber vom Profil und Karkasse zusagt, erhält einen moderat großvolumigeren Reifen mit gutem Grip und niedrigem Gewicht.
Zum Hillbilly im Speziellen: Für harte Böden zumindest für mich ungeeignet. Die Stollen knicken weg, was ein sehr unsicheres Fahrgefühl ergibt. Ferner bildet er ein sehr eckiges Profil aus. Bereits bei 33mm MW stehen die Seitenstollen nach oben und sind schmaler, als die Karkasse. Meine Weitwinkelaufnahme des Reifens täuscht da etwas.
Der Reifen fliegt wieder runter, da er wirklich nur für tiefe Böden zu gebrauchen ist.
Purgatory ist unauffällig gut.
Gruß, Uwe

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Hallo
Wollte für mein Fuse mal die Maxxis Rekon 2.8 probieren. Was wäre da zu empfehlen?
Dual vorne und hinten oder nur hinten und vorne Max Terra 3c?
Oder gar lieber ne andere Kombination?
Grüße Nico
 
Maxxis Rekon 2.8 probieren. Was wäre da zu empfehlen?
Dual vorne und hinten oder nur hinten und vorne Max Terra 3c?
Oder gar lieber ne andere Kombination?

Die Frage nach der richtigen Gummimischung bei Maxxis Reifen ist mittlerweile so oft gestellt (und beantwortet worden) dass man "vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht". Vielleicht hätte Maxxis sie einfach "front" und "rear" nennen sollen oder zumindest eine Übersichtsseite ins Netz stellen (https://maxxistires.de/technologie/gummimischungen/) auf der mehr steht als viel nutzloses Marketing blabla.

Ich würde aus vielerlei Gründen die weiche 3C vorne und die härtere Dual hinten nehmen um das Mal in aller Klarkeit zu beantworten.

Der Rekon baut übrigens relativ niedrig (720 vs. 730mm 3.0" Originalreifen = 5mm niedrigeres Tretlager)
 
Hallo zusammen
ich suche aktuell neue Reifen für mein Hardtail. Ich habe Chinacarbonfelgen mit i45mm verbaut. Aktuell sind noch NN in Trail und Pacestar montiert. Ich tendiere zu den Onza Canis 2.85. Die Maxxis in 2.8 sollen ja für Felgen über 40mm nicht mehr so optimal sein. Kennt jemand die Onza? Sind diese auch für vorne geeignet? Oder lieber was anderes? Von den Surley habe ich schon viel gutes gelesen, aber die sind wohl etwas zu extrem. Oder doch nicht?
Zu mir noch kurz. Ich bin meist schönwetterfahrer. Mache Touren von ca. 30-40 km mit 1000hm. Die Seilbahn nehme ich fast nie. Fahre meist S2 und leichtere S3. Asphalt ist halt auf der Anfahrt auch mal dabei, wird wo es geht aber gemieden.
Danke im voraus.
 
Kann ich so nicht sagen, kenne ja noch nichts anderes.
Aber generell würde ich sagen, dass er etwas zäh läuft. Der Grip hat bis jetzt gereicht.
 
Bin heute noch 3000tm gefahren. Fast alles auf Höhenwanderwegen (in den Berner Alpen) Da es gestern noch geregnet hat, waren die Wege noch teilweise Nass. Am Vorderrad habe ich am NN in 3.0 nichts auszusetzen. Am Hinterrad verliert der NN in 3.0 deutlich an Haftung wenn es Nass wird. Am deutlichsten ist es auf Gras.
Wenn ich in den Alpen wohnen würde, käme wohl als nächstes ein Highroller zum testen. Da ich aber bei mir Zuhause deutlich längere Anfahrten habe, hält mich der zu erwartende Rollwiederstand ab. Daher tendiere ich auf den Onza und hoffe auf Erfahrungsberichte.
 
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