Eierlegendes Wollmilch-Fully ;)

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Jaaa, ihr habt sicher schon viele dieser Fragen beantwortet, aber da jeder doch etwas andere Vorstellungen hat, was ihm wichtig und was weniger wichtig ist, mach ich doch lieber nen neuen Thread auf.

Bislang bin ich ein XC Hardtail gefahren. 100mm Federweg. Ging bergauf natürlich geil, bergab war es aber doch ziemlich nervös und viele Sachen trau ich mich damit auch überhaupt nicht (ungleichmäßige Treppen, größere Absätze und Steilkanten runter). Daher will ich früher oder später auf Fully umsatteln. Nur weiß ich noch mangels Erfahrung auf dem Gebiet, welche Bike-Kategorie da für mich optimal ist.

Definitiv nicht gebrauchen kann ich ein Downhill-Bike. Das Fully ist hauptsächlich für mehrtägige Touren durch Mittelgebirge oder die Alpen gedacht. Dabei dann auch keine halsbrecherischen Etappen über das schwerste, was das Gebirge zu bieten hat. Sondern ganz normale Fernwanderwege entlang. Wichtig ist mir dabei, dass es immer noch gut und effektiv auf den Berg pedalierbar ist. Bergab sollte es aber genügend Reserven haben um auch mal einen kleineren Fahrfehler in unbekanntem Terrain zu verzeihen.

Bislang hatte ich gedacht AM reicht locker aus. Also schätzungsweise 120-140mm Federweg. Wobei die Begriffe ja immer mehr verschwimmen und manche selbst 160mm noch als AM bezeichnen. Die Frage ist aber, ob man mittlerweile dank Vario-Sattelstützen und Climb-Mode nicht auch ein leichtes Enduro zum guten Kletterer umerziehen kann. Dann hätte ein solches Bike natürlich nochmal mehr Reserven in der Bergabfahrt. Fraglich ist aber, ob man ein solches Bike wirklich ausnutzen würde bzw. sollte, da ich nicht vor habe mich jetzt plötzlich mit Schonern vollzupacken. Komme nunmal aus dem XC Bereich und werde auch nie z. B. im Bikepark unterwegs sein. Höchstens wenn ich mit der Zeit immer mehr Gefallen an den schwierigen Sachen finde. Dann wäre es natürlich toll, wenn man auch könnte. Aber ich kann kein Glaskugellesen und weiß daher nicht, wie sich meine Ambitionen in Zukunft verhalten werden. Ich denke aber mit einem guten AM wäre man zur Not in einem Bikepark auch nicht komplett aufgeschmissen, oder? ;)

Das Radl sollte schon auf XT Niveau ausgestattet sein. Vario-Sattelstütze sollte auch mit an Bord sein. Gabel und Dämpfer unbedingt blockierbar. Am besten alles über Remote. Gabel absenkbar wär fürs Bergauf natürlich ein Pluspunkt. Das Gesamtgewicht sollte aber nicht weit von, ich sag mal, 12,5kg weg liegen. Da bei mehrtägigen Touren natürlich ausgedehnte Tragepassagen nicht ausgeschlossen sind. Natürlich lieber weniger denn mehr. ;)

Was habt ihr für Vorschläge? Gibt es im Moment vielleicht sogar Sonderangebote wegen der auslaufenden Saison 2012?

Vielen Dank Jungs!
 
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Denke auch, dass der Stumpjumper, alles in allem gesehen, nahe an die Eierlegenede Wollmilchsau herankommt.
Wobei selbst ich als eingefleichter 26 Zoll Fahrer immer mehr ins grübeln komme wegen dem 29er Stumpjumper. Habe bereits beim Speci Händler vorgesprochen - er hat einen Vorführer zum Probefahren da :D
 
Die Merida One-Forty XT gibts momentan öfters mal für ~2100€.
Die Variostütze gibts zwar erst mit einem Aufpreis aber die Rahmen haben sinnvoll angeordnete Zugführungen für eine Vario.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die 140mm auch mal im Park ausreichen. Für den Ambitionierten Parkeinsatz ist es zwar nichts, wenn man aber nur 2-3x im Jahr in den Park geht, reicht es dicke zum Spaß haben.

Der Hinterbau neigt zwar etwas zum Wippen was aber nicht wirklich stört, spricht dafür aber auch auf kleinste unebenheiten sauber an.
 
