Diäten machen dick und krank

JoshSt schrieb:
Die Stärke von Pollmer ist das wissenschaftlich-analytische Vorgehen mit Zahlen .
Das ist aber auch gleichzeitig seine größte Schwäche.
Der Mensch besteht nun mal nicht aus Messwerten.
Gerade deshalb sind doch die ganzen Naturheilverfahren so erfolgreich,
weil sie den Menschen und nicht die Messwerte der Krankheit behandeln.

Für mich ist Pollmer ein "Fachidiot" der nicht über den eigenen Tellerrand
schauen kann und Faktoren wie Psychologie oder Sport ganz außen vor lässt.
Die Radikalität seiner Aussagen ist allerdings auch Schuld der Medien, weil
nur radikale Aussagen überhaupt gehört werden. Würde keiner drüber berichten,
wenn er sagen würde "ganz so viel trinken muss man doch nicht" oder "manche
Diäten sind unter Umständen Gesundheitsschädlich und uneffektiv".

Thb
 
ohne sich zu quälen und zu kasteien, führt der weg nur und ausschließlich über die negative energiebilanz: mehr verbrauchen als zuführen!
das hat den vorteil, daß man seine lebensgewohnheiten fast beibehalten kann. (wenn man nur mehr verbrennt)
wenn man dann mittelfristig eine reduktion erreicht hat, wird cola und pommes automatisch mit dem attribut: BRAUCH ICH NICHT belegt.
( wofür sonst die ganze schinderei, die ja erfolgreich war )
zuckergetränke und fett in reinform, besonders nach 20°°, halte ich für schwachsinnig.
zusätzlich erwirbt man sich durch den sport das vermögen, durch die größere maximale sauerstoffkapazität, dem `Bürotypus`der 20 jahre jünger ist,
ebenbürtig zu sein, im körperlichen leistungsvermögen zumindest.
das halte ich für wichtiger, als den ausschließlich durch die werbung implizierten schönheitsidealen entsprechen zu wollen.
gruß M
 
Musician schrieb:
ohne sich zu quälen und zu kasteien, führt der weg nur und ausschließlich über die negative energiebilanz: mehr verbrauchen als zuführen!
das hat den vorteil, daß man seine lebensgewohnheiten fast beibehalten kann. (wenn man nur mehr verbrennt)
zuckergetränke und fett in reinform, besonders nach 20°°, halte ich für schwachsinnig.

Dem kann ich zustimmen, aber: die berühmte Aussage "Essen abends macht dick" ist absoluter Unfug!Du hast das zwar nicht behauptet, ich möchte aber trotzdem meinen Senf dazu geben! Ein Teller mit Nudeln oder ein Steak o.ä. hat abends die gleichen Kalorien wie nachmittags, mittags oder morgens!
Wenn dem so wäre daß abends Essen dick macht dann würde ganz Südeuropa fett und übergewichtig rumlaufen.

Wichtig ist einzig und allein WAS man den Tag über ist und WIEVIEL.

Zuckergetränke und fettiges allerdings sollte man wie schon von dir treffend bemerkt allgemein sein lassen.
 
mit der einzigen ausnahme der britischen insel, läuft ganz südeuropa statistisch gesehen übergewichtig umher. langeweile ist glaub ich die hauptursache. wir, am rechner sitzend, werden schon bald nachziehen , da bin ich sicher.
im übrigen sei vorausgesetzt: abends fett essen macht fett, es sei denn du hast nachtschicht! es gilt: kalorien=kalorien, nur du must sie auch verbrennen!
FAZIT: verbrennt ALLES und mehr!
jau M
 
Musician schrieb:
mit der einzigen ausnahme der britischen insel, läuft ganz südeuropa statistisch gesehen übergewichtig umher.
Britische Insel in Südeuropa? :confused: Auf welche Statistiken beziehst Du Dich da?
Musician schrieb:
langeweile ist glaub ich die hauptursache. wir, am rechner sitzend, werden schon bald nachziehen , da bin ich sicher.
Nur zu, tu Dir keinen Zwang an! Nur bitte schliesse nicht von Dir auf andere. Alle, die hier am Rechner sitzen langweilen sich und verfetten? Nur gut, dass nicht jeder so ein Leben hat! :rolleyes:
Musician schrieb:
im übrigen sei vorausgesetzt: abends fett essen macht fett, es sei denn du hast nachtschicht! es gilt: kalorien=kalorien, nur du must sie auch verbrennen!
Was denn nun? 'kalorien = kalorien oder 'abends fett essen macht fett'??? :confused: :confused: Und wieso 'sei vorausgesetzt'? Hast Du das beschlossen und verbindlich für alle so bestimmt? :lol:
Warum nur widersprichst Du Dir dann selber? Immerhin 'kalorien = kalorien' stimmt. Daraus folgert dann doch wohl, dass es keine Rolle spielt, wann Du sie verschlingst. :rolleyes:

