Enduro-Reifen

...aber ich finde der DHRII Dual rollt ganz akzeptabel am Hinterrad, ich finde sogar kaum schlechter als Ardent und Ikon 2.35.
kann ich zu 100% unterschreiben, stimmt!

Lieber trete ich paar Watt mehr, hab dafür mehr Sicherheit beim Bremsen. Denke der Minion SS wird kaum besser bremsen als ein Ikon, richtig?
Naja, die Seitenstollen übernehmen schon genug Bremse.
Große Seitenstollen sind hier nat. vorteilhafter als die bei Reifen alá Ikon.
Durchrutschen tun die auch nicht mehr als andere bei gleichem Druck. Verwunderlich, ist aber so...

Kommt halt auf die Vorlieben, Technik und Bike an.
Mein Hinterbau generiert schon so viel Grip, dass ich mich über das "reinrutschen" sehr freue...

Alles in allem machen diese SS schon vieles richtig. Nahe am Allround-Optimum.
 
Schon interessant dass immer mehr zum SemiSlick greifen. Ich hab mal ne Zeit lang versucht nen Ikon 2.35 hinten zu fahren, aber mir hat einfach der Bremsgrip am Hinterrad gefehlt, und ich bin sicher kein notorischer Bremsspurenzieher, aber wenn es einfach böse steil geht, dann noch auf Loose oder leichter Matschseife, dann bin ich auf Profil angewiesen, sonst überholt mich mein Hinterrad. Mag sein, dass es mir an Fahrtechnik fehlt, aber ich finde der DHRII Dual rollt ganz akzeptabel am Hinterrad, ich finde sogar kaum schlechter als Ardent und Ikon 2.35.
Lieber trete ich paar Watt mehr, hab dafür mehr Sicherheit beim Bremsen. Denke der Minion SS wird kaum besser bremsen als ein Ikon, richtig?

Ich bin grad gewechselt von DHR2 2.3 auf Minion SS 2.3 und was ich nach einer größeren Tour bereits sagen kann: der SS rollt definitiv nochmal ne ganze Ecke besser als der DHR2. Ist jetzt nicht so dass man auf einmal von alleine fährt aber man merkt es vor allem auf Asphaltstücken und waldautobahnen. Wer wie ich lange Anfahrtszeit auf Straße und Forstweg zu den Trails hat wird damit schon glücklich. Der Kurvengrip ist wirklich 1:1 der gleiche wie beim DHR2. Anfangs muss man sich daran gewöhnen aber mit der Zeit lernt man das zu schätzen. Und das ist der Unterschied zu Ikon zB, der rutscht hinten einfach deutlich schneller weg als der SS. Mehr will ich nach einer Tour aber auch noch nicht sagen.
 
kann ich zu 100% unterschreiben, stimmt!


Naja, die Seitenstollen übernehmen schon genug Bremse.
Große Seitenstollen sind hier nat. vorteilhafter als die bei Reifen alá Ikon.
Durchrutschen tun die auch nicht mehr als andere bei gleichem Druck. Verwunderlich, ist aber so...

Kommt halt auf die Vorlieben, Technik und Bike an.
Mein Hinterbau generiert schon so viel Grip, dass ich mich über das "reinrutschen" sehr freue...

Alles in allem machen diese SS schon vieles richtig. Nahe am Allround-Optimum.

Klingt gut, dann werde ich den mal probieren sobald der DHRII hinten fertig ist.
Mein Hinterbau (Stahl ohne Dämpfer) generiert nicht soviel Grip :)
 
Schon interessant dass immer mehr zum SemiSlick greifen. Ich hab mal ne Zeit lang versucht nen Ikon 2.35 hinten zu fahren, aber mir hat einfach der Bremsgrip am Hinterrad gefehlt, und ich bin sicher kein notorischer Bremsspurenzieher, aber wenn es einfach böse steil geht, dann noch auf Loose oder leichter Matschseife, dann bin ich auf Profil angewiesen, sonst überholt mich mein Hinterrad. Mag sein, dass es mir an Fahrtechnik fehlt, aber ich finde der DHRII Dual rollt ganz akzeptabel am Hinterrad, ich finde sogar kaum schlechter als Ardent und Ikon 2.35.
Lieber trete ich paar Watt mehr, hab dafür mehr Sicherheit beim Bremsen. Denke der Minion SS wird kaum besser bremsen als ein Ikon, richtig?

