Fragen zu GA1 und GA2

Puh, da kann ich dir aus eigener Erfahrung vom letzten Herbst sagen, dass einarmiges Radeln auf der Rolle mühsam ist und gerne mit extremen Verspannungen im Rücken und Nacken endet, ... lass der Sache lang genug Ruhe, bis du zumindest ordentlich mit beiden Armen abstützen kannst. Ansonsten ist das eher kontraproduktiv.
Nach meinem Schlüsselbeinbruch war Rolle (d.h. Ergometer) schon während der Physio (Ende der ersten Woche) erlaubt: Aufrecht sitzend ohne Abstützen und beim Auf- oder Absteigen bitte nicht hinfallen. Zwei Wochen später dann mit Abstützen (also auch Rolle zu Hause, die stand dann aber im Garten), aber Hollandrad erst nach 8 Wochen. Durch die Rolle war der Formverlust nicht ganz so heftig, auch wenn ich kein Freund vom Standradeln geworden bin.
 
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Ohne "Ziel" einfach drauf los radeln wird die Motivation bei mir auf Dauer nicht halten können.

Op ist jetzt schon ein Paar Wochen her und ein Paar Wochen werde ich def. zum Einfahren benötigen bis ein FTP Test überhaupt Sinn macht.
Widerspricht sich das nicht? Wenn du mit Ziel trainieren willst, dann ist womöglich Zwift nicht die beste App, auch wenn du dort ebenfalls Trainingspläne nutzen/einfügen und selbst erstellen kannst.

Aber ohne deine FTP zu kennen macht auch ein Trainingsplan wenig Sinn. Was für ein "Ziel" willst du dir denn setzen? Wenn du - beispielsweise - 2h locker Grundlage fahren willst, solltest du ja zumindest wissen, wo bei dir die Grundlage endet 🤔 . Oder wenn du Schwelle oder Intervalle trainieren willst, solltest du die entsprechenden Bereiche kennen.
 
Aber ohne deine FTP zu kennen macht auch ein Trainingsplan wenig Sinn. Was für ein "Ziel" willst du dir denn setzen? Wenn du - beispielsweise - 2h locker Grundlage fahren willst, solltest du ja zumindest wissen, wo bei dir die Grundlage endet 🤔
Ich meinte dass der FTP keinen Sinn gleich zu Beginn bzw. bei der ersten Rollensession macht. Daher will ich mich erstmal einige Einheiten an den Trainer und es dem Kreislauf ermöglichen sich zumindest an eine geringe Belastung zu gewöhnen.

Ich habe aktuell 0 Kondition und sehe keinen Sinn darin gleich den Test zu machen. Dass der Test erfolgen muss bevor man in ein strukturiertes Training startet ist selbstredend. Aber nicht bei einer der ersten Rolleneinheiten im gesamten Leben!

Mein Wunsch auf lange Sicht - 9-10 Monate - wäre ca 1500hm und 40-50km abspulen zu können (uphills zwischen 150 und 250hm am Stück) und dabei fit für den downhill zu bleiben, ohne Schlafstörungen im Anschluss und Zerstörtheit an den Folgetagen.

In Jahren wo ich einfach drauflosgefahren bin und nach 3-4 Monaten relativ fit für meine Verhältnisse war, war ich nach 1500hm zerstört und konnte die halbe Nacht nicht einschlafen weil der Körper noch "heizte". Jedes Frühjahr dann das selbe Spiel: keine Kondition, nach jedem uphill ist man schon "high" bzw. "schwummerig" und dann macht auch der DH keinen Spaß mehr bzw. ist sogar eher gefährlich. Das legt sich zwar mit der Zeit, beginnt dann aber nächstes Jahr von Neuem 🤦🏻‍♂️

Auch ist es so das der DH bei mir nicht zur Erholung beiträgt - der Puls ist da sogar z.T. höher als im uphill. Fahre ich ohne Pausen eine "größere" Tour, gibt es keine Erholung für die Pumpe und Lunge.

