Flasche, Rucksack, gar nix? Eine Trinkdebatte

Wir probieren mal ein anderes Format der Diskussion aus und möchten uns in Zukunft so oder auch anders über bestimmte Themen auslassen. Dabei besetzen zwei Redakteure von MTB-News je eine Meinungsposition – entnommen sind die Gespräche ziemlich wortgenau aus unserem Teamchat. Thema heute: Flaschenhalter.


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Eine ovale/flache Trinkflasche für den Rucksack wäre mal cool. Leider bin ich da bisher nicht fündig geworden. Für alle die keine Lust auf das lästige Reinigen der Trinkblasen haben, gibt es nämlich Trinkschläuche die man an Flaschen anbringen kann (z. B. den Schlauch von Ortlieb).
 
Jahrelang immer mit Deuter Attack Rucksack und nur ne kleine Flasche im Halter gefahren. Seit diesem Jahr habe ich alles Werkzeug ans Fahrrad und mir ne 1l Trinkflasche gekauft. Dann Kleinzeug in die Trikottaschen und da habe ich auch noch ne halbliter Flasche Wasser drin. Einen schwitzigen Rücken habe ich immer noch, da ich mit Schutzweste fahre, aber die Bewegungsfreiheit beim Enduro fahren ist einfach viel besser!
 
Mir ist das mit Rucksack inzwischen auch meistens zu blöd, fahre ohne einfach lieber. Früher hatte ich auch immer einen dabei.

Bei Runden bis 4h und mit Ortskenntnis und entsprechendem Wetterbericht wird Werkzeug und Pumpe in die Trikottaschen gepackt, bei Hitze habe ich im Unterhemd (RaceFace Stash Tank) noch Platz für eine 1,5l Trinkblase oder eine 500ml Platypus Faltflasche.

Wenn das Wetter wechselhaft ist auf den Hausrunden noch eine kleine Windjacke, die passt in die Seitentasche der Hose. Telefon und Schlüssel ebenfalls in der Hose.

Für längere Touren, ungewisses Wetter, unbekanntes Gebiet, Ganztages-, Mehrtages- oder Brutalotouren dann mit Rucksack.

Inzwischen hab ich mir das OneUp EDC inklusive Pumpe gegönnt. Da passt noch ein Mini-Maxxalami Kit, Kettenschloß, 2 Kabelbinder und Geld rein. Schlauch nur bei Rennen am Rahmen, Flasche normal auch am Rahmen, passt mir ganz gut.


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Ich muss schwitzen! Deshalb muss ich immer jede Menge Klamotten mitnehmen. Im Winter muss gewechselt werden, damit ich bei der Abfahrt nicht auskühle und in der Übergangszeit brauche ich wenigstens eine lange Windjacke oder Softshell. Luftpumpen haben bei mir noch nie zuverlässig funktioniert, wenn ich sie am Rahmen montiert hatte. Immer wenn ich sie gebraucht habe, ging sie nicht, oder nur in einer Richtung. Pumpt damit mal einen 2,4'er Reifen auf 1,8 bar... Werkzeug muss auch immer mit und noch ein Müsliriegel, falls man doch mal unterwegs Hunger bekommt. Im Sommer trinke ich außerdem pro Stunde 1 Liter. Ich könnte mir zwar zur Not unterwegs an Quellen Wasser holen. Das Wasser im Odenwald ist aber angeblich aluminiumhaltig und somit auch nicht super gesund.
Deshalb habe ich im Sommer einen kleinen 13 l Rucksack und im Winter einen mit 18 l.
Ohne Rucksack fahren wäre aber schon toll, weil man dann natürlich eine bessere Bewegungsfreiheit auf dem Bike hat (macht den Wheelie leichter) und einen tieferen Schwerpunkt. Der Rücken schwitzt dann auch nicht so.
Wenn ich mal nicht mehr weiß, was ich mir zum Geburtstag wünschen soll, wird es vielleicht mal das EDC-Tool und ne Flasche mit vernünftiger Halterung. Dann wären wenigstens die ganz kurzen Sommertouren ohne Rucksack möglich.
 
Ich transportiere ungerne viel Gewicht, vor allem am Körper, deshalb fahre ich grundsätzlich lieber mit Trinkflasche. Auf nem Alpencross kriegt man in der Regel recht häufig die Möglichkeit die Flasche auch unterwegs mal eben schnell zu befüllen, von daher reicht mir auch eine einzige Flasche. Auf kleineren Touren reicht die eh. Rausgefallen ist mir ne Flasche noch nie.
 