Mangelnde Kenntnisse in Geographie, Physiologie, Soziologie und Logik. Gut, dass Du wenigstens alles weisst! :daumen: 42
 
Musician schrieb:
mit der einzigen ausnahme der britischen insel, läuft ganz südeuropa statistisch gesehen übergewichtig umher.

Quatsch.

Hier der Auszug aus einer großangelegten Studie der Uni Münster zur Thematik von Ernährung und Herzinfarkt in Europa:

Wo liegen die Unterschiede zwischen Nord-/Westeuropa und Südeuropa?
Typisch für Nord- und Westeuropa ist ein reichlicher Verzehr fettreicher tierischer Lebensmittel und eine vergleichsweise geringe Aufnahme an Produkten pflanzlichen Ursprungs. Dies bedeutet vor allem eine hohen Kaloriengehalt in der Kost und eine hohe Aufnahme an gesättigten Fettsäuren. Als Folge der ungünstigen Ernährungweise sind die genannten Risikofaktoren in der Bevölkerung weit verbreitet. Ganz anders sieht die Situation in den Ländern Südeuropas aus: Die traditionelle Ernährungsweise der Mittelmeerländer zeichnet sich durch ihren reichlichen Verzehr pflanzlicher Lebensmittel aus: Pasta, Reis oder Polenta bilden zusammen mit frischem Gemüse und Hülsenfrüchten zumeist die Hauptbestandteile der Mahlzeiten. Brot - ohne Streichfett - gehört grundsätzlich zu jeder Mahlzeit. Auch frische Früchte finden sich täglich in der Kost. Nüsse, Oliven, Knoblauch sowie frische Kräuter runden die Palette pflanzlicher Produkte ab. Die meisten Lebensmittel werden frisch, je nach Saison und Region, und nur wenig verarbeitet verzehrt. Typisch für die mediterrane Kost ist die reichliche und fast ausschließliche Verwendung von Olivenöl. Die Ernährung enthält zudem regelmäßig Milchprodukte. Fisch kommt eine weit größere Bedeutung zu als in Westeuropa, während Fleisch nur selten und in geringen Mengen gegessen wird, vornehmlich Geflügel. Regelmäßig, aber maßvoll wird zu den Mahlzeiten Wein getrunken. Im Vergleich zu der im Westen und Norden üblichen enthält die mediterrane Ernährung weit weniger gesättigte Fette, Cholesterin, Salz und Zucker, dafür aber deutlich mehr Ballaststoffe, einfach ungesättigte Fettsäuren und auch Antioxidantien. Außerdem liefert sie im Durchschnitt weniger Kalorien. Damit beeinflußt sie nicht nur die Blutfette in vorteilhafter Weise, sondern wirkt sich ebenfalls günstig auf Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht aus. Diese Risikofaktoren treten in den Mittelmeerländern entsprechend seltener auf, es gibt weniger Herzinfarkte, Bluthochdruck, Übergewicht.

Noch Fragen?
 
Das ist aber auch gleichzeitig seine größte Schwäche.
Der Mensch besteht nun mal nicht aus Messwerten.
Gerade deshalb sind doch die ganzen Naturheilverfahren so erfolgreich,
weil sie den Menschen und nicht die Messwerte der Krankheit behandeln.