Die Touren sind halt einfach too much und sich da zurückzunehmen bzw. aufzuhören während man sich eigentlich noch recht fit fühlt ist echt schwer für mich bzw. denk ich mkr dann lohnt es sich doch gar nicht den Hintern in Bewegung zu setzen. Selbstverständlich starte ich im Frühjahr mit deutlich kürzen Touren und erweitere diese usw., aber diese Theater nervt einfach nur mittlerweile.

Daher auch das Vorhaben mit dem Rollentrainer. Dieses Jahr eine gewisse Kondition und Ausdauer aufbauen bzw. über den Winter bringen um sich kommedes Jahr auf dem Bike nicht auskotzen zu müssen bzw. wenn das Biken mal nicht klappt, auf die Rolle auszuweichen.

Hab jetzt den Kickr und Bike zusammengebaut und das Ganze fühlt sich, durch die Bewegung des Fahrwerks und des Kickr's zu den Seiten hin, schon ziemlich realistisch bzw. angenehm an 👍
Werde die Tage dann die Software in Angriff nehmen und dann endlich mal einige "Runden" drehen 👀

Bezüglich software starte ich mal mit "wahoo systm", dort hat man zwei Wochen zum testen, FTP Test und kann sich Pläne vorschlagen lassen.
 
Ich meinte dass der FTP keinen Sinn gleich zu Beginn bzw. bei der ersten Rollensession macht. Daher will ich mich erstmal einige Einheiten an den Trainer und es dem Kreislauf ermöglichen sich zumindest an eine geringe Belastung zu gewöhnen.
Dann orientiere Dich an der Herzfrequenz. HFmax bestimmen (aber nicht per 220-Lebensalter) und dann GA1 mit 60-70% HFmax fahren. Zur Steuerung von GA-Einheiten ist die HF gut geeignet.

Dazu benötigt man übrigens auch keine fancy "Workouts". Draufsetzen und 1,5 bis 3h im entsprechenden Bereich fahren. Fertig!
 
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Ich meinte dass der FTP keinen Sinn gleich zu Beginn bzw. bei der ersten Rollensession macht. Daher will ich mich erstmal einige Einheiten an den Trainer und es dem Kreislauf ermöglichen sich zumindest an eine geringe Belastung zu gewöhnen.

Ich habe aktuell 0 Kondition und sehe keinen Sinn darin gleich den Test zu machen. Dass der Test erfolgen muss bevor man in ein strukturiertes Training startet ist selbstredend. Aber nicht bei einer der ersten Rolleneinheiten im gesamten Leben!

Ok, das hatte ich falsch verstanden. Aber vielleicht war ich auch zu sehr in meiner eigenen Denkweise gefangen. Ich habe auch "nur" eine Fahrt auf der Rolle gemacht, bevor ich direkt mit dem FTP-Test eingestiegen bin. Tatsächlich nur, um Sitzposition und Funktionen zu testen.


In Jahren wo ich einfach drauflosgefahren bin und nach 3-4 Monaten relativ fit für meine Verhältnisse war, war ich nach 1500hm zerstört und konnte die halbe Nacht nicht einschlafen weil der Körper noch "heizte". Jedes Frühjahr dann das selbe Spiel: keine Kondition, nach jedem uphill ist man schon "high" bzw. "schwummerig" und dann macht auch der DH keinen Spaß mehr bzw. ist sogar eher gefährlich. Das legt sich zwar mit der Zeit, beginnt dann aber nächstes Jahr von Neuem 🤦🏻‍♂️

Auch ist es so das der DH bei mir nicht zur Erholung beiträgt - der Puls ist da sogar z.T. höher als im uphill. Fahre ich ohne Pausen eine "größere" Tour, gibt es keine Erholung für die Pumpe und Lunge.

Die Touren sind halt einfach too much und sich da zurückzunehmen bzw. aufzuhören während man sich eigentlich noch recht fit fühlt ist echt schwer für mich bzw. denk ich mkr dann lohnt es sich doch gar nicht den Hintern in Bewegung zu setzen. Selbstverständlich starte ich im Frühjahr mit deutlich kürzen Touren und erweitere diese usw., aber diese Theater nervt einfach nur mittlerweile.

