Enduro-Reifen

...und so gesehen ist die Zwischendiskussion auch nicht völlig off-Topic, denn die grundsätzliche Überlegung "Federung mit Cross-Country-Reifen" oder "keine Federung, dafür aber mit gut gedämpften Enduro- bzw. Downhillreifen" paßt dann ja schon zum Thema. Schade, daß es von Maxxis den 2-Ply-Larssen TT nicht mehr gibt, und den 2Ply Highroller Semislick, die viel Dämpfung ohne all zu viel Rollwiderstand boten. Oder weiß jemand, wo man sie noch bekommen kann?
 
Das hat er nicht gesagt. Er hat gesagt, daß beides zusammen für den Tour-Einsatz wirklich übertrieben ist. Und daß er sich bei der Entscheidung zwischen beidem aus seiner Erfahrung heraus für Starrgabel und Downhill-Reifen entscheidet, weil er beides probiert hat. Daran ist erstmal nichts befremdliches. Ob das auch anderen mehr Spaß machen könnte, sollten diese unter Einbeziehung von Fahrtechnik-Können, Einsatzgebiet und individuellen Prioritäten vielleicht durchaus auch mal erwägen. In der Tat scheinen auch andere (mich eingeschlossen) diese Überlegung zu tätigen, wie man am Fatbike-Trend erkennen kann. Ich bin kein Missionar, weil ich genau weiß, daß andere Untergründe, andere Fahrtechnik und andere Vorlieben zu anderen Ergebnissen führen.
Danke, ich hätt's nicht besser schreiben können.

Neben Grip und (Reifen-)Dämpfung wäre die Wartungsfreiheit noch ein Vorteil dieser Kombination. Bei meinen durchschnittlich 8000 km pro Jahr macht das schon einen Unterschied. Starrgabel + DH-Reifen ist technisch auf jeden Fall sinnvoller als DH-Gabel + RR-Reifen, und das wird hier im Forum im Großen und Ganzen sogar akzeptiert. :daumen:
 
Man kann dir trotzdem nur empfehlen mal eine zeitgemäße Federgabel zur Probe zu fahren - egal mit welchem Reifen. Da hat sich viel getan seit anno dazumal. Und wir fallen auch nicht alle ständig vom Rad weil man den Reifen nicht spüren würde. ;)

Und was den Fatbike Trend angeht - der Trend scheint mittlerweile auch Richtung Federgabel zu gehen. Nächstes Jahr gibts dann die ersten Fatbike Fullys. :lol:
 
Wenn die Federgabeln jetzt noch besser sind, dann wär's ja jetzt erst recht übertrieben für Tour-Einsatz. Aber wenn es inzwischen Reifen gibt, die bei gleichem Rollwiderstand und gleicher Dämpfung noch mehr Grip haben als z.B. der gute alte 2ply-Highroller, dann immer her damit! :D
 
Siehe Fotoalbum. Mit dem Bike statt mit dem Auto biken gehen, auf öffentlichen Wegen. Das ist Waldautobahn ein notwendiges Übel. Ein kleines bißchen Straße läßt sich auch nicht vermeiden.
 
Da haben wir's ja wieder. Pauschalisieren bringt gerade bei Reifen nix. :(
Mir ist gestern (wieder einmal) der Hinterreifen von der Flow runtergeflogen. Trotz 1,8 bar und dickem Reifen (kein DH) Und das war auf einer, für mich, normalen Tour. So unterschiedlich sind halt die Definitionen ;)
Jetzt wird mal die Super-Gravity Karkasse getestet, obwohl ich Schwalbe in letzter Zeit bewusst gemieden habe.
 
Ich find's krass, wie stur hier immer wieder vom Thema abgelenkt wird. Wahrscheinlich bin ich der Einzige, dem die Dämpfungsunterschiede der Reifen auffallen.
Aber immerhin: Positiv ist, daß in diesem Thread wenigstens gute Reifen nicht aus Gewichtsgründen gebasht werden.
 
