Esslinger Nordschleife: Beliebte Mountainbike-Strecke in Stuttgart/Esslingen zerstört

Die zweite Hiobsbotschaft an diesem Samstag, was MTB-Strecken angeht, kommt aus Baden-Württemberg: Eine der attraktivsten Strecken im Stuttgarter Raum wurde an diesem Wochenende dem Erdboden gleichgemacht. Die auch EsNos genannte MTB-Strecke Esslinger Nordschleife ist zerstört worden. Alle ersten Informationen hat Local Jonathan Beck - wir bleiben dran:


→ Den vollständigen Artikel "Esslinger Nordschleife: Beliebte Mountainbike-Strecke in Stuttgart/Esslingen zerstört" im Newsbereich lesen


 
Was eine Wahnsinns Diskussion, wegen der Zerstörung einer illegalen Strecke. Meine alte Strecke liegt auch in BaWü. Teils auf Privatgrundstück, wo der Besitzer die Strecke toleriert und bis 2010 teilweise mit einer Variante durch Staatswald. Da kam eines schönen Tages der Förster und gab den Jungs zu verstehen, dass die Strecke im Staatsforst bis nächsten Sonntag rückzubauen ist, oder er kann für die restliche Strecke kein Auge mehr zudrücken. Das wurde gemacht und die Strecke gibt es immer noch. Allerdings hat der Besitzer auch mal Holz schlagen müssen, wobei der obere Teil zerstört wurde. Man hätte das wieder so geil aufbauen können, wie es vorher war. Das hat man dort leider nicht gemacht. keine Ahnung warum. Da ich aber dort nicht mehr fahre, seit alle Doubles vergrößert und mir zu gefährlich wurden, baue ich dort auch nicht mehr.
Wenn der Waldbesitzer in Esslingen auch nur Holz schlagen wollte, dann hat er das einfach gemacht. Vielleicht hat er es etwas unglücklich gemacht aus Mountainbikersicht, aber man kann alles wieder aufbauen. Ich würde vorher allerdings nochmal beim Besitzer nachfragen, ob er das duldet.
 
...noch einmal, auch wenn es eventuell sinnlos ist. Es fand kein Holzeinschlag statt, weder am Samstag noch in irgendeinem Jahr seit Bestehen der Strecke. Nicht einmal die umgefallenen Bäume der diversen Stürme hat jemand herausgezogen (von wegen Borgenkäfer und so). Beim "Rückbau" wurden teilweise Bäume entwurzelt und andere beschädigt. Hier hat nicht ein armer Waldbauer seinen Wald geerntet, es wurde gewütet und zerstört. Vermutlich war das der erste Schlepper seit zig Jahren den der Wald dort gesehen hat. Und das trotz teilweise massivem Einschlag in die umliegenden Waldstücke. Nach meiner Wahrnehmung hatte keiner der Besitzer ein Intereresse in dem schwierigen Gelände mit hohen Kosten Bäume zu fällen und abzutransportieren. Es handelt sich im einen lichten Hochwald, auch der Wildschutz wäre kein Argument. Gerade der Umstand, dass niemand in dem Wald je gearbeitet hat, mag durchaus mit den diversen Aussagen der Besitzer selbst, zu dem Eindruck geführt haben, es sei ok, wenn dort eine solche Strecke besteht. Nach meiner Information gab es auch keine vorausgegangene Aufforderung die Strecke abzubauen.
 
