Gabel & Dämpfer richtig einstellen !!!

Kann es sein, dass ein härteres Fahrwerk mit passend eingestellen Rebound bei den vielen kleinen Schlägen im Bikepark (Bremswellen) oder schnellen Trailsektionen besser funktioniert oder denke ich hier falsch?
Ich bin generell der Meinung, dass viele zu weich herum fahren, nur um den maximalen FW auszunützen. Gut möglich, dass dein Bike jetzt in dem Bereich arbeitet, für das es gebaut wurde.
 
Das kann durchaus sein und ich habe auch das Gefühl, dass das Bike einfach mehr Luft in den Federelementen braucht, um gut zu funktionieren. Hab mir jetzt nochmals das Standardsetup, dass Trek empfiehlt reingegeben und den Rebound vorne und hinten um je 1 Click verschnellert. Mal schauen, was die heutige Fahrt so bringt. Natürlich ist mir bewusst, dass gebaute ultraharte Strecken was anderes sind als ein Naturtrail auf Waldboden. (;
 
Das kann durchaus sein und ich habe auch das Gefühl, dass das Bike einfach mehr Luft in den Federelementen braucht, um gut zu funktionieren. Hab mir jetzt nochmals das Standardsetup, dass Trek empfiehlt reingegeben und den Rebound vorne und hinten um je 1 Click verschnellert. Mal schauen, was die heutige Fahrt so bringt. Natürlich ist mir bewusst, dass gebaute ultraharte Strecken was anderes sind als ein Naturtrail auf Waldboden. (;
Es kann sein das du bei zu wenig Druck in den Federelementen zu schnell durch den mittleren Federweg rauscht und dan in der Endprogression bist. Folge ist ein verhärtendes Fahrweg. Die Lösung dafür hast du ja schon gefunden. (Ich selber habe genau die selbe Erfahrungen gemacht)
 
Ich finde auch dass man - nach etwas Gewöhnung vielleicht - auch merkt dass die Geometrie des Rads stabiler bleibt wenn es nicht dauernd zu sehr durch den Federweg pumpt. Man kriegt dann eher viele kleinere Schläge ab als richtig große Bewegungen durch die man teils plötzlich auf den Boden guckt oder sonst was.
 
Hab am local Trail über längere Strecke viele Wurzeln (5-10cm Höhe) und das Fahrwerk bleibt nicht stabil wie gewünscht bzw der Halt auf den Pedalen. Das Problem ist, dass man hier nicht so die Geschwindigkeit hat, da eher flach. Beim schnellen Fahren über Wurzeln bügelt das Fahrwerk viel besser. Was könnte ich hier machen oder ist das relativ normal in gemäßigter Geschwindigkeit?
 
Ja, was soll man dazu schreiben? Schau, dass du so gut wie möglich drüber kommst, ohne stecken zu bleiben. Das ist ein Punkt, der mir jeweils am meisten Sorgen macht. Geschwindigkeit macht da vieles leichter...
 
Ja, was soll man dazu schreiben? Schau, dass du so gut wie möglich drüber kommst, ohne stecken zu bleiben. Das ist ein Punkt, der mir jeweils am meisten Sorgen macht. Geschwindigkeit macht da vieles leichter...
Meine Frage wäre, ob man ggfs mit langsameren Rebound oder weniger Federhärte/Dämpfung da sinnvoll was verbessern könnte? Würd annehmen mit Klickpedalen fühlt man sich da sicher, aber ich hatte da ab und zu Bedenken, dass ich den Halt auf dem Pedal verliere und dann zusätzlich noch Abgebremst. Grad wenn so 2-3 Meter mittelhohe Wurzeln und dann vereinzelt höhere kommen. Oder ist das einfach rein eine Frage der Fahrtechnik (Bewegung auf dem Bike und Linienwahl) um da souverän zu fahren?
 
Meine Frage wäre, ob man ggfs mit langsameren Rebound oder weniger Federhärte/Dämpfung da sinnvoll was verbessern könnte? Würd annehmen mit Klickpedalen fühlt man sich da sicher, aber ich hatte da ab und zu Bedenken, dass ich den Halt auf dem Pedal verliere und dann zusätzlich noch Abgebremst. Grad wenn so 2-3 Meter mittelhohe Wurzeln und dann vereinzelt höhere kommen. Oder ist das einfach rein eine Frage der Fahrtechnik (Bewegung auf dem Bike und Linienwahl) um da souverän zu fahren?
Rebound langsamer und das bike erholt sich nicht schnell genug von den Schlägen, versinkt im Federweg und verhärtet. Zu wenig compression und das bike gibt zu viel Federweg in Anliegern, Kompressionen etc. frei.
Ist halt nen Zusammenspiel von der Compression und vom Rebound. Musst nach deinem passenden setup suchen. Der Hinterbau beeinflusst auch das Fahrverhalten massiv. Gibt Hinterbauten die funktionieren besser bei schnellen Schlägen, oder andersrum.
 