Daher auch das Vorhaben mit dem Rollentrainer. Dieses Jahr eine gewisse Kondition und Ausdauer aufbauen bzw. über den Winter bringen um sich kommedes Jahr auf dem Bike nicht auskotzen zu müssen bzw. wenn das Biken mal nicht klappt, auf die Rolle auszuweichen.

Das kenne ich soooo gut :D Ganz zu schweigen von den +10kg die sich über den Winter irgendwie eingeschlichen haben und dann erstmal wieder runter müssen. Das waren auch meine Gründe sich ne Rolle ins Haus zu holen.

Dann mal viel Erfolg bei deinem Vorhaben :daumen:
 
Ok, das hatte ich falsch verstanden. Aber vielleicht war ich auch zu sehr in meiner eigenen Denkweise gefangen. Ich habe auch "nur" eine Fahrt auf der Rolle gemacht, bevor ich direkt mit dem FTP-Test eingestiegen bin. Tatsächlich nur, um Sitzposition und Funktionen zu testen.




Das kenne ich soooo gut :D Ganz zu schweigen von den +10kg die sich über den Winter irgendwie eingeschlichen haben und dann erstmal wieder runter müssen. Das waren auch meine Gründe sich ne Rolle ins Haus zu holen.

Dann mal viel Erfolg bei deinem Vorhaben :daumen:
Danke 😉

Gewicht ist zum Glück noch nicht so wirklich mein Problem 🙏 Achte schon sehr auf eine gesunde Ernährung bzw. Kalorienzunahme, zumal ich als Kletterer jedes Pfund sofort negativ spüren würde 😅

Hab jetzt soweit alles eingerichtet und Wahoo Systm schlägt für Neulinge auch gleich einen Vorbereitungsplan für den FTP Test vor den ich heute gestartet habe. Sind 5 Einheiten + Test innerhalb 7 Tage die 25-45min dauern. Der Test dauert eine Stunde
IMG_8864.png


Viel länger würde ich ohne Abstützen (hat mir der Arzt erstmal untersagt, weil zu früh nach OP) vermutlich auch nicht wollen, geht schon recht stark auf den Hinter trotz Bib (der Sattel steht aber auch entsprechend steil damit ich aufrecht gut sitzen kann). Aber der gewöhnt sich ja auch mit der Zeit und ich geh stark davon aus dass ich in zwei Wochen auch abstützen darf (mach ich ja beim Kacken 💩 auch 😂 ).

Ansonsten bin ich positiv überrascht wie sich das Treten auf dem Kickr so anfühlt 👍 Hätte nicht gedacht dass es so realitätsnah ist. Mal sehen wie es dann bei höheren Wattzahlen so wird 👀 Bei den niedrigen Zahlen die ich heute gefahren bin war es schwer einen runden Tritt aufzubauen, entweder hauten die angepeilten Watts oder die TF ab.
 
Nette GA Einheit. Schön diszipliniert gefahren:
IMG_5916.jpeg

Garmin meint dazu trocken: Wenn Du so weiter machst, kannst Du Deine Form erhalten.

Ich finde es immer noch sehr erstaunlich, was mit ein bisschen Grundlagentraining so alles erreichbar ist.

Vor drei Monaten lagen meine persönlichen Bestmarken bei 120km und 2500hm. Dass man die einfach mal um 50% bzw 90% übertreffen kann, indem man einfach länger fährt, hätte ich nie träumen gewagt, bzw. war das ausserhalb meiner Vorstellungskraft:
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(Stoneman Miriquidi Gold)
Das witzige daran: Dadurch, dass das notgedrungen alles im Grundlagenbereich ablief, War ich hinterher gar nicht so erschöpft, wie ich erwartet hatte - nach 1 Tag Regeneration ging alles wieder prima. Da war die nackte Energieversorgung eine viel größere Challenge als das muskulär zu packen.
Und nein, die letzten 10km/400hm waren eine Quälerei. Du radelst mittlerweile im Finstern durch nassen tschechischen Erzgebirgswald, und weisst, du MUSST jetzt noch über diesen Berg, weil Dein Auto auf der anderen Seite steht. Und der nimmt und nimmt kein Ende. Voll das Hänsel-und-Gretel-Feeling. Und denkst so: Das war ein Fehler. Das nächste mal die Tour so planen, dass am Schluss kein Berg mehr kommt. Und dann so: Nächstes Mal? Wie bekloppt muss man sein, überhaupt ein nächstes mal zu erwägen?
 