Ja den Waldbesitzern ist es ja lieber daß die Kinder und Jugenlichen in ihrer Freizeit DROGEN und WAFFEN verkaufen und sich später vielleicht noch an Prostitiuon beteiligen !
willst du allen ernstes behaupten, dass auch nur ein kind weniger mit drogen und waffen (???) zu tun hat und sich die "beteiligung" an prostitution zum positiven verbessern würde, nur weil im wald eine bikestrecke existiert?

psx0407
 
...geil, gestern in Stuttgart/um Stuttgart radln gewesen, heute in/um Stuttgart radln gewesen...gestern mal die Diskussion verfolgt...und heute...APOKALYPSE,....Bullet hat total resigniert und wird hier nie wieder "Downhillen" können weil Illusion....Meine Fresse...ne schöne Strecke wurde im Rahmen der Bewirtschaftung eines Forstes teilweise zerstört...und die, die sie gebaut haben haun hier nen Artikel raus, von dem man zunächst denkt, er habe Hand und Fuß, dabei weiß niemand genau wer wann was zu wem weswegen aus welchen Beweggründen gesagt, gefacebooked oder whatthegefucked hat...Keine gute Berichterstattung, keine gute Grundlage für Lösungen, aber seeeeehhhhhr gut für so ne apokalyptische Gesprächsrunde.:teufel::crash:

Wünsche mir nochmal einen Artikel, wenn man mal mit den Grundbesitzern gesprochen hat...also persönlich..
Bleibt spannend..:hüpf:
 
Wer die geringen Schäden, die durch die MTB- Strecken entstanden sind, mit denen vergleicht, die der "Rückbau" oder die merkwürdige Holzernte verursacht hat, der kommt nicht umhin von einer Umweltstraftat zu sprechen!
Unabhängig ob vorsätzlich oder nur im Zuge einer Waldbewirtschaftung, es stinkt schon nach Absicht!

Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit, bis ein vollkommen frustrierter Biker zum "Gegenschlag" ausholen wird. Und natürlich sind die dann betroffenen Personen schon jetzt von jeder Schuld befreit und der Biker der Verbrecher!
Und die Politik versagt mal wieder, eigentlich fast immer, wenn es nicht gerade um Parteiinteressen geht.
 
Ich hab heute mein Bike über die Kreuz und Quer liegenden Bäume die Strecke runtergetragen - es sieht dort aus wie auf dem Schlachtfeld. Und ich mein nicht irgendeine lächerliche Schulhofprügelei, eher so Verdun 1916.

Ich bin den Trail ca. 3 Jahre mind. 1 x wöchentlich gefahren, auf Touren und auch mal nur mit dem Freerider zum Ballern.
Anfangs noch ein gemütlicher Singletrail, hat sich die Strecke durch perfekte Bodenbedingungen und genialen Streckenbau zu einer perfekten "Flow Country" Strecke entwickelt. Es gab kleinere Drops, aber immer auch einen Chickenway. Man hat die Strecke grundsätzlich für "alle" gemacht, nicht nur für einen Haufen pubertierender Mutproben-Junkies.

In den 3 Jahren gab es 2 große Stürme und man hat jedesmal gemeinschaftlich mit der Handsäge Bäume von 60 cm Durchmesser auseinander gesägt, weil man mit Nutzung der Kettensäge niemand verärgern wollte. Oder mit 15 Mann quer liegende Bäume weggetragen bzw. in die Strecke eingebunden. Nägel oder Fremdmaterial war immer tabu, ein Dachsbau wurde gezielt umgangen und Müll regelmäßig aufgesammelt.
Und auch sonst hat sich niemand Offizielles um irgendetwas in diesem Waldstück gekümmert, von wegen Bewirtschaftung oder Jagd.
War uns auch recht, Leben und Leben lassen, solange es keinen stört.

Die Pächter der betroffenen Parzellen (es gab wohl mind. 4) haben zwar zur Vorsicht und Rücksichtnahme gemahnt, soweit ich weiß hat lediglich einer juristischen Druck zwecks Haftungsrisiken gemacht. Daher hat man auch Gespräche mit 2 Vereinen geführt, um zumindest durch eine Radsportabteilung die Haftungsproblematik / Versicherungsschutz zu lösen.
Bei Gesprächen mit anderen Pächtern war es immer eine Art "sympathische Augenzudrück-Mentalität"