Ich verstehe den Racer, der individuell auf die Strecke die letzte 1/10s finden will/muss, um zu gewinnen.

Ich schaue mittlerweile eher, dass es dem Bike gut geht und dann passt es meist für fast alle anzutreffende Situationen. Auf weniger harten Strecken nutze ich halt nicht den ganzen FW. Ist mir aber egal, solange das Feeling auf dem Gaul passt. Ich schraube genau so gerne wie ich fahre, aber irgendwann muss auch Schluss sein, sonst sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht.

Und ja, an der Fahrtechnik zu arbeiten, kann nie falsch sein...;)
 
Ich bin generell der Meinung, dass viele zu weich herum fahren, nur um den maximalen FW auszunützen. Gut möglich, dass dein Bike jetzt in dem Bereich arbeitet, für das es gebaut wurde.
Dieses Argument, damit man den Federweg ausnutzt, hab ich schon immer als Schwachsinn abgetan.
Nur weil man nicht so krass fährt für den Federweg, den man hat, verpfuscht man sich ja nicht das Fahrwerk :D
 
Ich verstehe den Racer, der individuell auf die Strecke die letzte 1/10s finden will/muss, um zu gewinnen.

Ich schaue mittlerweile eher, dass es dem Bike gut geht und dann passt es meist für fast alle anzutreffende Situationen. Auf weniger harten Strecken nutze ich halt nicht den ganzen FW.
FW ist bei mir eigentlich auch nie am Limit. Denke in diesem Fall waren bestimmt noch 25% Gabel und 10% Dämpfer verfügbar (oder mehr). An sich passt mir das Fahrwerk meistens schon ganz gut. Aber hier hatte ich halt jetzt schon den Anspruch, da sollte ich ohne Bremse durchrollen können. Wenn man dann denkt, man hat nicht voll sicheren halt auf dem Pedal ist halt unangenehm…
 
Ab wie tief im Federweg ergibt sich denn so ein Verhärten? Ist das mehr ein Phänomen durch zu viele Schläge in kurzen Abständen oder auch hinsichtlich der Intensität?
Das kommt auf deine Federkennlinie an. Als Bsp. eine Gabel mit Coil hat eine Lineare Federkennlinie. also eine ansteigende Gerade. Bei Luft hast du dann eine ansteigende Kurve die je nach Aufbau der Kammern ca. ab dem letzten Drittel stark ansteigt. Durch verbauen von Spacern kannst du das noch steigern.
Bei zu wenig Luftdruck bist du dann schnell in dem letzten Drittel und dort steigt dann eben die benötigte Kraft für die weitere Federwegsnutzung stark an. Gleichzeitig ist die Luftfeder zu schwach um die Gabel/Hinterbau wieder schnell genug ausfedern zu lassen um den Federweg wieder erneut nutzen zu können.
Bei starken Schlägen oder Kompressionen ist das wieder kein Problem da dort ja die Kraft groß genug ist um die Progression zu "überwinden". In diesen Fällen ist die Progression auch wieder von Vorteil da ein durchschlagen der Federelemente eher vermieden wird.
Ich hoffe das war verständlich...
 
@fresh-e
Möglichst ohne Bremsen durchrollen ist auf Wurzeln sowieso angesagt.

Ich staune vielmehr, dass Du so Bedenken wegen der Pedale hast. Ich fahre Flats und versuche nicht bewusst die Füsse zu verkeilen, wie man das oft liest und hört. Ok, vielleicht mache ich es automatisch, k..A. Aber dass mich Wurzeln von den Pedalen scheuchen, ist mir echt noch nie passiert.

Rechte Auflage mit rechten Pins, passende Schuhe und das verkeilt wie Klickpedale:daumen:. Im Gegenteil, einmal falsch drauf, kann ich die Füsse fast nicht mehr korrigieren, ohne sie ganz vom Pedal zu lupfen...
 
