Entscheidungshilfe: Instinct vs. Occam vs. Ripley

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Hallo zusammen,

mein derzeitiges CC-Hardtail, mit dem ich hier im Teutoburger Wald so ziemlich alles fahre, muss durch ein weiteres Rad ergänzt werden, da das derzeitige auf den Trails an seine Grenzen kommt (für die 7-10 km An&Rückfahrt ist es natürlich super). Ich bin daher auf der Suche nach einem nennen wir es mal „mid-travel“ Trailbike (130-140mm) bei 1,74 Größe / 83cm Schrittlänger / 70kg; auch für Urlaube in den Alpen; aber immer noch gut Berg hoch/auf der Ebene zu treten.

Neben Fully&mehr Federweg hätte ich gerne einen 1x12 Shimano Antrieb, habe mit Shimano-Bremsen gut Erfahrungen gemacht, und 29iger sind gesetzt. Und nach viel rumschauen habe ich mich eingeschossen auf (jeweils 2020/aktuelle Version):

Rocky Mountain Instinct (A70/C50/C70) https://www.bikes.com/de/bikes/instinct/2020?tid=72
Orbea Occam (M30/M10) https://www.orbea.com/de-de/fahrrader/mountainbike/occam/cat/occam-m10
Ibis Ripley (SLX/XT) https://www.ibiscycles.com/bikes/ripley

Da bei mir irgendwann ein Knoten im Kopf bei der Endauswahl entstand wäre es super wenn Ihr mir mit Eurer Meinung / Erfahrung helfen könntet
1) Welches Rad würdet Ihr nehmen? (und warum)
2) Welche Ausstattung würdet Ihr nehmen? (und warum, Aufpreis wert?...)
3) Größe M oder L? (ich liege immer genau zwischen den Größen)

Schneller Geo & Spec-Vergleich: https://99spokes.com/compare?bikes=rockymountain-instinct-alloy-50-2020;*z.MD|w.29,rockymountain-instinct-carbon-50-2020;*z.MD|w.29,rockymountain-instinct-carbon-70-2020;*z.MD|w.29,orbea-occam-m30-2020;*z.MD|w.29,orbea-occam-m10-2020;*z.MD|w.29,ibis-ripley-slx-2020;*z.MD|w.29,ibis-ripley-xt-2020;*z.MD|w.29

Im Budget liegen irgendwie alle; aber muss auch nicht unbedingt das teuerste sein - geht eher darum was vernünftiges zu haben (was auch immer das bei den Preisen & bei einem Hobby heisst).

Zum Thema Probefahrt: das 2019 RM Instinct bin ich als A70 2 Tage gefahren in M - und es „paßte“ (Geo unverändert zu 2020). Das Gefühl hatte ich aber auch bei diversen anderen Rädern die ich dieses Jahr schon gefahren bin (alle im Gelände/Park, i.d.R in M - Trek Fuel, Canyon Neuron / Spectral, Scott Genius, Santa Cruz Nomad, Giant FR ARM…). Natürlich merke ich dass ein z.B. Nomad nicht so gut klettert, ich habe aber die Befürchtung selbst nach Probefahrt des Occam / Ripley nicht viel schlauer zu sein da jedes individuell für mich passend erscheinen wird.

Danke im Voraus!
 
Ich stand vor kurzem auch vor der Entscheidung, habe mich eigentlich schon für ein Occam M 30 entschieden, wollte noch die Xt Bremsen und auf die 36er Grip 2 Gabel aufstocken.

Nachdem ich bisher 2 Rockys habe/hatte, hätte mich einzig das Instinct Alloy 70 BC ED 2020 gereizt und war eine Alternative.
V.a. nachdem ich mit einem Händler gesprochen habe, der beide Räder verkauft.
Er meinte das Occam sei dann doch abfahrtsorientierter, mehr in Richtung Enduro, während sich das Rocky v.a. bergauf deutlich besser fährt.
Mir war das Bike dann aber einfach zuviel Enduro die 160mm haben mich abgeschreckt und das Rad war mir auch deutlich zu schwer.
Zudem ist bei Rocky Mountain auch viel Kult dabei und das hat seinen Preis, mein ehemaliger Rocky Händler hat die Marke schon lange nicht mehr und ansonsten geht preislich kaum was - gar nix.