Ich bin eigentlich immer mit Rucksack gefahren und hat mich nie gestört. Dann hab ich mal Trinkflasche für die Hausrunde ausprobiert und fands MEGA. Mittlerweile bin ich mit Trinkflasche und kleiner "Satteltasche" (Schlauch, Tool, Kettenschloß, Co2) auf 80% aller Touren unterwegs. Mit tubeless in 3 Jahren 2 Platten und Trinkflasche kannst du unterwegs eigentlich immer irgendwie auffüllen.

Wenn ich mal bißchen mehr brauche wie Windjacke oder so dann Specialized SWAT Bib anziehen und gut ist.

Das Argument lieber ein Rucksack weil die Trinkflasche zu viel Gewicht ans Bike bringt verstehe ich überhaupt nicht. Ein Rucksack mit Blase wiegt mehr und ist vom Schwerpunkt total ungünstig. Dann eher aus ästhetischen Gründen, Trinkflasche und Satteltasche sind jetzt nicht gerade sexy, aber die Funktion geht vor!
 
Eine ovale/flache Trinkflasche für den Rucksack wäre mal cool. Leider bin ich da bisher nicht fündig geworden. Für alle die keine Lust auf das lästige Reinigen der Trinkblasen haben, gibt es nämlich Trinkschläuche die man an Flaschen anbringen kann (z. B. den Schlauch von Ortlieb).

Gerade Schlauch+Nuckel sind das Problem bei der Reinigung, hier mal eine flache/ovale Faltflasche für den Rucksack die ich vermutlich auch mal testen werde. http://www.taschenlampen-papst.de/Vapur-Eclipse-10-Liter-olive
 
Bin bis vor 1/2 Jahr immer mit kleinem Camelbak (1,2 L) gefahren. Hat mich zunehmend genervt, weil das Ding immer auf den Schultern rumrutschte. Fahre jetzt bei kleinen Touren bis 2 Stunden nur mit 0,5 Liter Plastikflasche (ganz schmal und lang) in der Trikottasche. Trinke vor dem Fahren noch ordentlich, habe ja auch eine eigene Blase :-). Im Sommer bei richtig Hitze nehme ich den Camelbak notgedrungen. Doppelhubpumpe ist am Rahmen besfestigt, Werkzeug, Schlauch etc. als Satteltasche von Toppeak. Seit ich Latex-Schläuche fahre, habe ich keinen Platten mehr gehabt. Im Flaschenhalter habe ich eine ganz dünne Windbreaker-Jacke als Notjacke, wenn es doch mal zu kühl ist. Fahre immer recht luftig.
 
Gerade Schlauch+Nuckel sind das Problem bei der Reinigung, hier mal eine flache/ovale Faltflasche für den Rucksack die ich vermutlich auch mal testen werde. http://www.taschenlampen-papst.de/Vapur-Eclipse-10-Liter-olive

Das Reinigen an sich ist ja eigentlich gar nicht das Problem (vorallem wenn man eh nur klares Wasser trinkt). Aber den Beutel restlos trocken zu bekommen, ist da schon schwerer (aus dem Schlauch läuft es ja recht einfach ab). Denn durch die Restfeuchtigkeit entstehen ja erst die Keime. Deswegen bin auch diesen faltbaren Flaschen nicht sehr aufgeschlossen. Besonders wenn sie nicht transparent sind. Als Glasflaschen-Trinker, stört mich auch der Geschmack der Beutel (manchmal sogar der Wassergeschmack aus PET-Flaschen).
 
Bei kühlen Temperaturen und ganz kurzer Feierabendrunde von bis einer Stunde nehme ich gar nix mit. Vorher und nachher trinken klappt da gut. wenn es wärmer ist, reicht mir aber eine Trinkflasche nicht. Da brauch ich selbst auf der kürzeren Runde 1-1,5l.
Wenn ich da weniger trinke, merke ich es später leicht mal mit Kopfweh oder so.
An mein Bike passt kein vernünftig positionierter Halter, aber ich würde ihn auch nicht benutzen.

@Freesoul : Ich würde mich über einen guten Vergleichstest von leichten Trinkrucksäcken für die kürzere Runden mal sehr freuen, da ich auch mal wieder was neues brauche. Mich würde da zum Beispiel so ein Hüftgürtel oder auch konkret Ion Villain 4, Evoc CC 3L Race, Deuter Compact lite 8, Ergon BP1 und BE1, Ospry Viper 3 und Raptor 10 interessieren.
 
Bei kühlen Temperaturen und ganz kurzer Feierabendrunde von bis einer Stunde nehme ich gar nix mit. Vorher und nachher trinken klappt da gut. wenn es wärmer ist, reicht mir aber eine Trinkflasche nicht. Da brauch ich selbst auf der kürzeren Runde 1-1,5l.
Wenn ich da weniger trinke, merke ich es später leicht mal mit Kopfweh oder so.
An mein Bike passt kein vernünftig positionierter Halter, aber ich würde ihn auch nicht benutzen.

