Flasche, Rucksack, gar nix? Eine Trinkdebatte

Wir probieren mal ein anderes Format der Diskussion aus und möchten uns in Zukunft so oder auch anders über bestimmte Themen auslassen. Dabei besetzen zwei Redakteure von MTB-News je eine Meinungsposition – entnommen sind die Gespräche ziemlich wortgenau aus unserem Teamchat. Thema heute: Flaschenhalter.


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ich versteh auch nicht was das problem beim reinigen der trinkblase sein soll?

ich hab meine 3 liter blase inkl. schlauch (source) seit 2011 (!) durchgehend in betrieb, macht immer noch super was sie soll.
reinigung beläuft sich auf ein minimum, ich befülle sie nur mit wasser:
- vor der ausfahrt mit klarem wasser spülen
- nach der ausfahrt mit klarem wasser spülen
- danach hänge ich blase und schlauch zum trocknen auf
- 1 bis 2 mal pro. saison zerlege ich das mundstück zum auskochen und wasche schlauch/blase mit essig aus

die blase/der schlauch sehen aus als würden sie noch weitere 6 jahre durchalten ... top :-D
 
Ich fahre bei Runden bis ca drei Stunden mit einer Flasche. Das reicht für das Wesentliche, was ich mit meinem Rad anstelle, außer im Urlaub z.B. in Finale, aber da ist es eh besser mit Rückenprotektor/Rucksack zu fahren. Tool und Ersatzteile etc. habe ich fast noch nie gebraucht, weswegen die nur mitkommen wenn ich auch mit Rucksack fahre.
Wer eine gute Flaschen- und Flaschenhalterkombination fährt, dem fallen auch bei wilden Aktionen die Flaschen nicht raus.

Der Vorteil von Flasche gegenüber Rucksack ist definitiv ein trockener Rücken und ein freieres Gefühl.
Wenn ein Rahmen keine Möglichkeit zur Flaschenhaltermontage bietet kommt er für mich nicht in Frage.
 
Also ich hab mir kürzlich ein Hipbag gegönnt. Zuvor hatte ich immer den 20L Rucksack auf dem Rücken. Sowohl Rucksack wie Hipbag nutze ich mit Trinkblase. Seit ich das/den/die(?) Hipbag habe hängt der Rucksack nur noch an seinem Wandhaken bis es in den Urlaub geht. Dann dient er nur der Gepäckbeförderung. Auf den Berg kommt wieder die Hüfttasche mit. Am Downhiller hab ich noch nie eine Flasche gesehen. Auch an meiner Trailfräse ist im Rahmendreieck kein Platz für ne Flasche. Von unten ans Unterrohr ist für mich keine Option. Da hängt bei schlechtem Wetter die ganze Pampe dran und es sieht bescheiden aus. In mein Hipbag passt alles wichtige rein. Sogar eine dünne Jacke, Schlauch, Pumpe, Handy, Tool, Schlüssel und -darum geht's ja im Vergleich zur Flasche- WASSER!!! Schwitzen tut man im Bereich wo die Tasche anliegt schon ein wenig, aber nicht unangenehm. Absolut kein Vergleich zum Rucksack wo das Trikot am Rücken klebt. Hört sich an wie Werbung für Hipbags, aber für mich ist es die perfekte Welt zwischen Flasche und Rucksack. :ka:
 
Ich hasse Rucksäcke... Fahre ein Hardtail (Last FastForward) mit 2 Flaschenhaltern, und für lange Touren ohne Zivilisation in der Nähe habe ich noch einen Wasserfilter am Rahmen. Werkzeug und Ersatzteile sind in der Satteltasche, Pumpe und Maxxalami sind am Rahmen befestigt. Bisher noch keine Probleme damit gehabt.
 
Mir ist das mit Rucksack inzwischen auch meistens zu blöd, fahre ohne einfach lieber. Früher hatte ich auch immer einen dabei.

Bei Runden bis 4h und mit Ortskenntnis und entsprechendem Wetterbericht wird Werkzeug und Pumpe in die Trikottaschen gepackt, bei Hitze habe ich im Unterhemd (RaceFace Stash Tank) noch Platz für eine 1,5l Trinkblase oder eine 500ml Platypus Faltflasche.

Wenn das Wetter wechselhaft ist auf den Hausrunden noch eine kleine Windjacke, die passt in die Seitentasche der Hose. Telefon und Schlüssel ebenfalls in der Hose.

Für längere Touren, ungewisses Wetter, unbekanntes Gebiet, Ganztages-, Mehrtages- oder Brutalotouren dann mit Rucksack.

Inzwischen hab ich mir das OneUp EDC inklusive Pumpe gegönnt. Da passt noch ein Mini-Maxxalami Kit, Kettenschloß, 2 Kabelbinder und Geld rein. Schlauch nur bei Rennen am Rahmen, Flasche normal auch am Rahmen, passt mir ganz gut.