Ich finde auch manche Aussagen von ihm eher bedenklich und zu Marktschreierisch, deshalb: Ja und Nein. Es gibt aber bestimmte Dinge, die kann man durch Zahlen und Analytik belegen und damit ad absurdum führen. Man kann z. B. zeigen, das verallgemeinernde Zahlen beim BMI z. B. Quark sind. Es gibt Leute, deren Körperbau ist so schmal, dass man bei einem BMI Wert von 24 sagen würde boah ist der Fett, andere können unter gesunden Umständen eine 23 niemals unterbieten. Dieser BMI berücksichtigt in keiner Weise, ob du nur aus faulem Fettgewebe bestehst und dich nie bewegst, oder ob du Sportlich bist, und evtl viel Muskelmasse hast.
Ernährungsempfehlungen zu Vitaminen sind ein weiteres Beispiel: Komischerweise scheint in Europa jeder Mensch nur Vitaminmengen je nach Nationalität zu benötigen- Da sind teilweise riesige Faktoren dazwischen, seist du nun Däne oder Deutscher. Zudem kann man nachweisen, dass eine übermässige Zufuhr von Vitaminen nicht immer einfach ausgeschieden wird, sondern im Körper Schäden anrichten können. Trotzdem beharren manche (meist ältere) Ernährungswissenschaftler auf horrenden Vitaminzufuhrmengen.


Die Liste ist weit fortsetzbar. Man kann mit ANalytik viele Dinge erklären, und vieles widerlegen, was aktuell durch den Äther fleucht. SIcherlich- und da gebe ich dir recht, kann man nicht alles auf dieser Schiene lösen, der Mensch ist eben ein hochkomplexes Gebilde. Deshalb sollte man aber nicht die Augen vor Dingen verschliessen, die man eindeutig nachvollziehen kann, wozu es eindeutige Messergebnisse gibt. Trotzdem verschliesst man die Augen und propagiert das ganze weiter- gemäss der Regel der verstärkten Behauptung ;) .
Insofern halte ich Pollmers Vorgehen auf diesem Gebiet für gut. Zudem hat er in dem Interview durchaus auch Menschenverstand und Weitblick über seinen Tellerrand hinaus gezeigt : Der Schlankheitswahn der Jugendlichen, v.a. Mädels ist mittlerweile wirklich fürchterlich geworden. Es gibt kaum noch normale Jugendliche, entweder sind sie so rappeldürr, dass es ekelhaft ist, oder es gibt die Sorte fett, die irgendwie die Kurve nicht kriegen und Frustfressen veranstalten. Normale findet man nur noch sehr selten- w'scheinlich sind das die Kinder, die sich sportlich betätigen und aktiv sind. Sind komischerweise meist auch die netten und ausgeglichenen Jugendlichen- man sollte der Bewegung also einen viel höheren Stellenwert beimessen als dies im Moment zumeist passiert.
 
pollmer polarisiert und ich denke, das tut er ganz bewußt. einige seiner aussagen entsprechen durchaus dem derzeitigen stand der erkenntnisse, sind zum teil auch schon banal, wie der bekannte jojo-effekt der diäten. diesen aber allein dafür verantwortlich zu machen, dass die fettleibigkeit zunimmt, halt ich für fahrlässig. die zahl der übergewichtigen nimmt zu, das kann jedes statistische amt bestätigen un dies nicht durch diäten, sondern durch fetthaltige, ungesunde ernährung und bewegungsmangel.
und dass es immer mehr kinder mit diabetes und zwar nicht dem genetisch bedingten juvenilen, sondern dem unter anderem durch fettleibigkeit verursachten so genannten altersdiabetes gibt und auch schon ebenso verursachte gefäßerkrankungen bei jugendlichen festgestellt werden, das kann herr pollmer auch nicht verneinen. dicke kinder gehen gesundheitsrisiken ein und die zu verharmlosen ist eine verantwortungslosigkeit, wenn man ein fachmann ist, der sich öffentlich und wohl vielseits beachtet äußert.
mag sein, dass jeder herausfinden muss, was ihm bekommt, aber das wird meiner ansicht nach überbewertet, die mehrzahl der menschen vertragen mehr oder weniger das gleiche und werden vom gleichen dick und das sind leere kohlenhydrate und fette. zucker oder weißmehl ohne jeden weiteren nährwert außer den kalorien, d.h. ohne jede spur von vitaminen oder spurenelementen (die der körper sehr wohl braucht und nicht selbst herstellen kann) sollen gesünder sein als vollkornprodukte? da steht der mann aber weitgehend allein mit seiner meinung. er ist wohl lebensmittelchemiker, aber ich weiß nicht, ob er von physiologie oder medizin viel versteht, seine äußerungen sind in dieser hinsicht wenig gehaltvoll.
es sind noch weitere fragwürdige äußerungen in dem text, nicht wirklich falsch aber durch pauschalisierung und undifferenzierte zusammenstellung zumindest irreführend. es würde zu weit führen, zu allem stellung zu nehmen.
nur noch eins: pollmer selbst gehört jedenfalls zu einer gruppe, die statistisch eine höhere gefährdung hat, nämlich zu denen, die früher dünn waren und dann zugenommen haben.
D.
 
