Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

Einmal um den Donnersberg

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Über dem Pfrimmtal

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Da isser!

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Kurz vor Dannenfels

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Frühstück, also das zweite.

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Fische im Wald

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Donnersberg Südhanglage

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Glantal

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Am Glan

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An der Nahe

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Bad Münster am Stein

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Bad Kreuznach
 
Hach, ist das Bett gemütlich! Warum sollte ich da aufstehen und mich über Pässe prügeln?
Die Antwort ist recht einfach: damit ich wieder nach Hause komme. Denn von hier, zuhinterst im Val d'Aosta, ist's nicht so einfach ins Wallis zu gelangen.

Und es gibt noch einen anderen Grund: die Berge :love:
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Was ich an den Bergen mag? Dass alles in Bewegung ist: das Wasser...
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...und der Fels:
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Die Bergblumen mag ich natürlich auch.
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Und die Berglandschaften sowieso 🙏
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Hier war früher der Lago Combal.
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In ein paar Jahren wird man sagen: hier war früher der Ghiacciaio d'Estellette.
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Ab dem Rifugio Elisabetta wird's ziemlich weiss - sauschön, aber auch saukalt.
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Irgendwann bin ich oben, auf dem Col de la Seigne.
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🇫🇷🫶
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In Frankreich ist's auch weiss.
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Die Abfahrt ist fast komplett fahrbar - yippie 🤗
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Der Aufstieg zum Cormet de Roselend harzt - ich will nur noch nach Hause und die Ikons verscherbeln! Empfang hat's auch keinen, entsprechend finde ich die Unterkünfte nicht, die ich gestern flüchtig auf refuge.info nachgeschaut habe - nur ein paar Murmeltiere schrecke ich bei meiner Suche auf, und zwei angekettete Alphunde. Der eine ist ziemlich aggressiv, der andere möchte nur ein paar Calins...
Und diese Kälte 🥶 Aber die Ausblicke gefallen.
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Irgendwann bin ich oben, ufff!
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Schwierigkeiten bei der Abfahrt :love:
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Beim Lac de Roselend hat zum Glück eine Besenbeiz offen. Ich überlege, hier oben zu übernachten und morgen über den Col Est de la Gittaz zum Col du Joly zu purzeln. Aber die Refuges sind alle zu und das Hotel ausgebucht - und zum Biwakieren ist's mir echt zu kalt...
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Und so schlottere ich nach Beaufort runter und finde Zuflucht im Dortoir des Hôtel du Doron. Heisse Dusche, bequemes Bett, witziges Team - herrlich!
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Das Nachtessen verspeise ich mit zwei Berner Tourenfahrern, die auf dem Weg ans Mittelmeer sind. So weit schaffe ich es dieses Jahr nicht 😅
Karte.

TMB: Ferret-Seigne-Roselend-Joly: Tag 1 - hier - 3 - Extra
 
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gut so, diese Trauerränder waren mal in den 90ern der Klassiker.
Ich würde meinen, am besten untermauerst Du Dein Klassikergerede mit einem hübschen Bildbeitrag von Deiner letzten Ausfahrt 😂 Das würde viel besser zum Fadenthema passen als Deine ewigen bildlosen Textbeiträge:
Her mit Bildern und Beschreibungen Eurer letzten Ausfahrt..:)
Gilt übrigens auch für die anderen Nur-Texter hier...

Und weil Fadenthema 😘
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Mein Name ist Attaché. Kuhltur Attaché. Geheimagent im Auftrage seiner Majestät.

Im letzten Oktober gab es ein Mülltonnen Scrabble.
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@Evolo hat es gefallen. Er hat sogleich ein O gekauft.
Ich kaufe ein…

🤣
Ist ja noch ne Tonne frei
Unglücklicherweise ist es bis heute noch nicht geliefert worden. Also hieß es heute früh:
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Mission beenden.
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Ein Spezialagent verfügt natürlich auch über eine Spezialausrüstung. Wir basteln uns ein O.
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Auftrag erledigt.
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From Attaché with
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Die letzte Woche war ich viel auf Gravel unterwegs. Vom südwestlichen Zipfel der Schweiz bis nach Arlès im Süden Frankreichs. Als Routevorlage dienten mir Versatzstücke der Grande Traversée du Jura, des European Divide Trail und last not least des Ardeche-Cevennes Divide.

