Diese verfluchten 1x12 Schaltungen bzw. sollte ich lieber ein gebrauchtes MTB mit 2x11 kaufen?

... Das geht mit 2x oder 3x unter vergleichbaren Bedingungen nicht weil dann die Kettenblätter wg der kleinen Zähne längst am Ende sind
Was spricht dagegen, die Kettenblätter zu tauschen? 🤔
Kritisch sind doch nur die kleinsten, die bekommt man meistens für einstellige Summen nachgeworfen.
Am 3x9 Bike hab ich bis jetzt nur das 22er KB getauscht, das 32er wird das nächste. Da die Dinger aus Stahl sind, wundern mich die 12k km damit nicht mal so sehr :D
 

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Re: Diese verfluchten 1x12 Schaltungen bzw. sollte ich lieber ein gebrauchtes MTB mit 2x11 kaufen?
ich habe das hier ja schon öfters erwähnt : ich habe von 3x9 bis 1x12 vieles in der Familie. Ich führe Logbücher über alle Räder meiner Freundin und mir. Hier ein screenshot von meinem Racefully, es zeigt die Laufleistung meiner ersten 5 Ketten. Ich mische nicht und fahre eine Kette nach der anderen zu Ende. Bedingungen sind artgerecht: viele Höhenmeter, viel Alpen, alle Wetter. Verschiedene Kettenöle, meistens aber F100. Ich kann behaupten, die 12-fach Antriebe hielten bei mir bis jetzt am längsten. Selbst bei €/km bin ich besser dabei als mit 3x9 oder 2x10. Ich fahre die zweite Kassette, die erste erneuerte ich nach 15036 km, ich hätte sie mit alter Kette bestimmt auf 20000 runterschruppen können.
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Allein bei zwei Bikes reduziert sich die Kilometerbelastung pro Bike um die Hälfte.
Bei mir verteilt sich das auf fünf Räder, das dauert bis ich überhaupt Verschleiß feststelle.
Dem TE würde ich empfehlen, richtig fette Reifen aufzuziehen und mit wenig Luftdruck zu fahren.
Das pendelt sich mit der Geschwindigkeit gaaaanz schnell ein und er hat mehr Spass im Gelände.
 
Eben nicht. Habe mit 3 Ketten bei insgesamt 10 tkm immer noch beste Funktionalität. Das geht mit 2x oder 3x unter vergleichbaren Bedingungen nicht weil dann die Kettenblätter wg der kleinen Zähne längst am Ende sind
Hm. Die Kettenblätter sind so ziemlich das einzige neben der Kurbel, dem Umwerfer und der Schaltung, was an meinem alten MTB von 2004 noch original ist. Das schaut dann nach 60tkm so aus (Flugrost bitte entschuldigen, hab die Pflege nach dem Wintereinsatz etwas vernachlässigt):
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Umwerfer und Schaltung tun wie am ersten Tag. Echt erstaunliche Qualität.
Und die Ketten halten echt länger. Am 1x12 ist meine erste Kette trotz sehr liebevoller Pflege schon nach rund 2000km durch. Das Rad oben hat zwar schon mehrere Ketten gesehen, aber definitiv noch keine zehn. Eher so 6-7.
 
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Hm. Die Kettenblätter sind so ziemlich das einzige neben der Kurbel, dem Umwerfer und der Schaltung, was an meinem alten MTB von 2004 noch original ist. Das schaut dann nach 60tkm so aus (Flugrost bitte entschuldigen, hab die Pflege nach dem Wintereinsatz etwas vernachlässigt):
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Umwerfer und Schaltung tun wie am ersten Tag. Echt erstaunliche Qualität.
Und die Ketten halten echt länger. Am 1x12 ist meine erste Kette trotz sehr liebevoller Pflege schon nach rund 2000km durch. Das Rad oben hat zwar schon mehrere Ketten gesehen, aber definitiv noch keine zehn. Eher so 6-7.
Mit solchen Haifischzähnen bin ich auch mal gefahren.
Pass bitte auf, wenn du mal damit richtig antrittist, die Kette kann durchrutschen und da kann man sich schön wehtun.
 