Diese Risikofaktoren treten in den Mittelmeerländern entsprechend seltener auf, es gibt weniger Herzinfarkte, Bluthochdruck, Übergewicht.

Noch Fragen?

Jaa: Wurden die Lebensumstände bei den Untersuchungen berücksichtigt? Wurden Randeffekte betrachtet? Die Lebenseinstellung hat einen Grossteil mit dem Stress und dem Druck zu tun, der auf einem lastet. Hoher Druck und hohe Belastung kann deinem Körper deutlich mehr zusetzen als falsches Essen. Genau dies ist ein wesentlicher Unterschied zwischen Mittel-/Nordeuropa und Südeuropa. Deshalb glaube ich nicht, dass man die Folgerung Ernährung-Krankheit so einfach stehen lassen kann!

Nur so nebenbei: Dér Fettkonsum ist in südeuropäischen Bereichen generell sehr hoch, Kreta bilde die Europäische Spitze mit 40% Fettanteil im Essen. Franzosen essen sehr viel Käse, viele tierische Fette (viel Fleisch!).
Nette Statistik auch: In Spanien nahm in denletzten Jahren die Herzinfarktrate ab- gleichzeitig steigerte sich der Verzehr von Fleisch Fett und Käse. Wo ist dies in dieser STudie begründet?
Die Leute in Südeuropa haben übrigens einen deutlich höheren Alkoholverbrauch als in Nordeuropa irgendwas um die 40-50 g pro Tag. Vielleicht hat das auch einen Einfluss? ABer wohl besser nicht- in Deutschland würde man damit ja schon als ungesunder Alkoholiker gelten.


Ich weiss, das ist Polemisch- ich will damit nur sagen, das man nicht alles, wo Uni dransteht und was publik gemacht wird vorbehaltlos vertrauen soll (ich kenne die Studie übrigens, war in meiner Studienzeit ein Beispiel der schlechten Art, weil eben blind Ergebnisse ohne Randbetrachtungen ausgewertet wurden). So und jetz prügel mich ;)
 
pollmer ist lebensmittelcheniker, d.h. keine ahnung über stoffwechselvorgänge und erst recht nicht über pathologische...

neulich war er sogar experte für nen ganz neues thema, habs aber vergessen... wer sich die mühe macht, mal herauszufinden, in welchen organisationen er mitwirkt, wo man dann auch andere bekannte pseudoexperten sieht (u.a. strunzibaby), versteht sehr schnell wie der hase läuft... die leute sind rein medial präsent, auf kongresse mit ärzten sieht mand iese ernährungsfuzzis nieeeeeee! man würde sie wahrscheinlich auslachen... schade ist, dass unkritische allgemeinärzte diesen pseudoexperten immer mehr glaubwürdigkeit schenken, anstatt mal bei hren kollegen nachzufragen *grrr*
 
Warum soll ich dich prügeln? Bin ein friedliebender Mensch :D Natürlich muss man die Lebensumstände berücksichtigen-aber hätte ich dazu noch Stellung bezogen hätte das wahrscheinlich den Platz gesprengt!

O.k, in manchen Teilen Südeuropas wird viel Fleisch, Fett und käse verzehrt - gut, nun sollte man aber betrachten, welche QUANTITÄT diese Lebensmittel haben, denn aus meiner eigenen Erfahrung ( ich komme ursprünglich aus Italien ) haben sehr viele Lebensmitel in den südlichen Regionen eine deutlich höhere Qualität und Quantität als hierzulande. Auch werden dort so gut wie keine Fertigprodukte verwendet, Fastfood habe ich jedenfalls nur in den großen Städten gesehen und nicht so wie hier wo es an jeder Straßenecke einen Mc Donald`s, Burger King u.ä. gibt.

