Fragen zu GA1 und GA2

@Schnitzelzauber


Pause in dem Sinne rausgenommen oder ne komplette Pause. Wenn zweiteres dann warum da du wieder fast bei 0 anfängst
Naja, November / Dezember wollte ich eh etwas reduzieren, um dem Körper etwas Erholung zu verschaffen, andererseits war im kompletten Dezember die ganze Familie dauererkältet; die Virenlast damit ziemlich hoch. Ich hab selber ganz schön kämpfen müssen, damit es bei mir nicht ausbricht, da wäre zu viel radeln ohnehin nix gewesen. Trotzdem habe ich nur 2 Wochen wirklich gar nix auf dem Rad gemacht (ausser einkaufen). So komme ich im November bis erste Dezemberhälfte noch auf etwa 70km/Woche, was etwa halb so viel ist, wie im Sommer.
Dass ich danach wieder ziemlich weit „unten“ würde anfangen müssen, war mir schon klar und auch beabsichtigt/eingepreist.
Fühlt sich gar nicht so an, aber die 500km im Januar sind auf Anhieb Platz 3 im persönlichen Monatsranking. Die km sind dabei aber nur ein Aspekt; die dabei erbrachte Leistung ist deutlich geringer als bei den Einheiten letzten Sommer.
Daß das mit dem Trainingszustand tatsächlich stimmt, habe ich gestern ab km 75 zu spüren bekommen, da haben sich die ersten Muskelgruppen über Mangelversorgung beschwert. Der eine Müsliriegel, den ich mir mitgenommen hatte, hat offenbar nicht gereicht - das hatte im Sommer noch ganz anders ausgesehen, trotz (damals) deutlich höherer abgerufener Leistung.
 
Hab mal beim Snowboarden den Garmin mitloggen lassen… einerseits nicht groß überraschend, dass der Puls ohne Uphill nicht in irre Höhen rauscht, aber dass da so wenig passiert, kam für mich dann doch überraschend - zumal mich meine beiden Jungs dieses Jahr echt gestresst haben. Du hockst nach gut 60km daheim - alles tut weh - und guckst auf die Statistik… Puls kaum je über 60%. Im Lift zack Energieversorgung sofort eingestellt und tw bis unter 50 Schläge runtergeregelt… Als ob ich kein Sport getrieben hätte. Püha.:ka:
 
Hab mal beim Snowboarden den Garmin mitloggen lassen… einerseits nicht groß überraschend, dass der Puls ohne Uphill nicht in irre Höhen rauscht, aber dass da so wenig passiert, kam für mich dann doch überraschend - zumal mich meine beiden Jungs dieses Jahr echt gestresst haben. Du hockst nach gut 60km daheim - alles tut weh - und guckst auf die Statistik… Puls kaum je über 60%. Im Lift zack Energieversorgung sofort eingestellt und tw bis unter 50 Schläge runtergeregelt… Als ob ich kein Sport getrieben hätte. Püha.:ka:
Naja, Puls is halt echt was trügerisches. Nimm ein verängstiges Mädel mit in die Geisterbahn und bitte sie nen Pulsmesser zu tragen.
Dann hast vielleicht auch fünf Minuten Maximalpuls und die einzige körperliche Anstrengung war das Festklammern an dir :D
 
Hab mal beim Snowboarden den Garmin mitloggen lassen…
Das ist ganz normal. Ski alpin und Snowboarden sind ja keine Ausdauersportarten. Klar, du kannst den Puls auf der Buckelpiste schon mal kurz hochjagen, die Belastungsdauer ist trotzdem kurz. Dafür ist Kraftausdauer und (je nach dem wie du fährst) Maximalkraft und Schnellkraft gefragt. Das ist wie im Gym. Da kannst du dich mit der Langhantel abschießen und der Garmin merkt nichts ...
 
