Fully´s schlucken Kraft !

Mich macht das Ein- und Auftauchen meiner Gabel beim Sprinten immer wuschig. Ich finds geil. Mit dem Dämpfer verhälts sich's ebenso.
 
Scheiden die die Kraft auch wieder aus? Wenn sie immer nur schlucken und nie ausscheiden, werden sie dann immer stärker? Oder ziehen gar die grauen Herren die Kraft ab? Da tun sich ja Abgründe auf...
 
Zum Thema: Ich bin überzeugter Hardtailfahrer und fahre meist sogar ohne Federgabel. Für die Trans Schwarzwald habe ich letztes Jahr ein Fully gestellt bekommen und es überwiegend als schrecklich empfunden. Bei langen Uphills ist der Kraftverlust spürbar und auch Lockout hilft nur bedingt, da man dann immernoch mit dem Mehrgewicht zu kämpfen hat. Bei einer Strecke, die meistens auf Forstautobahnen verläuft macht ein Fully keinen Sinn.
Wenn man hingegen auf Passagen unterwegs ist, die zwar flach sind, aber einen sehr holprigen Untergrund haben, bringt hat man mit dem Fully viel mehr Traktion und einen deutlichen Vorteil gegenüber Hardtailfahrern.
Was an der Bike Geschichte jetzt so neu ist begreif ich nicht. Wippfreie Fullys gibts eh nur in der Werbung...

Zur Rechtschreibung:

im Englischen:

fully : Ein Rad, das hinten und vorne gefedert ist und Kraft schluckt.
fullie's : immer falsch, egal in welcher Sprache.
fullies : die englische Mehrzahl.
fullies' : englisch für "den volgefederten Fahrrädern ihr..."
fully's : englisch für "dem vollgefederten Fahrrad sein..."

im Deutschen bildet man den Plural englischer Wörter (egal ob sie schon eingedeutscht sind, oder nicht) nach deutschen Regeln. Die deutsche Pluralform von Fully ist also Fullys. Ja, das sieht ******* aus und mag dem ein oder anderen weh tun (mir zum Beispiel), aber die deutsche Rechtschreibung will es nunmal so.
 
theoretisch gibt es solange pedalrückschlag wie der schwingendrehpunkt nicht im tretlager (mitte kurbelachse) liegt. gesamternergetisch betrachtet kommt jede energie aus dem fahrer. demnach wird jede ernergieumwandlung der bewegungsernergie abgezogen. bei gleichem ernergieinput wird ein fully also immer langsamer sein als sein bockharter kollege.

Sicher?

Wenn ich mir mal vorstelle dass ich die pedale still halte, und sich die schwinge um das tretlager dreht, so wird die kette nach meinem Verständnis kürzer, ergo, pedalrückschlag erfolgt beim ausfedern wenn ich weiter trete.

Der radius (und damit kettenlänge) bleibt meines erachtes nur dann konstant, wenn der drehpunkt genau dort liegt wo die kette das kettenblatt verlässt.
 
Komisch eigentlich, früher hat man im wiegetritt einfach die reifen mehr komprimiert und mehr durchgewalkt.

Mit nem Fully verteilt sich die abwärtsbewegung halt zwischen reifen und federung. Der reifen dämpft nur weniger. Oder fahrt ihr eure hardtails mit holzrädern? (Und totgepumpte reifen gibts ja auch noch)

Also ob da wirklich soviel energie "verpufft". Subjektiv ja. Aber objektiv? Pedalrückschlag ist halt nervig.
 
Viel besser finde ich: es wurde eine neue MTB-Kategorie eingeführt: neben Hardtails, Marathon - und Racefullys, All Mountains und Enduros sowie Freeridern heisst die neueste Kategorie:

All Mountain Sport !!! :lol:


Sachen gibt´s !!!
 
Wow, welch eine Neuigkeit. Das ein Dämpfer ob vor oder hinten Energie aufnimmt wenn er einfedert ist doch keine phyikalische Neuentdeckung.