Erstens war ich war gar nicht auf meinem Gravelbike unterwegs, sondern einem sackeschweren ungefederten Surly Bridge Club. Mit 2.2er Maxxis Ikon und einer Minimalentfaltung von 1.20m hat das Rad etwas von einem Traktor für mich, ich mag es sehr. Zu meiner Verteidigung möchte ich anführen, dass ich dennoch lieber mein Gravelbike genommen hätte. Wenn es denn eine ähnliche Reifenbreite und Übersetzung zulassen würde. Was es aber nicht tut.

Zweitens handhabe ich meine geplanten Routen immer als einen Vorschlag, davon abzuweichen fällt mir leicht. Das habe ich auch hier gemacht. Weil ich Essen brauchte und Läden nicht mittem im Wald an einem Forstweg stehen. Weil mir nach Regen nach einer warmen Dusche war und der Zeltplatz ein Tal weiter lag. Weil mir bei Dauerregen, Sicht von teilweise unter 50m und einer offiziellen Unwetterwarnung nicht wohl dabei war, dem Trail auf dem Kamm zu folgen. Weil ich lieber auf der Strasse fahren wollte statt auf dem parallel verlaufenden, aber unspassigen Trail.

Erstmal den Pflichtteil, Bild einer stolzen Kuh.
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✅

Beeindruckt war ich von der Priorität, für die ausgeschildert wurde.
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Das ging aber auch anders. Erst nach der wunderbaren Abfahrt von Montselgues nach Sainte-Marguerite-Lafigère - anfangs lange sanft bergab mit vielen spassigen Wellen, später dann in vielen Kurven und steiler bis ins Tal - stand das "Route Barrée"-Schild. Nunja, die Bauarbeiter, die zwischendurch die Reste eines Erdrutsches beseitigten, haben mich nicht aufgehalten, sondern so schnell Platz gemacht, als hätte ich Vorfahrt.

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Ja, es war oft nass. Und wenn der Regen fiel, dann gerne auch ordentlich, wie man gut am Wasserstand des Eyrieux sehen kann (hier als Vergleich dieselbe Stelle auf bikepacking.com). Der blaue Himmel täuscht, zwei Stunden zuvor zog ein heftiges Gewitter durch.

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Dennoch war es war wunderschön dort im Ardèche-Naturpark mit seinen bewaldeten Bergen, den Flüssen und den vielen Brücken bzw. Viadukten, den hübschen Dörfern und den Auf- und Abfahrten.

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Ein emotionaler Höhepunkt war die Nacht im Chalet d'Aigle unterhalb des Pic Cassini. Es regenete seit 3h, es war kühl und der eigentlich angepeilte Campingplatz hatte schon Saisonende. Langsam ging es dem Sonnenuntergang entgegen. Okay, dann halt nochmals 11km und 600hm weiter. Dank Strassenbauarbeiten musste ich mein Rad dann auch noch einen Wanderweg 250hm schieben. Aber das Gefühl in die Hütte einzutreten und den Kamin und den gefüllten Holzvorrat zu sehen, das war einfach toll.

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Sicher gibt es Tage mit besserer Aussicht, doch die Abfahrt nach Alès durch Nebel und Niesel hatte was.

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Und auch die grösste Herausforderung der ganzen Reise konnte ich meistern. Mit vier TERs von Alès über Nîmes, Avignon und Valence nach Genf. Ist schon Wahnsinn, wieviele Radreisende im Rhonetal unterwegs sind und was die teilweise auf ihre E-Bike-SUVs packen. Mehr als einmal hat der Kontrolleur Leute mit ihren Rädern wieder aus dem Zug geschmissen. Und dabei war er nicht mal übermässig streng, im für 6 Räder ausgeschriebenen Wagen standen auch danach noch ein gutes Dutzend. Von Genf dann - zurück in der Schweiz, kein Stress- mit der SBB nach Bern zurück. Und wieder einen schönen Schatz an Erinnerungen und Erfahrungen gesammelt, Grenzen ausgelotet, Neues gelernt und über mein verdammt privilegiertes Leben gefreut, dass mir sowas so unkompliziert erlaubt.