Naja, Puls is halt echt was trügerisches. Nimm ein verängstiges Mädel mit in die Geisterbahn und bitte sie nen Pulsmesser zu tragen.
Nach oben schon, nach unten doch eigentlich nicht. Du kannst nicht hohe Leistung bringen, ohne dass Dein Puls hochgeht. Umgekehrt heisst niedriger Puls = niedrige Leistung. Witzig halt, daß man auch bei niedriger erbrachter (physikal.) Leistung am Ende muskulär ziemlich kaputt sein kann. Und wenn man(n) Jungs hat, dann stecken die einen früher oder später eh in die Tasche, ganz egal, wie viel man selber trainiert bzw. die Buben nicht; dazu wirkt sich natürlich auch noch aus, daß man als Snowboarder gegen heranwachsende Skifahrer früher oder später eh ganz schlecht aussieht... und wenn das passiert, dann geht das u.U. sehr schnell. 😲
Da man ja einigermaßen weiß, wie sehr man sich "angestrengt" hat, hatte ich schon nicht mit neuen Pulsrekorden gerechnet. Was mich dabei überrascht hat, ist, wie "niedrig" die Belastung pulsmässig tatsächlich war, und wie radikal mein HKS im Lift abschaltet. Normalerweise bleibt ja der Puls nach Belastung eine Weile über dem normalen Ruhebereich. Aber da der Sport offenbar nicht als "Belastung" gewertet wurde, muss dann bei Wegfall derselben auch nicht nachgefeuert werden. Da gehts dann gleich bis in den Schlafmodus. 😁 Ich werte den Urlaub denn mal als Sub-GA Höhen-Trainingslager.😅 Passt ja prima zum derzeitigen Trainingszustand. :)
 
Und wenn man(n) Jungs hat, dann stecken die einen früher oder später eh in die Tasche, ganz egal, wie viel man selber trainiert bzw. die Buben nicht; dazu wirkt sich natürlich auch noch aus, daß man als Snowboarder gegen heranwachsende Skifahrer früher oder später eh ganz schlecht aussieht... und wenn das passiert, dann geht das u.U. sehr schnell. 😲
Da hilft nur heimliches Training im Gym. Deine Geheimwaffe heisst Langhantel. Achtung, das funktioniert nur so lange, bis die Jungs auch auf die Idee mit zusätzlichem Training kommen. In dem Alter wachsen die Muskeln nämlich schon, wenn die Eisen nur anschauen :aetsch:
 
Nach oben schon, nach unten doch eigentlich nicht. Du kannst nicht hohe Leistung bringen, ohne dass Dein Puls hochgeht. Umgekehrt heisst niedriger Puls = niedrige Leistung. Witzig halt, daß man auch bei niedriger erbrachter (physikal.) Leistung am Ende muskulär ziemlich kaputt sein kann. Und wenn man(n) Jungs hat, dann stecken die einen früher oder später eh in die Tasche, ganz egal, wie viel man selber trainiert bzw. die Buben nicht; dazu wirkt sich natürlich auch noch aus, daß man als Snowboarder gegen heranwachsende Skifahrer früher oder später eh ganz schlecht aussieht... und wenn das passiert, dann geht das u.U. sehr schnell. 😲
Da man ja einigermaßen weiß, wie sehr man sich "angestrengt" hat, hatte ich schon nicht mit neuen Pulsrekorden gerechnet. Was mich dabei überrascht hat, ist, wie "niedrig" die Belastung pulsmässig tatsächlich war, und wie radikal mein HKS im Lift abschaltet. Normalerweise bleibt ja der Puls nach Belastung eine Weile über dem normalen Ruhebereich. Aber da der Sport offenbar nicht als "Belastung" gewertet wurde, muss dann bei Wegfall derselben auch nicht nachgefeuert werden. Da gehts dann gleich bis in den Schlafmodus. 😁 Ich werte den Urlaub denn mal als Sub-GA Höhen-Trainingslager.😅 Passt ja prima zum derzeitigen Trainingszustand. :)
So meinte ich das ja, du kannst auch körperlich ziemlich fertig sein und dein Puls sagt du hast nix gemacht.
Übrigens können Pulsmesser auch richtig Mist messen, schon oft genug erlebt.
Und Garmin selbst schreibt das besonders Klamotten aus Kunstfaser die direkt am Pulsmesser anliegen die Werte verfälschen können. Wenn die dran reiben bildet sich statische Aufladung und die mögen Pulsmesser nicht. Bloß gut das die meisten Sportklamotten aus Kunstfaser sind
 
So meinte ich das ja, du kannst auch körperlich ziemlich fertig sein und dein Puls sagt du hast nix gemacht.
Übrigens können Pulsmesser auch richtig Mist messen, schon oft genug erlebt.
Fürs Skifahren/Snowboarden werden die Messungen schon korrekt sein. Wenn man jetzt nicht wie Irrer die Piste runterheizt, dann geht der Puls nicht hoch. Das ist einfach Training im Kraftausdauerbereich. Wenn du normal fährst sind das viele Reps, wenig Last.