Bei einem der letzen zufälligen Treffen im Wald mit einem Jagdpächter hat man Verständnis für unser Hobby geäußert, aber auch darum gebeten, dass man die umliegenden Strecken nicht nutzt. Und das haben wir auch getan sowie weiter kommuniziert. Hatten ja auch eine endgeile Strecke, die ich so in wenigen der ca. 10 Bikeparks, die ich kenne, gesehen habe. Und das Teil wurde von ganzen Familien gefahren, oder Rentner-CC Gruppen. Kids sind da reingewachsen, war teilweise wie im Jugendhaus. Bloß ohne Stresser und mit guter Stimmung. Jeder Besucher hat die Strecke und angenehme Atmospäre bewundert, selbst Spaziergänger sind gern mal stehen geblieben und haben dem Treiben zugeschaut. Sowas verstehe ich unter einer Duldung, die halt nirgends schriftlich fixiert ist, aber trotzdem funktioniert.

Durch die wachsende Popularität war natürlich auch ein ganz guter Durchlauf auf der Strecke, manche haben im Eifer des Gefechts 10 m Gaps ohne Landung hingestellt, welche aber schnell zurück gebaut wurden. Sicherlich gab es auch Racer, die recht Rücksichtslos aus der Strecke raus sind, das wurde aber auch sofort angesprochen. Einer wurde meines Wissens auch der Strecke verwiesen.

Einer der Vereine hat schon im Sommer 2013 seine Unterstützung zugesagt, man musste aber aus Organisatorischen Gründen bis zu einer Sitzung Anfang 2014 warten. Das war wohl leider zu spät - obwohl man einem der Haupt-Pächter noch letzte Woche ein telef. Update der Entwicklungen gegeben hat und um Infos zu den restlichen Pächtern gebeten hatte, wurde am Samstag früh in der ersten "Aufräum-Aktion" der letzten 3 Jahre alles platt gemacht und ca. 30 große Bäume quer von oben bis unten in die Strecke (1,2 km) gefällt. Wir hatten grad nach den Stürmen in den umliegenden Wäldern einige Harvesterspuren, aber das is echt noch nichts dagegen. Es wirkt, als ob man zeigen wollte, wer der Stärkere ist und wer das Sagen hat. Und wer natürlich Recht hat.

Wir wollen jetzt weiter an der Vereinsgeschichte dranbleiben und für unsere mittlerweile 580 Kopf große Community nach einer geeigneten Alternative suchen. Aber natürlich von 0 aus und mit dem Frust aus der Aktion vom Samstag. Sicherlich springen einige ab, bauen irgendwo wild - du kannst ja auch nur durch attraktive Strecken die Leute bündeln. Mir kam heute ein weinendes Kid entgegen und ich konnte ihm eigentlich nichts sagen, ausser das wir halt irgendwo irgendwie weitermachen. Aber der hat so eine Ohrfeige definitiv nicht verdient und checkt noch gar nicht, wieviel Frust so ein Gesetzbuch erzeugen kann. Ich sehe Haftungsrisiko von einem gegen Freizeitinteressen von 500. Schade das man das nicht gütlich lösen konnte.

Danke für die Solidarität und die unterstützenden Kommentare, das hilft tatsächlich.
 
Moin,
ich wohne in der Nähe und habe mir die Mühe gemacht das Bike rauszuholen und bin zur EsNos gefahren. Oder besser zu dem was übriggeblieben ist. Ich habe heute irgendwo auf Seite 4 oder 5 aufgehört zu lesen, also möge man mir einen evtl Doppelpost verzeihen.

Das was da passiert ist hat nix mit Holzernte oder einer Bewirtschafung des Waldes zu tun.
Da wurde oben schweres Gerät vom Waldweg auf die EsNos gefahren, alles wurde plattgemacht und unten im tal ist der Bagger dann wieder rausgefahren. Hat vermutlich nicht mal zwei Stunden gedauert.

