Training läuft, sogar fast nach Plan. Mittlerweile bin ich bei 72% HFmax als Pulsziel angekommen (bei mir 148 Schläge, angefangen hatte ich mit 140 ~68% HFmax). Das geht so langsam in den Bereich hinein, in dem man dann auch im Wald einigermaßen vorwärtskommt. Dafür fängt es an, langsam anstrengend zu werden. Egal, da will ich ja hin. So habe ich also das Trekkingrad an der Wand im Keller schmollen lassen, den Platten am Spark repariert, die 25% Regenwahrscheinlichkeit ignoriert und bin in den Wald. Nach 2 Stunden war ich sowas von verdreckt... Pfui Bärks.
Dennoch ist die ansteigende Form nicht zu verkennen: Unter der Woche bin ich eine absolute Fabelzeit zur Arbeit hochgefahren (ø >27km/h inkl. 100hm auf knapp 9km), der nächtliche Ruhepuls sinkt stetig, von ~46 zur Jahreswende auf unter 40, diese Woche wollte
Garmin eine Viertelstunde lang nur 33 Schläge gezählt haben. Power ist also auf der einen Seite da, und das Herz hat ziemlich sicher auch keinen Schaden.
Dennoch - oder gerade deswegen? - komme ich schon länger nicht mehr in die oberen extremen Pulsbereiche. Hatte ich letztes Jahr bei Vollgas noch 196 Schläge auf dem Tacho, komme ich dieses Jahr mit Ach und Krach über 180. Wenn überhaupt. Bei der obigen Rekordfahrt waren es 176. Und ich könnte nicht sagen, wo ich da hätte schneller fahren können. Bei meiner heutigen "GA" Fahrt habe ich mal testweise einen 73hm Anstieg "all-out" eingestreut, mehr ging wirklich nicht - 180. Was ist da los? Macht die Lunge den Wissing und kann seine Sektorenziele nicht einhalten, während sich die
Pumpe langweilt?
Und müsste ich jetzt theoretisch meine Trainingszonen neu einteilen, weil die rote Zone jetzt plötzlich nur noch bis 180 geht, statt 200? Eigentlich ja, aber dann müsste ich ja noch viel weiter runter gehen. Und nur, weil der Herzmuskel für die gleiche Leistung weniger schlägt, muss ich ja nicht die Leistung im Beinmuskel reduzieren. Jetzt wird gleich
@Trittmeinsohn lapidar bemerken, daß man deswegen besser zum Wattmesser greift...