Das Occam ist evtl. auch von der Geometrie her gesehen etwas "moderner", wobei man da beim Rocky sicher auch noch einiges ändern kann (Ride9).
Das Occam ist dann aber auch deutlich "günstiger" zu haben. (mit gleicher Ausstattung sind es immerhin 500 Euro)

Letztendlich habe ich dann erstmal eine ziemlich verrückte Entscheidung getroffen und mir letztendlich das Bulls Wild Ronin Team bestellt und bin mal gespannt was Es kann.
Aber bei dem Preis und der Ausstattung konnte ich einfach nicht widerstehen.
 
Dank Dir! Das Bulls Wild Ronin Team hatte ich noch nicht auf dem Radar, liest sich von Ausstattung, Geo und Preis her aber wie eine echte Alternative auch für mich. Konntest Du es schon fahren?

Und auch danke für Deinen Bericht; wenn sich schon ein Instinct BC besser als ein Occam berghoch fährt dann wird es beim Instinct (ohne BC) ja noch besser sein, damit wäre das Occam raus - da ich dann doch eher in den Mittelgebirgen fahre brauche ich die Abfahrtsorientierung (leider) nicht. Zum Preis bei Rocky: den Eindruck hatte ich bei einer kurzen Diskussion mit meinem Händler auch; eine großen Rabatt erwarte ich da nicht.
 
Ich bin keines der 3 Räder vorab gefahren.
Lediglich auf dem Occam bin ich kurz probe gesessen, war aber Größe M und für mich zu klein (1m80/85cm Schrittlänge).
Beim Rocky hab ich mir mal das alte 2019er BC angeschaut, bin es aber auch nie gefahren.

Ich bin da aber auch zu wenig erfahren und zu wenig sensibel um da echte Unterschiede oder Auffälligkeiten bei einer kurzen Probefahrt zu merken, da müsste ich das Rad wohl mal über ein Wochenende zur Verfügung haben und auf meiner Hausstrecke fahren können.
Und selbst da würden mir echte Eigenheiten wohl erst nach längerem fahren auffallen.
Das mit dem Probefahren hört sich zwar immer recht gut an, aber in der Regel hat man doch selten die Gelegenheit mehrere Räder wirklich und echt vergleichen zu können.
Meistens hat man doch irgendwelche Favoriten (nicht selten als "Fanboy" einer Marke), man "testet" es, ist begeistert...

Beim Bulls ist es was das testen betrifft sowieso eine Katastrophe. Die bringen es ja noch nicht mal fertig das Rad Ende November überhaupt mal offiziell vorzustellen. Und selbst die Bestellung war ein komplettes Drama, ich hatte den Eindruck die Händler weigern sich eher das Bike zu bestellen und musst drum betteln.
Und das obwohl mir 2 Händler bestätigten, dass das Bike ein sensationelles Preis/Leistungsverhältnis habe.
Aber ich hatte den Eindruck, dass auch Händler von Bulls komplett im Stich gelassen werden und lieber jedes andere Bike als ein Bulls verkaufen.
Ich hab das Rad nur deshalb bestellt, weil ich bei den Händler seit ca. 20 Jahren einkaufe und in der Vergangenheit immer gute Erfahrungen gemacht habe. Und natürlich auch aufgrund des sehr guten Preises.

Das ist evtl. der größte Vorteil des Rocky's, da macht man keine Experimente und geht auf Nummer sicher, man weis was man bekommt.
Das Instinct ist glaube ich seit Generationen relativ unverändert, Rocky Mountain ist ein relativ zuverlässiger Hersteller, der Vertrieb ist seriös und bei Problemen erreichbar.
Orbea schätze ich jetzt mal eher ähnlich ein (obwohl es meines Wissens nach keinen deutschen Vertrieb gibt), nur ist das Occam eben komplett neu für 2020.