Echt krass, da liegen Bäume auf der Strecke, die mitsamt der Wurzel ausgerissen wurden. Und ich spreche hier von Bäumen mit 20/30 cm Durchmesser. Alte, schon teilweise vermoderten Bäume wurden auf die Strecke gezogen. Mit der Baggerschaufel wurden die Sprünge zerstört und auf jeweils 10m2 verteilt. Auf geraden Strecken wurde mit der Schaufel alle 2 Meter ein Loch ausgehoben.

Es sieht aus wie nach 'ner Truppenübung.

Ich habe manchmal gerätselt, wie das vorher ausah und wo ich gerade stehe, obwohl ich die Strecke ja kannte.
Es waren auch ein paar Spaziergänger (!) unterwegs, die haben nur den Kopf geschüttelt. Ein Junge, der wohl dort seine letzten Sommer verbracht hat, war total geschockt und kam uns mit Tränen in den Augen entgegen. Das hätte mal der Baggerfahrer oder besser der Auftraggeber sehen sollen. Da käm er sich bestimmt nicht mehr so erhaben vor.
Ich bin bestimmt kein Weichei, aber da wurde mir auch der Hals eng. :(
Das war ja das tolle an der Strecke, dass die jeder, vom 13-Jährigen bis zu mir alten Sack, fahren konnte.
Die Strecke war zwar illegal, aber so ein Panzereinsatz muß jetzt auch nicht sein.

Jetzt heißt es kühlen Kopf bewahren und keine übereilten Maßnahmen unternehmen (wie größer, besser, jetzt erst recht) das wird nur gegen uns Biker umgemünzt. Keep your cool!!
Ich weiß, hört sich altklug an, aber alles andere bringt nix.

Ist wahrscheinlich auch verdammt schwierig, EINEN Ansprechpartern von der jeweiligen Seite zu finden. Kann mir vorstellen, dass die Besitzverhältnisse von so einem Stück Wald recht unübersichtlich sein können (kleine Parzellen usw). Und von uns gab es eben auch noch keinen richtigen und offiziellen Verein. Und da wurde es dem Baggermensch wahrscheinlich einfach zu bunt und zuviel.

Vielleicht kann man aus dem Schlam(m)assel was lernen und so was jetzt mit Verein und zusammen mit den offiziellen Stellen angehen (wenn die Interesse haben).

Wie dem auch sei:

Happy Trails
 
Das ist nicht anders, wie im Potsdamer Raum (Land Brandenburg).

Zweimal wurde eine riesen Bikepark Areal von uns errichtet und dann wurde es nieder gestreckt!

Man kommt auf keinen Nenner, selbst wenn man im Forstamt nachfragt! Das ist Zeitverschwendung für uns! Also ab und neue Strecke bauen.

Das haben wir getan jedoch super eng und technisch! Da kommt kein Bagger rein. Folglich steht sie nach zwei Jahren immer noch! Und die beiden Strecken lasse ich mir nicht nehmen!
 
Ja das mit den Baggerfahrer kennen wir zu gut! Wir haben es mit 10 Leuten Live erlebt! Er hat mit dem Kopf nach unten im Bagger gehockt! Nach dem Motto, scheiße wenn die mich mal auf der Straße sehen! Aber was will man machen? Er hat auch nur den Auftrag bekommen.
 
Ich habe mir das mit engen, techn. Strecken usw auch schon überlegt und vor dem Zwischenfall letztes Jahr gekundschaftet. Gibt je genügend tobelartige Tälchen dort. Aber bei der Erkundung sind mir dann zwei Feuersalamander vor die Rubber Queen "gesprungen" und dann hab ich mir auch gedacht. Okayy, hier nicht. Dazu mag ich die Natur zu sehr. Nur wo? Wo könnte man eine Strecke schnell umsetzen und muß nciht mit "30" Waldbesitzern reden. Wir bräuchten einen wohlwollenden schwäbischen Großgrundbesitzer. Gibt es den so einen überhaupt.

So morgen wieder schaffen....