Also ich spüre die Unterschiede in der Dämpfung schon auch, allerdings nur bei deutlich verschiedenen Gewichtsklassen, z.B. Baron 2.5 gegen verschiedene 1-ply Faltreifen.
 
Wahrscheinlich bin ich der Einzige, dem die Dämpfungsunterschiede der Reifen auffallen.

So langsam hat glaub ich jeder begriffen dass du hier der einzige erleuchtete Reifenflüsterer bist.

Ich schätze mal, dass das übrige ahnungslose Volk die unterschiedlichen Dämpfungeigenschaften von Reifen kennt und wahrnimmt, aber diesen Sachverhalt auch nicht überbewertet und Dank der tollen Fahreigenschaften moderner Federgabeln mit guter Zugstufe- und Druckstufendämpfung trotzdem Spaß auf den Trails hat. Ah... Sorry, Stimmt... Federgabeln sind ja total unnötig und übertrieben....


Meehh......
 
Hallo zusammen,

ich habe mir ein Liteville 601 aufgebaut und fahre daran derzeit meine Reifen vom vorherigen Stumpjumper, vorne Rubber Queen BCC in 2.2 und hinten Mountain King II in 2.4.
Nun soll natürlich etwas fetteres her.

Maxxis habe ich noch nie probiert daher reizt mich:

Maxxis Minion DHR2 Super Tracky vorne in 2.4
und Minion DHF Maxx Pro hinten

Scheint viel mehr Grip zu geben und scheint dennoch leicht. Gewicht ist mir wichtig, da ich mit meinem 601 auch Touren fahre und das gute Stück ja schon 14 kg auf die Waage bringt.

Was ist der Unterschied zum 3 c?
Was ist der Unterschied zwischen DHR2 und dem DHF (hinten geplant)? Gneügt der DHF?


Alternative wäre:

Schwalbe Magic Mary 2,35
und hinten Hans Dampf 2,35

Denkt ihr hier reicht für Enduro und Bikepark die Snake Skin Ausführung oder lieber die Super Gravity Version.
Vom Gewicht finde ich die Schwalbe auch interessant, Grip scheinen sie laut Bewertungen auch zu haben.


--> Welche Kombo haltet ihr für stärker?
Funktionieren beide gut für Tubeless?
 
3C steht für triple compound. Harte Basis , weichere mittels tollen und sehr weiche seitenstollen. 3C gibts bei HIBIKE zum gleichen preis wie supertacky
Warum nicht DHR IIvorn und hinten?
 
Also besser sogar 3c als super tracky?

@Asrael: braucht's den denn hinten? Oder reicht der dhf?
Kannst du mir zu dem was sagen? Scheint ja besser zu rollen aber hat durch die Seitenstollen trotzdem den geilen halt. Deswegen dachte ich an den...
 
[...] Ah... Sorry, Stimmt... Federgabeln sind ja total unnötig und übertrieben....


Meehh......
Schön, daß es in dem Thread um Federgabeln statt um Reifen geht.
Mir persönlich hat die Kombination XC-Reifen + DH-Reifen im Hardtail jedenfalls nicht getaugt - vorne alles betäubt und in Watte gepackt und hinten scheppert's rum. Im Starrbike fährt sich das viel besser. Und im Fully wahrscheinlich auch. Ich habe auch nie bestritten, daß es für Jemand anders ideal sein kann, vorne und hinten einen 2ply-Reifen zu fahren. Oder Fully statt Starrbike. Oder Hardtail. Oder 2 leichte Reifen. :ka:
Übrigens: Das Einwegventil in der Vidar ist immer noch kein Druckstufendämpfer, sondern die Voraussetzung dafür, daß der Zugstufendämpfer arbeiten kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@OWL Biker: 2.4er Maxxis Exo scheinen mir durchaus passend für ein 601, mit dem auch Touren gefahren werden. Die Frage ist, welcher. DHF und DHRII haben nahezu diesselben Seitenstollen, Kurvengrip daher vergleichbar. Die Mittelstollen des DHF sind auf Rollen ausgelegt, die des DHRII auf (Brems)traktion. Fährst du öfters lange Verbindungsetappen und Uphills auf Asphalt, kann der Rollwiderstand ein Argument für den DHF sein. Auf unbefestigtem Boden merk ich keinen Unterschied im Rollwiderstand. Der DHRII hat etwas das offenere Profil, verträgt daher mehr Nässe, der DHF ist eher ein reiner Trockenreifen. (Noch besser für gemischte Verhältnisse wäre der HRII, dafür mit Abstrichen auf harten Böden und beim Rollwiderstand.) Bergab spürt man auf weichen oder losen Böden die bessere Bremstraktion des DHRII mit seinen Querriegeln, 'rumzirkeln' auf steilen Trails mit losem Boden geht mMn wesentlich kontrollierter. Auf festem Fels macht's die Gummimischung, da halten beide.

