Fragen zu GA1 und GA2

Heute die erste 50 km Tour meines Lebens mit satten 900 Höhenmetern in rund 3:30 h (inkl. 8 min Pause):
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Ich sollte wohl meine Kraftausdauer trainieren?
Für mich sieht es eher so aus, dass du dich in den ersten 45 min in den Steigungen noch mehr zurückhalten könntest (wenn es von der Steigung her geht). Du hast am Anfang ganz gut rausgeballert, die Körner waren dann weg. Es dauert ungefähr 30 min, bis der Kreislauf in Wallung ist, und das Belastungsgefühl mit der abgegebenen Leistung zusammenpasst. Nimm die ersten 30 min als Warm up und bleib unter 200 W. Wenn sich das lahm anfühlt, dann passt es. Danach Cruisen aber weiter zurückhalten und auf negativen Split fahren (2. Hälfte schneller werden - wenn überhaupt). Von deiner HR sieht es aus, dass du leistungsmäßig einen positiven Split gefahren bist (1.Hälfte schneller als die 2.). Versuch das zu vermeiden.
 
@Trittmeinsohn, ja, ich hätte wohl wirklich in der ersten Hälfte noch defensiver an die Sache rangehen sollen, aber bis etwa Kilometer 38 war ich noch guter Dinge, die Tour mit einigermaßen konstantem Temp zu Ende fahren zu können. Der letzte Anstieg hat mir dann aber den Rest gegeben.
Von deiner HR sieht es aus, dass du leistungsmäßig einen positiven Split gefahren bist
Ja, das war aber mehr oder weniger ungewollt. Der Leistungseinbruch war rein muskulär und kam vermutlich auch deshalb zustande, weil ich normalerweise mit einer viel höheren Trittfrequenz fahre, was aber bei den Steigungen mit meiner Übersetzung und einer FTP von aktuell 2.4 W / kg nicht geht.
 
Nur 500ml für 3:30 finde ich wenig. Beiir gehen bei mir gehen in der Zeit bestimmt 1.5l durch. Und wenn ich zu wenig trinke geht meine Leistung den Bach runter.
So unterschiedlich funktionieren Körper

Genau. Bei mir auch. Selbst unter 20°C brauch ich locker 0.5 bis 0.75ltr. Pro Stunde bei ner Fahrdauer über drei Stunden. Bei ner 2h Runde reicht mir meist 1ltr. Und dann daheim sofort Druckbetankung....😉
Ist stark temperatur- und leistungsabhängig. Bei meinen letzten GA Ausfahrten (4-5h) hab ich kaum eine Flasche 0,7l leer bekommen, aber die waren halt auch sehr niedrig intensiv, und es war mit jeweils um 0 Grad Celsius recht kühl. Wenns heiß ist reichen 5l nicht…
 
Ist stark temperatur- und leistungsabhängig.
Würde ich auch sagen, aber ich werde bei der nächsten 50 km Tour trotzdem einfach mal ausprobieren, wie es sich anfühlt, wenn ich unterwegs mehr Flüssigkeit zuführe.
Bei ner 2h Runde reicht mir meist 1ltr. Und dann daheim sofort Druckbetankung....😉
Hier zum Vergleich noch die 40 km Tour von Anfang Dezember ohne Proviant:
power_analysis_40km.png

hr_analysis_40km.png

Das deckt sich eigentlich ziemlich exakt mit der Analyse von @Trittmeinsohn in #251. Ich hab es diesmal wohl bei den Anstiegen einfach zu sehr übertrieben. Wiegetritt, wo ist schon geschoben habe, etc. pp..
 