Ab wie tief im Federweg ergibt sich denn so ein Verhärten? Ist das mehr ein Phänomen durch zu viele Schläge in kurzen Abständen oder auch hinsichtlich der Intensität?
Stell deinen Rebound ganz langsam und geh auf den Trail. Und dann umgekehrt auf ganz schnell. Dann wirst du verstehen was ich meine.

Schau mal bei RockShox im Manual wie man Federgabeln und Dämpfer abstimmt. Da wird es Visuell gut erklärt
 
@fresh-e
Möglichst ohne Bremsen durchrollen ist auf Wurzeln sowieso angesagt.

Ich staune vielmehr, dass Du so Bedenken wegen der Pedale hast. Ich fahre Flats und versuche nicht bewusst die Füsse zu verkeilen, wie man das oft liest und hört. Ok, vielleicht mache ich es automatisch, k..A. Aber dass mich Wurzeln von den Pedalen scheuchen, ist mir echt noch nie passiert.
Hatte hier jetzt nicht die Freerider Pro an sondern die Adidas Trailcross, die haben schon spürbar weniger Grip.

Aber kennst du nicht das Gefühl, wenn es unter dir bei Speed relativ unregelmäßig rumpelt und manchmal ist dann so ein extrem starker Ruckler dabei, wo man grad nicht versteht warum der kam und auch ggfs etwas vom Pedal nach oben gekickt wird, also ganz kurz den Kontakt verliert.

Bin die besagte Stelle jeweils mit einem EXT Storia und X2 mit frischem Services gefahren im Vergleich und dachte es kann doch echt nicht sein, dass ich da nicht ganz smooth durchgleite…

Falls durch die schnellen Schläge der Dämpfer zu tief in die Progression kommt bräuchte ich schnelleren HSR, damit das nicht passiert oder?
 
Hatte hier jetzt nicht die Freerider Pro an sondern die Adidas Trailcross, die haben schon spürbar weniger Grip.

Aber kennst du nicht das Gefühl, wenn es unter dir bei Speed relativ unregelmäßig rumpelt und manchmal ist dann so ein extrem starker Ruckler dabei, wo man grad nicht versteht warum der kam und auch ggfs etwas vom Pedal nach oben gekickt wird, also ganz kurz den Kontakt verliert.

Bin die besagte Stelle jeweils mit einem EXT Storia und X2 mit frischem Services gefahren im Vergleich und dachte es kann doch echt nicht sein, dass ich da nicht ganz smooth durchgleite…

Falls durch die schnellen Schläge der Dämpfer zu tief in die Progression kommt bräuchte ich schnelleren HSR, damit das nicht passiert oder?
Schwer zu sagen. Ich finde jedoch den Anspruch smooth durch einen Rockgarden oder gerade ein Wurzelfeld durch zu gleiten etwas arg hoch. Das ist eben eine Umgebung wo alle Federelemente an Ihre Grenzen kommen, sich die Spreu vom Weizen trennt und eben trotz gutem Material immer noch Physis und gute Fahrtechnik gefragt ist.
 
Aber kennst du nicht das Gefühl, wenn es unter dir bei Speed relativ unregelmäßig rumpelt und manchmal ist dann so ein extrem starker Ruckler dabei, wo man grad nicht versteht warum der kam und auch ggfs etwas vom Pedal nach oben gekickt wird, also ganz kurz den Kontakt verliert.
Nein, nicht wirklich - und das, obwohl ich mich als durchschnittlichen Fahrer bezeichne.

Das was @Wip3r sagt, trifft eben schon zu. Wenn es richtig schüttelt, muss der Körper mitarbeiten. Und das gelingt mir, in aller Bescheidenheit gesagt, recht gut. Ich versuche immer das Bike unter mir ruhig zu halten und darum kenne ich ein Abrutschen so nicht...
 
Um welche Federelemente geht es denn?
Zuerst hab ich es mit einem EXT Storia gefahren, der poppigen Rebound hat. Den kann ich aber nicht ändern, ohne ihn auszubauen. Um das ganze dann zu vergleichen, nochmal mit anderem Rad, dass einen Fox X2 hat. Das ging schon besser, aber auch nicht voll geschmeidig. Dort habe ich den Rebound definitiv etwas langsamer.
 
Mal als Denkanstoß:

Jede Feder (ignorieren wir hier erstmal die Dämpfung) hat bei einer gegebenen Amplitude eine "Mindestfrequenz" über welcher Schläge nicht mehr an das gefederte System (in dem Fall also das Bike inklusive Fahrer) weitergegeben werden.
Deshalb fahren sich Wurzeln bei höherer Geschwindigkeit besser.