Mal ehrlich, hat etwa jemand das tolle Werbegequatsche der Bikeindustrie von wegen "antriebsneutral" und "wippfreier" Hinterbau etwa geglaubt.

Die wollen neue Bikes verkaufen, damit verdienen die Geld.

Meiner Meinung nach um wirklich festzustellen welches System besser funzt muss ermittel werden, welches System wieviel Energie der eingesetzten Muskelkraft letztendlich in Vortrieb umsetz. Das Hardtail oder das Fully. Das das aber nicht nur vom Rahmen sondern von noch anderen Faktoren abhängig ist, macht es fast kein Sinn darüber zustreiten.
 
Zeitschriften müssen halt irgendwie ihre Seiten füllen, die Hälfte wird zwar schon mit Werbung zugekleistert, der Rest dann halt mit sogenannten Neuigkeiten.....ist im PC Bereich das gleiche, wie im Auto Bereich, der Markt ist satt, da muss man halt Innovationen oder innovative Erkenntnisse erfinden. Geht nicht anders.

Mich langweilt es so, dass ich mir daher selten Zeitschriften kaufe.....Testsieger sind immer die gleichen, die sogenannten Tipps bekommt man zu Hauf kostenlos im Netz, ich kauf sie mir am Bahnhof nur dann, wenn mir tierisch langweilig ist, meistens im Sommer, wenn ich mal den Zug verpasst hab und auch dann nur, um was zu lesen, was nicht unbedingt Bild ist, die Zeitschrift liegt dann daheim rum so 3-4 Monate, ich blätter da gern mal rum, aber informativ ist das Zeug lang schon nicht mehr.
 
Meiner Meinung nach um wirklich festzustellen welches System besser funzt muss ermittel werden, welches System wieviel Energie der eingesetzten Muskelkraft letztendlich in Vortrieb umsetz. Das Hardtail oder das Fully.

das hat man schon zig mal durchgekaut....

Das das aber nicht nur vom Rahmen sondern von noch anderen Faktoren abhängig ist, macht es fast kein Sinn darüber zustreiten.

Ja, genau, das kam auch zum Schluß raus... Es sind überwiegend subjektive Faktoren... der eine schwört auf Hardtail und der andere auf Fully...

ciao,
memo
 
Hi

Also ich hab auch auf meinem alten Big Hit keine wesentlichen Probleme mit Kraftverlust... wozu gibt's Lifte :lol:

Dafür gibt es bergab gut Bodenhaftung, da kann nen Hardtail nicht mithalten.

Und für die Strecke zum km kurbeln... mein Hardtail.

Es ist nun mal immer so... ein Geländewagen ist geil im Gelände aber in der Regel nur mittelprächtig auf der Strasse. Mit dem Rennflitzer ist's genial auf der Strasse aber sehr dürftig im Gelände. So ist das halt... selten gibt es die eierlegende Wollmichsau.

Ist das was neues...

Und wie wird nun das Plural von Fully geschrieben?
 
Sicher?

Wenn ich mir mal vorstelle dass ich die pedale still halte, und sich die schwinge um das tretlager dreht, so wird die kette nach meinem Verständnis kürzer, ergo, pedalrückschlag erfolgt beim ausfedern wenn ich weiter trete.

Der radius (und damit kettenlänge) bleibt meines erachtes nur dann konstant, wenn der drehpunkt genau dort liegt wo die kette das kettenblatt verlässt.

WENN der Schwingendrehpunkt genau in der Mitte des Tretlagers liegt, kann es keinen Pedalrückschlag geben, da die Kettenlänge immer konstant ist!!!
Zum zweiten Teil: leider nicht, da Kettenblätter rund sind, wäre egal auf welchem Blatt die Kette liegt.
Liegt der Drehpunkt woanders, wird es immer Rückschlag geben. Der Abstand Achse-Tretlager variiert und erzeugt dann Pedalrückschlag. Besonders bei Eingelenkern wo die Schwinge einer perfekten Kreisbahn folgt. Bei Viergelenkern wird eben statt der Kreisbahn eine Ellipse verfogt, ändert aber auch den Abstand Achse-Tretlager.