Vielleicht, wobei ich bei durchschnittlich 113 W nicht wirklich groß ins Schwitzen gekommen bin:

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und auch nach der Tour absolut nicht das Gefühl hatte, mich kreislauftechnisch verausgabt zu haben.
Nuja, kommt n bisschen auf Deinen allgemeinen Trainingszustand an. Aber so um die 80% HR ist spätestens Schluss mit Fettverbrennen - und das, wenn Du Deinen Fettstoffwechsel richtig gut trainiert hast. "Normal" ist schon bei deutlich weniger Essig, d.h. Du fährst da voll auf Kohlenhydrate, und die sind dann irgendwann leer. Das merkst Du dann gegen Ende so ner Tour.
Ich hab erst gedacht - och komm, 50 Kilometerchen, 800hm, das ist doch albern😏. Witzigerweise habe ich heute ziemlich dasselbe gemacht, mit ganz ähnlichem Ausgang 🤪. Zumindest hab ich dann gegen Ende gemerkt, daß sich der Tank so langsam leert. Muss aber auch dazu sagen, daß ich die drei letzten Viertel ziemlich ohne Rücksicht auf Verluste gefahren bin - erste richtige MTB-Ausfahrt im Wald dieses Jahr, wenn man die Schneetouren nicht rechnet. Schönes Wetter. Motiviert. Sonst war ja bisher alles entweder GA-Getrödel oder HIT-Arbeitsweg auf dem Trekker.
Die 40 km bin ich im Dezember in 1:48 h mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von 157 Schlägen pro Minute komplett ohne Proviant gefahren und hab eigentlich nichts vermisst und mich danach gut gefühlt.
War denn das jetzt ne Trainingsausfahrt mit irgend einem Trainingsziel, oder einfach Spaß haben auf dem Bike?
Bei mir wäre zwar ne längere GA Fahrt dran gewesen (kann ich aber auch nächstes WE machen), aber das Wetter war so schön, da muß halt auch mal der Spaß raus. Und muss schon sagen, das Training macht sich schon bisschen bemerkbar, da war schon ne Menge PS vorhanden.
 
@Schnitzelzauber, ja, ich glaub mein ursprüngliches Verständnisproblem kam daher, dass ich mich im ersten Moment von der niedrigen durchschnittlichen Leistung habe blenden lassen, aber wenn ich mir die Leistungsverteilung auf der 50 km Tour anschaue:
power_analysis_50_km-pctl.png

dann hab ich einerseits 21 % der Zeit (entweder aufgrund von Pausen oder weil ich bergab bremsen musste) gar nicht und andererseits 17 % der Zeit (also ca. 53 Minuten lang) mit mehr als meiner FTP (200 W) in die Pedale getreten. Von daher ist es eigentlich kein Wunder, dass die Kohlenhydratspeicher gegen Ende der Tour leer und die Muskeln nahe der Übersäuerung waren.
War denn das jetzt ne Trainingsausfahrt mit irgend einem Trainingsziel, oder einfach Spaß haben auf dem Bike?
Sowohl die 40 km als auch die 50 km Tour waren eine Mischung aus Spaß haben und Grenzen austesten. Ich bin beide Male nur nach Gefühl gefahren, jeweils mit dem Ziel, es ohne Leistungseinbruch nach Hause zu schaffen.
 
Spaß haben und Grenzen austesten. Ich bin beide Male nur nach Gefühl gefahren, jeweils mit dem Ziel, es ohne Leistungseinbruch nach Hause zu schaffen.
...und genau dafür (Spaß haben und ohne Leistungseinbruch) wäre es sinnvoll ausreichend Flüssigkeit und Kohlenhydrate zuzuführen - wir sind nicht mehr in den 90ern, wo es ein Zeichen von Schwäche war etwas zu sich zu nehmen.
 
Sowohl die 40 km als auch die 50 km Tour waren eine Mischung aus Spaß haben und Grenzen austesten. Ich bin beide Male nur nach Gefühl gefahren, jeweils mit dem Ziel, es ohne Leistungseinbruch nach Hause zu schaffen.
Na dann ist doch das Ziel komplett erreicht! 😁 Ist bei mir ähnlich, mit dem Unterschied, daß ich jederzeit bergab nach hause rollen kann, da ich hier im Wald kreuz und quer herumjage, aber zumeist nicht weiter als 10 km Luftlinie von zuhause weg.
 