Das alles, gepaart mit einer sehr lockeren Lebenseinstellung ( und das meist gute Wetter noch dazu!!! :D ) trägt dazu bei - und dabei bleibe ich - daß es in Südeuropa weniger Übergewichtige und auch weniger Krankheiten gibt - jedenfalls solche, die durch falsche Ernährung o.ä. hervorgerufen werden. Da ich mehrmals im Jahr in den verschiedensten Regionen Südeuropas unterwegs bin kann ich das optisch jedensfall - aufs Übergewicht bezogen - bestätigen.
 
vielleicht ergänzend zur ernährung, hoffe es ist nicht zu langweilig, denn das hat jeder wahrscheinlich schon mal gehört: unten in der ernährungspyramide, die die empfohlene nahrungsmittelzusammensetzung darstellt, d.h. an der breiten basis ist die gruppe obst und gemüse (abhängig vom alter auch noch die vollkornprodukte), die mengenmäßig den größten anteil an der ernährung haben sollten. das liegt zum einen daran, dass hier in hohem maß vitamine, spurenelemente und sogenannte pflanzenschutzstoffe (carotinoide, flavonoide, die die zellen vor oxidativem stress schützen) enthalten sind, zum anderen am anteil von ballaststoffen. die sind wichtig unter anderem zur guten regulation der verdauung und inzwischen gilt als erwiesen, dass eine langsamere darmpassage der nahrung einen risikofaktor für die entstehung von bösartigen tumoren des dickdarms darstellt.
für mich drängt sich der gedanke auf: herr pollmer ist zu dick und mag keinen salat: wenn es ein 'darmhirn' gibt (was ich bezweifle) und er eins hat, dann hat es ihm keine guten ratschläge gegeben. und zur rechtfertigung der eigenen sünden die tatsachen ein wenig zurecht biegen, das kennt man ja auch aus anderen bereichen... ;)
 
Hi!

Ich hab auch schon mal vor einiger Zeit ein Buch von diesem Pollmer gelesen (glaub wenigstens daß der das war) - nämlich das mit dem Titel "Prost Mahlzeit". Klingt ja alles auf den ersten Blick sehr vernünftig.

Allerdings wird bei genauerer Betrachtung schon klar, daß dieser Pollmer - wie schon gesagt wurde - zum polarisieren neigt, außerdem schreibt er verdächtig populistisch, klingt wirklich so ein bißchen wie Strunz und Co, vor allem wegen der doch recht einseitigen Betrachtungsweise!
Ist sicher interessant zu lesen, aber man sollte sich nicht einlullen lassen und mit der nötigen Distanz und Kritik rangehen.

Mich störte schon damals daß dieser Pollmer den Sport bzw. körperliche Aktivität absolut außen vor läßt, also mit keinem Wort erwähnt.
Daß die traditionelle, südländische Ernährungsweise sehr gesund ist, das beweist schon allein die hohe Lebenserwartung die man in vielen ländlichen Gegenden antrifft, wo die Menschen noch traditionell leben und sich so ernähren. Man muß das aber Ganzheitlich betrachten und kann nicht (unbedingt) einzelne Aspekte auf den typischen, modernen Großstadtmenschen übertragen. Ob also z.B. ein hoher Fettkonsum gesund oder schädlich ist hängt neben der Art der Fette mit Sicherheit auch von der körperlichen Tätigkeit ab!!

Ciao Robert
 
Ahoi.

Was mich an Pollmers Argumentation irgendwie stutzig macht ist, dass er zwar immer betont, man solle auf sein "Darmhirn" hören, und das essen was man selber möchte und sich nicht nur nach irgendwelchen Ernährungsstandards richten (vereinfacht ausgedrückt). Andererseits sagt er aber auch, dass die Kombination von Ausdauersport und Diät im Körper Stoffe/"Drogen" freisetzt, die mir ein Glücksgefühl bescheren, mir also sagen: "Toll, weiter so!".
Woher soll ich denn dann wissen, wann mein Darmhirn recht hat und wann ich mich selber mit Drogen um mein gesundes Hungergefühl gebracht habe?

Gruß
 
pingelchen schrieb:
pollmer ist lebensmittelcheniker, d.h. keine ahnung über stoffwechselvorgänge und erst recht nicht über pathologische...

neulich war er sogar experte für nen ganz neues thema, habs aber vergessen... wer sich die mühe macht, mal herauszufinden, in welchen organisationen er mitwirkt, wo man dann auch andere bekannte pseudoexperten sieht (u.a. strunzibaby), versteht sehr schnell wie der hase läuft... die leute sind rein medial präsent, auf kongresse mit ärzten sieht mand iese ernährungsfuzzis nieeeeeee! man würde sie wahrscheinlich auslachen... schade ist, dass unkritische allgemeinärzte diesen pseudoexperten immer mehr glaubwürdigkeit schenken, anstatt mal bei hren kollegen nachzufragen *grrr*

... unter Verwendung seines gesunden Menschenverstandes, vor dem Lesen oben verlinkten Artikels, wäre jeder zu einer ähnlichen Aussage gekommen wie Pingelchen oder ich (s. o.).