Good N 8 t
 
Wer die geringen Schäden, die durch die MTB- Strecken entstanden sind, mit denen vergleicht, die der "Rückbau" oder die merkwürdige Holzernte verursacht hat, der kommt nicht umhin von einer Umweltstraftat zu sprechen!
Unabhängig ob vorsätzlich oder nur im Zuge einer Waldbewirtschaftung, es stinkt schon nach Absicht!

Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit, bis ein vollkommen frustrierter Biker zum "Gegenschlag" ausholen wird. Und natürlich sind die dann betroffenen Personen schon jetzt von jeder Schuld befreit und der Biker der Verbrecher!
Und die Politik versagt mal wieder, eigentlich fast immer, wenn es nicht gerade um Parteiinteressen geht.

Tja, der Natur wurde es genommen und die Natur holt es sich wieder zurück... wenn auch mit techn. Unterstützung durch den Menschen.
Und lasst bitte mal die Politik außen vor, denn das ist nicht die Schuld der Politik, sondern das Problem ist hausgemacht.
Wo bleiben denn weitere Infos seitens der Berichterstatter... ???
Langsam glaub ich hier nämlich überhaupt nichts mehr !!!
 
Bei uns war die Ausrede vom Forstamt, dass ein Wohngebiet errichtet werden sollte. Steht bis heute nicht!

Dann habe ich die Landkarten des Forstamtes einsehen dürfen. Diese sind in verschiedenen Bereichen aufgeteilt. Rot für es könnten sich dort noch Muntionsfunde aus dem zweiten Weltkrieg befinden. Grün für freigegebenes Gelände.

Dabei habe ich genau darauf geachtet, dass die nächste Strecke schonmal auch wenn illegal nicht in dem Bereich liegt!
 
Der Wald ist fr alle da!

Aber sicher nicht dafür vorgesehen, daß man ihn nach seinem Gusto umgräbt wie und wo man es will.

Wer die geringen Schäden, die durch die MTB- Strecken entstanden sind, mit denen vergleicht, die der "Rückbau" oder die merkwürdige Holzernte verursacht hat, der kommt nicht umhin von einer Umweltstraftat zu sprechen!
Unabhängig ob vorsätzlich oder nur im Zuge einer Waldbewirtschaftung, es stinkt schon nach Absicht!

Was mir gerade noch so einfällt:
Hier wurde ein intaktes Waldstück durch einen illegalen Streckenbau zerstört... alle weiteren Maßnahmen sind hier nur noch ein Tropfen Wasser auf einem heißen Stein.
 
Mir als Waldbesitzer ist es egal was die bei uns im Stück machen.
Allerdings sehe ich das Stück Wald auch nur alle paar Jahre mal wenn mal wieder Holz daraus gebraucht wird.
Ist ein Natur eichenwald, man glaubt garnicht das selbst der ab und an mal ne Pflege braucht. Dazu erholt der sich echt gut, sogar ohne anpflanzen, das macht der ganz alleine ;-)

Ich finde das auch schade das eure Strecke So endet, aber irgendwo hört es sich ja so an als hättet ihr selber damit gerechnet das es so kommt.
Da ihr keinerlei Rechte daran hattet würde ich auch den Ball flach halten. Denn alles was jetzt von euch kommt wird man euch ewig nachtragen.
Daran könnten dann auch legale Strecken scheitern.

Also runterkommen, das Gespräch mit dem Besitzer suchen und möglichst mit gehen Ruf für "uns" Biker aus dem ganzen rauskommen, auch wenn es vielleicht nicht die ganz feine Art war euch zu sagen das da jetzt Schluss ist.
 
Und lasst bitte mal die Politik außen vor, denn das ist nicht die Schuld der Politik, sondern das Problem ist hausgemacht.

Wieso sollte man eigentlich die Politik außen vor lassen?
Und ist es bei DEM Aspekt nicht vollkommen egal, ob das Problem hausgemacht ist?