Bremsen wird überschätzt.
 
Im trocknen fahr ich exakt die gleichen Trails hoch wie mit einem normalen Reifen. Ja, auch sehr steile Sachen.
Deswegen lass die Leute diese Reifen doch einfach fahren. Ich fahre sogar im Moment einen X-King hinten. Bekommst du jetzt Schnappatmung ? :)

Habe auch einen X-King aber was hat der mit Enduro zu tun? Sobald es nur ein bissel bergauf ging hat der schon durchgedreht.
Ein MK2 rollte im Test glaube nur 1w schlechter und kann sonst alles besser.
 
Habe auch einen X-King aber was hat der mit Enduro zu tun? Sobald es nur ein bissel bergauf ging hat der schon durchgedreht.
Ein MK2 rollte im Test glaube nur 1w schlechter und kann sonst alles besser.

Ein X-King löst sich in richtigem Gelände mit scharfkantigen Steinfeldern so schnell in seine Bestandteile auf, so schnell kannst du gar nicht "Enduro" sagen. Das hat in der Tat nichts mit Enduro zu tun.

Zumal der überhaupt keine Seitenstollen hat. Worauf fahrt ihr in der Kurve? Auf der Schuhsohle?
 
Im trocknen fährt man damit das gleiche wie mit anderen Reifen hoch.
Durchschläge sind mir egal, da ich Procore fahre. Steine gibt es hier wenig :)

Ich rede nur vom Hinterreifen.
 
So, eben mal den Baron 2.4 in 29" montiert. Erst mal von innen sauber gemacht, mit bisschen Milch eingerieben, montiert, Milch reingekippt, aufgeblasen (mit SKS 29er Pumpe), hält bereits die Luft und habe fertig. Schön das es bei Conti genauso problemlos funktioniert wie bei Maxxis.

X-King 2.4 Protection bin ich auch mal gefahren, aber nicht lange, weil nicht nur irgendwie Durchschläge sondern da hats die halbe Seitenwand zerfetzt. Überraschenderweise hat bei mir aber TK 2.2 UST mal ne Zeit lang ganz gut gehalten, sofern Luftdruck nicht unter 2,3bar. Ikon und Ardent haben bei mir auch Durchschläge, generell lässt sich halt einfach sagen, dass man alle 1ply Reifen relativ schnell durch kriegt, wenn man mit dem Luftdruck zu niedrig geht, da hilft vermutlich nur noch 2ply oder ProCore.
 
Hab gestern auch den Baron 2.4 (27,5") montiert, auf einer Mavic Crossroc 21mm MW, am VR. Musste erst einen Kompressor nehmen um ihn ploppen zu lassen, dann war er allerdings sofort komplett dicht. Hatte auch vorher mit Spüli innen kurz durchgewischt, dann mit Milch gebürstet, inklusive Wülste von Außen. Nächstes Mal probiere ich es mit der Standpumpe und Ventileinsatz rausdrehen um den Luftdurchlass zu vergrößern.

War heute damit in Winterberg. Hat dicht gehalten und ist ein super Reifen dort. Nachdem ich mit der Trailkingerfahrung im Hinterkopf anfangs etwas zaghaft war, speziell in den Anliegern, hab ich dann gemerkt, dass ich mit dem Baron einfach überall voll reinhalten kann. Volles Vertrauen. :daumen:
 
sollte ähnlich rollen aber was bringt das ohne Grip?
In den 90ern gabs sowas mal um noch gut auf der Straße fahren zu können, ist dann aber wieder verschwunden.

Der einzige ältere Reifen, den man mit den modernen Semi-Slicks vergleichen könnte, war der Highroller Semislick in der 42a-Supertacky-Mischung. Moderne Gummimischungen ermöglichen bei Semislicks einen Grip, der vor 20 Jahren mit den damals verwendeten, harten Gummimischungen nicht möglich gewesen wäre.
 