Gruß Delgado
 
@gummi unten

Hi Robert, damals ( im sommer 2002) hattest du aber eine Empfehlung für Herrn Pollmer ausgesprochen. Komisch das Du Dich nun nicht mehr daran erinnern kannst ob er es überhaupt war.

Hier ein Auszug deiner Zeilen:
-------------------------------------------------------------
Hi mankra und Alle!

Ich kann euch nur wärmstens empfehlen, das folgende Buch zu lesen:

"Prost Mahlzeit - Krank durch gesunde Ernährung" von Udo Pollmer, Andrea Fock, Ulrike Gonder, Karin Haug.

Wenn ihr dieses Buch liest, wird euch so manches Licht aufgehen!
Darin werden auch ausführlich Vitamin- und Mineralstoffpräparate behandelt.

Rest spare ich, kann man ja nachlesen unter: vitaminpillen etc.
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Was hat Deine Meinung denn verändert? Ist das aufgegangene Licht nun wieder erloschen?

Letzten Endes verstehe ich seinen Artikel für mich persönlich als Anstoß mal darüber nachzudenken, ob man das was die Industrie mit ihrer Werbemaschinerie in unsere Köpfe pustet, immer alles so als gegeben hinnehmen soll.

Ich habe keine sonderlichen Gewichtsprobleme, esse was mir schmeckt, achte dabei auf Hochwertigkeit der Lebensmittel und treibe Sport. Allerdings lasse ich süße Cola, Limo, Bier und die meisten Süßigkeiten strickt aus dem Leib, schmeckt mir auch nicht sonderlich. Damit bin ich auch kurz vor der vierzig noch schlank wie mit zwanzig +/- 5kg rauf oder runter jucken mich überhaupt nicht. Die Klamotten passen, alles ist gut.

Ansonsten finde ich muß jeder selber seinen Weg zu seiner körperlichen Vorstellung finden. Welcher Weg davon jetzt gesund ist oder nicht, können wir wohl alle nicht bewerten. Welche Studie und welches neunmalkluge Geschreibsel (ob strunz oder pollmer) nun das Richtige ist, vermag ich nicht zu Entscheiden. Das individuelle Interpretieren von all dem, ist mit Sicherheit auch nicht der Weisheit letzter Schluß.
 
hey, ich war auch mal strunzanhänger ;)

es liegt in der natur der sache, dass man irgendwann anfängt sich mit solchen themen zu befassen und über kurz oder lang (manchmal auch umwege) auf die anerkannte wissenschaftliche ebene vorstösst und dann erst anfängt zu realisieren, welchen "tricks" man zuvor aufgelaufen ist :heul:

aber wenn man dann mal soweit ist, kann man auch schnell die pseudoexperten erkennen, die gehen schliesslich alle nach der gleichen masche vor, der eine intelligenter, der andere plumper... gefährlich wirds halt beim vermischen von richtigen und falschen aussagen bzw. reine hypothesen auf allgemeingültigkeit zu bringen... der pollmer ist so einer, grob gesehen hat er recht, aber seine erklärungen und vor allem "neuen ernährungsregeln" sind dann auch wieder blödsinnig

diese reihenfolge ist eigentlich die sinnige zu gesundheit und körpergewicht:

1. sport
1.1 bewegterer alltag
2. energieaufnahme entsprechend verbrauch (zur not erlernen anhand von kalorientabellen)
3. qualität der nahrungsmittel
 
@pingelchen

energieaufnahme entsprechend verbrauch (zur not erlernen anhand von kalorientabellen)

glaubst du wirklich, dass das so wichtig ist, bzw der körper wirklich so simpel funktioniert?

damit würdest du ja unterstellen, dass zum einen jedes Lebensmittel in diesen Tabellen, immer den gleichen energetischen Wert bereitstellt, es also keine Schwankungen gibt und zum anderen, dass der körper tatsächlich alles 1:1 verarbeitet. Und genau das glaube ich nicht. Kennst Du den Weg wie man die Energie eines Nahrungsmittels ermittelt? Ich glaube einfach kategorisch nicht, dass der Mensch dem gleich tut oder annähernd so funktioniert. Aus meiner Sicht ist jemand, der seine Ernährung aus Kalorientabellen herausfiltert, bereits auf dem sicheren Weg zur Eßstörung.