Vielleicht trägt die Politik hier ja sogar die größte Verantwortung! Die beiden Parteien hatten vermutlich ihre ganz eigenen Gründe, warum sie es nicht besser geschafft haben, einen Konsens zu finden. Und deshalb wäre das doch genau die Aufgabe der Politik gewesen, an einer Lösung mitzuwirken. Wofür gibt es die Politik, wenn nicht u.a. für solche Fälle? Zumal in so einem Fall, wo es eben nicht nur um Nachbarschaftsstreitigkeiten um die Höhe eines Zauns geht.

Die Politik hätte erkennen können, welchen Wert diese Strecke hat. Für die Biker und damit auch für die Jugendlichen der Region, für die Bündelung von Bauen und Fahren und damit auch für Forst und Waldbesitzer, Jäger und Spaziergänger. Vielleicht sogar für den Standort als Standortfaktor. Die Politik hätte sich einbringen und vermitteln können, hätte sich für einen Konsens einsetzen können, hätte angewandte Jugendarbeit betreiben können. Warum soll man da denn bitte die Politik außen vor lassen?

Jeder bei der ganzen Sache hat eine Verantwortung. Die Erbauer, die Waldbesitzer oder -pächter und eben auch die Stadt.
Ob das eine rechtlich bindende Verantwortung ist? Mir total egal! Es gibt auch noch andere Maßstäbe, als immer nur "Recht zu haben" und "im Recht zu sein".

Wenn alle immer nur danach gehen, ob sie Recht haben, geht bald gar nichts mehr. Auch mal großzügig, tolerant, nachsichtig, flexibel, sensibel, am Allgemeinwohl orientiert zu sein, macht erst ein Miteinander möglich. Sonst gehen bald alle "mit Recht" auf Block und dann vor die Hunde!

Ich lese in diesem Thread mindestens so viele, auf ihre ganz eigene Art überaus aggressive "im/mit/zu Recht, hört auf zu jammern, selbst schuld"-Beiträge wie junge, wilde "die haben es ja nicht anders gewollt, jetzt baue und fahre ich wieder wild"-Beiträge. Und ich finde beide Arten von Beiträgen nicht besonders hilfreich. Aber es gibt einen Unterschied: für die Letzteren habe ich zumindest ein wenig Verständnis. Man nennt das wohl das Vorrecht der Jugend Fehler zu begehen. Für die Ersteren habe ich überhaupt kein Verständnis und es wird mir Angst und Bange, wie unsere Gesellschaft erst aussieht, wenn ihr mal wirklich alt seid!

Hier liegen Leute emotional am Boden und Ihr tretet noch mal nach? Warum? Woher der Zynimus? Warum die Bitterkeit? Kann man da nicht einfach mal 2-3 Trauer-Tage lang die Klappe halten oder zumindest mal die Berichte und Fotos ganz angucken, bevor man gleich den erhobenen Zeigefinger zückt?

Ich weiß noch nicht, was ich an der Sache trauriger finden soll:
die Zerstörung oder die beißenden Kommentare aus den Reihen der Biker.

Bleibt mir ein Lesetipp:
Leserbrief von Toni Freudig.jpg

Und bitte seziert jetzt nicht jedes Wort! Der Leserbrief wurde weder von mir noch für diesen Fall geschrieben, aber er enthält eine Wahrheit, die hier den ein oder anderen etwas großzügiger denken und schreiben lassen könnte. Könnte!
 

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Was mir gerade noch so einfällt:
Hier wurde ein intaktes Waldstück durch einen illegalen Streckenbau zerstört... alle weiteren Maßnahmen sind hier nur noch ein Tropfen Wasser auf einem heißen Stein.
@Pig-Mint: Was Dir gerade noch so einfällt?!
Warst Du da? Vor dem Bau? Nach der Zerstörung? Nein?!
Also, was versetzt Dich in die Lage diese Aussage zu treffen?
Nichts! Und damit hast Du Dich gerade grandios selbst disqualifiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Während Ihr euch die Finger wund tippt, bauen andere Leute schon wieder ne neue Strecke. Vermutlich illegal.