Training läuft, sogar fast nach Plan. Mittlerweile bin ich bei 72% HFmax als Pulsziel angekommen (bei mir 148 Schläge, angefangen hatte ich mit 140 ~68% HFmax). Das geht so langsam in den Bereich hinein, in dem man dann auch im Wald einigermaßen vorwärtskommt. Dafür fängt es an, langsam anstrengend zu werden. Egal, da will ich ja hin. So habe ich also das Trekkingrad an der Wand im Keller schmollen lassen, den Platten am Spark repariert, die 25% Regenwahrscheinlichkeit ignoriert und bin in den Wald. Nach 2 Stunden war ich sowas von verdreckt... Pfui Bärks.
Dennoch ist die ansteigende Form nicht zu verkennen: Unter der Woche bin ich eine absolute Fabelzeit zur Arbeit hochgefahren (ø >27km/h inkl. 100hm auf knapp 9km), der nächtliche Ruhepuls sinkt stetig, von ~46 zur Jahreswende auf unter 40, diese Woche wollte Garmin eine Viertelstunde lang nur 33 Schläge gezählt haben. Power ist also auf der einen Seite da, und das Herz hat ziemlich sicher auch keinen Schaden.
Dennoch - oder gerade deswegen? - komme ich schon länger nicht mehr in die oberen extremen Pulsbereiche. Hatte ich letztes Jahr bei Vollgas noch 196 Schläge auf dem Tacho, komme ich dieses Jahr mit Ach und Krach über 180. Wenn überhaupt. Bei der obigen Rekordfahrt waren es 176. Und ich könnte nicht sagen, wo ich da hätte schneller fahren können. Bei meiner heutigen "GA" Fahrt habe ich mal testweise einen 73hm Anstieg "all-out" eingestreut, mehr ging wirklich nicht - 180. Was ist da los? Macht die Lunge den Wissing und kann seine Sektorenziele nicht einhalten, während sich die Pumpe langweilt?
Und müsste ich jetzt theoretisch meine Trainingszonen neu einteilen, weil die rote Zone jetzt plötzlich nur noch bis 180 geht, statt 200? Eigentlich ja, aber dann müsste ich ja noch viel weiter runter gehen. Und nur, weil der Herzmuskel für die gleiche Leistung weniger schlägt, muss ich ja nicht die Leistung im Beinmuskel reduzieren. Jetzt wird gleich @Trittmeinsohn lapidar bemerken, daß man deswegen besser zum Wattmesser greift... :ka:
 
@Schnitzelzauber, Dr. Iñigo San Millán - eine absolute Koryphäe auf dem Gebiet - sagt, dass die zweitbeste Metrik nach der Spiroergometrie das eigene Gefühl sei. Sprich, dass die alte Regel "wenn man sich noch unterhalten kann, dann ist es GA1" nach wie vor gilt und man sich besser danach als stur beispielsweise nach der FTP richten sollte.
die rote Zone jetzt plötzlich nur noch bis 180 geht, statt 200?
Hattest du nicht eigentlich für das Frühjahr einen Termin zur Leistungsdiagnostik ausgemacht?
daß man deswegen besser zum Wattmesser greift... :ka:
Ich hab einen und hab auch viel Spaß damit, aber ich hab nicht das Gefühl, dass ich ihn brauchen würde.
 