Route
 
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Hallo ihr Lieben,

heute das Traumwetter genutzt für einen Road-trip nach Kölle
91km / 350hm

am Rhein in Widdig
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Schöner Radweg am Wasser
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seltsame Rhein-Enten-Romantik mit Industriecharme im Hintergrund
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und dicke Bäume gibts da . . .
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Die Südbrücke von unten (A4)
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Kölner Rheinufer
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Blick zurück
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einfach schön am Rhenus
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die berühmten Kranhäuser
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der Dom von Osten
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ein Schloss am Rhein? - Tausende . . . (über die ganze Brücke)
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Der Nordturm vom Dom
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die Domplatte als Leinwand
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sehr begabte Straßenmaler
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the long way home . . .
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Euch allen ein schönes Restwochenende

LG
LC
 
Gestern sagten sie noch 21° und Sonne voraus... davon war dann heute Mittag erst einmal so gar nichts zu sehen:

Entlang der Elbe über das Sperrwerk der Pinnau
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Über besch***e Wege weiter
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Das Sperrwerk der Krückau
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Die hier in die Elbe mündet
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Beim Zwischenziel Kolmar reißt der Himmel endlich auf
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In Elmshorn wieder über die Krückau
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Und ab in den Klövensteen; hier nützt mir die Sonne jetzt genau: Nix.
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Na ja - sieht immerhin nett aus
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Dann gab es Bier; Pizza und nun aufs Sofa.

Einen schönen Sonntagabend,
Heiko
 
Gestern Abend habe ich mit den Bernern noch über ihren weiteren Tourverlauf gesprochen. Leider liegt die Assietta nicht drin, denn einer der beiden hat nur dünne Pneulein. Da bin ich doch wieder froh um meine 2.2er Ikons.
Im Hotel habe ich übrigens auch die Gelegenheit, den Gesprächen von Motorradfahrern zu lauschen. Ein jahrelang gehegter Verdacht bestätigt sich da: ausser dem Gedanken an das nächste Bier scheint unter diesen Helmen nicht viel zu passieren. Als dann einer noch fragt, wie er von Chamonix nach Bregenz kommt, lege ich ihm die Route durchs Mittelland ans Herzen: nicht dass der noch das schöne Wallis verlärmt...

So, nach so viel Bösartigkeit (welche beweist, dass unter meinem Helm auch nicht viel passiert) legen wir mal mit dem Bildteil los. Eigentlich war dieses Foto als Seitenhieb für die Open-Wide-Fahrer gedacht:
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Aber ich kann @Cpt_Oranksch et al. beruhigen: solch grosse Schlappen bringen nur Langsamkeit und Ungemach, wie wir die letzten beiden Tage gesehen habe :o

Von Beaufort purzle ich zuerst Richtung Col des Saisies, um nach ein paar Haarnadelkurven ein kleines Strässchen Richtung Hauteluce zu nehmen. Dummerweise ist mal ein Teil der Strasse abgerutscht, aber für die Wanderer und Velofahrer hat's zum Glück ein Weglein.
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Savoyer Perle: Hauteluce.
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Viel Aussicht, aber wahrscheinlich auch viel Arbeit... Wobei, da kommt mir ein Erlebnis meines Vaters in den Sinn: er war am Niesen am Holzen, wie er es in seiner Freizeit als Ausgleich zu seinem Bürojob gerne machte. Da kam ein Deutscher Wanderer angekeucht und meinte: "Ach, das Leben der Bergbauern ist hart!" Mein Vater darauf todernst: "Ja ja, sehr hart!" 😂
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Also normalerweise appliziere ich ja Schmiere für trockenen Bedingungen, und zwar vor jeder grösseren Tagestour, oder einfach wenn's ein bisschen quietscht. Auf der Nordseefahrt habe ich dann ausnahmsweise Stoff für feuchtes Wetter angwandt. Nach der Rückkehr habe ich den Plunder so gut es geht geputzt, um den Sand usw. runterzubekommen - bei meinem Werkzeug und meinem Talent eigentlich ohne Effekt 😂 Und dann habe ich munter mit Trockenschmiere weitergemacht.
Kann sein, dass ich am Freitag wegen dem Sitzungsstress nicht geschmiert habe. Kann sein, dass ich gestern nal gedacht habe, dass Schmieren eine Option sein könnte. Sicher ist: 300 Hm unter der Passhöhe nehme ich doch mal das Kännchen hervor, obwohl es nicht quietscht. Und oh Wunder: danach fliege ich förmlich den Berg hoch :daumen: Die gefühlte Kleberei lag also gar nicht an den Ikons 🙈 Und wegen den Resten an Feuchtschmierstoff hat's wahrscheinlich nicht gequietscht wie sonst üblich 🙉
Krasser Twistplot: jetzt wird's im Bikemarkt kein "Zu verschenken: 2x Ikon 29/2.2" geben, sondern ein "Gesucht: das Buch Bike Repair and Maintenance For Dummies" 😂