Ansonsten bin ich Deiner Meinung, Sport und gutes Essen (damit meine ich kein kaloriengezähltes, sondern hochwertiges), keine Völlerei sondern Genuß, die Treppe stat dem Fahrstuhl, auch bis in den fünften und gut ist. Die genetische Veranlagung tut sicherlich auch ihren Anteil.

Dein Dr.Moosburger liegt mir tendenziell auch eher als dieser Chaka Strunz mit dem gelifteten Lächeln. Haha, bei der Art wie der redet gehört der eh eher auf ne Kleinkunstbühne.

@swe68

Wie will die Eintracht denn am FC vorbeikommen? :-))) Trotz Trainer der damals mal besser bei uns geblieben wäre? Obwohl, Eintracht, FC und MSV gehören einfach da oben hin, basta!

Gruß
Micha
 
tja, wie heisst es so schön: "reisende soll man nicht aufhalten"

möbel mal einfach dein wissen über biochemische vorgänge im körper auf, dann weisst vielleicht auch, wie das mit den kalorien funktioniert ;)

und dem moosburger auch nur ansatzweise mit "strunz" zu vergleichen, entbehrt jeglicher logik und macht mir bewusst, wie sehr du dich vor deiner aussage überhaupt mit "seinen" (weltweit anerkanntes "state of the art") aussagen beschäftigt hast...

aber du hast recht, kalorientabellen können nur kurzzeitig und eine ungefähre vorstellung über die nahrungsmenge, die man eigentlich nur zu sich nehmen braucht, bilden... manche leite sind halt nur überrascht, wenn man ihnen 1800 kcal als nahrungsmenge quantitativ vorhält... dies ist natürlich nur bei den ganz schweren fällen sinnvoll, die jegliches maß und gefühl verloren haben, d.h deutliches krankhaftes übergewicht

im übrigen gibts von mir genügend aussagen dazu in diesem forum, wo du sicher feststellen würdest, dass deine aussagen nichts neues sind, aber auch garnichts (soll keine aussage über falsch oder richtig sein) ;)
 
liebes pingelchen

ich schätze dein biochemisches wissen wird sich auch nur auf rudimentäres und angelesenes wissen beschränken, es sei denn du bist ein durch berufliche Ausbildung erwiesener Fachmann auf diesem Gebiet, dann will ich nichts gesagt haben.

Wann habe ich denn gesagt, das meine Aussagen etwas neues sind, mit diesem Anspruch habe ich in keiner Weise an der Diskussion teilgenommen. Nu

Deine unterschwellig beleidigende Art ist allerdings auch nichts neues und bekannt bei Menschen, die Ihre Meinung halt nicht anders untermauern können, fast wie Mädchen das zu tun pflegen.

Also, meinen Senf hab ich dazugegeben, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ansonsten bin ich froh, das meine Art zu Futtern und zu Sporteln auch ohne komplizierte Meß- und Ablesefunktionalität klappt und ich kerngesund bin:-)

Eine Frage habe ich aber doch noch, wie kann es sein, dass ein junger Mensch wie Du (zumindest sieht das auf dem Foto so aus) so Oberlehrerhaft rüberkommt, wie die alten Männer mit den grauen Parkas, die die leidlichen Falschparker denunzieren. Irgendwie bist Du gar nicht locker, Du bist doch Sportler.............
 
zett1000 schrieb:
liebes pingelchen


Deine unterschwellig beleidigende Art ist allerdings auch nichts neues und bekannt bei Menschen, die Ihre Meinung halt nicht anders untermauern können, fast wie Mädchen das zu tun pflegen.