ich schecke die Garmin Auswertungen auch nicht ganz, die Connect App sagt mit dauernd ich bin zu wenig anaerob unterwegs, schlägt mir auf der Uhr aber immer nur GA Trainings vor. Am Sonntag ne 100km Tour gefahren (ca halb Z2 und halb Z3) und Garmin sagt "hey, du hast Dich super erholt. :D das einzige was Garmin halbwegs honoriert sind harte Intervalle. So zumindest meine Erfahrung. Aber ansonsten bin ich voll bei dir, halbwegs strukturiertes Training und auf Tour schauen, dass man genug Kohlenhydrate zu sich nimmt, und dann läuft das. Ich versuche einfach einen guten Mix der unterschiedlichen Leistungsbereiche hin zu bekommen, aber Fokus ist schon GA.
 
Aber: So ehrlich muss man sein, ich komme nicht oder nur sehr selten auf 2h echt anstrengendes Training, sagen wir in Zone 4 von 5. Wenn ich das konsequenter täte, würde ich das Thema Regeneration sicher auch stärker zu spüren bekommen.
In den letzten drei Wochen hab ich voll durchgezogen und es mit nur zwei Ruhetagen auf insgesamt knapp über 60 Stunden Training geschafft. In Woche 3, als ich mit der Regeneration endgültig am Limit war, hab ich das heftigere Zeug dann mehr oder weniger ganz weggelassen.

Nach 3 Ruhetagen in Folge bin ich gestern noch daran gescheitert, eine neue CP20 Bestleistung zu setzen. Heute - nachdem die Beinchen offenbar wieder warmgefahren waren - hab ich 4 W draufpacken können.

Seit dem letzten Test vor 5 Wochen sind knapp 4 kg Schwabbelfett abgeschmolzen und die Herzfrequenz ist um 5 Schläge (bzw. 3 %) gesunken, wobei ich fast vermute, dass 3 Tage Regeneration zu wenig waren und die Pumpe deshalb nicht aus dem Knick kam.
 
Aber ansonsten bin ich voll bei dir, halbwegs strukturiertes Training und auf Tour schauen, dass man genug Kohlenhydrate zu sich nimmt, und dann läuft das. Ich versuche einfach einen guten Mix der unterschiedlichen Leistungsbereiche hin zu bekommen, aber Fokus ist schon GA.

Ich kann das nur von mir sagen und ich bin als Alpenbewohner beim MTBen natürlich chronisch weit über dem GA Bereich. Das geht gar nicht anders. Außer man ist halt richtig fit, was ich nie sein werde. In der Realität sieht MTBen dann eben so aus:

Screenshot_20240713-210831.png

(2 1/2 Stunden in der Zone 4, 1 Stunde in der Zone 3).


Ist jetzt nicht schlimm, vor allem, wenn man genug KH nach schießt und wenn man das lange genug gemacht hat, ist man auch weit von der Laktatschwelle entfernt, aber vom GA Training habe ich dennoch erheblich profitiert. Man muss nur schauen, wo man das am besten eingeknüpft bekommt. Und das ist gar nicht so einfach.