Wenn du sportlicher fährst, dann bist du so unterwegs, dass du Laktat aufbaust. Noch extremer sind Skirennen. Die sind kurz, aber hochintensiv. D.h. da ist in erster Linie die anaerobe Leistungsfähigkeit gefragt. Die aerobe Leistung ist schon auch wichtig, in der Literatur sieht man das aber eher als relevant für die Regeneration. Im Urlaub ist man aber nicht so intensiv unterwegs. Es macht ja auch keinen Sinn 5 min die Piste runterzuheizen, um dann einen Ruhetag einzulegen. Den Ruhetag brauchen die Rennläufer: in den Turns wurden Kräfte gemessen, die bis dan das 1 RM (one repetition max) herangehen. D.h. die sind für den Tag am Ende, wenn die unten im Ziel sind. Aber auch für den sportlichen Urlauber, der vielleicht nur gelegentlich bis an 50-60% von 1RM geht kann es gut sein, dass die Beine nach einem Skitag am Ende sind. Sowas kann der Garmin gar nicht messen.
 
Und dann kommt noch die Physik ins Spiel: Es ist ein Unterschied, ob Du die Muskeln anspannst, um Dich etwa in einer Kurve auf der Kante abzustützen (also nur die Kraft hältst), oder ob Du dabei echte Arbeit verrichtest. Letzteres passiert jedoch kaum, jedenfalls wenn man es mal mit uphill MTB vergleicht. Muskulär merkt man den Unterschied nicht gleich, aber beim Puls direkt. Kann man vielleicht eher mit Treppen runtersteigen vergleichen: Belastet die Muskulatur auch, aber Arbeit im eigtl. Sinne wird da nicht verrichtet.
Das alles freilich auf dem Niveau eines 1-Woche-Im-Jahr Fahrers, der zwar schon sportlich unterwegs ist, aber weit weg jeglicher Grenzbereiche.
 
Und dann kommt noch die Physik ins Spiel: Es ist ein Unterschied, ob Du die Muskeln anspannst, um Dich etwa in einer Kurve auf der Kante abzustützen (also nur die Kraft hältst), oder ob Du dabei echte Arbeit verrichtest. Letzteres passiert jedoch kaum, jedenfalls wenn man es mal mit uphill MTB vergleicht. Muskulär merkt man den Unterschied nicht gleich, aber beim Puls direkt. Kann man vielleicht eher mit Treppen runtersteigen vergleichen: Belastet die Muskulatur auch, aber Arbeit im eigtl. Sinne wird da nicht verrichtet.
Das alles freilich auf dem Niveau eines 1-Woche-Im-Jahr Fahrers, der zwar schon sportlich unterwegs ist, aber weit weg jeglicher Grenzbereiche.
Doch doch, mit Ski/Snowboard verrichtest du ganz massiv Arbeit. Da flexen die Beine deutlich, du drückst in der Kurve Boden weg. Hier wird das schön gezeigt
.
Es ist halt wie beim Gewichtheben: Du hebst die Hantel hoch und legst sie wieder ab. Die Nutzarbeit ist also 0. Trotzdem hast du Arbeit verrichtet: Du hast die Hantel (Masse m) nach oben (Höhe h) gehoben, verrichtest du W=m*g*h. Wenn du die Hantel fallen lässt, bekommst du die Energie nicht zurück sondern die geht in den Boden/Lärm etc. Wenn du die Hantel sanft absetzt bekommst du ebenfalls keine Energie zurück, sondern du leistest nochmal (diesmal exzentrische) Arbeit: Die Arbeit W=m*g*h wird in deinen Muskel vernichtet (genauso wie beim Treppenhinabsteigen. Die gesamte Höhenenergie müssen deine Muskeln wegarbeiten). In Summe leistest du also W=2*m*g*h bei 0 Nutzarbeit.

Was du meinst (nur anspannen und in die Kurve legen) ist eine Schonhaltung, die man auf der Piste häufig sieht. Das ist weitgehend isometrisch, aber auch da wird muskuläre Arbeit verrichtet (da scheinbar nichts bewegt wird, muss man das auf der molekularen Skala betrachten. Die Dauerkontraktion erfordert ja auch einen Stoffwechsel).