Aber es hat doch bestimmt nicht nur Specialized ein gutes Gesamtpaket im Angebot oder? Wie siehts mit einem Cannondale Jekyll aus? Rotwild? Oder oder oder...
Ich kenn nämlich jetzt keinen Händler hier vor Ort der Specialized vertreibt. Da wird es womöglich schwierig sowas mal probezufahren.

Sowas wie ein Cayon Strive ist wohl schon eher ne Nummer zu groß, oder?
 
Der TE schreibt von mehrtägigen Touren. Für meinen Geschmack kommt da eher ein Marathon oder Touren Fully in Betracht.
Schau Dir zum Beispiel mal das Skeen 7.0 an. Tolles Bike mit exellenter Ausstattung und relativ leicht. Für meinen Geschmack reichen 120mm für sehr vieles aus. Die Fahrtechnik macht da wesentlich mehr aus.
Man sollte sich halt bewusst machen, umso mehr Federweg desto mehr Bewegung im Fahrweg speziell beim bergauf fahren. Mal abgesehen vom Mehrgewicht was man permanent mit sich rumschleppt.
Viel Erfolg bei der Suche.


Grüße log11
 
Ein paar Sachen die du gerne hättest werden wohl kaum oder nur schwer (teuer) realisierbar sein.
160mm v/h und ne Reverb und dann unter 12,5kg wird wohl teuer.

Wobei ich ja immer noch der Meinung bin entweder Leichtbau für Race, normales Gewicht für den genügsamen AM Fahrer und dann halt schon etwas schwerer, stabiler für den AM Fahrer der gerne heftigere Sachen fährt.

Darüber kommen dann Enduros, ich sehe AM eig. bis 150-160mm.
Ich denke das Scott Genius kommt deinen Vorstellungen recht nahe, oder halt das Genius LT.
 
Was Du suchst, suchen viele ;)

Wo liegt denn eigentlich Dein Preislimit? Versender wie CANYON oder Radon sind prinzipiell etwas preiswerter als Händlerbikes. Die Frage Händler oder Versand kannst nur Du beantworten.

Wenn ich das richtige verstehe, suchst Du ein Allround-Bike, was alles kann. Das ist genau das, was ein All-Mountain-Bike bietet.

Auslaufmodelle gibt es fast überall. Radon Slide ist fast ausverkauft, bei CANYON gibts evtl. noch was. Und sonst einfach mal rumgucken...
 
Trek Remedy?

Oder ein Mongoose Teocali ? Halt selber ein bissl aufrüsten. Hast du am Ende ein besseres Preis-/Leistungsverhältnis.

Denke das 130-140 mm Fully voll ausreicht. Man braucht nicht mehr für Touren! Er springt doch noch nicht mals. Aber Springen kannst du auch. Kommt ganz auf die Technik an ;)

Selbst mit 150 mm kannst du manchmal mehr Spaß haben als mit 200 mm. Federweg ist meist doch übertrieben und manchmal reicht auch ein Rad mit weniger Federweg wo die Jungs mit 180 oder 200 mm runterbügeln.

Das Teocali war bei mir auch in meiner engeren Wahl. Ist aber am Ende ein Iron Horse geworden, was mehr zum springen ausgelegt war.

Habe auch schon Teocali's im Bikepark's gesehen. Also die Teile können auch Bergab fahren ;)
 
Okay, aber das Teocali ist offengestanden ziemlich häßlich. :D

Im Rahmen muss auf jeden Fall noch eine Trinkflasche Platz finden. Hab keine Lust immer nen Trinkrucksack mitschleppen zu müssen.
@Braumbaer: Ist ja in erster Linie die Frage, was man ausgeben muss/sollte. Dass meine Wünsche nicht ganz billig sind, ist mir aber schon klar. Mit 3000-4000€ hab ich da schon gerechnet. Wobei das dann auch mein äußerstes Limit wäre.