Bulls ist da für mich erstmal das komplette Gegenteil, der unzuverlässigste und fragwürdigste Laden!!!, den ich in der Branche bisher "kennenlernen" durfte.
Da läuft's für mich nur über den Händler.
Und ich hoffe mal, dass die Werte auf dem Papier nicht komplett das Gegenteil der Realität sind.
Deshalb auch die "verrückte Entscheidung".
 
Das Rocky hab ich schon getestet - sehr poppiges, effizientes Trailbike, fühlt sich nach "weniger" Federweg an. Leider mit unterirdischer Preis/Leistung und nicht der allerneusten Geometrie, was sich im Steilen doch bemerkbar macht.

Ich habe mich aber am Ende für ein Last Glen entschieden - war auch richtig so.
 
Das Last ist sicher ein geiles Rad, war auch schon kurz am Überlegen ob ich mir nach all dem Hin und Her mit Occam, Bulls und Focus nicht einfach das blaue LAST GLEN SL Spezial 2020 Testbike bestelle.
Aber das waren dann trotzdem fast 1000 Euro mehr als beim Bulls.

Beim normalen Instinct würde ich das mit dem Preis/Leistungsverhältnis ähnlich- wenn auch nicht ganz so extrem sehen.
Beim Alloy 70 BC finde ich es eigentlich ganz ok.
Ist halt nunmal ein Rocky.
 
Danke Euch beiden. Dann scheint das Rocky für mich wohl passend zu sein; nur mein Geldbeutel wird leiden. @Florent29 : du spielst besonders auf den relativ kürzeren Reach an bei Deiner Anmerkung zur Geometrie, oder?
 
Danke Euch beiden. Dann scheint das Rocky für mich wohl passend zu sein; nur mein Geldbeutel wird leiden. @Florent29 : du spielst besonders auf den relativ kürzeren Reach an bei Deiner Anmerkung zur Geometrie, oder?

Ja. Auch. Reach, Lenkwinkel, Sitzwinkel...verglichen mit dem neuen Norco, dem Last Glen oder anderen modernen Trailbikes in dieser Federwegsklasse wirkt das Rocky etwas angestaubt.
 
"Angestaubt" kann ich nachvollziehen - vor allem wenn ich z.B. beim Norco Richtung Größe L gehen (was laut Tabelle auch paßt) wird der Unterschied deutlich. Ob ich allerdings die neuste Geometrie brauche für meine normalen Runden muss ich nochmal überlegen.
 
"Angestaubt" kann ich nachvollziehen - vor allem wenn ich z.B. beim Norco Richtung Größe L gehen (was laut Tabelle auch paßt) wird der Unterschied deutlich. Ob ich allerdings die neuste Geometrie brauche für meine normalen Runden muss ich nochmal überlegen.

Das kann ich dir auch nicht sagen...ist ja auch kein schlechtes Rad, wenn man nicht all zu viel Wert auf einen sensiblen Hinterbau legt, sondern es lieber poppig und effizient mag und eh nicht ins Enduro-Terrain vordringen will.
 
Danke Dir - die Diskussion hilft. Wahrscheinlich erstmal nicht; "poppig und effizient" trifft es eher. Und wenn ich irgendwann wegziehe und öfters längere Abfahrten in anspruchsvolleres Gelände mache kann ich mich beglückwünschen und dann ein neues Rad kaufen...
 
Danke Dir - die Diskussion hilft. Wahrscheinlich erstmal nicht; "poppig und effizient" trifft es eher. Und wenn ich irgendwann wegziehe und öfters längere Abfahrten in anspruchsvolleres Gelände mache kann ich mich beglückwünschen und dann ein neues Rad kaufen...

Ich an deiner Stelle würde trotzdem das Occam kaufen, schon weil es um Längen sexier ist. Bzw genau genommen soar das Last, weil hab ich ja gemacht.