Also: Egal wie schon man fährt, man verrichtet muskuläre Arbeit. Die Leistung wird sogar sehr viel intensiver abgerufen als beim Biken, aber halt nur über kurze Zeiträume, so dass die Gesamtarbeit deutlich niedriger ist. Du zahlst damit weniger auf dein aerobes sondern auf das anaerobe Konto ein (auch das ist beim Biken wichtig).

Also, nicht wundern, wenn du nach dem Hanteltraining oder nach einem Skitag platt bist.
 
Derweil läuft das Grundlagenausdauerprogramm fröhlich weiter, wie "geplant" auf ziemlich niedriger "Frequenz" - jetzt hab ich gerade mal die vierte längere (>4h) Ausdauereinheit hinter mir. Momentan alles noch per Trekkingrad, da kommt man bei den niedrigen Pulszahlen wenigstens vorwärts. Diesmal sollte es etwas in die Berge gehen, ich wollte mal ausprobieren, wie man "schön" Richtung Altenberg kommt. Das ist ja theoretisch gar nicht weit. Allerdings liegt dort oben noch Schnee, und auch da, wo keiner liegt, ist der Boden für das Fahrzeug etwas zu tief. Ich hab dann bei Bärenstein abgebrochen und bin durchs Müglitztal nach hause, was sich angesichts winterlichen Sonntagsspätnachmittags verkehrslaglich ganz brauchbar fahren ließ. Wahnsinnig hübsches Tal. Muss ich mir vormerken für schöneres Wetter mit dem MTB.
Auch wenn die langen Fahrten ja doch recht selten sind, ein bisschen was tut sich mittlerweile im Körper. Mir fiel besonders auf, daß der Puls bei Reduzierung der Last deutlich schneller runter geht als bei den letzten Touren. Ich hab meine Garmin darauf dressiert, bei Überschreitung meines Zielpulses zu bellen. Wenn ich dann vom Gas gehe, flutscht der Puls nach wenigen einzelnen Sekunden runter, nicht mehr wie vordem nach einigen 10 Sekunden. Sehr angenehm - leichte Lastanpassung und schwupps wieder im Zielbereich. Hängt natürlich auch damit zusammen, daß ich der Zielbereich mit jeder Tour nach oben schiebe - ich gönne mir jede Tour 2 Pulsschläge mehr, Ziel ist im Sommer bei 160 (=80%) anzukommen.

Achja und noch eins für die Experten - wie korreliert denn die HF mit der abgegebenen Leistung - ist der Zusammenhang einigermaßen linear, oder steigt die Leistung stärker / schwächer an als die HF ?
Ich frage mich nämlich ob ich, wenn ich mit 70% HFmax gemütlich vor mich hinrollere, schon auch bei 70% meiner maximalen Leistung bin? Irgendwie fühlt sich das eher so an, al ob ich bei 70% HFmax allerhöchstens bei 50%, eher 40% der maximalen Leistung herumfahre. Sowas könnte gehen, wenn z.B. das Schlagvolumen noch zunehmen würde. Weiß da einer mehr?
 
das ist völlig normal dass sich GA1 viel zu langsam anfühlt. Das bessert sich aber mit der Zeit, da bist du dann in der Lage bei gleicher HF mehr Arbeit zu verrichten, bzw schneller zu sein
 
Habe gestern auch mal wieder den GA1-Kampf gegen den Anstieg gekämpft.
Screenshot_20230313_081523_Connect.jpg