Das perfekte Fully muss seinen Schwingendrehpunkt im Tretlager haben!!! Da führt kein Weg dran vorbei!
 
Leuts - über die Linksschreibung machts euch mal keine Sorgen.

In ein paar Jahren, wartet nur einmal ab, wenn die jetzige PISA Generation erwachsen wird, sollte sie es je werden, wird man sowieso nach richtig geschriebenen Wörtern suchen müssen, daher spart euch die Energie.
 
Neu ist bei dem Test in der "Bike", dass man jetzt die Wippintensität objektiv messen kann, während man es vorher eher subjektiv in der Praxis beurteilen "musste". Die Antriebsneutralität der Testexemplare wird ja schon seit längerem in einem Vergleichsdiagramm aufgezeigt mit Differenzierung nach Kettenblatt. Bei den Bikes der Marke "Canyon" habe ich immer den Eindruck, dass die so gebaut bzw. ausgestattet werden, dass in den Bike-Magazinen möglichst gute Testurteile resultieren. Kein Wunder also, dass die so viele "Testsieger" absahnen. Im neuen Biketestverfahren wurde ein aktuelles Canyon - wie zu erwarten - mit Bestnoten in Sachen Antriebsneutralität getestet. Laut Aussage des Herstellers wurde der Rahmen eben genau daraufhin optimiert. Dafür fällt er aber jetzt in der neu eingeführten Wippwertung komplett durch mit dem absolut schlechtesten Wert. Also nix mehr mit Testsieger.
 
In der neuen Bike wurde ein neues Meßverfahren, um die Antriebseinflüsse
eines Fully zu ermitteln, vorgestellt.
Es gibt (zumindest bei den getesteten Modellen) kein Fully was kein Wippen
oder keinen Pedalrückschlag aufweist :eek:
Dadurch geht natürlich Kraft in der hinteren Federung verloren :rolleyes:
Leider wird der Kraftverlust nicht ermittelt bzw. dargestellt.

dazu musst du erst mal dfinieren, was du mit kraftverlust meinst. entsprechend BIKE-testverfahren ist es so, daß bei nicht vorhandenem balken auf der "wippen" seite die gesamte tretenergie in vortrieb umgewandelt wird. wie man an den präsentierten testergebnissen sehen kann, würde das aber eine menge pedalrückschlag bedeuten. also muss sich jeder konstruktuer eben überlegen, welchen typ fully er bauen will. ich denke mit dem neuen testverfahren wird hier einiges an transparenz geschaffen.


WENN der Schwingendrehpunkt genau in der Mitte des Tretlagers liegt, kann es keinen Pedalrückschlag geben, da die Kettenlänge immer konstant ist!!!
Zum zweiten Teil: leider nicht, da Kettenblätter rund sind, wäre egal auf welchem Blatt die Kette liegt.
Liegt der Drehpunkt woanders, wird es immer Rückschlag geben. Der Abstand Achse-Tretlager variiert und erzeugt dann Pedalrückschlag. Besonders bei Eingelenkern wo die Schwinge einer perfekten Kreisbahn folgt. Bei Viergelenkern wird eben statt der Kreisbahn eine Ellipse verfogt, ändert aber auch den Abstand Achse-Tretlager.

Das perfekte Fully muss seinen Schwingendrehpunkt im Tretlager haben!!! Da führt kein Weg dran vorbei!

stimmt nicht! auch das kann man an den diagrammen in der BIKE gut ablesen. dann hättest du zwar keinen pedalrückschlag, dafür aber wippen ohne ende. pedalrückschlag gibt es übrigens immer dann wenn die kettenlinie nicht parallel zur achspfadnormalen ist. drehpunkt im tretlager und ritzel gleicher grösse ist nur eine ausprägung dieser bedingung.


grüsse, hannes
 
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