M

Mit solchen Haifischzähnen bin ich auch mal gefahren.
Pass bitte auf, wenn du mal damit richtig antrittist, die Kette kann durchrutschen und da kann man sich schön wehtun.
Danke für die Sorge und den Hinweis. Am Ritzel hinten kommt sowas schonmal vor, wenn das arg durch ist; vorne konnte ich mir das noch nicht vorstellen, da sind schliesslich sehr viele Zähne, über die die Kette gleichzeitig rutschen müsste. Aber sicher nicht schön, wenn das passiert.

Dass die Zähne schön scharfgeschliffen sind, hab ich aber schonmal feststellen dürfen, als ich mir die anderweitig in die Wade gerammt hab. 👉 Immer schön auf dem großen Kettenblatt fahren.

Das Rad ist aber auch schon ziemlich in Rente, hab ja jetzt was zeitgemäßes.
Ist schon merkwürdig, nach einer Saison 29er Langholzlaster mal wieder auf dem 26er :love: zu hocken.
 
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Danke für die Sorge und den Hinweis. Am Ritzel hinten kommt sowas schonmal vor, wenn das arg durch ist; vorne konnte ich mir das noch nicht vorstellen, da sind schliesslich sehr viele Zähne, über die die Kette gleichzeitig rutschen müsste. Aber sicher nicht schön, wenn das passiert. Das Rad ist aber auch schon ziemlich in Rente, hab ja jetzt was zeitgemäßes.
Ist schon merkwürdig, nach einer Saison 29er Langholzlaster mal wieder auf dem 26er :love: zu hocken.
Alles gut.
Mein Speedhub 26er ist ideal für das Grundlagen Training im Winter.
Übrigens habe ich da eine neue fette E-bike Kette aufgezogen, bin mal gespannt, wie lange die hält.
In zwanzig Jahren Speedhub alles ausprobiert, am besten hielten die Rohloff Sl 99, regelmäßig nach 2.500 km war Feierabend.
Eine 7 oder 8fach Kette hatte mal gerade 800 km geschafft....
 
Hm. Die Kettenblätter sind so ziemlich das einzige neben der Kurbel, dem Umwerfer und der Schaltung, was an meinem alten MTB von 2004 noch original ist. Das schaut dann nach 60tkm so aus (Flugrost bitte entschuldigen, hab die Pflege nach dem Wintereinsatz etwas vernachlässigt):
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Umwerfer und Schaltung tun wie am ersten Tag. Echt erstaunliche Qualität.
Und die Ketten halten echt länger. Am 1x12 ist meine erste Kette trotz sehr liebevoller Pflege schon nach rund 2000km durch. Das Rad oben hat zwar schon mehrere Ketten gesehen, aber definitiv noch keine zehn. Eher so 6-7.
Kann ich unterschreiben...siehe Avatarbild,dies Eisenschwein samt Antrieb rollt und rollt und rollt, alles an dem Antrieb ist langlebig, hoch belastbar und war verhältnismäßig günstig,habe mich mit Ersatzteilen noch rechtzeitig bis ans Ende meiner Biketime eingedeckt.
 
Naja, ist etwas off-topic aber der "vergammelte Eisenschrott" fährt i. d. R. auch heute noch gut und hat damit ein unschlagbares Preisleistungsverhältnis. Zumal nichts dagegen spricht auch mal mit XT nachzurüsten.

Beim Bike-Magazin haben sie kürzlich vier "sorglos" Hardtail vorgestellt... 1.599, 1.999, 5.990 und 7.348 EUR. Mein 26" Hardtail aus 2009 dürfte damals unter 1.000 EUR gekostet haben und fährt immer noch problemlos (Schaltung teils erneuert).

Zu meiner aufgeworfenen Frage: Wenn ein 1x12 System länger problemlos gefahren werden kann als z. B. ein 2x 11 Fach Antrieb ist das natürlich super und würde den Preis / die Kosten dann relativieren. Aber irgendwie kann ich das noch nicht so richtig glauben, schon allein weil die Kette ja nochmal schmaler geworden ist.
 
Naja, ist etwas off-topic aber der "vergammelte Eisenschrott" fährt i. d. R. auch heute noch gut und hat damit ein unschlagbares Preisleistungsverhältnis. Zumal nichts dagegen spricht auch mal mit XT nachzurüsten.

Beim Bike-Magazin haben sie kürzlich vier "sorglos" Hardtail vorgestellt... 1.599, 1.999, 5.990 und 7.348 EUR. Mein 26" Hardtail aus 2009 dürfte damals unter 1.000 EUR gekostet haben und fährt immer noch problemlos (Schaltung teils erneuert).

