Diese miesen Wurzelpassagen

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Hey ihr,

ich fahre noch nicht lange MTB und habe bei mir im Flachland einige trails entdeckt. Problem für mich sind einige Wurzeln, über die ich mich einfach nur abwärts traue. Dahinter geht es witterungsbedingt 10-20cm abwärts und ich hab einfach Schiss vor nem Sturz. :heul:

Welche Tipps habt ihr für mich? Welche Kleinigkeiten soll ich beachten, wenn ich wieder wie ein ängstlicher Teeny vor so nem Wurzelteil stehe und mich nicht runtertraue? :confused:
 
Mir mittlerweile auch das ist wie mit Treppen wenn man erstmal eine runter ist sind die meisten anderen auch kein ding mehr.
Wenn du nicht alleine Bikest dann kann sich auch einfach ein Kumpel daneben stellen der dich hält wenn du zu kippen drohst.
Ansonsten wie schon gesagt Arsch nach hinten, vielleicht auch erstmal den Sattel etwas tiefer stellen.
Hier noch eine Beschreibung leider etwas anstrengend zu Lesen http://www.lentz-familie.de/mtb/stufen.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Und immer vertikal (90`Grad) auf die Wurzel zufahren. Achtung nicht zuviel nach hinten legen sonst verlierst du die Kontrolle über dein Vorderrad und hast nicht mehr genug Grip. Zentral über dem Bike bleiben und sich klein machen.
 
Wurzeln in Fahrtrichtung als "Anlieger" benutzen, um die Linie zu halten (falls möglich). Wenns trocken ist kann man diese meist im spitzen Wickel anfahren, wenns nass ist eher aufpassen.
Wurzeln quer zur Fahrtrichtung wenn möglich im 90° Wickel anfahren und nicht darauf lenken und großartig anbremsen. Wenns trocken ist geht dies oft gut, aber wenns nass ist...

Allgemein gesagt: nicht darauf bremsen oder lenken.


Arsch hinter den Sattel bringt einem nicht wirklich was, da man so zu viel Traktion am VR verliert, was gerade bei Wurzeln schief gehen kann. Eine zentrale Lage is da eher optimal.
 
Also ich fasse zusammen:

Möglichst nicht AUF der Wurzel bremsen; zentral überm Rad, bei dem der Sattel mittig gestellt ist.... und dann allen Mut zusammenkratzen und los.

Oh man, ich seh mich schon da runterfallen. Vermutlich ist es halb so wild, aber der erste Schritt ist der Schwerste ;)
 
Also ich fasse zusammen:

Möglichst nicht AUF der Wurzel bremsen; zentral überm Rad, bei dem der Sattel mittig gestellt ist.... und dann allen Mut zusammenkratzen und los.

Oh man, ich seh mich schon da runterfallen. Vermutlich ist es halb so wild, aber der erste Schritt ist der Schwerste ;)


Ich bin da ganz bei Dir :daumen: Es wir der Moment kommen, da traust Du Dich und danach wirste denken...."och....doch so simpel" Lass Dich nur nicht unter Druck setzen von Kollegen aufm Rad, die meinen "Hey, das ist doch ganz einfach"...Nee, isses eben nicht, für DICH. Punkt!

Fahre das Stück dann noch ein paar Mal, um Sicherheit zu bekommen. Ich bin auch so ne Bangebuchse, aber so ganz langsam trau ich mir schon vielmehr zu, als ich vor nem Jahr im Traum nicht dachte :-)

Und lustigerweise bini ich bis heute nur bei sehr simplen Sachen, geradeaus, ne Rille etc. gestürzt :-), aber nie bei solchen Schlüsselstellen :daumen:
 
es wurde ja schon viel richtiges gesagt, ich würde noch hinzufügen, dass Du auf Wurzeln so weich und geschmeidig sein solltest wie möglich. Durchgestreckte oder "harte" Arme und Beine haben da nichts verloren, Dein Körper muss die Wurzeln quasi "aufsaugen". Schau' Dir mal ein Video von einem Downhill-Rennen an, da sieht man wie das Rad unter den Fahrern auf- und abtanzt, die Piloten aber relativ ruhig sind - so soll das auch über Wurzeln aussehen.
 