Man kann diese "Mindestfrequenz" mit einer weicheren Feder zu niedrigeren Frequenzen hin verschieben und mit einer härteren Feder zu höheren Frequenzen.

Tldr: Weichere Feder bzw. weniger Luftdruck anstatt am Rebound zu schrauben
 
Gestern bin ich, wie schon erwähnt, mit dem neuen Setup mit weniger SAG gefahren und es hat mir leider nicht getaugt. Bergauf ging das Bike wesentlich besser, aber bergab dafür nicht. ): Die Federung ist mir einfach zu hart vorgekommen und das Rad war irgendwie unruhig. Es hat nicht so geschmedig gearbeitet, wie ich es vorher bei mehr SAG gewöhnt war Daraufhin hab ich wieder die alten Werte eingestellt und werde heute nochmals eine Probefahrt machen. Es geht echt um Nuancen, damit sich ein Rad guf fährt. Das ist echt arg! Wir reden bei meinem Versuch von 5-10 PSI mehr bei Gabel und Dämpfer. (; Hab jetzt wieder 25% SAG in der Gabel und 30% im Dämpfer. Das war bis jetzt mein Setup der letzten Wochen, wo sich das Rad sehr stabil angefühlt hat. Ich habe eh lange genug gesucht, damit sich das Rad endlich plüschig anfühlt und werde jetzt mal nix mehr machen. :D
 
Mein Luftdruck am Trail ist bei meinen 2,4er Schwalbe MM und HD SG normalerweise 1,1 vorne und 1,3 hinten und das fühlt sich schon super an, was die Dämpfung betrifft. Im Bikepark wollt ich aber auf Nummer sicher gehen und hab 1,3 vorne und 1,5 hinten reingegeben. Diese minimalen Veränderungen merkt man bei meinen Reifen extrem.
Ich habs nicht 100% verstanden, aber hast du unterschiedliches Fahrwerksetup mit gleichzeitig unterschiedlichem Reifendruck verglichen? Finde es wichtig, immer den gleichen Reifendruck herzunehmen, wenn ich irgendwas am Fahrwerk einstelle.

Ansonsten hab ich dieselbe Efahrung gemacht, ein strafferes Fahrwerk kann trotzdem sensibler sein, gerade wenn man viel Progression hat. 20-25% Sag an meinem Hinterbau funktionieren für mich besser als 30%. An der Lyrik mit 170mm und 2 Token finde ich mehr als ca. 20% Sag auch eher unsensibler. Wenn ich nicht gerade alles geb, hab ich am Ende auch noch 2-3cm Federweg übrig-
 
Ich habs nicht 100% verstanden, aber hast du unterschiedliches Fahrwerksetup mit gleichzeitig unterschiedlichem Reifendruck verglichen? Finde es wichtig, immer den gleichen Reifendruck herzunehmen, wenn ich irgendwas am Fahrwerk einstelle.

Ansonsten hab ich dieselbe Efahrung gemacht, ein strafferes Fahrwerk kann trotzdem sensibler sein, gerade wenn man viel Progression hat. 20-25% Sag an meinem Hinterbau funktionieren für mich besser als 30%. An der Lyrik mit 170mm und 2 Token finde ich mehr als ca. 20% Sag auch eher unsensibler. Wenn ich nicht gerade alles geb, hab ich am Ende auch noch 2-3cm Federweg übrig-
Mir ist bewusst, dass sich ein geänderter Reifendruck auch stark auf das Fahrverhalten auswirkt. Ich bin gestern meinen gewohnten Druck 1,1-1,3 Tubeless mit dem härteren Setup gefahren und das Rad war viel unruhiger als mit dem alten Setup. Der geänderte Reifendruck im Bikepark war ein Versuch, der nicht schlecht war, aber die Dämpfungseigenschaften der Reifen ein bisschen limitiert hat. Falls ich heuer überhaupt nochmal nach Saalbach/Leogang komme, werde ich den gewohnten Druck einmal ausprobieren. Mal schauen, wie es sich dann anfühlt.
 
Ich hab auf meinem Hometrails, die eher gemächlich sind auch noch ca. 2-3cm Federweg Reserve. Im rauherern Gelände auf unserem schwersten Trail schaut das natürlich ganz anders aus. Aktuell werde ich, wie schon vorhin geschrieben, das alte Setup mit mehr SAG belassen und das nächste Mal im Bikepark den Reifendruck anpassen, damit ich zusätzlich Dämpfung gewinne. Das ist mein Plan! (;
 
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