Zu meiner aufgeworfenen Frage: Wenn ein 1x12 System länger problemlos gefahren werden kann als z. B. ein 2x 11 Fach Antrieb ist das natürlich super und würde den Preis / die Kosten dann relativieren. Aber irgendwie kann ich das noch nicht so richtig glauben, schon allein weil die Kette ja nochmal schmaler geworden ist.
Das Hauptproblem ist, dass fremde Erfahrung meist nicht übertragbar ist.
Natürlich kann man Stahlkettenblätter im weitgehend technisch anspruchslosen Betrieb wer weiß wie lange im verrotteten Zustand fahren. Können "Sparfüchse" von mir aus gerne machen.
Wer aber technisch anspruchsvolle Aufstiege bei allen Witterungs- und Bodenbedingungen mit hoher (Schalt)Performance fahren will, dazu, keine Geräusch vom Antrieb hören will, der hat natürlich kürzere Wechsel- und Wartungsintervalle. Habe ich hier schon oft beschrieben.
Vergleichen kann man besser, wenn man selbst die Generationen bei gleichen Nutzungsbedingungen alle durchgemacht hat.
Für mich zeigt sich, dass ich bei Verwendung der 2.höchsten Preisklasse bei Shimano oder Sram und rechtzeitigem Kettentausch keine höheren Nutzungskosten entstehen wenn man mein Anforderungsprofil hat und auch auf dem Ritzelsatz alle Ritzel benutzt. Dazu steht mein Racebike (10kg-Fully) als Fullcarbon mit der Topausstattung von Shimano trotz ausreichend großer Garage im Wohnzimmer weil es so geil aussieht. Habe mir auch nur einmal im Leben so etwas gegönnt :D
Für meinen Trainingsansporn brauche ich einfach ein geiles Bike welches mich in der Garage schon vor dem Aufsitzen anmacht.
 
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Was es semi-ontopic macht:
Ich wollte damit sagen, dass meine uralt-runtergeschrammte XT auch im technischen Uphil geil performt.* Und ich deswegen des TEs Überlegung zum Umwerfer gut nachvollziehen kann. Ich fahre am neuen 29er 1x12 mit 36/51, das ist einen halben Gang schlechter lt. Ritzelrechner als die Schaltung an meinem alten 26er (glaub da ist das kleinste 22/36, muss nochmal schauen). Das ist an steilen Anstiegen schon sehr grenzwertig, grade wenn die länger so steil sind. Und trotzdem ertappe ich mich in der Ebene, dass ich ganz oft nach oben ins Leere schalte, weil ich da gerne noch n Gang mehr hätte. Nicht um 60km/h zu fahren, sondern um bei Cruise Speed nicht so hektisch strampeln zu müssen.
Bitte nicht falsch verstehen - ich fahr kein Enduro++ mit Supersoft Reifen und 0,8 bar, sondern ein XC-lastiges Trailbike. Damit kann man auf der Forstautobahn bequem 25-30 km/h daherrollern. Also mir fehlt oben wie unten je ein Gang. Das könnte man mit ner 2fach beheben, dummerweise geht das an meinem Spark nicht. Sehr schade!
*) Es gibt da im Wald so Senken, da geht es erst steil runter, durch ein flaches Stück, und dann aprubt steil und technisch hoch. Mit rollen lassen kommst Du nur auf 15 km/h, mit treten im grossen Gang auf 30. Und dann willst Du auf 5m 20 Deiner 27 Gänge runterschalten. 2x vorne 5x hinten, alles gleichzeitig, eine Radumdrehung später biste fertig.. Bei 1x12 9x schalten…
 
Kette ja nochmal schmaler
Umso mehr Mühe muss sich der Fabrikant bei der Herstellung geben, was zu einem besseren Teil mit engeren Toleranzen und längerer Haltbarkeit führt.

Dazu noch die modernen Schmiermittel (es wäre an der Zeit, auf den Begriff Gleitmittel zu wechseln) mit MoS2 oder WS2 und man kann die modernen Komponenten richtig lange nutzen.
 