Aber ist dein Geld...

Nur solltest du überlegen, ob du überhaupt ein Bike in dieser Klasse benötigst...oder ob ein leichteres Trailbike es nicht auch tut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit sexier hast Du recht, gefällt mir auch am Besten.

Und zur Klasse: etwas leichteres würde es idR in der Tat tun, fahre ja alle bei mir derzeit mit einem CC-Hardtail (am Rand der Zulassung). Allerdings sehe ich bei einem "Down-Country" mit 100-120mm Travel zum einen zu große Nähe zum Hardtail und zum anderen auch weniger Möglichkeit mich damit weiterzuentwickeln (Spark, Fuel Ex, Oiz TR etc. hatte ich daher von der Liste genommen).
 
Die Down Country Geschichte die du erwähnst mit den Rädern welche du vorgeschlagen hast, sehe ich eventuell auch zu nahe an deinem Hardtail.
Aber eine Klasse drüber denke ich könnte schon was passendes für dich sein.
Wie die bezeichnet wird, keine Ahnung.
Ich mein damit aber so Räder wie ein Yeti SB130, Santa Cruz Tallboy 4, Ibis Ripley, Nicolai Saturn 14, etc...

Also alles Räder mit 29er Laufrädern und 120-130mm Federweg am Heck mit 130-140mm Gabel und moderner und für die Klasse abfahrtsorientierten Geometrie. Klettern immer noch sehr gut und effizient und Bergab hat man bis auf die ganz groben und schnellen Sachen noch sehr viel Spaß und Reserven.
In meinen Augen aber dennoch eine ganze Klasse unter den "klassischen Trailbikes" wie das Rocky Instinkt BC oder Orbea Occam...
 
Habe mir jetzt im Dezember nach langem Hin- und Her das Occam M10 mit 36er Fox bestellt, hoffentlich kommt das bald :D

Das Occam hab ich mir von einem Händler in München als Testrad in der (leider) billigsten Variante für 2 Tage ausgeliehen, dabei ging es mir v.a. um die Sitzposition, eher weniger um das Fahrwerk usw.

Ich war im September in Brixen und bin da einige bikes ganz ordentlich Probe gefahren, sowohl bergauf als auch hart bergab:
Pivot Trail 429, RM Instinct C70, Radon Slide Trail, RM Altitude, Canyon Neuron, KTM Prowler

Ich selbst bin 1,79m mit 84SL knapp 80kg fahrfertig und bin letztendlich bei Größe L gelandet, M kam mir schon sehr kompakt vor, aber das ist wie immer Geschmackssache.
Zurzeit fahre ich ein Radon Skeen Trail AL 10 aus 2017, mit 130/120mm, mit Magic Mary vorne und Agressor hinten kommt das Bike auf ca. 13.5-13.7kg inkl. Pedalen, gemessen an einer Handkofferwaage (ja, ich weiß...).

Mein Budget war bei ca. 5k, ich persönlich möchte an einem 5k Euro bike auch geile Komponenten dranhaben, und nicht wie z. B. bei SC oder Pivot dann nur Mittelklasse, die das Gewicht oder die Performance schmälern. Der Ein- oder Andere mag jetzt vielleicht sagen ich würde den Unterschied zwischen einer factory und einer non-factory Gabel nicht erfahren, das ist bestimmt auch richtig, aber ich will an einem 5k Bike eben auch gute Teile ;)
Ich fahre v.a. Touren im Altmühltal, schnelle Feierabendrunden mit Trails (kleine Sprünge und Flow mit ca. 20-40km), lange Touren in den Alpen (Prio 40 bergauf/60 bergab), Alpencross.
Ich wollte ein Fully mit 120-140mm hinten und 130-150mm vorne, möglichst nicht über 14kg, Fahrgefühl aber wichtiger als die Zahl auf der Waage.