:daumen: Eine von 2 "bösen" Wurzelstellen hab ich heute mit Hilfe eurer Trick schon geknackt! Hab den Rest des Trails laut rumgejubelt und damit sogar noch nen Opi mit Dackel aufgescheucht :lol: Der hat ganz schön blöd geguckt.

Die zweite Stelle hab ich auch versucht, hab aber im letzten Moment doch vor Angst das bike wieder weggeschmissen. Hab mich nachher nur so geärgert, weil den Rest dieses trails waren dann ähnliche kantige Stellen, die ich ohne Probleme schon fahre. Nur leider war nicht mehr genug Kraft da, den Berg nochmal aufwärts zu bezwingen.

Schon mal danke für die Tipps! :love:
 
:daumen: Eine von 2 "bösen" Wurzelstellen hab ich heute mit Hilfe eurer Trick schon geknackt!

dann schonmal glückwunsch dazu:daumen:

Hab den Rest des Trails laut rumgejubelt und damit sogar noch nen Opi mit Dackel aufgescheucht :lol: Der hat ganz schön blöd geguckt.

vergiss nur nicht dass ein/e MTBler/in in der allgemeinheit = alle MTBler/innen gesehen werden... dann haut der opa nämlich so blöd guckend dem nächsten mtbler der vorbeikommt direkt seinen spazierstock in die speichen und denkt sich dann änliches.
 
:daumen: Eine von 2 "bösen" Wurzelstellen hab ich heute mit Hilfe eurer Trick schon geknackt! Hab den Rest des Trails laut rumgejubelt und damit sogar noch nen Opi mit Dackel aufgescheucht :lol: Der hat ganz schön blöd geguckt.

Die zweite Stelle hab ich auch versucht, hab aber im letzten Moment doch vor Angst das bike wieder weggeschmissen. Hab mich nachher nur so geärgert, weil den Rest dieses trails waren dann ähnliche kantige Stellen, die ich ohne Probleme schon fahre. Nur leider war nicht mehr genug Kraft da, den Berg nochmal aufwärts zu bezwingen.

Schon mal danke für die Tipps! :love:

:daumen::daumen::daumen:

Ich kenn das Gejubel...als ich auf der Strecke des Ruhrbike-Marathons (dat lustiges Dingens zwischen den beiden Bäumen durch mit Wurzel und Kanten und bla) diese Stelle nach mehmaliger Verweigerung vorher ENDLICH gefahren bin, gabs ein lautes "FUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUCK" durch den Wald :D

Und auch deine "Angststelle" wirste bald knacken, lass Dir Zeit und setz Dich nicht unter Druck, dann machst auch Spass, wenn die Erfolge, die ganze eigenen kommen :-)
 
Keine Angst, vorm angst haben:)
Ich fahre zwar schon 3 Monate Street und DH hab aber immer noch Angst (ok, weniger Angst als Respekt) vor genau einer Rampe auf meinem Downhil Trail.
Das Teil ist zwar nur 70cm aber die sitzt nen Meter zu weit rechts, wenn ich mich da nicht 100% Konzentriere lande ich an einem Baum.
Die stelle fahre ich nicht gerne, aber der Rest der Strecke entschädigt für vieles.

MfG
 
schon 3 Monate Street und DH ;) und doch noch Respekt ;)? Wenn alles richtig läuft ist der in 10 Jahren immernoch da ;).

Respekt vor 70cm, wenn ich bitten darf. :)

Nee, hab ich blöd beschrieben, ich hatte auch einen Double mit nem 70cm absprung und den bin ich im Halbschlaf gesprungen, aber bei der "bösen" Rampe würde mir das dat Genick brechen.
 