Was es semi-ontopic macht:
Ich wollte damit sagen, dass meine uralt-runtergeschrammte XT auch im technischen Uphil geil performt.* Und ich deswegen des TEs Überlegung zum Umwerfer gut nachvollziehen kann. Ich fahre am neuen 29er 1x12 mit 36/51, das ist einen halben Gang schlechter lt. Ritzelrechner als die Schaltung an meinem alten 26er (glaub da ist das kleinste 22/36, muss nochmal schauen). Das ist an steilen Anstiegen schon sehr grenzwertig, grade wenn die länger so steil sind. Und trotzdem ertappe ich mich in der Ebene, dass ich ganz oft nach oben ins Leere schalte, weil ich da gerne noch n Gang mehr hätte. Nicht um 60km/h zu fahren, sondern um bei Cruise Speed nicht so hektisch strampeln zu müssen.
Bitte nicht falsch verstehen - ich fahr kein Enduro++ mit Supersoft Reifen und 0,8 bar, sondern ein XC-lastiges Trailbike. Damit kann man auf der Forstautobahn bequem 25-30 km/h daherrollern. Also mir fehlt oben wie unten je ein Gang. Das könnte man mit ner 2fach beheben, dummerweise geht das an meinem Spark nicht. Sehr schade!
*) Es gibt da im Wald so Senken, da geht es erst steil runter, durch ein flaches Stück, und dann aprubt steil und technisch hoch. Mit rollen lassen kommst Du nur auf 15 km/h, mit treten im grossen Gang auf 30. Und dann willst Du auf 5m 20 Deiner 27 Gänge runterschalten. 2x vorne 5x hinten, alles gleichzeitig, eine Radumdrehung später biste fertig.. Bei 1x12 9x schalten…
Na, du guckst immer schön auf den Tacho.
Wenn ich im Teuto unterwegs bin, habe ich nie die Geschwindigkeitsanzeige an.
Ich freue mich lieber darüber, wieviel Spass mir 1x11 und 1x12 machen.
Und die Antriebe halten.
 
Was es semi-ontopic macht:
Ich wollte damit sagen, dass meine uralt-runtergeschrammte XT auch im technischen Uphil geil performt.* Und ich deswegen des TEs Überlegung zum Umwerfer gut nachvollziehen kann. Ich fahre am neuen 29er 1x12 mit 36/51, das ist einen halben Gang schlechter lt. Ritzelrechner als die Schaltung an meinem alten 26er (glaub da ist das kleinste 22/36, muss nochmal schauen). Das ist an steilen Anstiegen schon sehr grenzwertig, grade wenn die länger so steil sind. Und trotzdem ertappe ich mich in der Ebene, dass ich ganz oft nach oben ins Leere schalte, weil ich da gerne noch n Gang mehr hätte. Nicht um 60km/h zu fahren, sondern um bei Cruise Speed nicht so hektisch strampeln zu müssen.
Bitte nicht falsch verstehen - ich fahr kein Enduro++ mit Supersoft Reifen und 0,8 bar, sondern ein XC-lastiges Trailbike. Damit kann man auf der Forstautobahn bequem 25-30 km/h daherrollern. Also mir fehlt oben wie unten je ein Gang. Das könnte man mit ner 2fach beheben, dummerweise geht das an meinem Spark nicht. Sehr schade!
*) Es gibt da im Wald so Senken, da geht es erst steil runter, durch ein flaches Stück, und dann aprubt steil und technisch hoch. Mit rollen lassen kommst Du nur auf 15 km/h, mit treten im grossen Gang auf 30. Und dann willst Du auf 5m 20 Deiner 27 Gänge runterschalten. 2x vorne 5x hinten, alles gleichzeitig, eine Radumdrehung später biste fertig.. Bei 1x12 9x schalten…
So sehe ich das auch. Wobei meine aktuellen Bikes 12fach haben. Meine alten Gurken, haben vom Schalten her, definitiv Vorteile. Bei mir im Allgäu zumindest, wo ich alles von der Haustüre mache, d.h. auch mal eine Anfahrt von 10-20km hab.
Wir sind halt alte Säcke. :bier:
 
Um nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukommen ... :)

Ich bin nach nun gut 1000 km auf dem 2x11er Scott Scale immer noch total happy mit der Entscheidung. Es passt perfekt zu meinem Anforderungsprofil. Keine anspruchsvollen Passagen, dafür halt Strecke zum Abschalten. Da helfen mir die feinen Gangabstufungen und die Bandbreite.