Auf der Liste standen u.a. noch das Propain Hugene (leider nach langer Suche keinen zum Testen in der Nähe gefunden, auch kein Preisnachlass möglich, kein cooler Händler in der Nähe, mir von der Geo aber etwas zu steil auch wenn ich es nicht fahren konnte), das SC Tallboy/Hightower (schlechtes P/L und irgendwie keine Emotion bei mir ausgelöst, das Hightower auch zu abfahrtslastig, fühlte sich sehr wuchtig an), das Nukeproof Reactor 29 Factory (keine Kontaktperson in der Nähe gefunden), Ibis Ripley/Ripmo (P/L für mich nicht ausreichend), das Specialized Stumpjumper (relativ ähnlich zum Occam, fast der gleiche Hinterbau aber P/L deutlich schlechter), das Yeti SB130 (P/L nicht gut genug und optisch nicht mein Fall, v.a. die neue Generation mit dem E-Bike artigen Tretlagerbereich)

Rein nach der Probefahrt hätte ich ohne Zögern das Pivot Trail 429 genommen, das hat sich mal nach deutlich mehr als 130/120mm angefühlt, damit bin ich über Steine drübergebügelt, das hätte ich vorher nie gedacht. Bergauf lief es genauso gut, wenn nicht sogar besser wie mein aktuelles Radon Skeen Trail AL 10. Bergab gefühlt locker eine Klasse weiter oben. Als ich dann mal nach dem Preis gefragt hatte war das Pivot sofort draußen :D

Das RM Altitude (160/150mm wenn ich mich richtig erinnere) hat sich auf der gleichen Strecke nicht so souverän angefühlt wie das Trail 429, lag vielleicht auch an den kleineren Laufrädern, schwer zu sagen. Ich bin aber auch keiner der große Sprünge macht sondern eher auf flowigen Trails im Mittelgebirge oder auf langen, natürlichen Abfahrten in den Alpen unterwegs, wo ich dann gerne etwas mehr Reserven hätte als mit dem Radon.
Das RM Instinct C70 fand ich auch gut, hat mich aber nicht so aus dem Hocker gerissen wie z.B. das Pivot. Mein Kumpel hingegen hatte dieses "AHA" Erlebnis genau mit diesem Instinct C70, für das er sich dann letztendlich auch im Dezember entschieden hat (v.a. auch weil er einen Händler gefunden hat, der ihm richtig fett Rabatt drauf gegeben hat). Man sieht also, ist wieder eine Gefühlssache, der eine findet es super, der nächste einfach gut.

Das Canyon Neuron (ich hatte mal ein Canyon Nerve AL) hingegen hat mich etwas enttäuscht, ich hatte deutlich mehr erwartet. Ich weiß nicht, ob es an der "schlechteren" Ausstattung des Testrads lag (UVP 2.6k ca.) oder ich einfach mit dem Rad nicht zurecht gekommen bin. Für mich fühlte es sich im Vergleich zu den anderen bikes träge an und wurde bergab bei höheren Geschwindigkeiten nervös. Es gibt ja bekanntlich nur einen ersten Eindruck, den wurde ich leider nicht mehr los und das Canyon war damit raus aus der Auswahl.

Als Nächstes kam das Slide Trail von Radon. Hier erlebte ich mal wieder eine positive Überraschung. Entgegen der Erwartung kam es mir nicht schwerfällig vor und ließ sich v.a. bergauf deutlich besser treten als gedacht. Leider hat die Zeit nicht für eine ausführliche Trailfahrt ausgereicht, deswegen war das schon alles zum Slide Trail.

Das KTM Prowler war ein über 7k Euro teures Testrad, dementsprechend leicht bergauf und in der Ebene zu bewegen. Bergab war es mir aber deutlich zu "leicht" und wurde super schnell nervös, es kam nicht annähernd an die Souveränität vom Instinct oder Trail429 heran. Und 7k liegen dann auch schon 2k über meinem anvisierten Budget.