@Schnitzelzauber, Dr. Iñigo San Millán - eine absolute Koryphäe auf dem Gebiet - sagt, dass die zweitbeste Metrik nach der Spiroergometrie das eigene Gefühl sei. Sprich, dass die alte Regel "wenn man sich noch unterhalten kann, dann ist es GA1" nach wie vor gilt und man sich besser danach als stur beispielsweise nach der FTP richten sollte.
Da stimme ich Dir zu. Ich lausche auch intensiv in meine Beine und schaue, was die so sagen und wie die reagieren. Gibt i.d.R. schnelleres und deutlicheres Feedback als Puls oder Atmung. Über den Puls kann man das dann eher hinterher bestätigen, bzw. man merkt dann halt schon etwas klarer, wenn man dann doch fester reintritt, als man so geplant hatte.
Hattest du nicht eigentlich für das Frühjahr einen Termin zur Leistungsdiagnostik ausgemacht?
Mmh. Anfang Mai. Da bin ich gespannt wie ein Flitzebogen.
Ich hab einen und hab auch viel Spaß damit, aber ich hab nicht das Gefühl, dass ich ihn brauchen würde.
Was mich derzeit davon abhält, sind jede Menge non-Gründe... an welches Bike... brauchts ne andere Uhr... welches Modell (P2M favorit, aber hässlich...) usw.
 
Training läuft, sogar fast nach Plan. Mittlerweile bin ich bei 72% HFmax als Pulsziel angekommen (bei mir 148 Schläge, angefangen hatte ich mit 140 ~68% HFmax). Das geht so langsam in den Bereich hinein, in dem man dann auch im Wald einigermaßen vorwärtskommt. Dafür fängt es an, langsam anstrengend zu werden. Egal, da will ich ja hin. So habe ich also das Trekkingrad an der Wand im Keller schmollen lassen, den Platten am Spark repariert, die 25% Regenwahrscheinlichkeit ignoriert und bin in den Wald. Nach 2 Stunden war ich sowas von verdreckt... Pfui Bärks.
Dennoch ist die ansteigende Form nicht zu verkennen: Unter der Woche bin ich eine absolute Fabelzeit zur Arbeit hochgefahren (ø >27km/h inkl. 100hm auf knapp 9km), der nächtliche Ruhepuls sinkt stetig, von ~46 zur Jahreswende auf unter 40, diese Woche wollte Garmin eine Viertelstunde lang nur 33 Schläge gezählt haben. Power ist also auf der einen Seite da, und das Herz hat ziemlich sicher auch keinen Schaden.
Dennoch - oder gerade deswegen? - komme ich schon länger nicht mehr in die oberen extremen Pulsbereiche. Hatte ich letztes Jahr bei Vollgas noch 196 Schläge auf dem Tacho, komme ich dieses Jahr mit Ach und Krach über 180. Wenn überhaupt. Bei der obigen Rekordfahrt waren es 176. Und ich könnte nicht sagen, wo ich da hätte schneller fahren können. Bei meiner heutigen "GA" Fahrt habe ich mal testweise einen 73hm Anstieg "all-out" eingestreut, mehr ging wirklich nicht - 180. Was ist da los? Macht die Lunge den Wissing und kann seine Sektorenziele nicht einhalten, während sich die Pumpe langweilt?
Und müsste ich jetzt theoretisch meine Trainingszonen neu einteilen, weil die rote Zone jetzt plötzlich nur noch bis 180 geht, statt 200? Eigentlich ja, aber dann müsste ich ja noch viel weiter runter gehen. Und nur, weil der Herzmuskel für die gleiche Leistung weniger schlägt, muss ich ja nicht die Leistung im Beinmuskel reduzieren. Jetzt wird gleich @Trittmeinsohn lapidar bemerken, daß man deswegen besser zum Wattmesser greift... :ka:
Also ich habe für mich gemerkt, dass wenn ich nur Grundlagen GA1 trainiere, also im unteren Pulsbereich (bei mir 140+/-) dann komm ich nicht mehr Richtung Max Puls. (Bei mir Maximalpuls 195). Deshalb hat ein Trainingsplan auch unterschiedliche Einheiten. (Grundlagen, Ausdauer, Staffeltraining aber auch hochintensive Einheiten) So wie ich das sehe braucht man die komplette range.🙂
 