Ich habe gemerkt, es ist definitiv eine Sache von "in den Arsch getreten werden". War heute nicht allein unterwegs, hab zwar nicht "meine" Wurzelstelle geknackt, aber bin erstaunlich viele ohne nachdenken angegangen und habe sie bezwungen, die ich alleine niiiie im Leben gefahren wäre. :cool:

Ich muss einfach mal nur meinen Kopf zu Hause lassen, dann funzt das :lol:
 
Sehr geil!!! Aber es ist schon dramatisch, dass der Kurze besser ist als ich :( :lol:

Muss das Video mal öfter gucken, damit ich ihm nacheifern kann :daumen:

Nur die Stelle mit dem Wasser-trinken macht der Biologin in mir Sorgen.... böööse Coli-Bakterien lauern da in dem Modderwasser!
 
Mir persönlich machen Wurzeln sehr Spass!
Bremse auf und runter, allerdings solltest du auf den Wurzeln nicht bremsen oder lenken.
Versuch es erstmal wenn es trocken ist ,denn wenn es nass ist kann es sich manchmal ganz schön kniffelig gestalten!
 
Was ist, wenn die Wurzeln massig da sind, in der Kurve liegen, evtl. gar schräg sind und unausweichlich sind (Worst Case)?
Beim letzten versuch hats mich gelegt. Und dann bin ich + das Bike erstmal den "Abgrund" runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gemerkt, es ist definitiv eine Sache von "in den Arsch getreten werden". War heute nicht allein unterwegs, hab zwar nicht "meine" Wurzelstelle geknackt, aber bin erstaunlich viele ohne nachdenken angegangen und habe sie bezwungen, die ich alleine niiiie im Leben gefahren wäre. :cool:

Kenn ich gut, ich bin auch so ein Schisser auf dem Bike. War schon zu alt, als ich angefangen habe, da denkt man zu viel nach :D.

War Anfang des Jahres mit einem Bekannten und dessen Kollegen auf dem Rennsteig-Wanderweg unterwegs. Schmodderwetter und fiese Wurzelpassagen, da hätte ich mich alleine nie rangetraut. Der Kollege sauste mit seinem Fully vorneweg und ich hab mir gesagt sch... drauf, jetzt versuch ich einfach, dranzubleiben. Erstaunlich, was das Bike alles ganz lässig von alleine macht, wenn man es nur lässt und sich primär darauf konzentriert, nicht abgeworfen zu werden.

Das war ein Augenöffner. Seitdem probiere ich mich regelmäßig gezielt an Stellen, wo ich früher abgestiegen bin - und hab plötzlich viel mehr Spaß am biken. :)
 
Was ist, wenn die Wurzeln massig da sind, in der Kurve liegen, evtl. gar schräg sind und unausweichlich sind (Worst Case)?
Beim letzten versuch hats mich gelegt. Und dann bin ich + das Bike erstmal den "Abgrund" runter.

Im Zweifelsfall sehr langsam (je nach Kurvenradius), gute Reifen, wenig Druck im Reifen, (sehr) viel Gewicht aufs Vorderrad. So geht schon ziemlich viel.
Wenn man schneller unterwegs ist Stellen zwischen den Wurzeln suchen wo bisschen Grip ist und/oder Wurzeln als Anlieger nutzen.

Das wichtigste: Üben, üben, üben und Erfahrung. Das es einen dabei hinhaut ist normal. Danach machts ggf. Sinn sich über den Grund des Sturzes klarzuwerden. Also nicht nur "wegen des Nassen Wurzeln" sondern wirklich drüber nachdenken was genau passiert ist.

grüße,
Jan
 
Naja, hin und wieder ein Sturz ist auch nicht schlimm. So erinnert man sich immer daran das man weiter an sich selbst arbeiten muss!
 
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