Schon interessant dass immer mehr zum SemiSlick greifen. Ich hab mal ne Zeit lang versucht nen Ikon 2.35 hinten zu fahren, aber mir hat einfach der Bremsgrip am Hinterrad gefehlt, und ich bin sicher kein notorischer Bremsspurenzieher, aber wenn es einfach böse steil geht, dann noch auf Loose oder leichter Matschseife, dann bin ich auf Profil angewiesen, sonst überholt mich mein Hinterrad. Mag sein, dass es mir an Fahrtechnik fehlt, aber ich finde der DHRII Dual rollt ganz akzeptabel am Hinterrad, ich finde sogar kaum schlechter als Ardent und Ikon 2.35.
Lieber trete ich paar Watt mehr, hab dafür mehr Sicherheit beim Bremsen. Denke der Minion SS wird kaum besser bremsen als ein Ikon, richtig?

Ich habe keinen Vergleich zwischen Minion SS und Ikon. Aber die fetten Seitenstollen führen dazu, daß Dich Dein Hinterrad eben nicht überholt, sondern sich noch fangen kann. Du kannst schräg/ quer am Hang mit entsprechender Fahrtechnik Grip erzeugen, inden Du das Bike Richtung Hang neigst. Gebremst wird vorne! Darum macht es Sinn, vorne einen groben Reifen wie Minion oder Highroller zu fahren. Klar, wenn Du richtig Lehm und Ton im Boden hast, und dann auch bei Regen steile Trails fährst, ist ein Semislick für Dich nicht die geeignete Wahl. Das tun aber die wenigsten.
 
aber auch da Funktionieren diese reifen besser als die meisten glauben würden
Da rennst Du bei mir offene Türen ein. Ein Freund von mir wollte diesen Winter eigentlich hinten auf den DHR2 wechseln, der bei ihm im Keller steht, "wenn es notwendig wird", ist aber mit dem Slaughter (60a) in DH-Version durchgefahren. Es wurde nie wirklich nötig. Dabei sind wir wirklich matschige Wege zusammen gefahren, auch bergauf (allerdings nicht sehr steil). Er ist den Reifen mit ca. einem Bar gefahren, also mit enormer Auflagefläche ohne tief einzusinken und hat allenfalls mal kurz geschoben, nie längere Strecken. Bißchen Fahrtechnik gehört natürlich dazu, vor allem ein runder Tritt und ggf. eine gute Gewichtsverlagerung nach hinten. Aber dann geht in der Tat erstaunlich viel.
 
Danke für den Hinweis, wieder paar Hundert Gramm eingespart. Ich geh mal die hintere Bremse abschrauben...

Ne also ernsthaft. Klar bremst das hinten auch. Und selbst wenn es nur 10-20% bergab sind - wenn ein Semislick dann nochmal 5% davon abzwickt, macht das schon nen kleinen Unterschied.
 
Wirklich ernsthaft: Was bringt die hintere Bremse? In der Ebene kann das Hinterrad maximal ein Drittel zur Bremsleistung beitragen. Je steiler es bergab geht, desto weniger. Die optimale Bremswirkung hast Du dann, wenn das Hinterrad gerade abzuheben beginnt. Du kannst hinten eine Möderreifen draufmachen und kannst damit trotzdem nur dann etwas damit anfangen, wenn der Vorderreifen anfängt zu rutschen, anstatt so viel Bremsleistung zu übertragen, daß das Hinterrad abhebt. Dabei kann ein Enduro-Hinterreifen locker den doppelten Rollwiderstand haben wie ein XC-Reifen, was neben dem Luftwiderstand und natürlich den Höhenmetern die meiste Kraft kostet. Ich habe nichts gegen Bremsleistung hinten! Aber sehr wohl gegen zu viel Rollwiderstand. Es ist und bleibt ein Kompromiß. Ich würde je nach Fahrkönnen und Gelände lieber vorne "aufrüsten" als hinten.
 