Mein ursprünglicher Plan war gewesen, irgendwo dort oben drüber...
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Ich habe die letzten beiden Tage viele Berge gesehen, aber die Aussicht vom Col du Joly haut mich dann doch fast ein bisschen aus den Socken :love:
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So, Freundinnen und Freunde, jetzt gucken wir doch einfach mal ein bisschen den Mont Blanc 🤍
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Und als Kontrast noch der schwarze Berg: Mont Joly 🖤
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Noch ein Wort zur Abfahrt vom Col du Joly: die ist dermassen steil und heftig, dass ich das einzige Mal auf dieser Tour wirklich froh bin um die 29er. Das Bild mit dem liegenden Cutthie zeigt einen harmlosen Abschnitt.

Ich sause noch nach Le Fayet und schliesse dann ab: den Chamonixer Teil der Tour du Mont Blanc kenne ich ja schon, und ich will vor allem Heim zu meinen Liebsten. Der Mont-Blanc Express bringt mich mit durchschnittlich 27 km/h nach Les Marécottes 😴
Aber die Strecke ist schon sehr eindrücklich. Teilweise geht's Zentimeter neben dem Trassee hunderte von Metern die Schlucht runter, und die Berge sind zum Greifen nah.
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In Les Marécottes steige ich aus und rausche nach Martigny runter.
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Der Zug bringt mich nach Sion und das Cutthie nach Savièse, das Dorf mit den wunderschönen Ausblicken ins geliebte Val d'Hérens :love:
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Schön war's, sehr schön!
Karte.

Danke für's Mitreisen 🙏
@ekm: unterwegs Fotos einrahmen ist mir (noch) zu mühsam 😅
@olev: Col de la Seigne nordseitig runter mit dem Gravelbike ist bis ca. 2400 müM eher nicht so gut fahrbar (wobei, das empfinden ja alle verschieden...), danach wird's immer besser, ab 2250 müM kann man glaub alles fahren. Die Südseite ist komplett fahrbar.

TMB: Ferret-Seigne-Roselend-Joly: Tag 1 - 2 - hier - Extra
 
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Eigentlich hatte ich mit Marco für einen Dreitäger abgemacht - aber wie's so geht im Leben, war bei ihm am Ende kein freier Tag mehr übrig, und bei mir auch nur noch 2½. Mein halber Tag ging mir wegen meiner Blödheit verlustig: obwohl in meiner Agenda für heute glasklar "frei" stand, legte ich für 09:30 eine Sitzung mit meinem Chef 🤦🏼‍♂️
Die Sitzung war zum Glück gar nicht so übel, dauerte aber recht lange. Und so kam es, dass ich erst nach dem Mittag den Zug nach Sembrancher nehmen konnte. Den Ort hatte ich am ersten Tag der Nizza-Tour durchquert, von dem her alles im grünen Bereich bezüglich Kachelprojekt und so.