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Pass mal auf dass dir die Pumpe da nicht bald die grätsche macht. Meine alte Topeak hatte ich auch so am Rahmen und nach 3-4 Regen/Matschfahrten an der Isar war das Ding irreparabel kaputt. Mach jetzt immer ne Plastiktüte rum wenn ich so fahre.
 
Deuter Attack immer dabei...hab mir mal am Gardasee bei einem unschönen Bergabsturz einen Kiefernast in den Rücken gebohrt, das brauchts nicht 2x!
Werkzeug/Schlauch/paar Kröten in die Mini-Satteltasche von Ortlieb(nur am Sattelgestell festzumachen, wegen Variostütze), Flaschenhalter+Luftpumpe am Rahmen und bei Touren >1,5 Stunden oder wenn es warm wird mit Flasche bestückt, ggf. + Flasche im Rucksack.
Was ich schon lange suche ist eine Flasche aus dünnem Edelstahl(geschmacksneutral) und Weithals(schraubbar), passend in einen Bike-Flaschenhalter.
Denn sind wir mal ehrlich...wer braucht diese dämlichen Saugverschlüsse an einer Bike-Flasche?!?!? Wer nicht gerade Rennen fährt, der kann doch gut und gerne alle 30-60min mal eine Minute anhalten und einen gepflegten Schluck aus der Flasche nehmen!
Nichts ist schlimmer als pisswarmes Wasser aus einem nach Kunststoff schmeckenden Nippel zu saugen, der auch noch total mit Staub oder Matsch besappert ist, oder?

...ich schraube auch jetzt immer den ganzen Flaschenkopf(incl. Nippel) zum Trinken ab!
 
Also wegen Dreck hat man also keine Flasche gerne am Rad ?
Okay, da werde ich jetzt ab sofort auch kein Sattel und Lenker am Rad mehr montieren, weil der nach einer Fahrt im feuchten Wald dreckig wird. :spinner:

Gewicht ist auch kein Argument, wenn ich einen Rücksack auf habe, ist das auch Gewicht.
Wenn ich 1-2h sportlich schnell im Wald ohne Wasser fahre, ist der Körper im Eimer, der Körper braucht Wasser, mit Wasser lässt sich eine Radtour den ganzen Tag aushalten!

Ganz ehrlich, ich bin vom Rücksack weg!
Rucksäcke, klein oder groß, stauchen die Wirbelsäule zusammen, zusätzlich kommen die Schläge von unten, absolut schädlich für die Gesundheit, dem Rücken.
Egal welchen Rücksack ich hatte, egal wie durchdacht die waren, man schwitzt wie eine Sau mit so einem Ding.

Die Bib mit Tank habe ich persönlich noch nicht probiert, kenne die Assos Bib allerdings aus dem Rennradbereich, die Träger können nach 1 Jahr intensiven fahrens bereits ausleiern, mit 1-2 Liter Wasser in der Bib wird der Effekt womöglich beschleunigt, auch nicht gut!

Eine Flasche im Rad ist einfach eine logische Konzequenz !
Keine Ahnung warum sich der MTB Sport damit immer so schwer hat.

Ich sehe die Zukunft so, voll integrierte Wassertanks tief unten im Rahmen, genauso wie es bereits bei manchen Zeiträdern der Fall ist.
 
Wer Trinkflaschen verliert,
hat entweder einen miesen Flaschenhalter montiert oder seinen Aluflaschenhalter nicht zu-gebogen.

Mit einem guten Flaschenhalter halten die Flaschen auch auf DH-Strecken...
 
Also wegen Dreck hat man also keine Flasche gerne am Rad ?
Okay, da werde ich jetzt ab sofort auch kein Sattel und Lenker am Rad mehr montieren, weil der nach einer Fahrt im feuchten Wald dreckig wird.

Der Dreck an der Flasche ist mir wurscht....mich stört bloß, dass man als erstes von der Flasche mit dem Mund eine Bodenprobe entnimmt, die sich seit der gesamten Fahrt dort angesammelt hat(nicht nur Mineralien, es kann durchaus auch mal etwas Kuhfladen dbei sein), bevor man das "kühle" Nass genießen kann.
 
Okay, da werde ich jetzt ab sofort auch kein Sattel und Lenker am Rad mehr montieren, weil der nach einer Fahrt im feuchten Wald dreckig wird.
Nuckelst Du denn auch an Lenkergriffen oder leckst den Sattel ab...? :lol:

Dazu fällt mir auch diese Story ein: http://www.spiegel.de/gesundheit/di...ch-radrennen-ueber-schafsweide-a-1156204.html


Feierabendtouren-Trinkrucksäcke wie mein Unzen wiegen gerade mal 350 g (ohne Trinkblase). Pack noch ein paar Gramm für die Blase + Schlauch drauf und du kannst locker locker 2 l Wasser mitnehmen. Plus Krimskrams.
 