Interessanterweise konnte ich HF2 im kontinuerlichen Anstieg besser halten als auf der Ashphaltanfahrt oder beim Auf und Ab oben. Im Anstieg ca. Durchschnitt von 122, aber eben auch nur 8kmh.
Nach der Pause ging es dann gar nicht mehr und ich habe abgebrochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Literatur sagt linear:
Danke für die Links! Ich hatte ein bisschen herumgesucht, aber sowas nicht gefunden.
Ich finde das aber immer noch komisch - wenn ich mit 72% HFmax bei 25km/h auf meinem Trekkingrad in der Ebene herumgondele, würde das - selbst wenn man den nichtlinear ansteigenden Luftwiderstand vernachlässigt - bedeuten, daß ich mit all-out lediglich auf 25km/h * 100%/72% = knapp unter 35 km/h kommen kann. Auf meinem Arbeitsweg beschleunige ich im Schlusssprint auf bis zu 44km/h gegen eine leichte Steigung. Gut, das ist jetzt kein steady-state, da ist kurzzeitig mehr Leistung im Bein als die HF über eine gewisse Dauer hergibt, und der Sprint ist vorbei (200m), bevor der Kessel überkocht (möchte wissen, was die am Werkstor denken :spinner:, wenn ich da nach Luft schnappend ausrolle :D). Hm hm hm. Da muss ich mir mal ne längere Geradeausstrecke suchen und gucken, wie lange / ob ich die 35 km/h bei Maximalpuls halten kann. Klingt jetzt aber nicht so unrealistisch.
 
@Schnitzelsch hat mich auch überrascht, darum habe ich es so formuliert wie ich es oben gemacht habe :D
Für 35 anstatt 25 km/h braucht es laut kreuzotter.de ca. die 2.5 fache Leistung.
Laut den Formeln bei kreuzotter.de ist der Zusammenhang nicht linear:
1678739865658.png

das P taucht in a (letzter Term) auf.

Möglicherweise ist das der unterschied zwischen Modellierung und empirisch annähern.
 
@mad raven, also ohne ein Experte auf dem Gebiet zu sein, würde ich es so zusammenfassen:
  1. Leistung und Herzfrequenz hängen bis zur maximalen Dauerleistung in etwa linear voneinander ab
  2. Die kurzfristig erbringbare Spitzenleistung liegt deutlich über der maximalen Dauerleistung
  3. Die Geschwindigkeit geht mit der dritten Potenz in die benötige Leistung ein
daß ich mit all-out lediglich auf 25km/h * 100%/72% = knapp unter 35 km/h kommen kann
Die Rechnung funktioniert nicht, weil sie alle drei Punkte missachtet.
 
@quaelnix : ich hatte übersehen, dass die von mir verlinkten Paper sich (eigentlich naheliegender-weise) auf Leistung beziehen.
Dass man zwischen Dauerbelastung und kurzzeitiger Spitzenleistung unterscheiden sollte ist noch klar. imho erst Recht wenn man bedenkt, dass die HR immer etwas "hinterher" ist.
 
Achja und noch eins für die Experten - wie korreliert denn die HF mit der abgegebenen Leistung - ist der Zusammenhang einigermaßen linear, oder steigt die Leistung stärker / schwächer an als die HF ?
yepp. Das sieht man recht schön bei der Ergometrie. Dort misst man bis zur maximalen aeroben Leistung (deshalb haben die Stufen auch eine gewisse Dauer).
Ich frage mich nämlich ob ich, wenn ich mit 70% HFmax gemütlich vor mich hinrollere, schon auch bei 70% meiner maximalen Leistung bin? Irgendwie fühlt sich das eher so an, al ob ich bei 70% HFmax allerhöchstens bei 50%, eher 40% der maximalen Leistung herumfahre. Sowas könnte gehen, wenn z.B. das Schlagvolumen noch zunehmen würde. Weiß da einer mehr?
Bei Herzproblemen kann das schon abweichen. Falls du noch kein Belastungs-EKG beim Doc hattest, wäre das (also jetzt nicht deine Überlegungen, sondern dein Einstieg in intensives Training) mal ein Anlass, das zu überprüfen. http://www.hgz-goettingen.de/wp-con...text_SportmedizinischeLeistungsdiagnostik.pdf
Edit: hier noch etwas mehr zum Hintergrund beim Belastungs EKG
https://www.aerzteblatt.de/archiv/198463/Ergometrische-Belastungsuntersuchungen-in-der-SportmedizinIn Grafik 2 sieht man einen schönen linearen Zusammenhang.
Auf meinem Arbeitsweg beschleunige ich im Schlusssprint auf bis zu 44km/h gegen eine leichte Steigung.
Für Sprints ist die anaerobe Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. Da kannst du für wenige Sekunden (10s) vielleicht auch 800 W, Trainierte vielleicht knapp 1 kW abrufen. (Bei Bahn-Radsportlern geht deutlich mehr da liest man Werte von 1,9 kW). Das trainiert man durch Sprints auf dem Rad aber auch im Gym (Maximalkraft und Explosivität).
Wie man im Straßenradsport im Team sprintet, ist hier ganz nett dargestellt https://www.tour-magazin.de/profi-radsport/erklaert-so-funktioniert-ein-sprint-im-radsport/

