Thema Gesamtvolumina von GA Einheiten:
Letztes Jahr um diese Zeit sah mein Fettstoffwechsel ungefähr so aus wie von
@Anferd weiter oben beschrieben. Also quasi nicht existent.

Drum hatte ich dieses Jahr beschlossen, daran etwas zu ändern

und erstmals gründlich in die Grundlagenausdauer zu investieren. Wenn ich mir anschaue, was ich darin investiert habe, überrascht ich der Erfolg doch einigermaßen: Letztlich komme ich auf nur ca. 10 lange* Ausfahrten, die ich bewußt low intensity gefahren habe. *) lang bedeutet dabei jeweils ca. 5 Stunden und zwischen 70-130km. Davon wiederum nur 2, die wirklich im für mich niedrigen Bereich (um 70-75% HFmax) gefahren wurden, der Rest mit einer Ziel-HF um die 80% (ø niedriger, stellenweise drüber).
Einerseits sind das 10 mehr oder minder komplette Tage, die ich mich aus dem Familienleben rausgeschnitten habe, andererseits sind 50 Stunden direkt billig wenig. Und dadurch, daß ich die meisten Touren so um die 80% HFmax gefahren bin, waren die jetzt auch nicht so schrecklich langweilig, wie ich erst befürchtet hatte.
Es heißt ja immer, man solle 80% GA und nur 20% HI fahren. Gut, das betrifft dann vermutlich Leistungssportler, weil es da anders gar nicht geht. Ich fahre ja nur moderat hobbymässig. Wenn ich jetzt auf die Gesamtkilometer schaue, dann entfallen von den 2500km dieses Jahr damit ca. 1000km auf GA, der Rest auf alles, was Spaß macht (Ballern, Arbeitsweg, Touren, Trails fahren). Da fallen sicher auch Teile in den GA Bereich, aber allenfalls abschnittsweise. Somit komme ich auf 40% GA, 60% Rest.
Im Ergebnis habe ich damit meinen Bereich, in dem ich Fett verbrennen kann, von vielleicht 70% auf 80% HFmax angehoben. Klingt nicht viel, aber für mich sind das
Welten. 80% heißt, dass ich damit in einem realistischen Tempo Berge hinauffahren kann, das reicht für 600+ hm/h. 70% ist Rollen in der Ebene mit Rückenwind. Und das alles für 10 Trainingseinheiten. Das ist n echt fairer Deal.
Ist das realistisch, oder habe ich mich da irgendwo vertan? 2000hm ohne massive Energiezufuhr zwischendrin, das ist für mich n krankes Gefühl und war komplett jenseits meiner Vorstellungskraft.
Habe ich einfach Glück, oder ist das das, was man normalerweise erwarten würde? Oder "erinnert" sich der Körper einfach an Dinge, die er früher schonmal gemacht hat (habe ich aber nicht, jedenfalls nicht auf dem Level. Bin zwar ausdauernd, aber bisher sozusagen komplett KH-fokussiert unterwegs gewesen). Oder kann man einen Körper, der schonmal einen guten KH-Umsatz hat, leichter auf Fett "umpolen", nach dem Motto, Sauerstoffversorgung ist ja grundsätzlich schonmal da? Fragen über Fragen.