Hatte dieses Jahr auf unserer Brockentour ein schönes Erlebnis dazu. Wir waren 10 Leute. Vom Fully bis zum alten 26er mit 3x9 alles dabei. Auf dem Rückweg gab es ein langes Bergabstück (Rothesütte-Netzkater für die Einheimischen). Habe mit dem 26er-Fahrer Doppelwindschattenfahren gemacht. War lustig. Immer schön 40-50 km/h. Von den 1x12ern war schnell keiner mehr zu sehen. Trotzdem hatte der 26er einen langen Gang mehr und ich musste sichtbar schneller treten. Ging gerade noch so. Haben dann in Ilfeld gefühlt 5 Minuten auf den Rest gewartet... :D

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Um nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukommen ... :)

Ich bin nach nun gut 1000 km auf dem 2x11er Scott Scale immer noch total happy mit der Entscheidung. Es passt perfekt zu meinem Anforderungsprofil. Keine anspruchsvollen Passagen, dafür halt Strecke zum Abschalten. Da helfen mir die feinen Gangabstufungen und die Bandbreite.

Hatte dieses Jahr auf unserer Brockentour ein schönes Erlebnis dazu. Wir waren 10 Leute. Vom Fully bis zum alten 26er mit 3x9 alles dabei. Auf dem Rückweg gab es ein langes Bergabstück (Rothesütte-Netzkater für die Einheimischen). Habe mit dem 26er-Fahrer Doppelwindschattenfahren gemacht. War lustig. Immer schön 40-50 km/h. Von den 1x12ern war schnell keiner mehr zu sehen. Trotzdem hatte der 26er einen langen Gang mehr und ich musste sichtbar schneller treten. Ging gerade noch so. Haben dann in Ilfeld gefühlt 5 Minuten auf den Rest gewartet... :D

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Diese Heldentat solltest du im Rennradforum kund tun. Hier ist doch MTB und wo ein MTB mit 50km/h runter fährt, da fällt das Ding auf dem Bild auseinander nachdem die Reifen einfach komplett weg geplatzt sind. :troll:

Quatsch bei Seite, jedem Seins! Wenn es Dir so passt, ist doch prima. Die 12fach Schaltung ist für artgerecht bewegte MTBs eine der wirklich sinnvollen Neuerungen der des letzten Jahrzehnts gewesen.:love:
 
Ich war dieses Jahr auch mit einem Einheimischen XC-Forststraßen-Helden auf dem Brocken.
Das war auch höchstens das was man heute Gravelbiken nennt.

Dazu passt auch wie sauber das Radl oben ist, dass es günstigste Reifen drauf hat und keine verstellbare Stütze und was der TE sonst so schreibt:
Ich stehe vor der Entscheidung
  • Hardtail neu leasen --> die haben alle nur noch 1x12
  • Hardtail gebraucht kaufen --> auf 2x11 achten
und brauche mal Eure Meinungen. :)

Ich komme von einem alten 3x9 und mit dem schaffe ich von 5 km/h (Kriechgang kurz vor der Haftgrenze) bis 60 km/h (bergab Asphalt). Ich bin ein neues teures 1x12 gefahren und da war so knapp unter 50 km/h Schluss. Das nervt mich echt.

Ich will doch nicht viel Geld ausgeben und dann auf meinen Bergrunden langsamer sein als mit dem alten Panzer, nur weil ich runterwärts Zeit verliere. Dabei geht es nicht um vmax, sondern dass ich aktuell 40-50 km/h noch recht bequem treten kann.
Um nochmal zum Ausgangspunkt zurückzukommen ... :)

Ich bin nach nun gut 1000 km auf dem 2x11er Scott Scale immer noch total happy mit der Entscheidung. Es passt perfekt zu meinem Anforderungsprofil. Keine anspruchsvollen Passagen, dafür halt Strecke zum Abschalten. Da helfen mir die feinen Gangabstufungen und die Bandbreite.