Das Yeti SB130 bin ich nur auf der Straße gefahren, da hat das in Größe L gepasst und sich angenehm angefühlt, mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

Anfang Dezember musste mein Kumpel dann sein Bike in die Werkstatt geben (Canyon Neuron AL 120/120mm) und bekam als Leihrad für eine Woche ein Orbea Rallon. Wir sind zusammen eine Tour gefahren, er mit dem Rallon, ich mit meinem Skeen Trail und was dann passierte hat mich letztendlich in Richtung Orbea wandern lassen. Abgesehen davon, dass das natürlich 2 völlig unterschiedliche Klassen sind bin ich mit dem Rallon mal einen Berg hochgefahren und ich dachte ich bin im falschen Film. Das Rallon (170/160mm) ließ sich bergauf deutlich angenehmer kurbeln als mein Tourenfully, und zwar so deutlich, dass es mir noch immer in Erinnerung ist. Danach hab ich zum Ersten Mal Orbea auf dem Schirm gehabt und bin dann nach etwas Recherche und dem Abklappern einiger Händler beim Occam gelandet, das Rallon ist für meine Bedürfnisse doch etwas zu viel.

Ausschlaggebend für meine Entscheidung war das Gesamtpaket aus P/L, Optik, Sitzposition, Händler und nicht zu unterschlagen das Bauchgefühl. Ob letzteres dann richtig war seh ich in der (hoffentlich) nahen Zukunft;)

Das war jetzt viel Text, aber ich hoffe ich konnte einen kleinen Einblick in unsere letzten "Testwochen" bieten.
Im Endeffekt hat sich das Bauchgefühl durchgesetzt, ich finde das Occam von allen Bikes am schönsten, es sticht aus der Masse heraus, ist von allen Modellen eines der aktuellsten und ich hab mich beim Händler sehr wohl gefühlt.
 
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Dank @FerdiS für Deine Erfahrungen - ich denke, wir haben da ähnliche Anforderungen und Suchmuster ! Und das bestärkt mich auch darin, dass die Grobauswahl paßt, ich aber (teilw. nochmal) probefahren muss. Da ich keinen Kaufdruck habe werde ich wahrscheinlich im April zum Bikefestival nach Freiburg gehen, bin mir nicht sicher dass ich alle Räder bei mir in der Gegend probefahren kann (Händler für alle habe ich im Umkreis).
 
Dank @FerdiS für Deine Erfahrungen - ich denke, wir haben da ähnliche Anforderungen und Suchmuster ! Und das bestärkt mich auch darin, dass die Grobauswahl paßt, ich aber (teilw. nochmal) probefahren muss. Da ich keinen Kaufdruck habe werde ich wahrscheinlich im April zum Bikefestival nach Freiburg gehen, bin mir nicht sicher dass ich alle Räder bei mir in der Gegend probefahren kann (Händler für alle habe ich im Umkreis).

Mit den bikes, die du dir schon mal ausgesucht hast machst du definitiv nichts falsch, da geht das dann nur noch um Nuancen, höchst individuell;)
Und das Wichtigste ist so oder so die Probefahrt, die schafft Klarheit und ist meistens mehr wert als das stundenlange Studieren verschiedener Geometrie-Tabellen und Testberichte. Am Ende sagt der Test das bike ist nix, und es wäre genau deins gewesen..also viel Spaß beim Testen und halte uns auf dem Laufenden was es dann wird;)
 
Falls jemand irgendwann über die Frage stolpert und sich fragt wie es ausgegangen ist: es wird ein Tallboy.

CoVid-19 hatte die Testmöglichkeiten dieses Jahr stark eingeschränkt, daher hat sich meine Entscheidungsfindungsprozess unerwartet lang hingezogen (in der Hoffnung das es besser wird)... Habe leider auch nicht alles vergleich fahren können was auf der Liste stand. Aber irgendwann war dann das Tallboy passend und ich entscheidungsfreudig; auch wenn ich nach einiger Zeit im Park/Alpen kurz davor war das Hightower zu nehmen. Aber für mich derzeit das passendere Rad.
 
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