Frage zum Centrimaster: Pointer vs. Meßuhr

Attitudus

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im Süden von Augsburg
Hallo,

eine Frage zum Centrimaster:

Ich hätte Gelegenheit, einen Centrimaster günstig zu bekommen, in folgender Version: Centrimaster Classic mit Pointer (dieser zeigt Seiten- und Höhenschlag gleichzeitig auf zwei Skalen an, und zwar mit Vergrößerung).

Gibt es aus Sicht eines Praktikers Vorteile / Nachteile des Pointer, verglichen mit dem konventionellen Aufbau mit zwei Meßuhren?

Vielen Dank und viele Grüße,

Attitudus
 
Meßuhren funktionieren ja über einen weiten Bereich (mehrere Millimeter), dieser Pointer wahrscheinlich nicht, deshalb würde ich Meßuhren bevorzugen.

Zum Centrimaster Classsic: Tolles Gerät, hab ich selbst auch. Mehr Zentrierständer braucht man nicht. Einziges Manko sind die etwas rutschigen Nabenaufnahmen, da kann trotz fester Einspannung eine Nabe schonmal leicht nach oben verrutschen. Am Besten gleich die Steckachsenadapter dazu kaufen, da kann man auch Schnellspannernaben mit "aufspießen".
 
Hallo und danke für diese Aussage. Ich habe in einem anderen Thread noch etwas gelesen über den Mittenfinder ("V" ist wohl eine neuere Entwicklung, ein Kegel die ältere).

Was ist von folgendem Angebot zu halten (ist dann wohl die ältere Version): <klick> ?

Nochmals vielen Dank,

Attitudus
 
Ich sehe gerade, daß der Pointer doch über mehrere mm geht. Ich hab damit aber keine Erfahrung, da ich Meßuhren benutze

Ansonsten ist das ein gutes Angebot, ich würde aber auf jeden Fall noch die Steckachsenadapter dazu nehmen. Und ja, der Mittenfinder ist total praktisch. Ich hab noch den Kegel, das V funktioniert ja genauso, nur von außen.
 
Super, vielen Dank für die Antwort. Ich werde dann wohl dieses Angebot in Anspruch nehmen und den Adapter mitbestellen (ich möchte mindestens Laufräder bzw. Naben mit Standard-Achsen / Schnellspannern, mit Steckachsen QR15, mit Steckachsen X12 und mit Steckachsen QR20 behandeln).

Viele Grüße,

Attitudus
 
Na dann viel Spaß beim Zentrieren.

Noch was: So praktisch wie der Mittenfinder auch ist, für das genaue Ausmitten des Laufrades taugt er nicht wirklich gut. Wenn es genau sein soll, brauchst du noch eine Mittigkeitslehre.
 
Danke für den Hinweis! In diesem Forum gibt es ja einige Threads betreffend die Notwendigkeit oder eben Nicht-Notwendigkeit einer Zentrierlehre; ich glaube, die meisten davon gelesen zu haben, konnte aber keine eindeutige Mehrheitsmeinung feststellen.

Normalerweise bin ich perfektionistisch, aber in diesem Fall tendiere ich dazu, eine leichte Außermittigkeit zu akzeptieren (ganz grober Richtwert: 0.5 mm). Der Sturzwinkel der Speichen ändert sich dadurch nur minimal, das Verhältnis der Zugspannungen ebenso. Ich bin überzeugt davon, daß eine so kleine Abweichung wie oben genannt an der Physik des Laufrads kaum etwas ändert, lasse mich aber gerne auch eines besseren belehren.

Übrigens kenne ich von früher Fälle, bei denen das LR bezogen auf den Rahmen / die Gabel außermittig war, wenn es bezogen auf die Nabe mittig war, und umgekehrt. Hier galt es oft, einen Kompromiß zu finden. Solange die Speichen auf der "kürzeren" Seite nicht zu steil werden, ist die Sache nach meiner Meinung in Ordnung; letzteres würde man aber anhand der Speichenspannung bemerken, bzw. anhand des Spannungsverhältnisses zwischen den beiden Seiten.

Das bringt mich zu dem Punkt, der mir eher Kopfzerbrechen bereitet, nämlich das Fehlen eines Tensiometers. Hier habe ich allerdings eine grobe Idee, wie ich mir selbst ein digitales bauen könnte; dies würde allerdings einiges an Entwicklungsarbeit erfordern, und ich muß das physikalische Prinzip noch evaluieren.

Auf der anderen Seite: Ich brauche es ja bald, und Prüfung und Umsetzung meiner Idee würden sicher einige Monate in Anspruch nehmen... mal sehen.

Viele Grüße,

Attitudus
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann sich so eine Zentrierlehre auch mit einfachsten Mitteln selbst bauen, wenn das Budget durch den Zentrierständer zu arg beansprucht sein sollte ;)

Ich hab das auch so gemacht und rausgekommen ist das:
 

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Ich prüfe die Mittigkeit meines Mittefinders am Zentrimaster immer durch die Umschlagmethode. Wenn ich die Felge meine mittig zu haben, wende ich es einmal im Zentrierständer und prüfe ob es dann immer noch laut Mittenfinder und Messuhren mittig ist. Zudem kann man den Mittefinder aber auch neue Einstellen, man muss nur eine Schraube lösen und kann ihn dann verschieben.

Grüße Daniel
 
Man kann sich so eine Zentrierlehre auch mit einfachsten Mitteln selbst bauen, wenn das Budget durch den Zentrierständer zu arg beansprucht sein sollte ;)
Vielen Dank für den Vorschlag! Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Nebenkosten bei so einem Projekt anfallen. Naja, so ein, zwei Tage wirst Du vermutlich auch gebraucht haben, um so eine Zentrierlehre zu bauen (ich jedenfalls würde vermutlich mindestens so lange brauchen)...
 
Nö, das ging ratzfatz; eine Form aus einem Brett herausschneiden ist jetzt nicht soo aufwändig. Am Längsten hat noch das Trocknen des Klarlacks gedauert ;) Dabei hab ich mich noch vermessen und mußte nachträglich ein kleines Stück in der Mitte raussägen...
 
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