Das Genius ist vom Fahrwerk her sicher eins der besten. Nur ist es halt nicht grade leicht wegen des schweren Spezialdämpfers. Unter 12,5kg ist da schwierig.
 
ich würde das canyon nerve am 9.0 empfehlen..ist z. Zt. 400€ günstiger. kombiniert mit anderen reifen wie den schnellen contis hat man eine sehr variable tourentaugliche am-variante. fährt eine bike-freundin von mir.

fahr ja selber das am 5.0 mit einem Flow-LRS + Reverb und vermisse nichts...ein tolles bike!

die 29er specis sind aber auch eine ansage. ich kenne keinen, der sich nicht auf anhieb sehr wohl drauf gefühlt hat. :daumen:

Gruß
 
Dann schmeiß ich mal das neue Cannondale Trigger in die Runde! Das sollte so rel. viel können von dem, was du dir vorstellst. Alternativ eben das Jekyll, wobei das bei deiner Gewichtsgrenze vermutlich kritisch wird!
 
Bislang bin ich ein XC Hardtail gefahren. 100mm Federweg. Ging bergauf natürlich geil, bergab war es aber doch ziemlich nervös und viele Sachen trau ich mich damit auch überhaupt nicht (ungleichmäßige Treppen, größere Absätze und Steilkanten runter).

Das Fully ist hauptsächlich für mehrtägige Touren durch Mittelgebirge oder die Alpen gedacht. Dabei dann auch keine halsbrecherischen Etappen über das schwerste, was das Gebirge zu bieten hat. Sondern ganz normale Fernwanderwege entlang.

Ich glaube nicht, dass du dich mit dem Wechsel aufs Fully plötzlich und ohne Bammel die besagten Sachen runter traust... Nicht das Bike limitiert die Streckenwahl sondern der Fahrer... ;)

So wie du das beschreibst, glaube ich nicht, dass du mehr als ein Tourenfully mit 120mm brauchst und das vermutlich auch nur um etwas "Ruhe ins Fahrwerk" zu bekommen.

Mit einer Enduro kommt man ohne Zweifel den Berg hoch, aber wenn du bei der Abfahrt nur 120mm ausnutzt und dich dafür beim Uphill mit dem Federweg herumquälst wird vermutlich schnell der Spaß daran vergehen...

Ne Reverb ist natürlich immer ne feine Sache und möchte ich nicht mehr missen. Ich würde die Wahl des Bikes aber nicht davon abhängig machen ob eine verbaut ist... Auch ein 1500€ Fully vom Versender kann man nachträglich damit aufrüsten! ;)
 
es gibt wohl auch tausende Bikes die man neu für den Preis von nem gebrauchten LV bekommt.

LV mag ja echt ein gutes Bike sein, aber man muss auch schon einen an der Waffel haben soviel Kohle dafür auszugeben ;-)
Und das mit einen an der Waffel haben ist positiv gemeint.

Ich kanns durchaus verstehen wenn man in sein Hobby viel Zeit und Geld investiert, nur sehe ich es gerade beim Fahrrad nicht ein...
 
Wenn er soviel Wert auf die Blockierung mit FB legt würde ich immer noch Scott Genius sagen.
Wobei das AMS 150 garantiert kein schlechtes Bikes ist, hatte das und dazu das Stereo auch im Blick gehabt.
 
Probefahren und erstmal im klaren drüber werden wie die Geometrie aussehen soll.
Der Unterschied zwischen "dem 150 er AM" und "dem 120 er Tourenfully" ist nämlich mehr als nur der Federweg und Gewicht, sondern die Geo kann ( sollte ? )echt unterschiedlich sein.

Hier musst du für dich rausfinden wie flach zb der Lenkwinkel für dich sein soll oder nicht.

Beim Liteville 301 hast du halt sehr viele Optionen wenn die Geo für dich stimmt. Dann ist Gewicht vor allem auch eine Frage des Preises ( und deinem Anspruch an das Bike was es denn aushalten können soll). Allerdings kannst du für das Liteville vermutlich eher 4500 - 5500 einplanen.
Der Vorteil des LV ist auch das du es natürlich anpassen kannst an das was du tun möchtest. Es gibt einige die für "den harten Einsatz " eine 2. Laufradsatz und eine 2. Gabel haben ( oder nur eine 2. Gabel je nachdem was du als Laufradsatz wählst).

Zusätzlich kannst du leicht die Federung hinten von 140 mm auf 160 ändern und zurück indem du nur den Umlenkhebel tauscht.

Viele Optionen, aber das hat auch seinen Preis und natürlich muss dir das Fahrgefühl erstmal zusagen.
 
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