Fahre im Moment den TK 2.4 Prot Apex vorne wie hinten auf 21mm Felgen (27,5", Mavic Crossroc XL). Funktioniert vorne (TL) bei ca. 1,2 bar für ruhigeres technischeres Fahren und Waldtrails in Sauerland/Bergisches ganz gut bei mir (70kg nackig), aber die Felgenbreite ist schon grenzwertig. Würde im Hinblick auf die EnduroOne Serie gerne den Baron Projekt probieren. Kann jemand was dazu sagen, ob er sich bei wenig Druck mit den schmalen Felgen verträgt?

Ja das passt, fahre den Kaiser Project am Vorderrad auf einer Cross-Country Felge, allerdings von Black Flag, die ist schon sehr gut. Er hatte am Anfang einen ganz leichten Schlag der jetzt weg ist. Viel gravierender ist aber dass nach ca 4-5 Tagen die Luft nachlässt, bin mir nicht sicher woran es liegt, könnte aber an der Schmalen Felge liegen. Aufziehen war absolut kein Problem. Hinten ist ein Schwalbe Hans Dampf drauf, der wirklich nur noch rutscht, rutscht, rutscht.

Da kommen wir auch zu meiner Frage: Der Project ist zwar im Downhill am Lago eine absolute Macht gewesen, aber für die heimischen Trails ist er ganz klar zu überdimensioniert. Ausserdem hätte ich gerne zwei gleiche Reifen drauf, das Gefühl dass sich durch die gleichen Fahr-Eigenschaften mir als Fahrer vermittelt war somit immer klar besser. Hier die Frage: 2x Maxxis Dual DHR2 hinten und vorne Sinnvoll? Es kommt der Sommer und ich bin startklar endlich mal Maxxis auszuprobieren.
 
3C Maxxterra hat 42a Seitenstollen, oder?
Grund der Frage: Bei einer Kollegin hab ich (bei den Reifen :p) mal etwas rumgeknetet und da fühlten sich die Seitenstollen vom Minion DHF Supertacky (42a) vom VR definitiv ein gutes Stück weicher an, als die Seitenstollen vom DHR2 Maxxterra am HR.
 
3C Maxxterra hat 42a Seitenstollen, oder?
Grund der Frage: Bei einer Kollegin hab ich (bei den Reifen :p) mal etwas rumgeknetet und da fühlten sich die Seitenstollen vom Minion DHF Supertacky (42a) vom VR definitiv ein gutes Stück weicher an, als die Seitenstollen vom DHR2 Maxxterra am HR.
Eigentlich sollten bei MaxxTerra die Seiten 42a haben, fühlt sich bei meinen auch sehr ähnlich an.
Mehr an der Kollegin kneten und die Reifen einfach fahren... ;)
 
Wirklich ernsthaft: Was bringt die hintere Bremse? In der Ebene kann das Hinterrad maximal ein Drittel zur Bremsleistung beitragen. Je steiler es bergab geht, desto weniger. Die optimale Bremswirkung hast Du dann, wenn das Hinterrad gerade abzuheben beginnt. Du kannst hinten eine Möderreifen draufmachen und kannst damit trotzdem nur dann etwas damit anfangen, wenn der Vorderreifen anfängt zu rutschen, anstatt so viel Bremsleistung zu übertragen, daß das Hinterrad abhebt. Dabei kann ein Enduro-Hinterreifen locker den doppelten Rollwiderstand haben wie ein XC-Reifen, was neben dem Luftwiderstand und natürlich den Höhenmetern die meiste Kraft kostet. Ich habe nichts gegen Bremsleistung hinten! Aber sehr wohl gegen zu viel Rollwiderstand. Es ist und bleibt ein Kompromiß. Ich würde je nach Fahrkönnen und Gelände lieber vorne "aufrüsten" als hinten.

Wenn es wirklich schnell wird, lenke ich nur mit Gewichtsverlagerung und Hinterradbremse. Und da brauche ich einen reifen, der genau dann ausbricht, wenn er es soll. Der Michelin Wildgrip'r tut das auf jedem Terrain, Semislicks nur auf trockenem Hardpack.
 
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