Zur Gummimischung, da gibt's MaxxPro = 60a, Super Tacky = 42a und 3C. Letzteres bedeutet bei 2ply DH-Reifen (3c MaxxGrip) Unterbau 70a, Mittelstollen 42a, Seitenstollen 40a. Bei Exo Reifen nennt es sich 3C MaxxTerra. Maxxis gibt die Mischungen nicht (mehr) bekannt, aber ich meine gelesen zu haben, es ist Unterbau 70a, Mitte 50a, Seite 42a. Persönlich mag ich am Vorderrad das satte, gedämpfte Fahrgefühl und den sehr guten Grip der Super Tacky Mischung. Den höheren Rollwiderstand nehme ich da gern in Kauf, ist im Vergleich zum Hinterrad auch nur untergeordnet spürbar. Hinten für Toureinsatz auf jeden Fall 60a Mischung nehmen.

Für Bikepark lege ich dir einen zweiten Reifensatz ans Herz. DHRII 2.4 DPC (Dual Ply Carcass) hi. 60a u. vo. 3C MaxxGrip. Fahre ich derzeit selber auf dem DH Bike, sehr empfehlenswert. Mit den Exo Reifen ist (auf Tour) ziemlich verschärfter Einsatz möglich, aber Park ist halt doch ne andere Sache. Man fährt diesselben Strecken mehrmals, Linienwahl und Fahrstil werden radikaler, da machen die dicken Pellen Sinn.

Gruss pat
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fahre das Ghost ASX 5500 mit Rocket Ron 26"
Fahre 365 Tage im Jahr 70% Singeltrail und 20% DH.
Für Uphill war der Rocket Ron nicht schlecht, aber gibt es bestimmt was schnelleres. Zum DH naja da bräuchte ich ne alternativ Waffe. Hat jemand gute Vorschläge???
 
Für den Park würde ich Baron 2,5 v+h vorschlagen. Der Rollwiderstand ist da wurscht, oder fährst du auf Zeit?
 
Ich find's krass, wie stur hier immer wieder vom Thema abgelenkt wird. Wahrscheinlich bin ich der Einzige, dem die Dämpfungsunterschiede der Reifen auffallen.
Aber immerhin: Positiv ist, daß in diesem Thread wenigstens gute Reifen nicht aus Gewichtsgründen gebasht werden.

Du bist keineswegs der einzige. Ich hatte ausdrücklich über die Vorzüge geschrieben. Eine andere Frage ist, wie wichtig das in Abwägung zu den Nachteilen ist. Klar, Dämpfung und damit Grip von 1Ply ist schlechter, aber man kann ja auch an den entsprechenden Stellen entsprechend langsamer fahren. Ich fahre auf praktisch jeder Tour deutlich über 50 km/h, da werden die Unterschiede klarer spürbar. Aber das tut nunmal nicht jeder.
 
@pat : klasse, vielen Dank für die top Analyse!

Ich werde es auf jeden fall mit maxxis probieren. Ich fahre nur sehr selten und ungern Straße aber öfter mal harte forstautobahnen um von Trail zu Trail zu kommen...
Da muss ich mir dann noch überlegen ob highroller, dhr2 oder dhf... Tendiere immer noch zum dhr2.
 
Zurück