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Also ich habe für mich gemerkt, dass wenn ich nur Grundlagen GA1 trainiere, also im unteren Pulsbereich (bei mir 140+/-) dann komm ich nicht mehr Richtung Max Puls. (Bei mir Maximalpuls 195). Deshalb hat ein Trainingsplan auch unterschiedliche Einheuten. (Grundlagen, Ausdauer, Staffeltraining aber auch hochintensive Einheiten) So wie ich das sehe braucht man die komplette range.🙂
Nun, so richtiges GA Training mache ich eigentlich recht selten - so alle 2 Wochen ne lange Tour. Dazwischen momentan 3x pro Woche zur Arbeit ballern (20-22min HIT), Heimweg (25min LIT), und am Wochenende, wenn nicht GA ansteht, evtl je nach Zeit, Laune und Wetter eine MTB Runde im Wald (gemischt, alles dabei).
 
Erster Trainingserfolg (hoffe es ist/ war kein Zufall)
Gestern 3,5h mit 740hm und 50km mit 74% innerhalb HF2. Ich habe die Tour jetzt in 5 Phasen eingeteilt, damit ich sie besser unterscheiden kann: Anfahrt und Abfahrt flach auf Asphalt, kontinuierlicher Anstieg, Plateau mit auf und ab und DH mit nur noch geringem Anteil Uphill.
1. Ich hatte ja schon berichtet, dass Anfahrt immer schwierig war. Dieses mal 82% innerhalb HF2.
2. Uphill war mit 78% super.
3. Plateau dann wieder das übliche Problem: 63%. Abfahrt auf dem Hardtail scheint die Schenkel derart stark zu belasten, dass ich danach die Anstiege schwer in HF2 halten. Ich habe nach 2 Min mit Puls >135 eine Pause gemacht und auch danach war der Puls trotz <Schrittgeschwindigkeit wieder >HF2. In den flacheren Teilen nur noch geschlichen, wurde aber langsam besser.
4. DH war dann mit 79% wieder ok, aber bei jedem Uphill musste ich sehr vorsichtig sein.
5. Heimfahrt dann recht gechillt mit 76% innerhalb HF2.
Verglichen mit dem letzten Versuch, der bei ich im gewerteten Zeitraum bei 60% lag und den ich dann abgebrochen hatte, weil ich nach einer Pause den Puls überhaupt nicht mehr kontrollieren konnte, ist das ein gewaltiger Fortschritt.

Habe mir jetzt folgenden Traininsplan überlegt.
Da ich ja meist mit e-bikern unterwegs bin, die mich meist außerhalb sinnvoller Pulswerte treiben, werde ich jetzt folgendes versuchen:
  • alleine werde ich dann meist da HF2-TRaining machen (es sei denn, ich fahre <3h)
  • mit den e-buddies einfach mitziehen so lange es halt geht (bis zu den mittelsteilen Rampen kann ich deren Wohlfühltempo gut halten, danach muss ich abreißen lassen oder all-in gehen, geht 2-3x)
  • jedes 2-te mal mit den e-buddies dann mein neues Power-Programm (1x vor dem letzten HF2 gemacht) durchspielen: jede steilere Rampe niedriger Kadenz aber schwerem Gang für 120-180s anfahren (aber so langsam wie möglich) und danach wieder in den üblichen Gang und Rhythmus zurückfallen

Ich hoffe dadurch trotz den Touren mit den e-buddies auf einen sinnvollen Trainingssimpuls zu kommen.

Eine Erkenntnis zum Erfolg: ich hoffe natürlich auf ein verbessertes Leistungsvermögen. Wichtig ist aber auch das Mindset, dass langsam völlig ok ist. Das ging deutlich besser als die letzten Male. Als ich langsam spät dran war für den Rückweg wurde es direkt problematischer. Also, noch mehr chillen.
 