Wäre ja früher vong Style her nie im Leben auf die Idee gekommen mir nen Flaschenhalter ans Rad zu schrauben, aber wie Bushido schon sagte: Die Zeiten ändern dich.
Inzwischen halte ich das also so:
Für Touren <2h hab ich Pumpe, Schlauch und Flasche am Rad. Kettenschloss, Tool, Geld und Handy kommen in die Hosentasche.
Für alles >2h nehm ich dann den guten alten Evoc obwohl ich inzwischen überhaupt keine Lust mehr auf nen Rucksack habe...
 
Für die schnelle Runde (heim laufen im Fall eines Defekts verschmerzbar) im Sommer eine Flasche, die kommt hoch in den Helm um den Lenker und runter hinten in den Hosenbund. Im Winter auch oft mal ohne Flasche.

Sonst halt n Rucksack.
 
Also wegen Dreck hat man also keine Flasche gerne am Rad ?
Okay, da werde ich jetzt ab sofort auch kein Sattel und Lenker am Rad mehr montieren, weil der nach einer Fahrt im feuchten Wald dreckig wird. :spinner:

Wenn du Lenker und Sattel später mit dem Mund sauber leckst, dann Glückwunsch...ich hatte schon Teile einer Schnecke am Mundstück der Trinklflasche...an meinem Rucksack ist das unmöglich.

Das Thema wird immer eine Glaubenssache bleiben, für Tagesgeschichten nehme ich nen Camelbak, für längere Touren den Deuter, darunter schwitze ich mehr, aber den spüre ich selbst voll im Grunde kaum. Der Stützt sich insgesamt besser ab, ist wirklich interessant wie gut die das gelöst haben.
 
Für die schnelle Runde (heim laufen im Fall eines Defekts verschmerzbar) im Sommer eine Flasche, die kommt hoch in den Helm um den Lenker und runter hinten in den Hosenbund.

Ich habe mir den Satz schon 4 mal durchgelesen aber irgendwie macht dein Satzbau und der Inhalt immernoch keinen Sinn :lol: .
 

Richtig, die Story kam mir auch gerade in den Sinn *bähh* Hab selber auch schon genug grausliches an der Flasche (und sonst überall) vorgefunden. Deswegen für mich, wenn Flasche, dann ausschließlich diese Bauform: https://www.amazon.de/dp/B00E0LAR80/

Meist aber doch CamelBak (HAWG). Ich hab zwar durch den "Kofferraum" des Stumpjumper Pumpe, Maxalami, Kabelbinder und Schaltseil im Rahmen. Aber Müsliriegel, Notfall-Gel, Erste-Hilfe-Pack, Astsäge ;-) Lesebrille ;-)) und Handy sind dann doch im Rucksack, Protektoren und Wind/Regenjacke auch. Eine (Teil) gefüllte Trinkblase wirkt notfalls auch als Rückenprotektor.

Fazit: kurze Runde manchmal nur mit Flasche (Gefühl ist eh angenehm), 80% der Zeit aber mit Rucksack.

tapatalk'd from something mobile
 
ABER bei der "Ich-will-mögllichst-wenig-mitnehmen..." Klientel stört der "... und verlass mich im Pannenfall auf den Kumpel mit Rucksack" Aspekt.

Nun ja, wenn ich mit 1 oder 2 Freunden ne Runde drehe und einer nimmt eh immer seinen Protektorenrucksack mit ist es auch nicht sinnvoll wenn jeder sein eigenes Tool etc mit sich rum schleppt. Ist eine Sache der Absprache, auch wenn einer, eine Panne haben sollte braucht man nicht mehrere Tools und mehrere Pumpen.

Wenn man mit dem Auto anreist lasse ich persönlich alles im Auto und nehme nur ein Handy mit, getrunken wird ggf am Auto.

Du bist also eher der Typ mit dem Rucksack ;-)
 
Fidlock am Road/CX sonst meist nichts. Auch Werkzeug etc. hab ich nie dabei. Wenn mir es mal passieren sollte das ich mehrfach welches brauchen würde, würde ich vielleicht noch mal drüber nachdenken. Aber grundsätzlich ist es mir zu blöd den ganzen Spaß mitzuschleppen. Einmal ist mir die Kette gerissen und dann hab ich zum nächsten Bus geschoben (war schon nen Stück) und dann war das auch wieder. Am Ende des Tages ist weniger immer geiler :)
 
fast. mtb guide (sporadisch) und als alter pfadfinder der guten tat verpflichtet. außerdem leichten gear-fetisch und so unnerwegs umfassend handlungsfähig.
 
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