Polar, in meinem Fall, gibt überhaupt keine Empfehlungen. Da kannst so ein "Tempo Training Plus" jeden Tag machen. :D

Diese ganzen Apps und vereinfachten Ableitungen durch hauptsächlich Pulsmessung sind auch so ein Thema. Polar sagt, ich habe ein VO2Max von 65. Das ist doch nicht ernst zu nehmen.
Man muss halt trotz der ganzen Gimmicks seinen Kopf noch immer selber anstrengen.
 
ich schecke die Garmin Auswertungen auch nicht ganz, die Connect App sagt mit dauernd ich bin zu wenig anaerob unterwegs, schlägt mir auf der Uhr aber immer nur GA Trainings vor.
😁
Am Sonntag ne 100km Tour gefahren (ca halb Z2 und halb Z3) und Garmin sagt "hey, du hast Dich super erholt. :D
Ja, genau. Wobei: das ist ja der Sinn / das schöne an Z2+Z3, dass Du das im Grunde unbegrenzt fahren kannst, ohne Dich am nächsten Tag total kaputt zu fühlen. Für jemanden, der Sport eigentlich immer mit Vollgas-solange-es-geht verbunden hat, eine krasse Erfahrung. Bin ich sonst immer gefahren/gelaufen, bis einfach nix mehr geht, und dann zwei Tage schwere Beine, Muskelkater und Gelenke, die wehtun. Und bei etwas weniger Gas, klar ein bisschen erschöpft am nächsten Tag, aber komplett schmerzfrei. Und das bei Gesamtleistungen, die für mich immer noch schwer zu fassen sind.
Klar, die richtigen Athleten donnern die 4000er in 3 oder 4 Stunden raus, aber für jemanden, der nur für den Spass an der Bewegung Sport treibt, ist das einfach nur cool. Midlife Crisis zum zugucken. 😄

das einzige was Garmin halbwegs honoriert sind harte Intervalle.
Die gehen halt viel stärker in die „Belastungs“bewertung ein. Das ist ja auch richtig so. Da sind dann halt 5x 20 min vollgas genausoviel „wert“ wie 15h Zone 1-3.
 
Ist das nicht ein Widerspruch?:
Ich kann das nur von mir sagen und ich bin als Alpenbewohner beim MTBen natürlich chronisch weit über dem GA Bereich. Das geht gar nicht anders. Außer man ist halt richtig fit, was ich nie sein werde.

Ist jetzt nicht schlimm, vor allem, wenn man genug KH nach schießt und wenn man das lange genug gemacht hat, ist man auch weit von der Laktatschwelle entfernt,
Du fühlst Dich nicht richtig fit, kannst aber mit einer Intensität deutlich über GA trotzdem stundenlang unter der Laktatschwelle bleiben?
Vielleicht ist das ja normal, und nur ich finde das komisch, weil bei mir zwischen Ende GA und Laktatschwelle quasi der GA2/EB so dünn ist, dass es sich für mich nicht lohnt, unter immensem KH Aufwand da drin zu fahren. 2-5% runter mit der Leistung und schwupps bin ich in GA1.
aber vom GA Training habe ich dennoch erheblich profitiert. Man muss nur schauen, wo man das am besten eingeknüpft bekommt. Und das ist gar nicht so einfach.
So war es jedenfalls bei mir. Warum auch immer, aber das Verschieben des oberen „Endes“ des GA1 Bereichs bis dahin, wo es interessant wird, war eigentlich gar nicht so aufwendig.
Und das ist gar nicht so einfach.
Weil die Berge bei Dir so steil sind, dass es Dir schwer fällt in Deinem GA1 Bereich zu bleiben?

Wobei man sich im flachen Dresden denkt, was für ein Traum es sein muss, in den Bergen zu leben.
Diese ganzen Apps und vereinfachten Ableitungen durch hauptsächlich Pulsmessung sind auch so ein Thema. Polar sagt, ich habe ein VO2Max von 65.
Yikes! Ich krebse bei 48-47 herum, Tendenz altersbedingt fallend, und ich fürchte, mehr gibt die Lunge schlicht nicht her. Garmin schmeichelt mir zwar mit 50, und liegt damit gar nicht mal soweit weg, aber die 47,x sind leider echt gemessen. 65! Bist Du 30, oder Typ Bergfloh?
Das ist doch nicht ernst zu nehmen.
Man muss halt trotz der ganzen Gimmicks seinen Kopf noch immer selber anstrengen.
… oder Du zweifelst diese Schätzung an. Ok puh. aber dennoch - auf irgendwas muss diese Schätzung ja basieren. Das kann ja so schlecht nicht aussehen. Jetzt stell Dir diesen Wert vor wenn du
wärst… :anbet:
 