Ich muss auch nochmal nachfragen.
HF2 bei Training nach max HF und Aerobe Ausdauer bei Aerobe Schwelle oder HF-Reservebereich (jeweils Coros).
Wähle ich als Herzfrequenzbereich HF Max wird mir als niedrogste Option Warm laufen mit 50-60% und darüber Fettverbrennung mit 60-70% (kenne ich von Garmin als HF2) angezeigt. Es folgt Aerobe Ausdauer.
Bei Aerobe Schwelle oder HF-Reservebereich steht dann nur Aerobe Ausdauer mit 70-80% zur Verfügung.

In vielen Trainingsvideos scheint es tatsächlich auch erst ab Aerobe Ausdauer loszugehen. Jetzt bin einigermaßen verwirrt, weil ich mich (erfolglos) seit letzten Sommer mit HF2 herumquäle.

Wäre es nicht sinnvoller einfach die meisten Fahrten von 60-80% durchzuführen, wenn HF2 scheinbar gar nicht als Training wahrgenommen wird, sondern doch eher als aktive Erholung?
 
Wäre es nicht sinnvoller einfach die meisten Fahrten von 60-80% durchzuführen, wenn HF2 scheinbar gar nicht als Training wahrgenommen wird, sondern doch eher als aktive Erholung?
Für den Nutzen von <70% habe ich keine Ahnung, vielleicht weiss da sonst jemand mehr. Ich habe meine Fahrten letztes Jahr zwischen 70 und 80% absolviert, um die Schwelle der Fettverbrennung nach oben zu verschieben, was mit rel. wenig Aufwand gut funktioniert hat. Kann aber sein, dass Einheiten im Bereich darunter auch noch eine Funktion haben (die ich nicht kenne, was aber nix zu bedeuten hat. Tät mich aber interesdieren, wenn uns hier jemand erleuchtet).
 
Was bei Garmin HF2 (60-70%)ist, defintiniert Coros als Fettverbrennung.
70-80% nennt sich dann Aerobe Ausdauer.
Aber gut zu wissen, dass du auch 70 - 80% als Ziel nimmst. Dann werde ich das auch so angehen. Das macht es dann auch einfacher.
Ich bin mit den klassischen Einteilungen bei Garmin nicht hingekommen; hab dann auf HRR umgestellt und die Bereiche etwas angepasst, so dass ich meinte, das könnte so passen. Das hat dann zumindest mein Ziel erreicht. Keine Ahnung, wie man mit 60% HF Sport treiben kann.
 
Auf der Rolle, mit Lüfter. Oder man geht locker spazieren. Ist dann aber auch so daß man dauerhaft "entspannt" ist, niemals schnauft, nicht schwitzt.
Diese grundlegende Frage wäre/ist für mich allerdings auch sehr interessant, da die Einheiten immer noch Fragen aufwerfen.
Bisher kann ich da z.B. nicht "wirklich" länger mit leerem Tank fahren & es fühlt sich, wie oben schon erwähnt, mehr nach aktiver Regeneration als nach "echtem" Training an.
 
Keine Ahnung, wie man mit 60% HF Sport treiben kann.
Es ist kein Sport =>
Auf der Rolle, mit Lüfter. Oder man geht locker spazieren.
sondern eher aktive Erholung.
Was allerdings ohne HIT vorher irgendwie auch wenig sinnvoll erscheint.
Ich muss aber auch klar sagen, dass mein Erfolg MTB mit 74% HF2 (60-70%) zu 99% oberhalb 65% war.

Ich werde jetzt mal mit Aerobe Ausdauer (65/70-80%) weiter machen. Für die Touren mit den e-bikern werde ich dann halt eher so 70 bis knapp 90% anvisieren. Oder auch ein paar >90%-Knaller mit reinbringen.
Soll sich ja alles eigentlich gar nicht wie Training anfühlen.
 