@Freesoul : Ich würde mich über einen guten Vergleichstest von leichten Trinkrucksäcken für die kürzere Runden mal sehr freuen, da ich auch mal wieder was neues brauche. Mich würde da zum Beispiel so ein Hüftgürtel oder auch konkret Ion Villain 4, Evoc CC 3L Race, Deuter Compact lite 8, Ergon BP1 und BE1, Ospry Viper 3 und Raptor 10 interessieren.
Es stehen noch Test zu einigen Rucksäcken aus, im kommenden Jahr wird da aber sicher was möglich sein. Kommende Woche wird es voraussichtlich erstmal den Test zu drei exotischen Trinkflaschen geben (Birzman, fabric, Fidlock).
 
Ich finde die Kombination von kleinem Trinkrucksack (Shimano Unzen 2L) und Werkzeug-"Flasche" (Zefal Z-Box) ideal.

Bis zu zwei Liter Wasser in der Trinkblase, Essbares, Schlüssel/Geld, Mini-Erste-Hilfe-Set, Windweste und Ersatzschlauch sind gut verpackt auf dem Rücken. Im Flaschenhalter steckt die Toolbox mit Multiwerkzeug, Reifenhebern, Mikropumpe, Flickzeug, Kettenschloss, Schaltzug und Bremsbelägen.

Auf meinen Touren haben sich Trinkrucksack + Toolbox mittlerweile bewährt. Das Gewicht ist ordentlich verteilt und das Mundstück vor der Brust verdreckt so gut wie gar nicht :daumen:

Btw, das Shimano-Mundstück lässt sich zum Ausspülen zerlegen. Die leere Trinkblase lasse ich einfach offen austrocknen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es stehen noch Test zu einigen Rucksäcken aus, im kommenden Jahr wird da aber sicher was möglich sein. Kommende Woche wird es voraussichtlich erstmal den Test zu drei exotischen Trinkflaschen geben (Birzman, fabric, Fidlock).
:daumen: klingt sehr interessant!


Persönlich schau ich auch, dass eine Grundausstattung am Rad ist. Pumpe, Satteltäschchen mit Werkzeug und Maxalami, Flasche(n).
Evtl. kommt noch sowas wie ein Ninja-Pouch von Topeak dazu (Täschchen am Flaschenhalter für z.B. nen Schlauch)
 
Als Glasflaschen-Trinker, stört mich auch der Geschmack der Beutel (manchmal sogar der Wassergeschmack aus PET-Flaschen).

Genau wegen dem Geschmack, bzw der Stoffe die das Kunststoff abgeben fahre ich nur noch mit Rucksack. Habe dann von Nalgene auf langen Touren zwei 1,5 l Flaschen dabei. Für normale Runden langt mir eine Flasche.
 
Ich hatte mir damals nen Flaschenhalter gekauft...der liegt immernoch in der Ecke,wurde nie montiert...
Auch diese Trinkblasen in Backpacks sind nicht so meins.Bin bisher immer ohne sowas ausgekommen,ich habe Drinks immer in ner 1,5l Flache im Rucksack.
Bei Stops trinke ich dann was,und thats it.
Sonst nur wenn irgend ne Mücke in den Mund fliegt oder so :D
 
Dank @decay `s Tipp bin ich für 2-3h Runden (je nach Temperatur) mit dem Fidlock Teil ziemlich zufrieden.
Zumal es perfekt in den Rahmen meines Experts passt. Werkzeug kommt in der Satteltasche unter, nebst
Topeak AirBooster, Schlauch, Minitool und Riegel. Längere Touren werden mit dem Evoc inkl. Trinkblase und Werkzeug angegangen.

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Meine trinkblase benutze ich eigentlich nicht, da ich den Schlauch innen nicht richtig trockenkriege und mir das zu viel gefummel ist.

-Blasen sind aufwendiger zu reinigen

Wenn man nur Wasser reinfüllt ist das alles kein Problem.
Nach der Tour in's Gefrierfach und ab und zu ein Gebissreiniger-Tab rein. Fertig.
Über all die Jahre noch nie irgendwelche Probleme gehabt.

Einen Rucksack (ohne Protektor) habe ich dennoch immer dabei. Auch bei kurzen Runden. Ich bin schon öfter bergab abgestiegen und auf dem Rücken gelandet und war froh das dort der Rucksack war...

Der Rucksack ohne Protektor erhöht aber eher das Risiko (Inhalt, Hebelwirkung).
Wäre mir ehrlich gesagt zu riskant. Wer will schon ein Multitool im Rücken stecken haben? ;-)
 
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