Hatte dieses Jahr auf unserer Brockentour ein schönes Erlebnis dazu. Wir waren 10 Leute. Vom Fully bis zum alten 26er mit 3x9 alles dabei. Auf dem Rückweg gab es ein langes Bergabstück (Rothesütte-Netzkater für die Einheimischen). Habe mit dem 26er-Fahrer Doppelwindschattenfahren gemacht. War lustig. Immer schön 40-50 km/h. Von den 1x12ern war schnell keiner mehr zu sehen. Trotzdem hatte der 26er einen langen Gang mehr und ich musste sichtbar schneller treten. Ging gerade noch so. Haben dann in Ilfeld gefühlt 5 Minuten auf den Rest gewartet... :D

Technisch anspruchsloses Fahren aber ggf. abseits von Straßen = Gravel.
Und bei Gravel gibts noch 2-fach Schaltungen, das wäre also perfekt.

zB
https://www.giant-bicycles.com/de/bikes-revolt-advanced
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https://www.giant-bicycles.com/de/bikes-revolt-advanced
 
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Nach dem was hier geschrieben wird, wurde das MTB erst mit der Abschaffung des Umwerfers erfunden, weil alles was vorher war, nur in der Ebene fahrbar ist.
So ein Schmarrn!
Tja, was haben wir hier im Garmischer Raum in den 90ern gemacht? Nur zum nächsten Badesee fahren?
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Ist doch genau die gleiche Diskussion wie damals bei der Einführung der V-Brake: Cantibremsen waren nicht mehr fahrbar. Und mit der Einführung der Scheibenbremsen waren Felgenbremsen nur noch für Selbstmörder.
Ich fahr hier mit 3x8 und Cantibremsen herum und habe weniger Probleme als die meisten anderen ohne Umwerfer. :D
 
MTB hat sich weiterentwickelt und immer mehr spezialisiert. Für die meisten ist MTB doch einfach nur steile Straße hoch danach Trail runter. Strecke auf Ebene oder Höhenmeter vernichten auf der (Forst) Straße sind nur Mittel zum Zweck und werden vermieden soweit es geht. Dazu braucht man keine hohen Übersetzungen. Für sowas gibt es andere Räder (Gravel, Trekking, Rennrad) und nur bei wenigen Leuten haben beide Einsatzgebiete den gleichen Stellenwert (auf der selben Tour), dass sie heutzutage noch eine größere Bandbreite am MTB haben wollen, trotz der Nachteile die ein Umwerfer bringt. Und der TE ist halt einer davon.
 
Hatte dieses Jahr auf unserer Brockentour ein schönes Erlebnis dazu. Wir waren 10 Leute. Vom Fully bis zum alten 26er mit 3x9 alles dabei. Auf dem Rückweg gab es ein langes Bergabstück (Rothesütte-Netzkater für die Einheimischen). Habe mit dem 26er-Fahrer Doppelwindschattenfahren gemacht. War lustig. Immer schön 40-50 km/h. Von den 1x12ern war schnell keiner mehr zu sehen. Trotzdem hatte der 26er einen langen Gang mehr und ich musste sichtbar schneller treten. Ging gerade noch so. Haben dann in Ilfeld gefühlt 5 Minuten auf den Rest gewartet... :D
Auf dem Berg war ich auch vor vielen Jahren mit einem 26 Zoll. 9-fach mit 11-34 und 29/42 Kettenblättern.
Natürlich ist man mit dem 26 Zoll und der 3x9-fach Schaltung schneller. Wäre in der Ebene warscheinlich ähnlich ausgegangen. Viele fahren bei einer 1x- Schaltung mit 32 Z. Kettenblatt. Für höhere Geschwindigkeiten tritt man dann einen Wolf. Mit 11er Ritzel und 42 oder 44 Kettenblatt geht da noch was.
Grösseres Kettenblatt wäre besser. 36, 38, 40 Zähne. Dann braucht man aber auch gutes Training und Kraft, um damit steile Passagen nach oben zu kommen.
 
Übrigens: Ich verstehe nicht, warum man heutzutage ein MTB anscheinend nur dann artgerecht bewegt, wenn man irgendwelche Trails runterbrettert oder über Tables springt.

Das mag ja für irgendwelche schweren Fullys mit 170 mm Federweg so sein, aber ein leichtes Hardtail-MTB ist dafür überhaupt nicht gemacht. Trotzdem darf es sich MTB nennen.

Für meinen Anwendungszweck würde ich heute vermutlich ein Gravel mit Frontfedergabel kaufen und den Rennlenker runterschmeißen. Diese Bikes kommen aber gerade erst auf den Markt und sollen vermutlich die entstandene Lücke bei den MTBs für so Leute wie mich schließen.
 
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