Und so stelle ich kurz nach eins wieder mein geliebtes Cuthhie an eine Sembrancherer Hausmauer.
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Die 29x2.2 Ikons am Cutthie helfen mir ja zuverlässig gegen meine Erektionsstörungen 😂
Aber ansonsten sind sie recht übel, und so klebe ich förmlich das Val Ferret hoch...
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Gut, die Kleberei liegt nicht nur an den Ikons: die letzten Wochen war wirklich viel los, und ich werde irgendwie auch nicht jünger...
Nach La Fouly geht's dann zum Glück ein bisschen leichter.
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Und noch leichter wird's im Aufstieg nach La Peule: diese einsame und wilde Landschaft, diese herrliche Alpstrasse :love:
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Auf La Peule ist gerade die Alpabfahrt im Gang. Beim Gîte der Alp kommt man nur mit Reservation unter, denn die unreservierten Betten haben bereits die Saisonendreinigung hinter sich. Also gehe ich noch den Pass an.

Ein bisschen oberhalb der Alp sitzt ein sardisch-kölscher Wanderer gemütlich rauchend auf einem Campingstuhl. Er findet's verrückt hier mit dem Velo hoch, und ich find's verrückt, auf der Tour du Mont Blanc einen Stuhl dabei zu haben 😅 Es ist der 5. Tag auf der TMB für ihn. Dank des Zelts hat er keinen Stress wegen den winterpausierenden Hütten.

Bei der Landschaft lohnt es sich tatsächlich sich hinzusetzen und zu gucken :love:
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Grand Col Ferret, 2536 müM.
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🇮🇹🫶
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Das Massif du Mont Blanc ist eine raue Ecke.
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Für den Abstieg auf der Südseite kann ich mein Standardsprüchlein aufsagen: mit einem Fully hätte ich auch nicht viel mehr fahren können☝️
Auf der Nordseite wäre übrigens sogar mit dem Gravelbike fast alles fahrbar :daumen:
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Beim Rifugio Elena ist nur der Winterraum offen. Er ist ziemlich voll, inklusive Stirnlampenapero, aufgestelltem Zelt, kochenden Leuten und einem Plätzchen für mich. Ufff, angekommen!
Aber dann sehe ich mich vor meinem inneren Auge um warmes Wasser für mein gefriergetrocknetes Znacht betteln und nachts eingezwängt wach auf der Pritsche liegen... Daher: ein rascher Anruf beim billigsten Booking-Anbieter in Entreves, ein kurzer Abschied, und eine schnelle Abfahrt :daumen:
All die Wanderer im Rifugio sind glaub froh gibt's ein bisschen mehr Platz. Nur die Steinböcke auf der Alpstrasse finden meinen Entscheid nicht so toll...

Das Val Ferret (die Täler auf der Nord- und Südseite des Col Ferret heissen gleich) ist eine feine Sache.
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Ebenso fein ist das Essen im Hotel. Hach, der Käseteller zum Dessert 😍
So, mal gucken ob der weitere Tourverlauf auch so fein wird 😅
Karte.
Hab da mal ein (teil vom) Alpin-kletterkurs gehabt, im Fiorio-bivak. Mt. Dolent... Lang ists her... 😳
 
Der Vollständigkeit halber:

Gestern Abend noch "schnell" eine Runde im Münchner Südwesten gedreht und dabei ein paar Squadrate gesammelt.

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Die Eichen im Forstenrieder Park sind immer wieder schön!

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Und sie lassen Eicheln fallen. Das freut die Wildschweine ... Da sind mir auch gleich welche begegnet. Ich hatte aber wohl seeeeehr viel mehr Angst als sie. Was soll ich sagen? Sie haben mich keines Blickes gewürdigt und haben sich ins Gebüsch getrollt.

Allerdings war mir der Gedanke, dass so ein wildes Schwein aus dem Unterholz bricht und mich samt Fahrrad umwirft, nicht ganz geheuer. So war ich dann doch recht froh um das laute Klackern der Hope-Nabe und bin weite Strecken nur gerollt ...

Danach war dann die Dichte von porcus singularis wieder niedriger:

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(Ist das, was Stahlrahmen und Autos dahinrafft, "Kulturrost"?)

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Und, wie gesagt, Quadrätle gab's auch:

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Nun ja, gegen die einschlägigen Walliser, Regensburger, Basler, und eigentlich alle anderen in diesem schönen Faden bin ich eher ein "kleiner Fisch". -- Klein, aber schwer, leider. 😉
 
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