die Connect App sagt mit dauernd ich bin zu wenig anaerob unterwegs, schlägt mir auf der Uhr aber immer nur GA Trainings vor.
Jop, kommt mir bekannt vor. Ich bin von Garmin weg, weil ich deutliche Schwächen bei Display und Navigation gesehen habe, und zweifelhafte "Pseudo-Trainingstipps" für gut 200€ mehr, als die Konkurrenz brauche ich nun nicht wirklich.
Diese ganzen Apps und vereinfachten Ableitungen durch hauptsächlich Pulsmessung sind auch so ein Thema. Polar sagt, ich habe ein VO2Max von 65. Das ist doch nicht ernst zu nehmen.
Habe von Polar keine App, aber Garmin hat mir ähnliches angezeigt. Ich weiß nur nicht, wie vertrauenswürdig das ist. Bei mir waren es 54 (ml/kg/min) VO2max, was zwar schmeichelhaft klingt, aber vermutlich nicht ganz akkurat ist.
auf irgendwas muss diese Schätzung ja basieren.
Die Schätzungen basieren durchaus auf etwas, aber die Frage ist, wie glaubwürdig die Schätzung ist, wenn du nicht gerade einen FTP-Test gefahren bist, sondern nur locker GA. Auf welcher Grundlage will dir das Gerät deine VO2max berechnen/schätzen/messen/aus dem Kaffeesatz lesen, wenn du dich eben nicht max belastest?

Ich bin nun dazu übergegangen mein Training über TrainingPeaks zu verfolgen und zu planen. Und wenn ich mal wieder einen FTP-Test fahre, kann ich anhand der Daten meine VO2max selbst berechnen.

@Schnitzelzauber mal eine andere Frage: Wie lange waren denn deine Trainingseinheiten, um dich auf den Stoneman Miriquidi vorbereitet zu fühlen? Ich war letztes Wochenende bei der Salzkammergut Trophy und habe mich mit meiner Freundin über die "Verrückten" unterhalten, die die A-Strecke fahren und wie lange man dafür trainieren muss.
Also einfach so aus Neugier, legst du dann auch unter der Woche 8-10h Touren ein? Oder machst du die langen Touren nur am Wochenende?
 
@Schnitzelzauber mal eine andere Frage: Wie lange waren denn deine Trainingseinheiten, um dich auf den Stoneman Miriquidi vorbereitet zu fühlen? Ich war letztes Wochenende bei der Salzkammergut Trophy und habe mich mit meiner Freundin über die "Verrückten" unterhalten, die die A-Strecke fahren und wie lange man dafür trainieren muss.
Also einfach so aus Neugier, legst du dann auch unter der Woche 8-10h Touren ein? Oder machst du die langen Touren nur am Wochenende?
Nö. Wie denn auch, da muss ich arbeiten, und Familie hab ich auch noch. Ich fahre unter der Woche 9+9km Arbeitsweg, und am Wochenende meist eine längere 3-6h Tour. Selten 2h Feierabend GA.

Hatte Anfang Mai eine LD, die mir meine Pulsbereiche, und was da passiert, gezeigt hat. Ich bin im Mai den Stoneman in Silber gefahren, und im Juni die Blockline (140km, 3300hm, plus 36km Müglitztal bergab). Sonst bin ich nur noch einmal 100km flach gefahren. Das hat mir das Selbstvertrauen gegeben, auch die Gold Tour anzugehen. Mir war dabei wichtig, in welchen Pulsbereichen kann ich lange fahren, und zu welchem Anteil kann ich dabei auf den Fettstoffwechsel zurückgreifen. Der Rest war Logistik.
Wochen-Durchschitte im Mai waren 12h, im Juni 9h. Über das ganze Jahr komme ich auf 6h/Woche.
Wahnsinnig viel Grundlage kommt da gar nicht zusammen, aber das, was ich da gefahren bin, macht offenbar viel aus.
 