Also, meinen Senf hab ich dazugegeben, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ansonsten bin ich froh, das meine Art zu Futtern und zu Sporteln auch ohne komplizierte Meß- und Ablesefunktionalität klappt und ich kerngesund bin:-)

Eine Frage habe ich aber doch noch, wie kann es sein, dass ein junger Mensch wie Du (zumindest sieht das auf dem Foto so aus) so Oberlehrerhaft rüberkommt, wie die alten Männer mit den grauen Parkas, die die leidlichen Falschparker denunzieren. Irgendwie bist Du gar nicht locker, Du bist doch Sportler.............

mmmh, pingelchen ist - glaube ich - eher Jünger als Sportler. Der Guru ist Moosburger. Was Moosburger sagt ist die Wahrheit, alle anderen sind doof ... . Leider weiss auch Moosburger nicht alles. Moosburger und Strunz haben wirklich nichts gemeinsam, aber das hat ja auch keiner behauptet.

Pollmer hat von dem was er sagt bestimmt Ahnung. Wie er es "pädagogisch" herunterbricht ist für Leute die alles für bare Münze nehmen allerdings nicht ideal.
Heute hören aber viele nur noch hin, wenn radikale Aussagen gemacht werden. Und die macht er.
Ein gebildeter, nachfragender Mensch sollte den Menschenverstand automatisch eingeschaltet haben, egal wer was behauptet (Strunz, Moosburger, Pollmer, Bush, Jesus oder der Papst*. *die Aufzählung ist rein zufällig und soll in keinster Weise evtl. Gemeinsamkeiten suggerieren!)

So, und jetzt warte ich auf einen weiteren Rundumschlag von ... .
 
ich bin nicht locker, warum soll ichs mir einfach machen?

du musst nicht biochemie studieren, aber das richtige buch lesen und dann deine aussage bezüglich der kalorienangaben überdenken... da gibts nichts mysteriöses bei der umwandlung von nahrungsmitteln in biochemisch energie und ja, diese kalorientabellen kann man als grobe orientierung herannehmen... du hast eben meine worte versucht umzudrehen und daraus das generelles dogma gemacht, ich würde den genauen verzehr nach kalorientabelle empfehlen und dies endet in einer essstörung--> dies war und ist nicht so gemeint gewesen und da muss ich mich gegen äussern...

und ja, es gibt gute und schlechte futterverwerter, manche können aus gewissen genetischen "abnormitäten" z.b. nur ca. 70% der energie des nahrungsbreies nutzen, der rest rutscht durch, dies ist aber nicht die regel... und du tust ja gerade so, als ob eine fehleinschätzung des energiegehaltes von nahrungsmitteln nicht irgendwann sichtbar werden würde und von jedem dann individuell ausgeglichen werden könnte!

ich bleib dabei, jemand, der deutliches übergewicht hat, hat meistens jeglichen sinn für die nahrungsmengen verloren und kann sich am anfang über kalorientabellen grob orientieren, inwiefern sein bedarf mit einem gewissen nahrungsvolumen zusammenhängt, daraus entwickelt sich dann schnell diese "somatische" intelligenz

ps:

und wer den arzt beleidigt, der beleidigt auch mich, das müsstest du ja dann genauso wissen :P
 
ohh, wenn moose kommt, dann sag ich lieber nichts mehr...

dubbel wird dann auch bald seinen burgerkommentar ablassen...

ist deine diplomarbeit nun schon veröffentlicht--> in irgendeinem magazin oder gar im inet?

was hier immer wieder von gewissen herrschaften versucht wird zu ignorieren ist, dass mossburger allein quellen des anerkannten medizinischen wissen propagiert, als kleiner "hilfeschrei" gegen die massen von pseudolektüre... im gegensatz zu strunz und co. müssen seine publikationen (bzw. sein zusammenfassen des "state of the art") gegen speziell auf diesem gebiet bewanderten experten stand halten können und das tun sie auf kongressen und in fachzeitschriften... strunz und co. müssen sich vielleicht noch gegen journalisten zur wehr setzen, die oftmals noch von genau diesen personen letzendlich bezahlt werden und entsprechend kritisch heran gehen ;)

dass moose sich beleidigt fühlt, weil der her moosburger sie ein wenig hart zur realität gebracht hat und damit fast ihre gesamte diplomarbeit in frage stellte (moose einkommensquelle mitunter und sie ist überzeugungstäterin) kann nicht verwundern ;)

geistig schwache fühlen sich vond er art und weise des moosburgischen diskussionsstils oft überfordert :lol:


aber das solls nun wirklich gewesen sein... fühle mich immer genötigt den arzt meiner sig zu verteidigen, ist wahrscheinlich psychisch :cool:
 
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