Bei Kreuzotter bitte nicht vergessen, dass das Tool seit 2008 nicht mehr weiterentwickelt wird. Zu den Hintergründen http://www.kreuzotter.de/impressum.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal herzliches Danke für die sehr sachliche, geduldige und erhellende Diskussion…
Für 35 anstatt 25 km/h braucht es laut kreuzotter.de ca. die 2.5 fache Leistung.
Nette Seite. Schon krass, was für einen Unterschied da 5 km/h von 30 auf 35 machen.
Meine FTP liegt bei 200 W, aber trotzdem kann ich für einen kurzen Zeitraum (ca. 1 Minute) 450 W abrufen.
yepp. Das sieht man recht schön bei der Ergometrie. Dort misst man bis zur maximalen aeroben Leistung (deshalb haben die Stufen auch eine gewisse Dauer).
Hinterher klingt das alles so easy und einleuchtend… nach meinem letzten Post dämmerte es mir auch schon, dass es da Unterschiede zwischen Kurzzeitleistung und HF-mässig eingeschwungenem Zustand geben könnte…. man man man.
Bei Herzproblemen kann das schon abweichen. Falls du noch kein Belastungs-EKG beim Doc hattest, wäre das (also jetzt nicht deine Überlegungen, sondern dein Einstieg in intensives Training) mal ein Anlass, das zu überprüfen.
Anfang Mai wissen wir da genaueres, den Termin habe ich schon seit Herbst. :) Das hat mich nämlich auch interessiert. Herzprobleme habe ich allerdings (aufholzklopf) keine, die mir bekannt wären.

http://www.hgz-goettingen.de/wp-con...text_SportmedizinischeLeistungsdiagnostik.pdf
Edit: hier noch etwas mehr zum Hintergrund beim Belastungs EKG
https://www.aerzteblatt.de/archiv/198463/Ergometrische-Belastungsuntersuchungen-in-der-SportmedizinIn Grafik 2 sieht man einen schönen linearen Zusammenhang.

Für Sprints ist die anaerobe Leistungsfähigkeit ausschlaggebend. Da kannst du für wenige Sekunden (10s) vielleicht auch 800 W, Trainierte vielleicht knapp 1 kW abrufen. (Bei Bahn-Radsportlern geht deutlich mehr da liest man Werte von 1,9 kW). Das trainiert man durch Sprints auf dem Rad aber auch im Gym (Maximalkraft und Explosivität).
Oder auf dem Arbeitsweg…
Wie man im Straßenradsport im Team sprintet, ist hier ganz nett dargestellt https://www.tour-magazin.de/profi-radsport/erklaert-so-funktioniert-ein-sprint-im-radsport/

Bei Kreuzotter bitte nicht vergessen, dass das Tool seit 2008 nicht mehr weiterentwickelt wird. Zu den Hintergründen http://www.kreuzotter.de/impressum.htm
Nochmals vielen Dank! Ich konnte mich bisher noch nicht zu einem Wattmeter durchringen, vielleicht mach ich das noch. Bis dahin stümpere ich einfach so ein bisschen rum. Oder ich mach mal nen Stufentest auf nem längeren geraden Stück am Elberadweg…
 
Ich konnte mich bisher noch nicht zu einem Wattmeter durchringen, vielleicht mach ich das noch.
Fürs Sprinttraining brauchst du kein Wattmeter. Einfach für 10-15s alles geben. Aufstehen, explosiv antreten. Beim Antritt (ersten Pedaltritt) im Sprint mit beiden Beinen arbeiten (also eine Seite tritt, die andere zieht - wenn du mit Clicks fährst. Der Sprint ist der Augenblick, bei dem Clickies wirklich den Plattformpedalen überlegen sind).
Hier noch ein paar Anregungen:
https://roadcycling.de/ratgeber/training-und-ernaehrung/rennrad-sprint-training-2-sessions

Disclaimer: Das Rad (genauer der Antrieb) sollte in gutem Zustand sein. Wenn die Kette reisst wird es echt übel.
 
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