Muß mal schauen, was Garmin mir da noch als Erklärung zu bietet. Als reine Erholung bieten sie (dieselbe Intensität) meist mit 30 Minuten an, als Grundlagen-Ausdauer hingegen aktuell bei 3 Stunden ("Zone 2 aerob").
Schon Zeit, die man sonst auch sinnvoller investieren kann.
In meinem Fall waren vorher ein paar deutlich stressigere Einheiten, allerdings bleibt dann die Frage wo der Mehrwert von den vielen Stunden sein kann. Interessanteste Theorie dazu bisher war die FatMax-Geschichte 🤷‍♂️
 
Auf der Rolle, mit Lüfter. Oder man geht locker spazieren. Ist dann aber auch so daß man dauerhaft "entspannt" ist, niemals schnauft, nicht schwitzt.
Genau so ist für mich 70% - ganz entspanntes Rollern, Atmung noch nicht spürbar. Kaum Kraft gegen die Pedale („Bein anheben, fallen lassen“). Wenns kalt ist, muss ich mich da warm einpacken, weil sonst nicht genug Wärme produziert wird.
Diese grundlegende Frage wäre/ist für mich allerdings auch sehr interessant, da die Einheiten immer noch Fragen aufwerfen.
Bisher kann ich da z.B. nicht "wirklich" länger mit leerem Tank fahren & es fühlt sich, wie oben schon erwähnt, mehr nach aktiver Regeneration als nach "echtem" Training an.
Was meinst Du mit leerem Tank fahren? Erst alles rausballern und dann nochmal ne längere GA Runde dranhängen? Ganz am Anfang liegt das Level, bis zu dem Du mit einem hohen Fettanteil fahren kannst (also bis wo Du quasi unbegrenzt fahren kannst), sauniedrig. Dazu bitte noch beachten, bisher bin ich davon ausgegangen, auch da noch (wenig) Kohlenhydrate zu brauchen, und habe die auch zugeführt. Ganz ohne (Ketose) geht ja theoretisch auch, da wollte ich aber gar nicht hin. Ich glaub‘, so mit einem un- bzw. mittelprächtig trainierten Fettstoffwechsel gleich mit Ketose zu experimentieren, wäre jetzt nicht so mein Ding. Da kenne ich mich nicht aus.
Fettstoffwechsel ist das Level, wo Du nach 2/3/4 Stunden das Gefühl hast, Du könntest auch bis morgen früh so weiter fahren, ohne schlappzumachen. Wenn Du nach dieser Zeit fertig bist, wars noch niedriger. ;-) Wird aber mit der Zeit echt besser.
 
Ja richtig, 70% geht auch noch gut.

Mit "leerem Tank" meinte ich auf leeren Magen, entweder morgens als Erstes oder nachmittags ohne nochmal was gefuttert zu haben. Eben um direkt in diesem Fettanteil fahren zu können.
Mag auch an einer (abklingenden) Erkältung im Hintergrund liegen aber die letzten beiden Male hat das nicht funktioniert. Und noch langsamer geht halt nicht :lol:
Muß mich da nochmal genau einlesen, am Ende wird es was Simples sein.
 
Ja richtig, 70% geht auch noch gut.

Mit "leerem Tank" meinte ich auf leeren Magen, entweder morgens als Erstes oder nachmittags ohne nochmal was gefuttert zu haben. Eben um direkt in diesem Fettanteil fahren zu können.
Mag auch an einer (abklingenden) Erkältung im Hintergrund liegen aber die letzten beiden Male hat das nicht funktioniert. Und noch langsamer geht halt nicht :lol:
Muß mich da nochmal genau einlesen, am Ende wird es was Simples sein.
Ich bin zwar nicht völlig im Thema drin, aber der Stand der Trainingswissenschaft ist eigentlich dass solche Fahrten der Vergangenheit angehören. Also Nüchtern oder nur mit ner Flasche Wasser längere Touren machen. Gab da vor ein paar Wochen ne interessante Podcastfolge beim Besenwagen mit dem Ernährungsberater von Bora.
 
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