Die Fakten sind folgende:
-Man hätte erst fragen können, bevor man baut
-in nachträglichen Gesprächen war der Waldbesitzer bereit die Strecke zu dulden
-er hätte aus zwischenmenschlichen Gründen mit den Erbauern der Strecke über die Einebnung sprechen können
-rein Rechtlich hätte er es aber nicht gemusst
-Legal Strecken anzulegen, ist wenn überhaupt, nur mit langen Jahren bürokratie möglich. Und selbst das scheitert oft
-Keiner hier der Trails fährt kann mir erzählen er fährt nur legale Trails
-So ist das nunmal bei uns.
-WE ARE REBELS! (was nicht heißt, das ich keinen Respekt anderen Waldnutzern gegenüber habe)

Schade um die EsNos. Ich hab Sie mal fahren dürfen und hatte mega Spaß. Die Erbauer kann man nur ermutigen woanders weiterzumachen, denn Sie haben für die Szene mehr erreicht, als viele von euch, die im Forum schon tausende posts für irgendwelche Laberei verschwendet haben

Genug getippt für meinen Fall.
Ich geh Radfahren, oder nen Trail bauen......wer kommt mit?
 
Zuletzt bearbeitet:
denn Sie haben für die Szene mehr erreicht, als viele von euch, die im Forum schon tausende posts für irgendwelche Laberei verschwendet haben

Klar haben die viel erreicht. Vielleicht gibt es aber auch noch einen Zwischenweg zwischen labern und bauen? Vielleicht ist mit den richtigen Leuten labern, mit der Zeitung labern etc. manchmal gar nicht so schlecht, damit das, was gebaut wurde, auch stehen bleibt.
 
Ich sag auch mal "Kopf hoch - Harken raus"!

Die Gutmenschen, die hier mit hämischen Kommentaren aufwarten sind die ersten, die neue Strecken "fahren" (sie glauben, dass man das, was die machen tatsächlich so nennt) und die ersten, die meckern werden.

Das mit der Legalisierung ist so ne Sache, denn ist es erstmal soweit, wird erst recht nicht mehr an einem Strang gezogen. Tatsächlich werden sich Leute auf den Plan gerufen fühlen mitzureden, die weder einen finanziellen Beitrag leisten, geschweige denn sonst in irgendeiner Form mitgestalten wollen. Nur besser wissen ist angesagt. Und ihr könnt Euch die Klatschen auf zwei Fronten abholen: Der fahrenden schreibenden Zunft und der Bürokratischen.

Wenn ihr es trotzdem offiziell machen wollt, ziehe ich meinen Hut! und wünsche Euch die Kraft trotz unzähliger vor euch liegender Stolpersteine, immer einmal öfter mit einem Lächeln aufzustehen. Wie sagte ein Vereinskollege in Hannover, als von den Behörden verlangt wurde, einen fertig gestellten Trail wieder komplett umzubauen: "Lieber ein vollgeschissener Spatz in der Hand,..."

In diesem Sinne: wenn Dir ein Stein in den Weg gelegt wurde, setz Dich drauf und bau dir erstmal einen ;)
 
Ich glaube zum Thema illegaler streckenbau wurde ja schon genug gesagt, aber mir stellt sich eine etwas andere frage.
Warum muss man überhaupt eine strecke bauen, kann man nicht einfach auf den vorhandenen (leider ebenfalls illegalen) Wegen/Trails fahren?
Dann ist man nicht doppelt illegal unterwegs und die wahrscheinlichkeit das bestehende (wander)wege platt gemacht werden ist sicherlich geringer. Hier in innsbruck stell ich auch jedes mal mit erschrecken fest, wie ein ehemals normaler wanderweg mit kickern und anliegern verunstaltet wird. Und dann wundert man sich das bikeverbote ausgesprochen werden?!
Wenn man auf normalen trails nichts zum springen findet gibts zwei möglichkeiten: 1. Bunnyhop lernen um dann an wurzeln oder what ever abzuziehen 2. in einen Bikepark gehen.
 
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