Dafür hast du genug Zeit zum Regenerieren. Daher gehen auch viele in dieser Situation in Richtung HIT.

Die meiste Zeit verbringst du also beim Pendeln. Da könnte man ja auch was draus basteln.

An deiner Stelle wäre ich stolz drauf, mit "so wenig" Training solche Rennen hin zu bekommen.
 
Dafür hast du genug Zeit zum Regenerieren. Daher gehen auch viele in dieser Situation in Richtung HIT.
Mache ich ja.
Die meiste Zeit verbringst du also beim Pendeln. Da könnte man ja auch was draus basteln.
Tu ich ja: Ich fahre den Hinweg (9km, 100hm) all-out, mit 6 „Stationen“, an denen ich jeweils auf die Geschwindigkeit schaue. Das ist mein HIT part, diese 20 min definieren meine Fitness. Dazu im Schnitt alle 2 Wochen was längeres mit GA.
An deiner Stelle wäre ich stolz drauf, mit "so wenig" Training solche Rennen hin zu bekommen.
Bin ich. Und freudig überrascht, dass mit so wenig so viel zu holen ist. Trotzdem immer die Frage: Ginge da noch mehr? Allerdings fürchte ich, dass ich das Ende meiner persönlichen Fahnenstange ziemlich erreicht habe.
 
und am Wochenende meist eine längere 3-6h Tour
Ok, im Grunde bringt es dieser Satz auf den Punkt. Das fehlt mir momentan noch ein wenig... Ja, ok 3h bis 3,5h fahre ich auch schon mal. Aber eben keine 6h. Das müsste ich im Grunde noch verbessern.

Aber interessant ist dass du mit diesem Trainingsumfang, dann in der Lage bist auch mal 15h zu fahren 🤔
Der Rest war Logistik.
Das werde ich dann auch mal testen.
 
Polar sagt, ich habe ein VO2Max von 65. Das ist doch nicht ernst zu nehmen.

Die VO2max Schätzungen von Garmin & Co. sind langfristig betrachtet durchaus plausibel. Man sollte aber unbedingt die kurzfristigen Schwankungen ignorieren (Die VO2max sinkt, bzw. steigt nicht um mehrere Punkte innerhalb weniger Tage). Sie ist ein Parameter zu langfristigen Beobachtung der Leistungsentwicklung. Die VO2max sinkt mit fortschreitendem Alter und ist prinzipiell genetisch bedingt. Aber Werte zwischen 60 und 70 sind bei gut trainierten Personen über 50 Jahre nicht ungewöhnlich.

In Anbetracht dessen, daß Du 2.5h in Z4 fahren kannst, ist die geschätzte VO2max zumindest nicht unplausibel. Wenn Du es verifizieren möchtest, fahre einen 5min Allout und berechne nach folgender Formel:

VO2max = 16,6 + 8,87 x rel. 5 min Leistung (W/kg)

Das ist zwar immer noch kein Spiro-Wert, kommt aber ganz gut hin.
 
Polar sagt, ich habe ein VO2Max von 65.
Das geht mir nicht aus dem Kopf - auch wenn Polar da ein Stück danebenliegt - lass es tatsächlich 58 sein - dann musst Du doch im GA1 Bereich fröhlich pfeifend 700-800hm/h die Berge raufradeln können? Bei mir reicht es für immer noch knapp unter 600.
Wie viel packst Du denn unter GA1 Bedingungen?
 
Mir war dabei wichtig, in welchen Pulsbereichen kann ich lange fahren, und zu welchem Anteil kann ich dabei auf den Fettstoffwechsel zurückgreifen
anderer Kontext aber ähnliche Herangehensweise: bei meinen Enduro Rennen achte ich drauf auf den Transfers so gut es geht in Z2 oder niedrigen Z3 Bereich zu fahren. Das plus eine bewusste Ernährung während des Rennens funktioniert bei mir sehr gut, so dass ich auf allen Stages mich noch fit gefühlt habe
 
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